Laute Musik, halbnackte Kerle, eine Menge Alkohol und teilweise auch Drogen. Genau so sieht eine Nacht im beliebtesten Gayclub Japans aus. Es wird getanzt, geknutscht und geflirtet, als gäbe es kein Morgen mehr.

Auch Katsumi ließ sich jedes Wochenende hier blicken, verpasste nie eine Gelegenheit sich hier völlig fallen zu lassen und von einigen Männern angesprochen und umgarnt zu werden. Katsumi war es gewohnt, dass ihn einige Männer ansprachen, viele erkannten ihn auch als "Nao" und erhofften sich eine heiße Nacht mit dem süßen Pornodarsteller.

Katsumi suchte sich stehts selbst die passenden Männer aus, ließ sich auch im Normalfall nicht überreden oder umgarnen. Er war es, der ein Auge auf seine Beute warf, auch wenn er sich schlussendlich seiner Beute zum Fraß vorwarf. Er hatte eine Regel: Kein Kerl durfte zweimal ran. Verpatzte man die eine Chance, hatte man halt Pech.

Sein unschuldiges Äußeres täuschte viele Männer. Die Kerle, die der Meinung waren er wäre so jung wie er aussah riefen teilweise sogar die Security, um den armen, kleinen Schuljungen aus dem Club werfen zu lassen, bis sie erfuhren, dass er bei weitem kein Schüler mehr war. Nicht jeder kannte seine Filmchen und hielten ihn entweder für leichte Beute oder viel zu unschuldig. Er war weder das eine, noch das andere! Katsumi hatte schon ein Bisschen mehr auf dem Kasten als bloß mit den Wimpern zu klimpern! Er mochte hilflos und süß wirken, aber das war pure Absicht. Er wusste, dass die Nummer mit dem süßen Boy ziemlich gut lief und auch, dass einige total drauf abgingen, wenn er genauso übertrieben niedlich stöhnte wie in den Videos... Er war nunmal geübt darin zu Schauspielern, wenn es um Sex ging....
Er konnte diese Scheinwelt der Pornos in die Schlafzimmer seiner 'Opfer' bringen, sie in seinen Bann ziehen, nur um sie danach stetig abzuweisen.

Natürlich war er schon so manche Male damit gehörig auf die Fresse gefallen, doch wen störte das? Konnte er doch nichts für, wenn sich jemand dummer Weise für besonders hielt und glaubte, dass aus dem Sex mehr werden konnte. Sex war bloß Sex, was sollte da denn noch draus entstehen? Seit seinem extrem frühen ersten Mal hatte es nie eine andere Bedeutung für ihn gehabt als seine Lust zu befriedigen. Im Endeffekt war es ihm auch egal wie, hauptsache er musste es sich nicht selbst machen. Was gab es besseres als einen Schwanz im Hintern? Eben, nichts.... Nun vielleicht war da noch eine Sache. Sugar Daddys. Die waren auch super, vor allem wenn sie keinen Sex bekamen sondern bloß Fotos. Nudes, Dickpics und vielleicht auch mal ein wenig Camsex.... es war ohnehin egal, immerhin konnte man seinen gesamten Körper beim Sex wann immer man wollte online sehen und wieso sollte man sich auf die Weise nicht ein paar Yen nebnebei verdienen dürfen?

Katsumi hielt diese Kerle für Idioten, die ihm sein Geld quasi hinterhertrugen...Aber wieso sollte er es nicht annehmen, wenn sie es ihm unbedingt geben wollten? War doch super. Man machte einfach ein Foto in Shorts, schickte das an 5 verschiedene Kontakte und Sahnte fett ab, einfacher konnte man nicht an Geld kommen!


Auch heute war er wieder in dem angesagten Club, er saß auf der Ledercouch, trug eine recht kurze Hose, ein enges, recht weit ausgeschnittenes Shirt und trug seine Haare ein wenig im Gesicht. Es ließ ihn niedlicher wirken, das wusste er. Um ihn herum waren 7 Männer, die sich miteinander unterhielten, manchmal ihn ansprachen und auch mal ihr Glück versuchten. Der 24- Jährige trank derweil seinen rot-oragenen Mai Tai durch einen pinken Strohalm. Er war mit einer Kirsche und einem Stück Ananas verziert, welche von einem Glitzerspieß im Glas gehalten wurden. Katsumi ließ seinen Blick schweifen, eher analysierte er seine Umgebung und suchte nach dem passenden Partner für heute Nacht. Irgendwer musste doch hier sein, den er noch nicht gehabt hatte und der ihm auch gefiel. Da waren ein oder zwei zwischen, aber die knutschten schon mit irgendwelchen anderen Kerlen rum. Er hatte keine Lust sich die Mühe zu machen und sich irgendwo zwischen zu drängen. Den Kerl zu seiner Linken hatte er schon gehabt, der zu seiner Rechten war ihm eindeutig zu tuckig.

