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Yuto hatte aufmerksam zugehört, nickte verständnisvoll.
Doch dann fiel ihm ein, was Yosuke ihm gesagt hatte. Er hätte ihn vom ersten Moment an gewollt….
Da musste der 21-jährige jetzt doch einmal nachhaken, zudem gefiel ihm Ryo ja auch und das obwohl er ihn kaum kannte.
„Es ist also unrealistisch, dass man jemanden nur einmal gesehen hat und trotzdem weiss, dass man ihn haben möchte? So etwas, wie Liebe auf den ersten Blick ist dann nur ein Irrtum oder nur sehr selten? Ich erinnere mich gehört zu haben, wie mein Vater immer sagte, er wusste sofort, dass meine Mutter seine Frau werden würde… und auch Yosuke hat sowas ähnliches gesagt… Ist das dann nur ein Trugbild, eine Hoffnung, auf deren Erfüllung man hinarbeiten möchte? Oder liebt man nur die Vorstellung, die man über die Person hat, da man sie ja gar nicht kennt?“
Grübelnd nahm er Platz und rätselte weiter.
„ Wenn man eine Person sieht und sich einfach nur freut, in ihrer Nähe sein zu dürfen, ist das nicht schon ausschlaggebend? Wenn nur das Lächeln, dieser einen Person einen Herzschlag aussetzen lässt, bedeutet das dann gar nichts, weil man sie noch nicht in und auswendig kennt?“
Er hatte die Worte wirklich fast schon schwärmerisch ausgesprochen und Ryo dabei angesehen, blickte dann aber wieder fragend zu Koji.
„Vielleicht ist Liebe ja generell auch nur ein Trugbild und man entscheidet sich letzten Endes einfach nur, ob man mit jemandem zusammen sein möchte, oder nicht…. Denn, warum sollte man sich freiwillig Streitereien aussetzen? Man verletzt sich gegenseitig und das mit welchem Ziel? Versöhnungssex? Oder reift man wirklich daran? Wenn sich Dinge doch aber immer wieder wiederholen, bedeutet das nicht, dass einer von beiden nicht dazu lernen möchte, ja, vielleicht sogar zu stur dazu ist und man sich einfach nur in einem giftigen Zyklus befindet, aus dem man aus Angst nicht allein zu sein, einfach nicht entkommt?“
Er schüttelte den Kopf
„Das wäre echt tragisch. Eine solche Beziehung würde ich nicht führen wollen… Aber.. vielleicht bin ich am Ende des Tages auch einfach nur nicht beziehungsfähig.“
Yuto lachte auf und hatte gar nicht bemerkt, wie sich die Stimmung etwas geändert hatte.
Ob er zu viel gesagt hatte? Ob er etwas falsches gesagt hatte?
Er hatte doch mehr oder minder nur vor sich hergebrabbelt…

