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Ryos Antwort war besser als es sich Yuto wünschen konnte! Wie konnte jemand nur so klasse sein! Es gab ihm tatsächlich ein ruhiges Gefühl. Sofort nahm er Platz und lächelte.
„Ja, Film klingt toll!“, stimmte er begeistert zu.
„Oh, schade, ich hatte auf eine Liebesschnulze gehoffte!“, meinte er kicherte dann aber. „Titanic oder sowas!“ dann streckte er die Zunge raus um anzudeuten, dass das nicht so sein Genre war.
„Also, ich mag ja gerne Horrorfilme!“, meinte er dann und sah die beiden hoffnungsvoll an. Ob sie auch solche Filme mochten?
Es war ja nicht so, dass Yuto sich ausschließlich solche Filme ansah, generell sah er auch nicht regelmäßig Fern, auch eher gezielt am Rechner. Aber wenn er schon die Wahl hatte, dann fand er Horrorfilme immer sehr spannend und faszinierend. Die herrlich bedrückende Stimmung und das Spiel mit der Angst und Überraschung, die sich auf den Zuschauer übertrugen, gefiel ihm.
„Schaut ihr sowas?“, fragte er dann doch lieber mal direkt.

"Okay, raus!" gab Koji scherzend von sich, grinste dabei aber auch. "Ne Titanic musste ich mit meiner Oma mal schauen.... was heißt mal.... ich glaube es waren 7 Male!" Koji schüttelte geprägt von seiner Oma den Kopf. "Ich würde alle Kopien der Welt verbrennen, wenn ich könnte!" lachte er.
"Horror? Klar! Wir sind die absoluten Horrorfans... Find erstmal n Film, den wir noch nicht kennen." gab Ryo stolz von sich. "Tatsächlich haben wir gefühlt alle gesehen... ABER es ist gestern einer Neu im Internet aufgetaucht... Da gehts um den Selbstmordwald hier in Japan und... der soll auch richtig krass sein... Was haltet ihr von dem?" warf der dunkelhaarige ein.
Ryo sitmmt sofort begeistert zu. "Das ist doch der mit den Geistern von den verstorbenen und dem Kerl, der in den Wald geht, um...naja....unzüchtige Dinge mit den Leichen zu tun und anfängt die Leute reinzulocken und zu ermorden, oder?" Sein Freund nickte bestätigend. "Genau der. Also, was sagst du, Yuto?"

Kojis Wunsch alle Kopien von Titanic zu vernichten brachte Yuto tatsächlich zum lachen. 7 Mal so einen Schinken geguckt zu haben, war für ihn völlig unglaublich.
„Du bist ein Held, weil du es geschafft hast, den so oft zu gucken!“
Die beiden schienen ja viel über dieses Genre zu wissen, das war sehr willkommen.
Die Beschreibung klang ja klasse.
„Klingt völlig abgedreht, ekelhaft und pervers! Ich bin dabei!“, stimmte er freudig zu.
Er starrte also auf den Monitor als ob es gleich losgehen würde. Natürlich mussten erst einmal die Vorkehrungen getroffen werden, aber er freute sich schon. Und während er so da saß knurrte plötzlich sein Magen so laut, als würde er um Hilfe schreien!
Entsetzt über diesen Laut legte er seine Hände auf den Bauch, lief leicht rot an und schielte zu Ryo hinüber. Dann grinste er verlegen.