Tief seufzend stand er auf, ging mit seinem Cocktail in Richtung Bar, trank ihn dann ohne Strohalm aus und stellte das leere Glas auf die Theke. Den Spieß mit den Früchten nahm er mit für die Tür. Oh Gott...wie gerne würde er jetzt rauchen... aber das würde das perfekte Bild des niedlichen Jungen irgendwie ein wenig stören, oder nicht? Er knabberte also bloß das Obst vom Stil, darauf bedacht besonders süß aber gleichzeitig Sexy dabei auszusehen. Vielleicht würde das ja den richtigen Typen anlocken!

Sen war vor einem halben Jahr nach Japan gezogen. Man hatte ihn tatsächlich auf der Straße angesprochen. Es war damals ein Talentscout gewesen, der nach frischen, neuen Gesichtern für eine Modelagentur Ausschau gehalten hatte.
Da er damals nur zu einem alljährlichen Besuch bei seiner Großmutter und für diese gerade einkaufen war, hatte er das alles für einen schlechten Scherz gehalten. Sie hatte ihn aber dazu ermutigt zu einem Interview vorbei zu gehen und nun war er seit knapp 6 Monaten ein relativ gut gebuchtes Jungmodel. Er hatte zwei größere Aufträge für H&M und Sony erhalten und konnte sein Glück noch immer nicht fassen.
Meist wurde er aber für kleinere Modeshows gebucht, die von Jungdesignern der Fashion University Japan, gehalten wurden. Trotzdem hatte er immer wieder neue und interessante Vorsprechen und hoffte natürlich auf weitere großartige Chancen. Besonders weil er eben nicht klassisch Japanisch aussah, war er sehr beliebt, gerade auch für aufsteigende Marken.

Heute war aber wieder einer dieser Tage gewesen, an denen nicht alles reibungslos lief. Um genau zu sein, war der komplette Tag ein Desaster! Er war für eine Show gebucht und nichts hatte funktioniert, weder war das Bühnenbild richtig aufgebaut, was ihm ja egal war, aber auch der Laufsteg selbst schien instabil und wackelte, wenn man darüber ging. Er hatte jedes Mal Angst nicht irgendwo durchzubrechen. Dann passten einige Outfits nicht richtig und man wollte ihm die Schuld dafür in die Schuhe schieben. Die aufgelöste Designerin hatte ihn beschuldigt, zu viel vom Buffet genascht zu haben, was überhaupt nicht gestimmt hatte. Außerdem war auch ein Paar der Schuhe in der falschen Größe und er musste die Zehen einziehen, was dazu führte, dass er beim Rückweg in die Kabine einen heftigen Krampf im Fuß hatte, der auch nicht richtig verschwinden wollte. Und zur Krönung wollte man ihm weniger Gage zahlen, als vereinbart wurde. Er war einfach nur fertig, als die Show vorbei war und er nach einer ewigen Diskussion endlich zu Hause bei seiner Großmutter angekommen war.

Heute wollte er sich eigentlich nur noch im Bett verstecken und sich gegen die Menschheit verschwören, aber ein guter Freund, der auch ein Kollege war, hatte ihn überreden können, am Abend in einen heissen Club zu gehen. Auch wen Sen wirklich kein bisschen der Sinn danach stand, ging er mit.

Für ihn war es der erste Besuch in diesem Gay Club aber Coco, sein Kollege, schien dort regelmäßig aufzutauchen. Er war völlig quirlig und immer auf der Suche nach der großen Liebe, die er in so ziemlich jedem Mann sah. Außer bei Sen, der fiel nicht in sein Beuteschema. Sie hatten sich recht schnell angefreundet und unternahmen auch gern Dinge miteinander. Außerdem half es Sen dabei, sich weiter in die japanische Gesellschaft zu integrieren. Denn als Halbjapaner, der sonst in Australien lebte, hatte er doch immer wieder Schwierigkeiten, sich an Dinge zu gewöhnen, ohne sich darüber aufzuregen. Coco half ihm immer wunderbar.

Sie traten also in den Club, Sen trat schnell noch seine Zigarette aus und weil es so unendlich viele neue Eindrücke für den 24-jährigen waren, bemerkte er den hübschen Jungen mit dem Obstspiess gar nicht. Und ging mit Coco hinein, der schon vergnügt die Arme in die Luft warf und sich über die Musik freute.