Ryo lauschte den Worten. "Nun.. ich denke schon, dass es sowas wie Liebe auf den ersten Blick geben kann... ich finde es nur schwierig herauszufinden, ob es tatsächlich so ist oder ob die Person einen dann nicht doch nur ins Bett kriegen will..." erklärte er. " Meistens ist es ja so, dass die Chemie von Anfang an einfach beidseitig stimmt und deshalb haben beide das Gefühl sich sofort verliebt zu haben, wenn es aber nur einseitig so empfunden wird finde ich es wieder schwierig." meinte er. "Eine Beziehung läuft dann richtig, wenn man sich wirklich kennt aber das bedeutet nicht, dass man nicht vorher bereits Gefühle für einen anderen Menschen haben kann, auch wenn man ihn so garnicht kennt. Manchmal macht das Äußere und das, was man vielleicht bis dahin sehen konnte schon einiges aus."
Ryo war kein Experte, er sprach nur aus, was er selbst dachte. Während Ryo garnicht bemerkte, wie Yuto ihn bei seinen Worten zuvor angesehen hatte fiel es Koji umso mehr auf. Was schwärmte der denn so und sah SEINEN Freund dabei mit so verträumten Augen an?! Der sprach doch nicht von Ryo?!
Die folgenden Worte ließen Koji wirklich innerlich brodeln. Was sollte das?! Versuchte Yuto gerade wirklich ihre Beziehung schlecht zu reden und das während Koji selbst dabei saß?! Hatte Ryo etwa von Versöhnungssex gesprochen? Es war doch gerade viel zu offensichtlich auf ihre Beziehung gemünzt.
Ryos folgenden Worte beruhigten Koji allerdings wieder sehr. Er spürte, wie sein Freund nach seiner Hand griff und liebevoll lächelte.
"Wenn man eine Beziehung eingeht, dann muss man auch mit Meinungsverschiedenheiten rechnen. Zu streiten ist normal und manchmal auch wichtig, um nicht völlig belanglos seinem täglichen Trott nachzugehen.... Jeder macht Fehler oder vergreift sich mal im Ton, das heißt aber nicht, dass man sich weniger liebt. Es ist auch nicht so, dass man sich immer über die gleichen Dinge streitet und tatsächlich ist es ja auch so, dass man manchmal nur schlechte Laune und ein falsches Wort im falschen Moment braucht. Versöhnungssex ist auch garnicht so schlecht... Es zeigt einem, dass man sich immernoch liebt und man immernoch perfekt zusammen passt, auch wenns mal nicht so rosig läuft." Ryo sprach diese Worte sanft und ruhig, lächelte dabei verliebt und sah immer mal wieder zu seinem Freund, der langsam wieder runter kochte.
Der blonde schien sich wirklich nicht von Yutos Worten unterkriegen zu lassen oder gar an ihrer Beziehung zweifeln, das beruhigte Koji sehr. Dennoch sah er Yuto nicht mehr wirklich freundlich an. Das mit diesem Kerl war wirklich ein Auf und Ab der Gefühle.
"Wenn du nicht mit Streit umgehen kannst, dann kannst du wohl möglich auch keine Beziehung führen, denn wenn man täglich aufeinander hockt, dann ist es normal, dass es auch mal kracht. Das gehört einfach dazu." lächelte Ryo überzeugt. "Eine Beziehung besteht nicht nur aus schönen Dingen und Momenten, sowas braucht viel Zeit, Vertrauen, Pflege und Verständnis. Man ist für den anderen da, so wie der auch für einen selbst und man unterstützt sich gegenseitig oder hält sich von dummen Dingen ab. Was glaubst du denn, wieso es bei der Hochzeit 'In guten wie in schweren Zeiten' heißt? Menschen sind einfach nicht in der Lage immer nur glücklich zu sein und alles gut zu finden, das hat nie funktioniert und wird auch nie funktionieren, darüber muss man sich im Klaren sein."
Koji bekam einen sanften Kuss. "Nicht wahr?" fragte Ryo sanft, woraufhin der dunelhaarige nickte. "Da stimme ich dir vollkommen zu." Ein kurzes, liebevolles Lächeln war zu sehen, ehe er Yuto beinahe schon feindseelig ansah.
Der ältere hatte kein Problem damit ihm zu helfen und ebenfalls für ihn da zu sein, aber dafür konnte er ja wohl von Yuto verlangen die Finger von Ryo zu lassen und ihm nicht einzureden, dass ihre Beziehung ein giftiger Zyklus sei!
Ryo lächelte seinen Schatz glücklich an, war gespannt ob er Yuto nun doch von sowas hatte überzeugen können!

