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"Hmmm.... ich wünschte, das könnte ich auch behaupten..." murmelte Katsumi. Der Alkohol hatte ihn natürlich nicht weniger fühlen lassen. Er war wirklich froh, dass Aki ihn mitgenommen hatte, sonst wäre das wohl wirklich schlimmer aus gegangen.
Sen schloss ihn in die Arme, also kuschelte Katsumi sich gleich an ihn. Es war so ein vertrautes, warmes Gefühl.
"Wieso duschen? Wir könnten doch baden...?" schlug er leise vor, schloss die Augen und drückte Sen nochmal was doller an sich.
"Ich kanns kaum erwarten in deinen Armen einzuschlafen." flüsterte er, löste sich dann von Sen und steuerte das Bad an. "Dann lass uns baden...oder duschen oderso!"
Er tappste vor. Gott... Wie sollte sein Herz das ganze Hin und Her denn bitte überleben?! Das wäre doch unmöglich!!

Er stimmte dem Bad zu. Dort angekommen bereitete er alles vor. Als es soweit war, konnten sie einsteigen.
Sen hoffte natürlich auch, dass sich nun Ruhe bei ihnen einpendeln würde. Er wollte auf keinen Fall nochmal eine Trennung durchmachen und wenn doch, dann wäre das das endgültige Aus! Mehr würde er nicht ertragen und sich auch nicht antun wollen.
Dies war also sozusagen ihre neue Chance und gleichzeitig ihr letzter Versuch. Zumindest für ihn. So hatte er das für sich, in seinen Gedanken und seinem Herzen, festgehalten.
Das gemeinsame Bad vertrieb aber vorerst alle negativen Gedanken. Es fühlte sich wirklich einfach nur entspannend an.

Katsumi war froh, dass Sen dem Bad zustimmte und sie auch gleich alles vorbereiteten.
Natürlich ging es dem Pornboy da nicht anders. Würden sie sich nochmal trennen, wusste er nicht, ob er es nochmal schaffen würde, damit irgendwie um zu gehen... vielleicht wäre das dann wirklich nochmal übler ausgegangen, wer wusste das schon?
Katsumi seufzte leise, als sie in die Wanne stiegen und schmuste sich gleich an den anderen. "Mhh~ Das tut so gut..." seufzte er genussvoll.
Höchst wahrscheinlich hätte der Pornboy seinen Freund jetzt im Normalfall gleich besprungen und hätte ihn geritten, als gäbe es kein Morgen mehr...aber er war doch ziemlich wund von Aki, sie hatten so besoffen wie sie waren eindeutig zu wenig Gleitmittel genutzt und dann war der Kerl auch noch so groß!
Katsumi war nicht nach Sex. Er wollte lieber ganz viel mit Sen schmusen...wie ein unschuldiges Kätzchen!
Apropo Kätzchen!
"Sag mal...Wo hattest du mich da raus geholt, als ich bei dir wach geworden bin...? Erinner ich mich richtig, dass ich in nem Käfig saß? Ich kann mich kaum an irgendwas erinnern..." fragte er nach. Hatte er das vielleicht nur geträumt? War er so besoffen gewesen?

Sen fand es auch unglaublich angenehm! Es tat unglaublich gut!
„Oh, das.... ja, irgend so ein Spinner mit nem seltsamen Kink. Der hatte dich wohl unter Drogen gesetzt und dich mit Katzenohren und nem Schwänzchen als Plug in nen Käfig gesperrt. Keine Ahnung, was der sonst noch gemacht hat, aber er hat dich mehr oder weniger freiwillig rausgerückt. Hab dich über dein Handy geortet....hätte ich‘s nicht, wärst du wahrscheinlich immer noch sein Haustier!“
Es war deutlich zu hören, dass Sen dieses Thema genauso abhaken wollte, wie die anderen unangenehmen, wie Aki, Trennung oder Rena.
Es wäre so schön gewesen, wenn nichts von alle dem passiert wäre!
„Ah, apropos Haustier, ich pass jetzt hin und wieder mal auf einen Hund auf. Er heisst wie ich!“, meinte er dann mit einem weitaus fröhlicherem Ton in der Stimme.

Katsumi sah verwundert vor sich ins Wasser, lachte dann aber. "Naja...wenigstens konnte ich da nicht denken!" entwisch es ihm. "Danke, du bist mein Held!" schnurrte er dann aber doch und gab Sein einen kurzen Kuss auf die Wange.
Er wollte die Stimmung etwas auflockern, Sen sollte sich nicht unwohl fühlen.
Vielleicht wären seine Sorgen garnicht so schlimm gewesen, wenn er einfach weiter unter Drogen gesetzt worden wäre....oder wenn er einfach nicht hatte weglaufen wollen. Es brachte doch nichts vor Problemen davon zu laufen. Das hatte er jetzt auch am eigenen Leibe zu spüren bekommen.
"Ein Hund?" fragte Katsumi überrascht. "Also Sen? Was ist das denn für ein Hund? Wo hast du den her?" fragte er interessiert.
Katsumi mochte Hunde, würde sich aber allein schon wegen der Tierhaare auf den Klamotten nie ein Haustier zulegen. Vögel verloren überall in der Bude Federn und alles was kleiner als eine Katze war machte unmengen an Arbeit und stank! Leider.