Sen Tsukiji, 24 Jahre, Halb Japaner, halb Australier, Model, seit 7 Monaten in Japan, lebt bei seiner Großmutter

Katsumi hatte gerade das Stück Ananas verspeist, da fiel ihm auch schon jemand auf. Den Kerl kannte er noch nicht und außerdem schien der auch gerade erst anzukommen. Sofort grinste er, beobachtete ihn regelrecht, ehe man ihn von der Seite ansprach.
Kurz nur wand der 24-Jährige seinen Blick in die Richtung, aus der die Rauchige und doch irgendwie versoffene Stimme kam. Nicht der schon wieder... Genervt seufzend ignorierte er den Kerl, der ihn seit 5 Wochen immer wieder anquatschte. Er hatte seine Chance bekommen und nun nervte er einfach unheimlich!

Suchend sah er zum Eingang, der Kerl war weg! War er drinnen? Ganz bestimmt... Aber wie sollte er ihn in der dunklen, vernebelten Disco da drin finden? Verdammt!
Genervt schnalzte er mit der Zunge, drückte dem Kerl neben sich den Spieß mit der Kirsche in die Hand und ging dann rasch wieder rein.

Okay. Er hatte ihn ziemlich schnell wieder gefunden, immerhin warf der Kerl neben ihm - der doch hoffentlich nicht sein Freund oder ähnliches war - die Arme in die Luft. Gut... Er brauchte einen Plan. Sollte er ihm aus versehen sein Getränk überkippen? Oder ihn einfach super niedlich zum Tanzen auffordern? Vielleicht sollte er auch einfach nur in ihn reinstolpern, sich hilflos an ihm festhalten und erzählen, dass ihm irgendein alter Sack an die Wäsche wollte und er deswegen irgendwie Schutz suchte?

Leicht schüttelte er den Kopf, lief zielsicher auf den Typen zu und wurde dann doch tatsächlich ausversehen von zwei Kerlen, die gerade so wild knutschend den Darkroom ansteuerten weggeschubst, dass er wirklich genau auf seinem Ziel landete. Er stolperte seitlich in seine fixierte Beute, hielt sich rein aus Reflex an dem Arm des Neulings fest und brauchte auch einen kurzen Moment, um sich wieder zu fangen. Oh Gott! Jetzt hatte er doch keinen vernünftigen Plan und war irgendwie trotzdem an ihn geraten. Mit großen Augen, die beinahe denen eines Welpen glichen sah er den anderen an. "S-sorry!" gab er schnell von sich, löste sich dann von ihm. Hoffentlich zog die Tour trotzdem irgendwie!
"Ich hab dich nicht gekratzt oderso...oder?" Er strich sachte über den Oberarm, an dem er ganz sicher mit den Fingernägeln entlang war. Seine langen, schmalen Finger strichen ganz sachte über die Haut des Fremden, wobei er nur kurz seinen blick dorthin wandern ließ, ehe er dem anderen wieder in die Augen sah.

Coco war mit Sen direkt Richtung Bar gegangen. Dieser folgte ihm ließ seine Blicke deutlich schweifen. Nicht unbedingt um die Kerle hier abzuchecken, aber um überhaupt einen Eindruck von der Location zu bekommen. Gerade noch dachte er, dass es vielleicht gar nicht so schlecht hier werden könnte, als er doch tatsächlich angerempelt wurde und auch noch so blöd auftrat, dass er direkt den Krampf von der Show wieder merkte.

Der junge Mann sah ihn mit Rehaugen an und entschuldigte sich.

„Nein nein, alles okay.. danke.“, sagte er nur und lächelte höflich. Es war ja schließlich keine Absicht gewesen.

Der Kerl ließ aber nicht direkt von ihm ab und Sen sah sich die schmalen Finger an, die ihn so berührten.

„Nein, wirklich alles okay.“

Sein verdammter Fuß schmerzte wieder. Das hatte ihm ja gerade noch gefehlt.

„SEEEEN, komm, ich hab Lobalus für uns! Die trinkt ihr doch in Australien, oder?“, reif Coco nun und hielt zwei Gläser hoch.

„Ich hab dieses Zeug noch nie getrunken!“, rief er zurück, sah dann den Jungen mit den Rehaugen wieder an.

„Entschuldige, ich muss weiter.“, meinte er dann und ging zu Coco weiter.

„Na du hast aber schnell Anhang gefunden!“, meinte dieser direkt, gab ihm ein Glas und grinste breit.

„Was? Quatsch, ich wurde nur angerempelt! Prost!“

Sie tranken erstmal und schon hob sich Sens Laune wieder. Trotzdem sah er sich nochmal um, vielleicht konnte er den Anrempler ja auch zu einem Getränk einladen um ihm zu zeigen, dass es wirklich nicht schlimm war.