"Naja ich bin meistens irgendwann eingeschlafen...es war grauenvoll!" gestand Koji. Er hasste diesen Film.
Grinsend sahen beide den Gast an. "Dann mach ich mal Popcorn!" schlug Ryo vor, kurz darauf hörte man laut und deutlich den Magen des jüngeren knurren. "Ich glaub ich koche erstmal was... dann machen wir Popcorn und dann essen wir einfach beim Film! Wir haben ja eh die ganze Nacht Zeit." grinste der dunkelhaarige des Pärchens. "Jaaaa gute Idee, ich hab auch schon n Bärenhunger! Nicht, dass Yuto uns noch auffuttert!" Er wuschelte ihm durchs Haar.
Koji stand auf, nachdem Ryo sich von ihm gelöst hatte. "Gibt es irgendwas, was du keines Falls magst? Sowas wie Zwiebeln oderso? Allergie gegen irgendwas?" fragte er vorsichtshalber.
"Ich sags dir! Koji kann super kochen! Es ist immer suuuuuper nach getaner Arbeit Heim zu kommen und bekocht zu werden! "strahlte der blonde. "Der sollte Koch werden..nicht kellnern!"

„Nein, nein! Popcorn ist doch genug! Ich weiss gar nicht, warum mein Magen sowas macht! Ich fühle mich gar nicht hungrig und zudem hatten wir doch wirklich ein super Frühstück!“, versuchte er zu versichern.
Da Ryo aber anmerkte, dass er hungrig sei und Koji schon am aufspringen war, gab er sich geschlagen.
„Ich esse alles - denke ich!“, antwortete er „An Euch knabbere ich heute noch nicht!“ , er grinste, hatte aber gar nicht darüber nachgedacht, wie sich das eventuell noch anhören konnte.
Er sah wieder diese herrliche Begeisterung in Ryos Gesicht.
„Ich hab eigentlich auch meistens was zu essen, wenn ich nach Hause komme. Das ist schon ein Luxus.“
„Ich kann wohl noch viel mehr von Koji lernen, als wie man richtig post, wie mir scheint!“, lächelte er Ryo und Koji abwechselnd an.
Jemanden wie Koji zu übertrumpfen, würde ein hartes Stück Arbeit werden.
Wieso ging ihm jetzt ein solcher Gedanke durch den Kopf?!
Koji war doch wirklich sehr freundlich und Ryo schien wirklich sehr in ihn verliebt zu sein.
Yuto blickte etwas leer vor sich hin. Versuchte seinen inneren Monolog abzuschalten.
"Weisst du denn schon, was du kochst!", fragte er sofort und blickte zu Koji. "Lass mich dir helfen!", er stand augenblicklich auf und ging zu ihm.
"Ich möchte mich gern nützlich machen!"

Ryo lachte amüsiert. "Du kannst ruhig sagen, wenn du hungrig bist."
Bei Yutos Worten mit dem Anknabbern sahen Ryo und Koji sich kurz an, lachten dann los. "Jaaaa....das NOCH nicht macht uns ein bisschen Angst!" lachte er. "Ich glaube Koji kann sehr vieles verdammt gut... Ich mein, er kocht super, ist ein perfektes Model und koordiniert ein ganzes Café während er selbst auch noch kellnert. Die Kunden lieben ihn und seine Kollegen auch!" grinste Ryo stolz. "Aber niemand liebt ihn so sehr wie ich~" Koji bekam einen liebevollen Kuss auf die Lippen, nur ganz kurz und hauchzart.
Der dunkelhaarige lachte, strich ihm dann über die Wange. "Na hoffentlich bleibts auch so." Sein Blick richtete sich auf den Gast. "Du willst helfen? Klar...komm mit." Er führte den Jungen in die Küche reichte ihm etwas Gemüse an. "Waschen und Schneiden kannst du bestimmt, ne?"
Er selbst kümmerte sich schonmal um Reis und den Reiskocher. Gemüse mit Reis ging doch sicher immer.

