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Sen hatte mit der Stimme des muskulösen Pornostars gerechnet, doch es war Katsumi!
Augenblicklich rutschte ihm das Herz in die Hose.
Das Schluchzen war herzzerreißend und Sen fühte, wie sich direkt ein dicker Kloß in seinem Hals bildete.
„Katsumi..?“
Da hörte er dann auch schon Aki. Ja, der stand dem anderen wohl als guter Freund zur Seite. Aber es störte Sen, dass dies auch hiess, dass sie miteinander schliefen.
Trotzdem konnte und wollte er nicht einfach auflegen. Er hatte sich doch die ganze Zeit gewünscht, etwas von Katsumi zu hören.
Sein Name ertönte.
„Ich... bin ja hier!“, gab er leise von sich und hoffte, dass Katsumi es schaffen würde, mehr zu sagen oder aber von sich aus aufzulegen.

Katsumis Herz schien einen Moment auszusetzen, als er seinen Namen hörte. Er hatte es so sehr vermisst diese Stimme seinen Namen sagen zu hören. Obwohl es gerade mal einige Tage waren, seitdem sie getrennte Wege gingen, kam es ihm vor wie Jahre!
Er krallte sich mehr an Aki, welcher ihm die Tränen sanft wegwischte. "Ich....Du....du bist...." schluchzte Katsumi. "Nicht hier...." jammerte er. "Du bist zu weit weg!" brachte er dann endlich hervor. "Ich vermisse dich so sehr!! Ich liebe dich!" platzte es aus ihm heraus.
Aki war froh, dass Katsumi endlich den Mund auf machte und Sen sagte, was los war.
"Es tut so weh... Bitte hass mich nicht..." weinte er weiter.
Sen hatte immerhin seine Nummer blockiert und sich selbst auch nicht mehr gemeldet. Wollte er Katsumi überhaupt noch? Hatte er damit vielleicht schon abgeschlossen?

Es waren nun wirklich nicht die besten Umstände um gesagt zu bekommen, dass er ihn liebte, aber so war nunmal die Situation und es schmälerte auch nicht die Bedeutung der Worte. Im Gegenteil. Es tat gut zu hören, dass er Katsumi wohl doch wichtig war.
„Ich hasse dich doch nicht…..“, versuchte er zu sagen, ohne selbst loszuflennen.
„Katsumi? Wo bist du jetzt?“
Sen war egal ob Katsumi in Europa war oder nur 1 km weit entfernt. Er würde sofort aufbrechen und dort hin gehen. Er wollte ihn sehen, nein, er musste ihn sehen!
Es war ein so seltsames Gefühl, dass ihn dazu trieb, augenblicklich aufzustehen und das Haus zu verlassen. Er durfte keine weitere Minute vergeuden! Er musste zu ihm! Jetzt.
„Warte dort auf mich….Ich komme zu dir!“
Er tat was er sagte und brach auf.
Ein wohlig warmes Gefühl breitete sich in ihm aus und es fühlte sich einfach richtig an. Es fühlte sich nach dem an, was er unbedingt tun sollte!
35 Minuten später stand er vor der Tür.

Sen hasste ihn also nicht? Trotz seines schwierigen Charakters? Obwohl Katsumi so ein riesen Egoist war? Er hasste ihn wirklicht nicht?!
Dem Pornboy fiel ein Stein vom Herzen. Er krallte sich mehr in Aki, weinte noch mehr, weil die Erleichterung nun auch noch auf seine Tränendrüse drückte. "Bei Aki..." schluchzte er.
Sen würde also wirklich her kommen?
Als aufgelegt war schickte Aki Sen schnell einen Standort, so war es am einfachsten sie zu finden.
Die 35 Minuten zogen sich wie eine Ewigkeit und Katsumi heulte diese auch noch durch und brabbelte Aki damit voll, was für ein schrecklicher Mensch Katsumi selbst doch war und wieso er es nicht schaffte sich zu ändern. Er hätte die Beziehung gefährdet und hatte sich das Leid selbst zu zu schreiben. Sen wäre besser dran ohne ihn aber Katsumi war ohne Sen ein Nichts.
Aki versuchte ihn zu beruhigen, ihn vom Gegenteil zu überzeugen, aber das war wirklich nicht so einfach. Endlich kam die Erlösung! Sen stand vor der Tür.
Sofort lief Aki dort hin und öffnete dem Freund seines Kumpels die Tür. Katsumi stürmte an Aki vorbei nach draußen zu Sen, wollte ihm in die Arme fallen aber kurz bevor er so weit kam, wurde er langsamer und zögerte. Mit großen, ungläubigen Augen sah er seinen Liebsten an. Sen war wirklich gekommen... Aber war es denn okay ihn zu umarmen? War er hier, um ihn zurück zu nehmen, oder war er hier, um endgültig schluss zu machen?
Wie ein Hund, welcher gerade von seinem Besitzer auf übelste ausgeschimpft wurde, sah er seinen Liebsten an. Er wagte es nicht den Schritt zu gehen..Er hatte Angst, dass Sen ihn von sich schieben könnte. "Sen..." entwisch es ihm leise, mehr brachte er nicht raus.