Der braunhaarige lächelte süß. "Sicher? Ich würde dich auch zu...." einem Drink einladen, das hatte er sagen wollen, aber der komische Kumpel funkte ihnen dazwischen. Mist.

Er wartete geduldig, bis der Kerl ihn wieder ansah, aber der Idiot verabschiedete sich bloß, weil er mit seinem Freund trinken musste! Das durfte doch nicht wahr sein! Er bauchte einen Plan, jetzt sofort!

Schnell bestellte Katsumi einen neuen Cocktail und setzte sich in Sichtweite, sodass er ihn ansehen konnte. Er trank wieder so niedlich er konnte durch den pinken Halm und beobachtete schon fast seine Beute. Er hoffte auf eine weitere Chance ihn zu gewinnen.. Es ging ja ohnehin nur um den heutigen Abend!

Es war auch super spannend zu wissen, dass er wohl aus Australien kam! Sonst hätte die Aussage des Kumpels doch keinen Sinn gemacht. Während Katsumi versuchte den Kerl im Auge zu behalten und ihn mit Blicken auf sich aufmerksam zu machen wies er einen Kerl nach dem anderen ab. Er hatte sich seine Beute schon herausgesucht und entweder ging er mit ihm Heim oder mit keinem!

„Also, euer Geschmack in Australien scheint anders zu sein als hier in Japan!“, hatte Coco Sen geneckt und die Nase gerümpft, kippte den Drink aber direkt runter.

„Ich sagte doch, dass ich sowas noch nie getrunken habe. Die nächste Runde geht auf mich! Und dann bestelle ich was anständiges!“

Er ging näher an die Theke und und bestellte etwas, mit Blicken hatte er nochmal nach dem Anrempler gesucht und ihn an der Bar sitzen sehen. Seine Bestellung war für Coco und ihn aber er ließ auch dem fremden nochmal das gleiche Getränk bringen was er da trank. Der Barkeeper grinste nur, wusste er doch ganz genau, um wen es sich da handelte er sagte zu Sen sogar, dass er sein Glück gern versuchen könne, Katsumi aber schwer zu knacken sei.

„Was? Nein… so war das nicht…“, aber das war ja ohnehin egal.

Der Barmann brachte das Getränk dem schönen Dauergast und Sen hatte das mit Augen verfolgt, zumindest so gut das in dem Getümmel möglich war.
Als das Getränk dann bei Katsumi angekommen war, hob er seine Flasche an um sozusagen aus der Ferne anzustoßen. Er lächelte ihm mit einem kessen Gesichtsausdruck zu.

„AAAAH, da ist ja Kiko!!!!“, schrie Coco begeistert und zog Sen sofort mit sich, der dadurch den Blickkontakt zu Katsumi verloren hatte.

„Kiko ist fantastisch, du wirst ihn lieben!“

Sie quetschten sich quer durch die tanzende Menge um auf der anderen Seite auf einen Kerl zu treffen, der in einem Ganzkörpernetzstrumpf gekleidet war. Er trug nur einen Tanga und silberne Regenbogen auf seinen Brustwarzen dazu glitzernde Overknees. Sen fragte sich ob der Kerl so lange Haare hatte oder ob es eine Perücke war. Allerdings sah alles in allem sehr stimmig aus und das Gesicht war obendrein wirklich hübsch… geschminkt.

Sie wurden einander vorgestellt und Kiko schien recht freundlich zu sein, er verabschiedete sich aber, da er gleich in einem Käfig tanzen würde.

„Ich hoffe, dir gefällt meine Show!“, hatte er zwinkernd gesagt und gab dann Coco ein Küsschen.

„Ist Kiko nicht fantastisch?“, schwärmte er sofort und lächelte glücklich.

Es dauerte auch nicht lang, als Laser auf den Käfig zeigten, die Musik verheißungsvoll wurde und Kiko seine Show ablieferte.

Es war wirklich beeindruckend und die ganze Meute tobte. Die Stimmung hier war echt gut und die Musik war auch nicht schlecht.

Nach ein paar weiteren Drinks hatte sich Sen auch animiert gefühlt zu tanzen und genoss einfach die Beats. Mit einem Dauergrinsen im Gesicht verschmolz er mit der Musik und ließ sich einfach treiben.

Coco tat das selbe, sah aber nicht ganz so geschmeidig dabei aus wie Sen, was ihn aber nicht störte. Sie hatten einfach richtig viel Spass.


Coco 22 Jahre, Model und Kiko Alter unbekannt, Tänzer(in)

Hatte er das richtig gedeutet? Bestellte seine Beute ihm gerade einen Drink? Treffer! Er erhielt den gleichen Cocktail nochmal von dem grinsenden Barmann, der ihm gleich berichtete, von wem der war. "Super, danke!" lächelte Katsumi zurück, wand dann den Blick wieder auf den Kerl, der ihm gerade doch tatsächlich einen Drink spendiert hatte. Er hob das Glas ebenfalls, um quasi anzustoßen und nickte ihm zu, um sich zu bedanken.