Seltsam, so wie die die ganze Zeit rumturtelten, machte es überhaupt nicht den Anschein, als würden sie oft streiten!
Aber der Student machte auch nicht den Eindruck, als würde er einfach so sowas erzählen.
Yuto folgte Koji in die Küche und nickte sofort, als er seinen Auftrag zum Gemüsewaschen erhielt.
„Alles roger! Wird gemacht! Streifen, Würfel oder Scheiben?“
Er wusch es schonmal und schnitt dann, wie gewünscht.
„Ich liebe Reis und ich liebe Gemüse!“, freute er sich schon und schnibbelte vergnügt vor sich her.
Er hatte oft Gemüse geschält und geschnitten. Das war zu Hause sowas wie eine seiner Hauptaufgaben, wenn es ums gemeinsame Kochen ging. Er stellte sich daher sehr geschickt an und schnitt sehr rasant, gleichmäßige Portionen.
„Dünstest du das Gemüse oder wie behandelst du es nun?“ erkundigte er sich und hatte es in eine Schüssel gegeben, die gut erreichbar stand. Dann reichte er die Schüssel dem Model.
„Das macht irgendwie Spass!“, lächelte er Koji direkt an.

"Mach, wie du es am liebsten isst!" lächelte Koji. Es war ihm eigentlich recht egal, wie sie geschnitten wurden. "Echt? Dann passt das ja super! Warte ab, bis du Kojis Reis probiert hast!" grinste Ryo aus dem Türrahmen zu Yuto rüber. Koji lachte amüsiert, kümmerte sich weiter um den Reis. Tatsächlich kochte er den nach dem Rezept seiner Titanic-Oma.... Er schüttete nämlich nicht nur Wasser in den Reiskocher sondern gleich Gemüsebrühe. So nahm der Reis wunderbar das würzige Aroma an und war garnicht mehr so langweilig.
"Hmm... Was magst du denn am liebsten? Wir können es auch einfach anbraten und zu einer Soße machen..." "Keine Soße!" warf Ryosuke sofort ein. "Okay....keine Soße.. ich weiß, du isst den Reis gerne so! Sorry!" meinte Koji gleich. "Also...anbraten, dünsten...kochen?" er sah Yuto nachdenklich an.
Er überlegte gerade eher, was am Schnellsten ging. "Freut mich! Du kannst ja zwischendurch mal herkommen und wir kochen zusammen was für Ryo, der kann nämlich so garnicht gut kochen!" Er zwinkerte ihm zu, wobei Ryo das natürlich trotzdem gehört hatte. "Dafür bin ich in anderen Dingen gut!" schmollte der blonde, bekam allerdings auch Bestätigung.
"Kochst du Zuhause oft?" fragte der größere den Gast. Irgendwie war der Junge echt interessant und wirklich niedlich. Sein Freund hatte nicht übertrieben.

„Du kannst es ja einfach kurz in der Pfanne schwenken, oder so. Das geht bestimmt am Schnellsten. Dünsten dauert jetzt zu lange…“, er sah zu Ryo hinüber und flüsterte dann - aber immer noch laut genug - dass dieser es auch auf jeden Fall hören konnte „Da drüben scheint jemand hungrig zu sein!“
Er lächelte ihn verschmitzt an und überlegte dann kurz, bevor er Koji antwortete.
„Ich koche meistens, wenn ich alleine bin. Oder manchmal eben zusammen mit meiner Tante, wie aber schon erwähnt, kann ich den Luxus genießen, dass oft schon was fertig ist und ich einfach nur meine Kaumuskeln beanspruchen muss. Aber dafür spüle ich dann auch immer und räume auf.“
Der Schmollmundige blickte Koji über die Schulter.
„Eh… Gemüsebrühe zum Reis? Da bin ich aber gespannt! Auf die Idee bin ich noch nie gekommen!“
Er war sichtlich begeistert.
Als sie in der Küche endlich fertig waren und das Essen in Schüsseln angerichtet war, sie sich wieder vor den Fernseher setzten und los aßen, passierte wieder etwas, was eigentlich immer geschah, wenn Yuto etwas aß, dass ihm schmeckte.
Sein genussvolles, fast schon leidenschaftliches Gesicht kam wieder zum Vorschein.
Wie konnte Essen einen nur so glücklich machen?
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"Mach ich...also kurz anbraten..." Koji schmiss das Gemüse in die Pfanne, würzte es etwas und schaltete die Herdplatte dann an, die wurde ja sowieso total schnell heiß.
Zwischendurch sah er nach dem Reis und schüttete noch ein wenig Brühe nach. "Der Reis wird dadurch schön würzig und nicht so öde." erklärte Koji kurz. "Wird dir ganz bestimmt schmecken!" hörte man den blonden, der noch immer im Türrahmen stand.
Endlich konnten sie sich hinsetzen und essen. Freudig wünschte Ryo allen einen guten Appetit, bedankte sich für das Kochen und aß dann auch. Abgelenkt von Yutos Gesicht ließ er jedoch die Stäbchen wieder senken und sah diesen an. Koji trat Ryo daraufhin gegen den Unterschenkel, natürlich nicht zu fest. "Du hast gesagt, du stellst es ab.." murmelte der dunkelhaarige, woraufhin Ryo aufschreckte. "Ja, hab ich...sorry...Aber sieh dir sein Gesicht an! Wie kann man so genießen?"
Koji schnaubte leise, aß dann wortlos weiter. Das nervte ihn immernoch total. Vielleicht sollte er Yuto einfach was ekliges vorsetzen, damit der nicht so genoss. Ryo entschuldigte sich leise bei seinem Freund, aß dann weiter. Es tat ihm wirklich leid aber er konnte einfach nicht anders als den Gast anzusehen. Vor allem beim Essen sah er immer so begeistert und glücklich aus, das war einfach toll.