Er lächelte nur müde über den Satz und ging nicht weiter darauf ein. Es war nicht so, als wolle er davon weg rennen, er wollte nur jetzt beim Neustart versuchen alles negative, was zuvor passiert war auszublenden um fair an diese Chance heran zu gehen, ohne Furcht, ohne Vorurteil. Ob das funktionierte, wusste er nicht, aber er wollte es versuchen.
„Er hat eher mich gefunden. Ich war in einem Park, bin da rum gesessen und da kam er plötzlich auf mich zu und wollte auch gar nicht mehr weg. Naja, ich hab dem Herrchen dann angeboten, dass ich auf ihn aufpassen kann, wenn er mal was vor hat oder so. Er ist ein Shiba, total flauschig und super Schlau. Er ist 5 Jahre alt und heisst... Sen! Ich meine, das allein zeigt doch, wie cool er ist!“
Er lächelte. Ja, der Hund war echt klasse! Und Touma war auch cool, aber das musste er jetzt nicht breit treten.

Katsumi war unsicher. Wie sollte er das jetzt auffassen? Das war doch eine schöne Sache, oder nicht?
"Und...sein Herrchen lässt den Hund bei einem Fremden?" fragte er vorsichtig.
Sen hatte doch nicht etwa mit dem Kerl angebandelt? Wer gab denn einfach so seinen Hund in die Obhut eines völlig fremden, nur weil er Hund bei ihm sitzen geblieben war?
Er bekam ein unangenehmes, flaues Gefühl im Magen, wobei das auch einfach an dem wenigen Essen und dem vielen Alkohol liegen könnte.
Der Pornboy schloss die Augen, atmete leise durch. Er wollte Sen vertrauen und außerdem würde er doch nicht so wie Katsumi gleich mit dem nächst besten in die Kiste hüpfen, richtig?
Aber was erwartete er? Sein Job und seine Freizeit hatte nur aus Sex bestanden und er hatte auch während der Beziehung mit Aki geschlafen, ohne Kamera. Wie könnte er Sen also übel nehmen, wenn er es ihm gleich tat? Er konnte nicht verlangen, was er selbst nicht tat.

Es war nicht wirklich verwunderlich, dass Katsumi fragte.
Sen lächelte leise. Legte seine Arme um ihn, gab ihm einen sanften Kuss auf die Schulter.
„Das Herrchen ist total cool, aber kein Vergleich zu dir. Denke also nicht falsch. Wir haben uns gut verstanden. Er war joggen aber der Hund wollte lieber bei mir bleiben und dann hat er ihn abgeholt, als er mit seiner Runde fertig war und mich zum Dank zum Essen eingeladen. Wir sind auf der selben Wellenlänge und ich kann mir gut vorstellen, dass sich eine gute Freundschaft entwickeln könnte. Hier... warte!“
Er beugte sich runter, griff nach dem Handy in seiner Hosentasche und zeigte ihm das Foto.
„Das sind Sen, Sen und Touma“

Total cool....auf einer Wellenlänge...gute Freunschaft...klar.
Natürlich war der Kerl kein Vergleich zu Katsumi, das war wohl niemand. Dieser Pornodarsteller war sowas von eigen, dass man ihn garnicht mit irgendwem vergleichen konnte. Auch nicht diesen super coolen, gut aussehenden Hundebesitzer, der sich in Sens Leben geschlichen hatte.
Katsumi blickte auf das Bild. Es fühlte sich unglaublich scheiße an. Sen sah glücklich aus...Sen und Touma auch. Der schien ja eine tolle Zeit gehabt zu haben, während Katsumi sich bei Aki ausgeheult hatte.
"Süß..." meinte er also nur. Hoffentlich würde dieser Kerl sich nicht all zu oft blicken lassen. Wenn Katsumi sich anstrengte, dann würde Sen auch nur Augen für ihn haben...nur Zeit mit ihm verbringen...
Er biss sich auf die Lippe, um seine Gedanken wieder in die richtige Richtung zu steuern. Gut, dass er mit dem Rücken zu seinem Schatz saß, denn lächeln konnte er gerade nicht.