Der 21-jährige hatte aufmerksam den Worten des Fotografen gelauscht und fand es wirklich süß, wie dieser immer wieder Koji ansah und auch dessen Hand nahm. Wie er sich doch wünschte, auch so einen verständnisvollen und liebevollen Gefährten zu haben. Ryo war einfach perfekt!
Er himmelte das Paar an und gestand:
„Wah, genau das habe ich gemeint! Das ist einfach himmlisch! Wenn ich euch ansehe, möchte ich auch eine Beziehung haben! Ah, ich bin so neidisch! Aber auch dankbar, denn durch euch kann ich sehen, wie es sein könnte. Ich stelle es mir anstrengend vor, ja. Aber auch sehr schön. Wenn man wohl darauf vertraut, dass alles gut wird, dann strengt man sich wohl mehr an, oder?“
„Koji, du hast großes Glück, einen so tollen Freund zu haben! Du bist ein bewundernswerter Mann! Gutaussehend, erfolgreich, zielstrebig, elegant und wirst geliebt!“
Yuto stand auf, ging zu Koji und lächelte ihn an.
„Ich gebe mir die größte Mühe, dass ich wenigstens halbsogut werde wie du! Du bist mein Idol!“
Er verneigte sich und lächelte dann wieder süß.
Wenn er es schaffen würde, so toll zu werden wie Koji, würde er bestimmt auch punkten können. Vielleicht sogar bei Ryo.
DU MUSST IHN LOS WERDEN!
Yuto schrak auf, meinte dann, er müsse kurz zur Toilette.
Im Bad angekommen schloss er die Tür hinter sich ab, sah in den Spiegel und betrachtete sich eine Weile. Es war seltsam, denn das was er sah, sah zwar aus wie er, aber seine Reflexion schien ihn regelrecht anzustarren und dann zu grinsen, mit diesen unfassbar kalten Augen!
Schnell wusch er sich das Gesicht und wagte einen letzten Blick hinein. Er sah einfach nur sich, so wie er war, mit seinem ängstlich- erschrockenem Gesichtsausdruck.
Dann schüttelte er den Kopf, trocknete sich ab und kam wieder zu den Jungs.
Er lächelte leicht gequält.
„Ich glaub, ich hab zu viel Schokolade gegessen!“, meinte er und rieb sich den Bauch.

Ryo lachte erfreut. Es war süß, dass Yuto sie so anhimmelte und wegen ihnen auch gerne eine Beziehung haben wollte. Sie passten also doch super gut zusammen, wenn andere bereits neidisch auf das waren, was sie miteinander hatten. "Das mag stimmen." grinste Ryo stolz wie Bolle.
Koji wurde jedoch ziemlich überrascht. So sah Yuto ihn? Er sah ihn etwas beschämt an, lächelte leicht. "Das kriegst du schon hin, so besonders bin ich garnicht." Das war wirklich ein riesen Auf und Ab der Gefühle! Im einen Moment war er Yuto gegenüber total feindseelig gestimmt und jetzt war er peinlich berührt von dessen Worten, was war das nur?!
Es passte dem älteren nicht, dass er Yuto nicht einzuschätzen wusste. Plötzlich musste Yuto ins Bad. Skeptisch sah der schwarzhaarige ihm nach, dann zu seinem Freund der vor Freude strahlte. "Manchmal ist er echt seltsam." stellte er fest. "Hast du ihm erzählt, wie hätten Versöhnungssex? Das klang ziemlich so, als würde er von uns sprechen."
Ryo schreckte auf. Er fühlte sich ertappt und konnte es auch nicht leugnen. "Ja schon... ich hab ihm halt davon erzählt... aber nicht im schlechten.... ich glaub aber nicht, dass er uns meinte."
Koji wollte zwar noch etwas dazu sagen, hörte dann aber bereits die Badtür und verstummte wieder. "Ohje! Brauchst du was gegen Magenschmerzen? Ich hab Tabletten da...oder vielleicht einen Tee?" umsorgte Ryo den Gast umgehend. Er sollte nicht auch noch krank werden oder sich unwohl fühlen!

„Ja, ein Tee ist vielleicht eine prima Idee! Danke. Du kannst aber ruhig bei deinem Liebsten bleiben, wenn du mir sagst, wo der ist, kann ich mir den schnell selber machen. Wollt ihr auch?“, flötete er regelrecht und wartete auf Instruktionen.
Der Tag verging dann doch recht schnell. Sie hatten noch zusammen Abend gegessen und Yuto entschuldigte sich und warf sich direkt auf’s Sofa.
Er war total geschlaucht von allen Ereignissen, vor allem raubte ihn diese Stimme, die er dann und wann hörte, extrem viel Energie. Er hoffte, dass wenn er schlafen würde und zur Ruhe käme, alles besser werden würde. Vielleicht war er einfach nur gestresst, weil so viele neue Eindrücke auf ihn einprasselten und er ein neues Leben beginnen wollte.
Es hatte nicht lange gedauert, bis er auf dem Sofa eingeschlafen war. Vermutlich hätte man eine Party im selben Raum feiern können, er hätte nichts davon mitbekommen. Er wer einfach nur fertig.
Trotzdem hatte er auch die Vorfreude darauf, dass er die neue Wohnung am kommenden Tag sehen würde in sich getragen. [/align]
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Auch die beiden schliefen ziemlich schnell ein und diesmal auch durch. Es gab keinen Sex, dafür aber ganz viel geschmuse. Es war auch schön einfach mal so einzuschlafen.
Am Morgen fuhr Ryo zur Uni und ließ Koji mit Yuto allein. Er wollte ihm genug Schlaf gönnen, immerhin war er schon froh, dass Yuto nicht wieder schreiend wach geworden war. Koji bereitete mit der Weile das Frühstück zu, heute gab es Pancakes!
Hoffentlich mochte Yuto sowas, er hatte nicht wirklich Lust noch etwas anderes zu machen und Ryo hatte ihm gesagt, er solle den Gast nicht zu früh wecken.
Gegen 10 weckte der dunkelhaarige seinen Gast dann aber doch, weil sein eigener Magen sich mit der Weile so anfühlte, als wollte er sich selbst verdauen. "Yuto...Hey....Frühstück ist fertig." sprach er sanft, tippte ihn dabei an.