Das lief doch schonmal sehr gut! Vielleicht würde es doch nicht so schwer werden wie erwartet. Zufrieden schlürfte er das fast leere Glas nun leer, stellte den Spieß mit den Früchten mit in seinen neuen Cocktail und stand dann auf. Er wollte mit dem Kerl reden, tanzen und ihn um den Finger wickeln! Aber als er an der Stelle ankam, wo er gestanden hatte, war der schon wieder weg.

War das hier eine Schnitzeljagd? Wo war der Typ mit dem hübschen Lächeln denn nun wieder hin?! Verflucht sei seine Begleitung, die ihn ganz sicher wieder woanders hingeschleppt hatte! Das Model schnaubte auf, ehe er sich auf die Suche machte. Auf dem Weg spürte er plötzlich, wie sich arme von hinten um ihn schlangen. War er das? Hatte er vielleicht gerade Glück? Katsumi sah auf die arme, die sich um ihn schlangen, war sich aber im selben Moment sicher, dass der Typ die Arme nicht zutattoowiert gehabt hatte, also wand er sich aus dem Griff. "Sorry, ich suche jemanden." mit diesen Worten lief er rasch weiter.

Die Käfigshow begann. Kiko trat offensichtlich wieder auf... Sein Blick richtete sich auf den Käfig. Würde er sich Mühe geben, könnte er das locker auch hinkriegen! Aber wieso sollte er? Er war auch ohne diese Shows begehrt.... Das brauchte er nicht auch noch!
Nicht weit vom Käfig entfernt fand er Sen, na endlich! Der konnte ziemlich gut tanzen! Lächelnd kam er zu ihm, trat ein wenig näher. "Danke, für den Drink." lächelte er süß. "Magst du vielleicht mit mir zusammen tanzen?" fragte er schließlich. Hoffentlich stimmte der Kerl einfach sofort zu und sie würden bald eng umschlungen ihre Körper zur Musik bewegen!

Sen wurde von seinem Tranceähnlichen Tanz befreit und sah auf den hübschen Jungen von vorhin.

„Ah, der Anrempler! Sehr gerne doch. Ich wollte dir nur sagen, dass bei mir noch alles dran ist.“, grinste er.

„Klar, lass tanzen!“

Sofort bewegte er sich wieder und sah zu, was Katsumi so an Moves zu bieten hatte.

Coco hatte sich derweil mit einem anderen als Tanzpartner vergnügt und sah dennoch immer wieder mal zu Sen rüber. Der tanzte ja tatsächlich mit diesem hübschen Jungen von vorhin! Den hatte Coco hier eigentlich jedes Mal im Club gesehen, aber sich noch nie mit ihm unterhalten, weil der immer extrem umgarnt wurde und sich Coco nie eine Chance ausgerechnet hatte. Aber da war Sen und hatte direkt diesen heißen Kerl am Start. Wie cool das doch war!

Er konnte nicht anders, er musste zu den beiden rüber!

Sofort tanzte er mit und freute sich über diese Gesellschaft.

„Hi! Ich bin Coco, das ist mein Freund Sen. Du bist doch recht oft hier, oder?“

Er lächelte Sen total begeistert an. Was für ein Glück der doch hatte. Er würde ihn später auf jeden Fall nach seiner Taktik befragen!

Unerwarteter Weise gesellte sich nun auch Kiko zu ihnen.

„Hallo,da bin ich wieder, hat dir meine Show gefallen?“, fragte er sofort und legte eine Hand an Sens Schulter.

Sonst war Kiko nie so draufgängerisch. Aber dieser Typ hier sah einfach total anders aus, als die, die sonst hier waren. Das fand er faszinierend. Er warf Katsumi einen verächtlichen Blick zu.

Allerdings wurde das dem Halbaustralier nun doch etwas zu viel.

Er lachte nur

„Ja, die Show war fantastisch. Der ganze Club ist cool! Tolle Leute, super Musik!“

Er blickte um sich. So belagert wurde er ja noch nie zuvor. Vielleicht hätte er schon früher mal herkommen sollen.

„Entschuldigt mich! Ich geh kurz raus.“

Er quetschte sich wieder an den Leuten vorbei und ging erst mal raus eine Rauchen.

Coco hatte die anderen nochmal süss angelächelt, folgte Sen dann aber.

Draußen sah er ihn mit großen Augen an.

„OH MEIN GOTT SEN! Wie machst du das?“

„Was denn?“, er zündete die Zigarette an.