Sen war gerannt, auch wenn sein Fuss immer mehr schmerzte, aber er hätte es niemals in so kurzer Zeit geschafft.
Der Drang Katsumi wieder zu sehen und alles wieder gut zu machen war mit jedem Schritt gestiegen, bis das Gefühl fast schon die Überhand gewonnen hatte.
Er kam völlig ausser Atem und verschwitzt an.
Katsumi auf ihn zukommen zu sehen und dann doch unsicher zu halten, war seltsam. Aber offensichtlich hatte der Kerl da vor ihm wirklich ein schlechtes Gewissen! Gut so! Denn das bedeutete, dass er wirklich noch Gefühle für Sen hatte.
Der Halbaustralier sah ihn an, keuchte das Wort
„Vollidiot!“
Und zog ihn dann an sich, schloss ihn in die Arme und liess ihn nicht los.
Es fühlte sich wie eine Erlösung an, ihn endlich wieder so nahe zu fühlen! Ihn zu umarmen, ihn bei sich zu wissen und in niemandes anderen Fängen!
„Du hast mir so gefehlt!“, gab er fast tonlos von sich und liess dann auch seinen Tränen freien Lauf.
Er dacht nicht einen Moment daran, dass er im Hausflur stand, dass Aki zusah oder sonst wer hätte sie beäugen können. Für ihn zählte im Moment nur eines. Katsumi ganz nah bei sich zu haben.

Katsumi hörte, was Sen sagte, aber noch bevor er dazu etwas sagen konnte, fand er sich auch schon in Sens Armen wieder.
Er legte seine sofort auch um den anderen, presste sich weinend an ihn. "Du mir auch!" schluchzte er, krallte sich in Sens Oberteil und weinte einfach nur weiter. Er war so erleichtert!!
Aki lächelte zufrieden. Das war doch super süß!
Trotzdem ging er nun hinter Sen und schob ihn ganz sachte mit Katsumi in die Wohnung. Seine blöde Nachbarin hatte nämlich schon die Tür einen Spalt geöffnet und lukte durch. Sen war immerhin ein Model, vielleicht wäre diese Szene das Aus für seine Karriere und er würde nicht mehr in seinem Job wachsen können? Immerhin handelte es sich bei ihm und Katsumi nunmal um Pornodarsteller!
Als beide in der Wohnung waren schloss Aki die Tür hinter ihnen und ging an ihnen vorbei. "Ich glaube, ich setz mal Tee auf.... Kuschelt ihr ruhig erstmal!" lächelte der älteste.
Katsumi sah zu Sen rauf, lächelte ihn zaghaft an. "Ich liebe dich...so...so....sehr! Bitte lass mich nie mehr gehen!" schluchzte er leise.
Es war wirklich ein großer Fehler gewesen das zu beenden... Allein die paar Tage hatten ihn beinahe den Verstand gekostet und hätte Aki das hier nicht in die Wege geleitet, würde Katsumi wohl schon wieder stink besoffen in einer Ecke liegen.

Sen liess sich von Aki in die Wohnung schieben, hatte kurz die Augen geöffnet und ihm zugenickt, dann konzentrierte er sich wieder auf Katsumi.
„Ich will auch nicht, dass wir von einander getrennt sind. Komm wieder mit nach Hause, ja!“
Er hatte eigentlich nicht die Muse noch auf den Tee hier zu bleiben und wieder eine dritte Person dabei zu haben, die sich einmischte. Egal ob es Aki oder sonst wer war. Dass sie erst miteinander hier Sex hatte , wollte Sen bewusst ausblenden!
Es sollte sich einfach nur um ihn und Katsumi handeln!
„Hast du Sachen hier? Können wir sie zusammen packen, du ziehst dir was an und dann gehen wir?“