Der Genießer war wieder kurz in seine Welt verschwunden, dann vernahm er aber ein tuscheln, sah wie Ryo ihn ansah und blickte kurz fragend drein.
Er nahm eine Serviette und wischte sich über den Mund, weil er davon ausging, das ihm irgendwas im Gesicht klebte.
Dann strahlte er Koji entgegen.
„Der Reis ist wirklich kein bisschen langweilig! Das werde ich auf jeden Fall ab jetzt auch so machen! Toller Tipp! Dafür würde ich vielleicht auch mal Titanic mit deiner Oma gucken!“
Er aß fröhlich weiter. Als er fertig war sah er die andern an und fragte ob sie fertig waren, oder Nachschlag brauchten, er würde die Schalen dann entweder in die Küche bringen, oder mehr holen. Selbst bedankte er sich nochmal für das tolle Essen.
„Ryo hat nicht zu viel versprochen! Ich verstehe, warum er so ein großer Fan von dir ist, Koji!“
Wieder folgte ein Lächeln, dann kümmerte er sich um die Schälchen.
Nachdem der dann wieder bei ihnen Platz genommen hatte und sich in den Horrorfilm vertiefen konnte, fühlte er sich schon viel besser. Er hatte auch völlig vergessen, dass Dr. Shibata zu ihm kommen wollte und sein Handy war immer noch aus.

Koji sah Yuto gleich an, als dieser ihn so anstrahlte. "Freut mich, dass es dir schmeckt!" meinte er gleich, lachte auch wegen der Titanic. Zwar war seine Oma bereits verstorben, aber das musste er Yuto nicht auf die Nase binden, es war ohnehin schon 4 Jahre her.
Ryo und Koji waren beide total voll. "Du kannst die Schüsseln ruhig erstmal stehen lassen... Wir schauen doch noch den Film." hatte der blonde angemerkt. "Fan? Er muss essen, was ich koche, sonst verhungert er!" lachte Koji. Die Wortwahl war manchmal echt seltsam aber irgendwie auch süß.
Sie stoppten den Film kurz, als Yuto doch die Schüsseln in die Küche brachte und als er wieder kam, wartete man auch geduldig, bis alle es wieder bequem hatten. Kurz vor Ende des Films sah Ryo Yuto an. "Sag mal... hattest du nicht am Telefon davon gesprochen, dass noch jemand zu dir kommen wollte?" fiel ihm ein. Er hatte doch irgendwas von "Dr irgendwer braucht noch so lange" oderso gesagt, oder irrte Ryo sich? "Hast du ihr abgesagt?"