„Die heissesten Typen des Clubs scharen sich ja um dich! Ich wär auch gern so gefragt wie du! Unglaublich! Du bist der Coolste! Zeig mir wie das geht!“

Sen lachte kurz auf, schüttelte den Kopf.

„Ist das so? Die heissesten Kerle des Clubs, ja? Wow, dann hoffe ich, dass mich hier keiner verprügeln will!“, er öffnete einige Knöpfe seines Hemds, da ihm doch recht heiss war.

„Warum bist du geflohen? Du kannst sie pflücken wie reifes Obst!“

Sen schüttelte schmunzelnd den Kopf. „ich bin heute mit dir hier, Coco, ich bin mit dir her gekommen und ich werde mit dir gehen.“

„Also, wenn ich hier jemand schnuckeligen finde, bin ich weg!“

„Du Verräter!“ lachte er, zog nochmal an der Kippe und schnippte sie weg.

„Gehen wir wieder rein?“

„Auf jeden Fall!“

Und so gingen sie wieder ins tobende Innere.

Augenblicklich wurde Coco wieder von einer anderen Person, die toll war abgelenkt.

„ich komm gleich nach!“

„Alles klar. Ich geh zur Bar.“

Jackpot! Der Typ war nett, hatte ihm einen Drink spendiert und stimmte jetzt auch noch zu mit ihm zu tanzen!
"Mach aus Anrempler einfach Katsumi, ja?" stellte er sich süß lächelnd vor. Wenn er Sen wirklich wollte, dann musste er sich vielleicht nurnoch ein kleines Bisschen reinhängen.

Eigentlich hatte er beim Tanzen näher kommen wollen, denn Körperkontakt führte oft zum Ziel, doch der Kumpel mischte sich plötzlich wieder ein. Meine Güte! Konnte der sich nicht einfach verpissen? Er merkte doch sicher, was hier los war! Wollte er seinem Freund etwa bewusst die Tour versauen oder war er einfach nur doof?

"Hi! Katsumi, freut mich! Ja ich bin jedes Wochenende am Start! Du bist auch öfter hier, hm?" antwortete er trotz allem super süß und freundlich. Der Typ war ihm nie bewusst aufgefallen, aber seiner Aussage zu Folge hatte er Katsumi wohl schon öfter hier gesehen und so konnte er zumindest so tun, als würde er überhaupt irgendwie Interesse an diesem Gespräch haben.

Na Toll. Jetzt kam auch noch Kiko dazu, fasste SEINE Beute an und sah ihn auch noch total verächtlich an! Was sollte das?! Konnte der sich nicht einfach verpissen? Sen stand doh hoffentlich nicht auf solche "Weiber" mit einer tonne Makeup und Perücken!
Kiko bekam augenblicklich einen kurzen Blick zurück, der sah aber eher aus, als wollte Katsumi damit zeigen, wie unbeeindruckt er von diesem verdammten Kerl war. Er musste ja sein Gesicht wahren, auch wenn er dem anderen gerade viel lieber die Augen ausgekratzt hätte.

Sen konnte gar nicht so schnell gucken, wie er auch schon wieder angefasst wurde.

„Ah, hi. Katsumi. Okay, danke. Ich probier mal einen von deinen.“ stimmte er freudig zu.

Es störte ihn nicht, dass Katsumi seine Hände an seinen Schultern hatte, nein, er war generell ein Freund von Körperkontakt und hatte auch das Gefühl, dass es in Japan längst nicht so gängig war, wie in Australien. Trotzdem dachte er sich nicht allzuviel dabei, auch wenn Katsumis Avancen ja eindeutig schienen.

Nachdem das Getränk dann da war stieß er mit ihm an. Lächelte dabei süß und sog an dem Strohalm.

„Oh, lecker. Den hätte ich von Anfang an bestellen sollen!“

Er sah Katsumi an, nickte zur Tanzfläche und grinste.

„Auf einen neuen Versuch?“

Er nahm die Hand des anderen und führte ihn mit sich.

Dann tanzten sie endlich wieder.

Die Distanz zwischen ihnen wurde recht schnell verringert und angetan leckte er sich über die Lippen und grinste dann wieder vielsagend.

Kiko hatte ihn endlich wieder erspäht und war direkt auf die beiden zugesteuert.

„Darf ich abklatschen?“ fragte er und da Sen natürlich keinen Streit oder sonst was wollte, tanzte er eben auch etwas mit Kiko, der sich direkt mit dem Hintern zu ihm drehte und auch anfing zu twerken während er das Lange Haar nach hinten warf.

Sen fand das alles sehr amüsant. Er hatte gleich zwei scharfe Kerle um sich und tanzte abwechselnd mit ihnen. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis es einen von beiden zu blöd werden würde, zumindest ging er davon aus.