Katsumi zögerte. Wollte er wieder Heim? Also....zu Sens Oma? Er wollte viel lieber eine Wohnung nur für Sen und sich. Ganz allein. Aber Sen bekam dennoch ein Nicken zu sehen. Katsumi lächelte sanft.
"Ja...okay..."
Nur ungern ließ er Sen los, um seinen Kram im Schlafzimmer zusammen zu suchen. Wegen dem Sex waren sie quer im Zimmer verstreut. Seine Reisetasche lag sowieso bei ihm Zuhause in der alten Wohnung, also musste er nur seine Klamotten anziehen. Er zögerte, als er sein Höschen auf hob. Oh man...das konnte er unmöglich so wieder anziehen...Aber die shorts von Aki würde aus der kurzen Hose raus schauen... Sollte er...?
Katsumi überlegte einen Moment, schmiss dann sowogl sein Höschen als auch Akis Shorts in den Wäschekorb und zog seine kurze Hose dann ohne Unterhose an. Okay...das war komisch und der Reißverschluss war echt ein wenig gefährlich gewesen, aber das war immernoch besser als das versaute Höschen!
Er zog sein Shirt an, seine Socken...
Aki hatte tatsächlich nur gesagt, dass er Tee aufschütten würde, um Katsumi und Sen Zeit zu geben um zu sprechen. Er hatte zwar Wasser aufgesetzt, ging aber nicht wirklich davon aus, dass die zwei nun noch für ein Kaffeekränzchen bleiben wollten. Er blieb einfach in der Küche und wartete darauf, dass irgendwas passierte.

Sen hatte den Fehler gemacht, dass er zu Katsumi zum Schlafzimmer gegangen war. Er wollte ihm nicht nachspionieren, sondern sehen, ob er helfen konnte und vor allem in seiner Nähe sein.
Das, was sich am Türrahmen schon erkennen liess, war eine schmerzhafte Gewissheit. Auch wenn es kein Geheimnis war, das Bett so verwildert zu sehen, war doch ein Schlag in die Magengrube!
Er drehte sich also um und ging ins Wohnzimmer zurück, er wollte Aki nicht sehen. Er wollte sich auch nicht dankbar zeigen. Dieser Kerl hatte schliesslich mehrfach mit seinem Freund Sex... egal von wem es letztendlich ausging. Aber man schlief doch nicht einfach mit jemandem...was sollte das denn für ein Heilmittel gegen Liebeskummer sein?! Ob das für Aki normal war? Was, wenn wieder mal dicke Luft wäre, würde dann Aki als Ficker der Nation einspringen?!
Sen atmete laut aus. Als Katsumi dann soweit war, nahm er einfach dessen Hand und zog ihn mit zur Tür.

Katusmi hatte nicht bemerkt, dass Sen zum Schlafzimmer gekommen war. Er war zu sehr damit beschäftigt gewesen seine Klamotten zu suchen.
Er kam schließlich wieder aus dem Zimmer raus und ließ sich nur zu gern von Sen mit ziehen.
"Warte..." er löste sich kurz von Sen. "Gib mir ne Sekunde!"
Katsumi flitzte in die Küche, umarmte Aki kurz und bedankte sich zu tiefst bei ihm. "Du hast was gut bei mir! Versprochen! Bis dann!" meinte er noch rasch, ehe er zu Sen zurück flitzte.
Er wollte sich wirklich gerne bei Aki richtig bedanken und auch entschuldigen. Aber jetzt war es erstmal wichtiger mit Sen mit zu gehen.
Er nahm also wieder dessen Hand und verließ mit ihm die Wohnung.
Aki seufzte leise, hatte nur genickt und Katsumi viel Glück gewünscht. Er machte schließlich doch noch Tee, aber nur für sich. Katsumi brauchte wirklich dringend mehr Freunde und ein gesünderes Verhltnis zu Sex, nicht wahr? Aki sah das nicht als Problem, dass er mit Katsumi geschlafen hatte... Sie hatten beide mächtig getrunken und außerdem war Katsumi auch in der Zeit nicht mit Sen zusammen gewesen. Der braunhaarige hatte ja auch damals schon mit ihm geschlafen, obwohl er Sen hatte... Er hatte ja gesagt, dass es okay wäre.
"Das hätte alles nicht passieren sollen....tut mir wirklich, wirklich leid.."

Erst als sie den Block verlassen hatten fiel Sen auf, wie Katsumi gekleidet war und das im Spätherbst!
„Sag mal, ist dir nicht kalt? Hast du nicht noch mehr Klamotten mitgenommen?“
Er wollte gar nicht so forsch klingen. Aber Katsumi sollte sich auch nicht erkälten.
Er zog seine Jacke aus und legte sie dem anderen um, blieb vor ihm stehen und sah ihm in die Augen.
„Ich will nicht mehr darüber nachdenken, was war. Die Zeit war schlimm genug! Lass uns nach vorne blicken, einverstanden?“
Er kam näher und küsste ihn endlich. Wie sehr er diese Lippen doch vermisst hat! Ja! Dieser Kuss fühlte sich richtig an! Wie zu Hause!
Er lächelte ihn an, nahm ihn wieder an die Hand und so gingen sie dann erstmal zum nächsten Bahnhof. Die Strecke wollte er nicht nochmal laufen.
Im Zug hatte er ganz neben ihm gestanden, da es leider keine Sitzplätze mehr gab. Er hatte sich immer vor jemanden gedrückt, der Katsumi zu nahe kam, so als wolle er ihn von anderen Berührungen als seinen schützen. Die ganze Fahrt über liess er ihn nicht aus den Augen.
Als sie ausgestiegen waren blökte er
„Du bist total abgemagert! Hast du überhaupt mal was gegessen?“