Mit großen Augen, sah Yuto Ryo an, als dieser ihn ansprach, lächelte gespannt.
Doch die folgenden Worte, ließen ihn aufschrecken.
Er sah auf die Uhr. Es war schon erschreckend viel Zeit vergangen! Dr. Shibata hatte bestimmt schon vor Stunden bei ihm geklingelt!
„Mein Handy ist aus!“, merkte er nur an, stand auf und ging zu seiner Jacke. Dort holte er es heraus und schaltete es wieder an.
4 Anrufe in Abwesenheit von Dr. Shibata! 7 von Yuriko!
„Mist!“
Gerade wollte er die Ärztin zurück rufen, da leuchtete das Handy auf und zeigte „Tante Yuriko“ auf dem Display an.
Er war sich nicht sicher, ob er abnehmen sollte, oder nicht. Eigentlich hatte er keine Lust mit ihr zu reden. Er nahm aber dennoch ab, blieb im Wohnungsflur neben seiner Jacke stehen.
„Hallo?“
Sofort war die besorgte Stimme der Tante zu hören. Sie fragte ihn, wo er sei, was los sei, Dr. Shibata hätte versucht ihn zu erreichen und als sie kein Glück hatte, rief sie Yuriko an. Diese wusste natürlich von nichts und war umso erschrockener, dass Yuto nicht zu Hause war. Das war doch überhaupt nicht seine Art.
„Ich werde mich bei Dr. Shibata melden!“
„Ja, aber wo bist du denn? Ich bin nach Hause gefahren, nachdem sie mich angerufen hat. Sie meinte, du hättest sie um Hilfe gebeten und seist dann nicht da gewesen. Sie wollte von mir wissen, was mit dir sei.“
„Ich melde mich bei Dr. Shibata. Du kannst ins Krankenhaus zurück fahren. Das ist im Moment am Besten!“
„Aber Yuto, geht es dir denn gut?!“
„Nein, Tante Yuriko, das tut es nicht, und du darfst drei mal raten, warum. Ich melde mich jetzt bei Dr. Shibata!“
Dann legte er auf. Er hatte keine Nerven, sich jetzt löchern zu lassen. Womöglich würde sie ohnehin alles in Frage stellen, genauso, wie die alte!
Er wählte also die Nr. seiner Psychologin, die auch gleich abnahm und fragte, wie es ihm ging. Sie sei besorgt.
„Ich bin bei Freunden. Entschuldigen Sie, dass ich sie belästigt hatte. Ich habe die Zeit aus den Augen verloren. Wir sehen uns am Dienstag.“
„Moment Yuto, ich habe am Dienstag ein Seminar, komm doch zur gewohnten Zeit am Montag vorbei, wenn du kannst.“
„Ist in Ordnung. Oh und Dr. Shibata,“
„Ja, Yuto?“
„Rufen Sie meine Tante nicht wegen jeder Lappalie an. Ich bin volljährig und sie ist kein Vormund!“
Dann legte er auch dort auf, schaltete sein Handy umgehend wieder aus und kam dann ins Wohnzimmer zurück.
„Alles geklärt!“, gab er nur kurz von sich.
„Was hab ich verpasst?“