Sen hätte wohl nie angenommen, dass jemand wie Katsumi so viel an sich selbst zweifelte. Für den war ja praktisch jeder eine Bedrohung! Dabei hatte das Sen ernst gemeint, er empfand für Touma einfach nicht das, was er für Katsumi fühlte.
Wäre ihm das bewusst gewesen, hätte er sich folgendes wohl verkniffen.
„Ja, total süss, oder! Toumas Lächeln ist ein Kracher! Total ansteckend! Er ist auch Halbjapaner. Wahrscheinlich haben wir uns daher auch gleich so blind verstanden! Ist echt angenehm mit ihm! Würde dir sicher auch gefallen! Vielleicht machen wir mal was zu dritt... ehm viert!“

Wahrscheinlich lag es einfach daran, dass Katsumi nach außen hin ziemlich von sich überzeugt wirkte... aber wäre er das wirklich, dann würde er doch nicht stetig diese Bestätigung von anderen Männern brauchen. Er würde damit zufrieden sein, wenn nur einer ihn so mochte, wie er war, aber was tat er? Er fickte sich quer durch die Welt, immer auf der Suche nach Zuspruch. Katsumi wusste selbst, dass er schwierig und vor allem nicht normal war...aber es war zu spät, um das zu ändern. Er hatte sich so entwickelt. Dieses Wissen, dass er wenigstens sexuell für so viele Männer das non-plus-ultra war. war wirklich wichtig für ihn. Warum sonst sollte er Pornos drehen, Broadcasten UND sich in der Freizeit auch noch durchnehmen lassen?
"Ich...meinte eigentlich den Hund..." kam es leise von Katsumi. Er hatte ganz sicher nicht Touma mit 'süß' gemeint.
Er biss sich bei jeder Aussage fester auf die Lippe. Wenn Touma doch so toll war, dann wäre Sen mit ihm wohl sicherlich besser dran gewesen als mit Katsumi. Warum war er nicht gleich bei ihm geblieben?
Touma würde ihm sicher auch gefallen? War Sen sich da wirklich sicher?!
Er steigerte sich so sehr in diese Sache rein, dass ihm tatsächlich übel wurde. "Ja vielleicht.."
Katsumi stand langsam auf, stieg aus der Wanne und ließ sich direkt daneben ganz langsam auf die kalten Fliesen sinken. Viel besser. "Sorry...mir ist n Bisschen übel... und heiß..." meinte er leise. Er log nicht, es war wirklich so...aber tatsächlich war es eher seine Psyche, die ihm gerade den Magen zuschnürrte.
Er hatte solche Angst Sen wieder zu verlieren aber gleichzeitig war er auch traurig und wütend. "Gib mir zwei Minuten...dann komm ich wieder rein!"

Sen war überrascht. Lachte kurz auf.
„Ach so! Haha! Ja, Sen ist der beste!“
Katsumi stieg plötzlich aus der Wanne.
Er sah ihm nach.
„Zwing dich nicht. Wenn der Kreislauf erst mal im Keller ist, solltest du nicht mehr ins Wasser. Ich komm einfach auch raus und wir kuscheln uns ins Bett, hmm?“
Sen stieg aus der Wanne und legte sich ein Handtuch um die Hüfte. Er half Katsumi auf und gab ihm auch eines.
„Komm, lass uns raus...“

War Sen doof?! Hatte er wirklich gedacht, Katsumi würde Touma süß nennen?! Niemals!!
"Aber das Wasser war schön..." murmelte Katsumi, welcher wirklich gerne wieder ins Wasser kommen wollte, sobald er sich besser fühlte.
Sen kam allerdings trotzdem aus der Wanne und half ihm auf, gab ihm ein Handtuch.
"Danke..."
Er trocknete sich halbherzig ab, würde er durch den Dampf doch eh wieder nass werden. Danach wickelte er sich auch das Handtuch um die Hüfte und ließ schließlich das Wasser aus der Wanne, ehe er seine Arme um Sen schlang und sich an dessen Brust schmuste. "Blöder Kreislauf..." flüsterte er, schloss dann die Augen einen Moment, kurz darauf steuerte er mit Sen wieder das Schlafzimmer an, um dort mit ihm zu schmusen.

Sen kuschelte sich mit ihm ins Bett.
„Hier ist es auch schön warm, hmm?“
Er legte seinen Arm um ihn und gab ihm einen Kuss auf das Haar.
„Bist du eigentlich müde?“, fragte er leise.
„Geht‘s dir wieder etwas besser?“
Nach einer Weile dann:
„Hat dich die Tatsache, dass ich jemanden kennengelernt habe, aufgeregt? Dir wurde unmittelbar danach schlecht...“, kam es vorsichtig von ihm.

"Stimmt."
Katsumi schmuste unheimlich gern mit seinem Schatz. Das konnte man nur genießen.
"Ein Bisschen...aber geht schon."
Tatsächlich war Katsumi schon wieder müde, er hatte ja auch kaum Energie getankt, als er bei Aki gewesen war, obwohl er da doch recht viel geschlafen hatte.
"Ja, mach dir keinen Kopf...Das geht sicher gleich weg."
Katsumi stockte, als Sen die Frage aussprach, die ihn wohl ein wenig gewurmt hatte.
"Was...?Unsinn...das....das lag an dem heißen Wasser...und..." Er biss sich auf die Lippe.
"Wäre es nicht Aki gewesen sondern jemand neues... den du nicht kennst...der toll aussieht und mich auf seinen Hund aufpassen lässt... mit dem ich gleich ein Foto machen würde....glücklich darauf aussähe.... würdest du dir da keine Gedanken machen?"

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