Sen hatte sich seinen Namen gemerkt, das war doch schonmal ein gutes Zeichen! Grinsend bestellte er das Getränk für den kurzhaarigen, um schließlich endlich richtig mit ihm anzustoßen. Er lachte erfreut. "Wenn du dir mal unsicher bist, was du trinken willst, frag mich! Ich kenne hier jeden Cocktail und kann dir auch genau sagen, welcher der leckerste ist!"

Oh! Endlich! Diesmal forderte Sen ihn zum Tanzen auf und nahm ihn auch bei der Hand. War das schon ein Triumph? Dieser Kerl musste doch Interesse an ihm haben! Natürlich nickte er und ließ sich auch super gerne mitziehen. Der Pornodarsteller sorgte ziemlich schnell dafür, dass der Abstand zwischen ihnen möglichst schnell kleiner wurde und tanzte ihn auch bewusst an.

Fuck, dieser Mann war wirkich sexy! Wie er sich über die Lippen leckte und ihn mit diesem verheißungsvollen Blick ansah. Friss mich! Hier und jetzt! Hörte Katsumi seine eigenen Gedanken.

Schon war dieser perfekte Moment wieder vorbei. Kiko war zurück und es machte ihn rasend! Was bildete diese Transe sich überhaupt ein?! Sen gehörte ihm! Er könnte ihn nächste Woche haben...aber für heute sollte dieser Mann seiner sein. Er zog eine Augenbraue hoch, als der Tänzer sich so billig an seine Beute ranmachte, vor ihm twerkte und mit der dummen Perücke spielte. Katsumi war sich ziemlich sicher, dass es sich bei diesen Haaren um eine Perücke handelte! Die waren doch niemals echt!

Trotz des Störfaktors ließ Katsumi sich nicht unterkriegen. Er hatte sein Auge auf diesen Mann hier geworfen, also würde er ihn auch bekommen! So langsam stieg ihm aber auch der Alkohol zu Kopfe, wa vielleicht nicht ganz so förderlich war, oder vielleicht doch? Während er so mit Sen tanzte, schwankte er einen kurzen Moment, hielt sich dann an Sen fest und verharrte so einen kurzen Moment. "Huh... ich glaube ich brauch was frische Luft..." gestand er. Das war noch nichtmal eine Lüge, er musste gerade wirklich mal ein wenig Luft schnappen, um den Alkohol zu ertragen. "Würdest du mich...kurz raus begleiten..?" mit seinen Rehaugen sah er Sen an.

Irgendwie war die Situation lustig. Die Spannung zwischen Kiko und Katsumi war eindeutig. Trotzdem war das ein ganz schöner Ego-Boost für Sen. Er genoss einfach die Show die sich ihm darbot.

Dann wurde es dem braunhaarigen aber wohl etwas schwummrig.
Besorgt sah er ihn an.

„Ach komm schon!“, zickte Kiko ihn an, da er es für eine schlechte Show hielt.

„Klar komm, ich bring dich raus…“ kam unterdessen von Sen, der tatsächlich nicht die Meinung von dem Tänzer teilte.

Er begleitete also den anderen hinaus.

Coco hatte die beiden zum Ausgang laufen sehen und strahlte übers ganze Gesicht. So schnell schaffte Sen das also! Wahnsinn. Er wollte auch jemanden abschleppen oder wenigstens abgeschleppt werden! Er sah sich um und fand so viele toll, dass er sich fast nicht entscheiden konnte. Doch dann schmiss er sich an einen, der etwas verloren an der Bar stand und offensichtlich auch noch froh war, endlich angesprochen worden zu sein.

Draußen waren an der Seite des Clubs große Steine, er half Katsumi, auf einem Platz zu nehmen.

„Geht’s? Du musst aber nicht kotzen, oder?“

Mit Erbrochenem konnte er gar nichts anfangen. Wenn er das nur roch wurde ihm augenblicklich selbst schlecht. Er hatte nie verstehen können, wie manche anderen die Haare aus dem Gesicht halten oder ihnen auf den Rücken klopfen konnten. Er fand das einfach nur ekelhaft. Er wollte keinen um sich haben, wenn sich sein Magen umstülpte und wollte auch bei niemandem sein, dem das passierte.

Er sah ihn weiter besorgt an.

Gerne hätte Katsumi dem Tänzer einen bösen Blick zugeworfen, aber dazu war ihm gerade doch zu schwindelig. Würde er seinen Kopf zu schnell bewegen, würde er wahrscheinlich gleich das Gleichgewicht verlieren.