Es war ein völlig traumloser Schlaf.
Zumindest hatte es sich so angefühlt.
Geweckt zu werden war aber trotzdem in Ordnung, auch, wenn es nur Koji war, der die Aufgabe übernommen hatte.
Verschlafen blickte Yuto ihn an und stellte fest, wie hell es schon war. Schützend nahm er eine Hand hoch und blinzelte.
„Mmmhhh… wie spät ist es?“, fragte er mit einer leicht kratzigen Stimme und richtete sich langsam auf.
Da stieg ihm auch schon der köstliche Duft in die Nase. Begeistert sah er Koji an.
„Hier riecht’s total gut!“, er richte sich auf, rieb sich das Auge und streckte sich kurz.
„Kann ich kurz duschen oder soll ich lieber nach dem Frühstück?“
Er wollte Koji nicht unnötig warten lassen, wenn dieser sich schon die Mühe gemacht hatte, das Frühstück vorzubereiten.
Das war wirklich sehr nett von dem schwarzhaarigen gewesen. Yuto lächelte fröhlich und dankbar.

"10, aber keine Sorge, die Zeit reicht bis wir zum Café müssen." lächelte Koji.
Er lachte kurz. "Ich hab Pancakes gemacht! Du kannst vorher duschen, wenn du willst...aber noch sind wie warm." grinsend zuckte er mit der Schulter. Es schien eine gute Idee gewesen zu sein. Ruhig stand Koji auf. Er selbst war bereits geduscht und angezogen, so hatte Yuto auf jeden Fall die Stunde Zeit sich fertig zu machen. "Zum Café brauchen wir nur Minuten zu Fuß." erklärte er.
"Möchtest du Tee, Kakao oder Kaffee?" er hatte extra noch nichts davon gemacht, da er nicht wusste, was Yuto lieber wollte.

„Pancakes!!!“, gab Yuto schmachtend von sich.
„Dann dusche ich nachher! Warm sind die einfach am Besten. Ehm, ich nehme… Kaffee?“
Er ging mit in die Küche und sah die köstlichen Cakes.
„Waaaahhh, Koji!!! Ich bin begeistert. Du bist wirklich total cool! Die sehen richtig lecker aus!“
Er pickte mit einer Gabel vorsichtig in einen hinein um die Konsistenz zu prüfen und sie schienen total weich zu sein.
„Soooo soft!“, kam begeistert von dem jüngsten.
„Guten Appetit!“, sagte er gleich und musste einfach kosten.
Sofort schlossen sich seine Augen und der Geschmack verteilte sich in seinem Mund. Ein genüssliches Stöhnen kam aus ihm und er wollte die leckeren Teile gar nicht herunter schlucken. Aber er musste ja.
Er trank einen Schluck Kaffee und fand ihn gar nicht mal so eklig. Vielleicht lag es auch daran, dass die Pancakes so überragend waren.
Augenblicklich musste er weiter essen und vergass Koji komplett.
Erst nach einigen Happen sah er ihn wieder an und bekundete seine Begeisterung.
„Wie hast du die nur so fluffig bekommen? Die sind traumhaft, Koji!!!“
Yuto sah ihn total begeistert an.
„Kannst du mir das beibringen?“