"Nein...geht schon...und...die Sachen sind in meiner alten Wohnung..." meinte er leise. "Aki hat mich nach nem Dreh aufgesammelt..." erklärte er noch. Das war verständlich, oder? Wieso hätte Katsumi auch mehr Sachen mit schleppen sollen? Er fror auch im Moment garnicht in den kurzen Sachen, dennoch legte sein Liebster seine Jacke um ihn. Leise bedankte der Pornboy sich.
Sen so in die Augen zu blicken war wirklich seltsam. Es fühlte sich wunderbar vertraut an, wirklich schön... Aber auch irgendwie, als hätte er etwas falsch gemacht.
"Einverstanden!" bestätigte er gleich.
Na endlich!! Sen küsste ihn und Katsumi konnte sich endlich fallen lassen. Sofort erwiderte er den Kuss, genoss ihn zu tiefst.
Sie gingen schließlich zu Bahnhof und fuhren in Richtung Heimat.
Katsumi war natürlich Sens Verhalten nicht entgangen. Er drängte sich zwischen Katsumi und jeden, der ihm irgendwie etwas näher auf die Pelle rückte. Irgendwie war das super süß.
"Eh..?"
Katsumi sah an sich runter, dann Sen wieder an. Aki hatte ihm das auch schon gesagt...Aber er bekam einfach nichts runter! Was sollte er denn tun?
"Ein Bisschen..." meinte er ehrlich. Er hatte mit Aki ja wirklich ein Bisschen gegessen...aber beim Sex hatten sie wohl das 5 fache ach wieder verbrannt.
Sachte griff Katsumi wieder nach der Hand, ging mit ihm weiter. "Nicht schlimm...das wird sicher auch wieder.."

„Du warst in deiner alten Wohnung? Warum bist du denn nicht in die neue und hast bis zum Abwinken Bäder genossen?“, erkundigte er sich.
Die Tatsache, dass Katsumi kaum ass aber dafür wohl viel trank war keine schöne und wirklich etwas besorgniserregend, aber was sollte er schon sagen? Er würde versuchen ihn mit dem Essen der Oma wieder aufzupeppeln. Vielleicht versuchte er sich auch selbst mal als Koch.
Sie kamen irgendwann bei Sen an. Die Oma war unterwegs und somit hatten sie das Haus für sich. Trotzdem nahm er ihn mit auf sein Zimmer.
Dort angekommen musste er dann aber doch erstmal seine Kifferutensilien vom Bett räumen und in einer Schublade verstauen.

"Ja....ich..." Katsumi wand leicht den Blick ab. "Die neue Wohnung hast du doch für mich besorgt... ich wollte da nicht sein..." gestand er leise. Es hätte doch viel zu weh getan! Da ging er lieber in die Psychobude zurück, bevor er in die neue Wohnung ging, wo er durchgehend nur an Sen denken würde.
Sie kamen bei Sen an und Katsumi entging nicht, was Sen da vom Bett räumte. Ein wenig enttäuscht war er schon, immerhin hatte Sen gesagt, dass er schon recht lange nicht mehr kiffte... Aber was sollte er schon dazu sagen? Er hatte sich das Hirn total weggesoffen!
"Sen..." er sah ihn an, biss sich auf die Unterlippe.
"Das....das machst du aber nicht mehr, oder? Also....wenigstens nicht, wenn wir uns sehen...?" fragte er vorsichtig.
Er konnte sich denken, dass Sen das als Ausgleich genutzt hatte, so wie Katsumi selbst den Alkohol. Aber wahrscheinlich war sein Liebster da auf das bessere Mittel gestoßen.

Das mit der Wohnung klang plausibel. Er nickte also nur und hackte nicht weiter darauf herum.
Sen drehte sich ihm im Zimmer zu.
„Ach das? Nein, ich denke, ich mach das jetzt nicht mehr.... ich wollte nur einfach.... nichts fühlen.... hat recht gut geklappt.“
Er kam näher und schloss ihn in die Arme.
„Sollen wir kurz zusammen duschen? Ich fühl mich irgendwie schmuddelig...“
Es war, als wolle er die vergangenen Tage abwaschen und sie frisch und neu mit Katsumi gemeinsam beginnen. Er wartete also nicht auf seine Antwort und nahm ihn einfach mit. Er sollte auch keine Spuren mehr von Aki haben!

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