"Danke..." kam es leise von dem braunhaarigen, der sich leicht am Arm des Halbjapaners festhielt. Eigentlich passierte ihm das ziemlich selten, denn im Normalfall schleppte er die Leute schon ab, bevor er überhaupt zu viel trinken konnte.

Langsam setzte er sich, hielt sich aber weiter an seiner neuen Bekanntschaft fest. "Nein, nein.... ich muss nur frische Luft schnappen, dann geht das gleich wieder." lächelte er, fasste sich dann aber an den Kopf und senkte ihn erstmal. Tief atmete Katsumi durch, genoss die kühle, frische Luft in seinen Lungen. "Ich glaub das war vielleicht ein Cocktail zu viel in der kurzen Zeit..." gestand er leise.

Er brauchte etwa 5 bis 8 Minuten, bis er wieder fit war und aufstand. "Schon viel, viel besser! Danke, dass du mitgekommen bist!" lächelte er süß, wirkte auch ein wenig frischer. "Ich glaub ich trink jetzt erstmal ne Halbe Stunde nurnoch Wasser, dann bin ich gleich wieder ganz fit und dann kann ich ja vielleicht auch wieder mit dir weiter trinken?" Es war indirekt eine Einladung seinerseits. "Aber tanzen kann ich wieder!" grinste er.

"Aber sag mal.... du stehst nicht wirklich auf diesen geschminkten typen oder?" das musste er jetzt wissen! Kiko war seiner Meinung nach viel zu feminin und vor allem zu übertünscht!

„Stört’s dich, wenn ich kurz eine Rauche?“ hatte er noch gefragt, während Katsumi ausnüchterte.

Er rauchte, schwieg und sah weiter zu, wie sich der Zustand des anderen verhielt.

Dann und wann ließ er den Blick um sich schweifen, kamen doch immer wieder Leute raus oder gingen rein.

„Freut mich, wenn’s dir besser geht! Ja, Wasser ist keine schlechte Idee!“

Sen lächelte ihn an, da er ihn nicht kannte, wollte er ihm nicht vorschlagen, dass er vielleicht besser nicht mehr trinken sollte. Wer weiss, wie das rüber gekommen wäre. Zudem konnte er es selber nicht besonders leiden, wenn andere ihn bevormundeten. Und dieser Kerl wusste ja sicher selbst am Besten, wo seine Grenzen waren, oder?

„Wunderbar… dann lass uns rein gehen und nochmal etwas shaken!“ grinste er. Ihm hatte gefallen, wie Katsumi sich bewegte und er freute sich schon etwas, mehr davon zu sehen.

Die nächste Frage kam überraschend und ließ ihn schmunzeln.

Er reichte Katsumi die Hand, damit er sich wieder aufrichten konnte.

„Schönheit kommt in vielen Facetten, mein lieber Katsumi. Findest du nicht?“

hatte er dann nur vage geantwortet.

Dann ging er wieder mit ihm hinein, legte auf der Tanzfläche dann auch direkt seine Hände an die Taille des anderen und bewegte sich rhythmische mit ihm.

Dabei blickte er ihm mit funkelnden Augen an.

"Unsinn, rauch du nur." lächelte er sachte. Er rauchte ja normalerweise auch...aber selten hier, wo es sein unschuldiges Bild zerstören könnte. Gut, die jenigen, die seine Pornos kannten wussten ja auch, dass er alles andere als unschuldig war...aber das war egal!

Sen sah selbst beim Rauchen unheimlich gut aus, das machte ihn völlig verrückt! Wie konnte ein Mann so schön sein?

Er ergriff die Hand des dunkelhaarigen, lauschte den Worten. Mist... war das sein Ernst? Wollte er ihn ärgern? "Schon, bringt halt nur nichts, wenn der Charakter hässlich ist." er zwinkterte dem anderen zu. Kiko war seiner Meinung nach wirklich unangenehm! Der Kerl hatte ihn so giftig angeguckt, das war schon super unsympathisch seiner Meinung nach.

Auf der Tanzfläche war Kiko schon wieder vergessen, denn die Hände des Mannes, den er so begehrte lagen gerade auf seiner Taille. Oh ja! So musste es sein! Dieser Blick...die Bewegungen und die Berührungen! Katsumi war total hin und weg. Er kam näher an ihn, sodass ihre Körper sich aneinander rieben während sie tanzten. "Du bist also Halbaustralier?" fragte er direkt neben Sens Ohr, um ihm zu zeigen, dass er ehrlich Interesse an ihm hatte und auch die kleinigkeiten von Coco mitbekommen hatte. Seine Hände wanderten über den Körper des anderen, die Seiten runter und den Rücken wieder rauf. Sie hatten sogar teilweise Publikum, weil sie wohl doch ziemlich gut zusammen aussahen, so wie sie tanzten.