Koji lachte erfreut, nickte dann und ging mit ihm in die Küche. Sofort warf er die Kaffeemachine an und bereitete den Kaffee des anderen zu. Er selbst trank bereits den zweiten. "Hau rein, ich hab eh zu viele gemacht!"
Er war froh, dass Yuto sich so sehr über die Pancakes freute. So startete der Tag des Jungen schonmal gut und nachher würde er sicher auch noch die Bude bekommen!
"Guten Appetit." Er stellte Yuto die Tasse hin und setzte sich dann ebenfalls, um schonmal einen der Pancakes zu probieren.
Unbewusst betrachtete der schwarzhaarige seinen Gast während er so genoss. Ein wenig verständlich war es schon, dass Ryo ihn in diesen Momenten immer so begeistert ansah....Yuto war schon echt süß. Ha! Süß! Genau das war er und Ryo stand nicht auf süße, unschuldige Jungs! Richtig...? Er stand auf echte Kerle! Oder...? Koji schüttelte den Kopf über seine eigenen Gedankengänge, schreckte jedoch leicht auf, als Yuto ihn wieder ansah.
"Ich kanns dir nicht beibringen, das ist ein Geheimrezept!" gab er mit ernstem Blick von sich, konnte den aber nicht lange halten und begann zu lachen.

"Blödsinn, ich muss dich leider enttäuschen! Das ist nur ne Fertigmischung von Morinaga, da muss man nur ein bisschen Milch zugeben und dann ist das Geheimzerept fertig!" gestand er. "Die werden im Normalfall immer super!"
Koji stand auf und holte die Packung aus dem Schrank, stellte sie dann neben Yuto. "Das ist auch Ryos Lieblingsmarke dafür...Seitdem er die das erste Mal probiert hat stinken alle selbst gemacht dagegen total bei ihm ab! Keine Ahnung was da drin ist, dass er da so drauf abfährt!"


Nur kurz war Yuto überrascht, dass Koji ihm das nicht beibringen wollte und dann auch noch so bitterernst wurde, doch dann folgte das Lachen.
Also lachte er auch. War er doch erleichtert. Er sah zu, wie die Packung geholt wurde und musterte sie eingängig.
„Verstehe… die sind aber auch lecker! Aber wenn ich noch mehr esse, platze ich wohl!“
„Vielen Dank für das tolle Frühstück!“
Er räumte seinen Teller schon mal weg und verabschiedete sich ins Bad.
Als er fertig war, kam er wieder zu Koji und trank den Rest des Kaffees, der jetzt nicht mehr so gut schmeckte, wie noch in Kombination mit den Pancakes.
„Gibt es irgendwas, was ich nachher beim Gespräch beachten muss? Sprechen wir dann eigentlich auch gleich über den Probetag, oder sollten wir das lieber separat machen? Ich bin da leider nicht so geübt und kenne deinen Chef ja auch nicht.“
Etwas später waren sie dann auch auf dem Weg.
„Bist du dann ab heute Abend erst mal in deinem Workshop? Du hattest ja was erwähnt…Aber ich weiss grade nicht mehr, wann das war. Ich muss dann nachher vielleicht noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen und meine Sachen holen, wenn das mit der Wohnung wirklich klappt und ich will dich nicht noch zusätzlich nerven, wenn du was zu tun hast…Vielleicht kann Ryo mir ja helfen.“

"Ja, da besteht wohl echt Suchtgefahr."
Koji selbst mochte sie auch sehr gerne und hatte hiermit für Ryo und sich die perfekten und einfachsten Pancakes gefunden.
"Immer gern!"
Er aß selbst noch auf und räumte dann den Rest weg, die übrigen packte er in den Kühlschrank für später. Ryo würde sich sicher auch freuen welche ab zu bekommen.
Er spülte auch gleich alles, inklusive der benutzten Schüsseln und der Pfanne.
"Was? Achso... Hmm ich denke das sollte alles kein Problem sein! Er ist total locker, vor allem mir gegenüber, das wird ein Kinderspiel. Er wird sicher begeistert sein, wenn du Initiative zeigst und dich direkt dann auch für das Probearbeiten vorstellst."
Auf dem Weg zum Café schlürfte Koji in Ruhe einen Energydrink aus der Dose. "Genau, die Woche immer Abends... Da muss ich um 16 Uhr los und bin um 22 Uhr zurück." erklärte er. "Ryo hat das Auto, allerdings brauch ich das später beim Workshop...zur Not müsstet ihr mich hin bringen und wieder abholen, dann habt ihr das Auto und könnt sicher angenehmer alles besorgen."
Koji gefiel der Gedanke dennoch nicht... Er wollte Ryo und Yuto nicht allein wissen!
Der Chef kam 5 Minuten zu spät, war super entspannt und begrüßte erst den Fremden, indem er ihm lächelnd die Hand gab und Koji umarmte er doch tatsächlich! Selbst Koji war verwundert darüber, das hatte er noch nie getan! "Gehen wir doch gleich mal raus und schauen uns die Zimmer an, hm? Du kannst dir dann auch aussuchen, welches dir am ehesten zusagt, sofern das alles klappt."