Ryo und Koji stoppten natürlich den Film wieder, immerhin sollte Yuto das Ende auch nicht verpassen. Sie unterhielten sich auch, immerhin sollte es nicht wirken, als wollten sie lauschen!
"Was du dir alles merkst..." stellte Koji fest, Ryo zuckte nur lachend mit den Achseln. "Hoffentlich kriegt er deswegen keinen Ärger, das wär echt doof gelaufen." seufzte der blonde, schmuste sich dabei an seinen Schatz. Es war einfach bequemer so zusammengekuschelt einen Film zu schauen. Er hätte nichtmal was dagegen, wenn Yuto sich auch noch ankuscheln würde, aber so schien der Junge nicht zu sein. Ryosuke konnte ja schon froh sein, dass der jüngere seine Umarmungen nicht komplett ablehnte.
Die beiden warteten geduldig, quatschten über dies und das und überlegte sich auch, was sie die Tage so an Shootings planen könnten. Ryo freute sich ungemein, dass Koji da so mit drüber nachdachte und sich auch offensichtlich drauf freute. Strahlend sah er seinen Freund an. "Ich bin froh, dass du gerne den Lehrer für Yuto spielst." gestand er strahlend. Koji strich ihm lächelnd durchs Haar. "Für dich würde ichs sogar tun, wenn ichs scheiße fänd." lachte er. "Aber ich freu mich wirklich drauf... sicher kann ich dabei auch selbst noch ein Bisschen was lernen." Ein Kuss folgte. Ryo fühlte sich so unendlich wohl im Moment. Sie hatten keinen Grund zu streiten und Koji war wieder viel liebevoller als in den letzten Wochen... woran das wohl lag?
Das schlimmste war... Ryo hatte heute wirklich riesig Lust auf Koji...also sexuell gesehen. Ob sie es tun konnten, während Yuto im Wohnzimmer schlief? Eigentlich war da ja noch der Flur zwischen.. und... wenn sie leise waren?
Gerade wollte Ryo Koji das leise vorschlagen, da kam auch schon Yuto zurück. Gott! Wieso fühlte Ryosuke sich jetzt, als wäre er auf frischer Tat ertappt worden? Etwas errötet räusperte er sich. "Wir haben auf Pause gedrückt, du hast also nichts verpasst!" grinste er dann aber schnell, um seine Scham zu überspielen. "Komm~" Er klopfte auch jetzt wieder neben sich auf die Couch. "Dann lasst uns mal weiter schauen~"

„Oh, danke. Dann bin ich mal gespannt, wie es aus geht!“
Er nahm neben dem Fotografen platz und lächelte ihn kurz an, dann richtete er seinen Blick wieder auf den Monitor.
Der Film ging nicht mehr allzu lang und gedanklich war Yuto im Moment nicht wirklich bei der Sache. Je mehr er darüber nachdachte, dass jeder in seinem Umfeld - von den beiden Jungs einmal abgesehen - im permanent vorzuschreiben versuchte, was er zu tun hatte! Und je bewusster ihm das wurde, desto genervter war er davon!
Als der Film dann aus war, entschuldigte er sich kurz, ging mit seiner Tasche ins Bad, zog die Tür hinter sich zu und suchte nach den Tabletten. Niemand sollte ihm mehr vorschreiben, was er zu tun und zu lassen hatte! Als er das Döschen gefunden hatte, leerte er es in die Toilette und spülte den Inhalt hinunter, dann warf er das leere Behältnis zurück in die Tasche, die er auf das Waschbecken gestellt hatte, da er es nicht hier einfach in den Mülleimer werfen wollte. Dabei kam er dann irgendwie so ungeschickt daran, dass sie geräuschvoll zu Boden fiel und gegen das Schränkchen unter dem Waschbecken prallte, dieses sprang auf und als er sich beugte, um es zu schließen, sah er ein paar bunte Dinge, die die Form verschieden großer Penisse hatte. Er schloss den Schrank wieder, tat so, als hätte er es nicht gesehen und ging mit der Tasche wieder aus dem Badezimmer. Ihm war dabei entgangen, dass das blöde orange Farben Medikamentendöschen, aus der Tasche gefallen und unter das Schränkchen gerollt war.
Es hatte nur sein Name und seine Name darauf gestanden, nicht aber um welchen Wirkstoff es sich gehandelt hatte, da Dr. Shibata der Meinung war, dass es so für Patienten besser war.
Also kam Yuto wieder in das Wohnzimmer und hatte zuvor seine Tasche noch im Flur abgestellt.

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