„Oh, das wäre natürlich prima! Aber nur, wenn es wirklich nötig ist, ich schaff das zur Not natürlich auch alles allein! Danke aber schonmal vorab!“, freute sich Yuto über das Angebot mit dem Auto.
Er war doch schon recht nervös, vor dem Gespräch, auch wenn Koji gesagt hatte, dass der Mann nett war. Und auch, wenn er ihn selbst zuvor schon am Telefon hatte. Aber so eine persönliche Vorstellung, war doch nochmal was ganz anderes.
Es fühlte sich an, als würde die Zeit überhaupt nicht vergehen, und dann kam der Mann auch noch 5 Minuten später. Yuto war erleichtert, als dieser ihn so offen und Koji dann so herzlich begrüßte.
„Wunderbar, vielen Dank für Ihre Mühe!“
Sie sahen sich die Zimmer an und Yuto suchte sich eines mit einer kleine Kochnische und einer Dusche aus. Bei den anderen Zimmern war er sich nicht sicher, ob diese ein Gemeinschaftsbad nutzten oder nicht. Es hätte ihn nicht gestört, aber wenn er schon die Wahl hatte.
„Ich arbeite derzeit noch an der Tankstelle XY. Allerdings erfuhr ich über Koji, dass sie evtl. noch Leute suchen. Ich wollte Sie daher fragen, ob die Möglichkeit zu einer Probearbeit besteht!“, fragte er nach der Besichtigung dann gleich.
Er hoffte nicht zu aufdringlich zu sein, aber es gab auch keinen Grund viel länger zu warten.

Koji lief stumm neben den beiden her, als Yuto sich die Zimmer ansehen durfte. Er kannte diese Räume ja bereits und tatsächlich hatte er schonmal eine Woche selbst hier gewohnt.
Der Chef zeigte alles, anschließend setzten sie sich dann in dem gewählten Zimmer auf die Couch. "Das wird ja immer besser." freute sich der Boss sichtlich. "Das wäre natürlich super, in dem Falle, dass du bei uns anfangen solltest, können wir natürlich nochmal wegen der Miete ein Gespräch führen." lächelte er. "Gefällt es dir hier denn?" fragte er freundlich. "Wann kannst du zum Arbeiten kommen?" Er sah Koji an. "Nächste Woche? Dann wäre Koji auch wieder da und könnte dir alles wichtige beibringen und zeigen!"

Yutos Augen begannen zu leuchten. Der Chef war wirklich ein sehr netter Mann!
Freudig stimmte er zu, dass er kommen wollen würde, wenn Koji wieder da war.
„Ich danke Ihnen recht herzlich! Ich werde mir größte Mühe geben!“, garantierte er und verneigte sich ordnungsgemäß.
Er konnte sein Glück kaum fassen. Das lief ja alles wie am Schnürchen! Womit hatte er nur so viel Glück verdient?!
Ob sich all die Jahre der Demütigung und des schlechten Gefühls endlich bezahlt machten?
Er sah auch Koji dankbar an und lächelte.
Yuto war wirklich froh, dass er Ryo und dadurch natürlich auch Koji kennengelernt hatte. Er half ihm wirklich unglaublich viel! So jemandem durfte man doch eigentlich wirklich nicht den Freund auszuspannen wünschen!
Er versuchte diesen Gedanken aber auch erst einmal zur Seite zu legen und konzentrierte sich auf diesen Moment. Und der fühlte sich wirklich toll an.

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