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"Das kommt ganz bestimmt irgendwann!" lächelte Ryo sicher. Auch Yuto würde bestimmt mal seine große Liebe finden.
"Wir haben in letzter Zeit wirklich sehr viel gestritten...ich denke mal das ist bei uns momentan einfach viel zu viel Routine gewesen... du hast vielleicht frischen Wind mitgebracht, der unserem Schiff geholfen hat wieder in andere Gewässer zu kommen." Da war er sich ziemlich sicher. Koji hatte vielleicht auch ein wenig Angst bekommen, weil er Ryo nicht an jemand anderen verlieren wollte und ging plötzlich wieder viel liebevoller und wertschätzender mit ihm um.
"Schokoobst können wir generell machen!" strahlte er begeistert. Die Erdbeeren waren wirklich schön! "Ich könnte die jetzt schon hier aufessen, so gut sehen die aus!" bestätigte er die Aussage, hörte dann aber schon eine Stimme, die ihm bekannt war. Sofort grinste er. "Ich schau schonmal nach einer Form!" grinste er Yuto an, ließ ihn dann auch gleich mit dem Kellner allein. Er wollte ihm die Chance geben sich richtig mit ihm zu unterhalten. Er störte dabei doch bloß.

„Hmm?“, Yuto wollte nicht das Ryo ging, das war doch total peinlich! Er machte noch Handzeichen, aber erfolglos.
Er lächelte also den Kellner an.
„Hi, wohnst du hier in der Gegend?“, fragte dieser ihn.
„Nein, ich bin nur zu Besuch bei Freunden.“
„Du hast dich gar nicht bei mir gemeldet.“
„Eh.. ich hab die Nummer leider verlegt.“
Der Kerl hielt ihm die offene Hand hin, Yuto verstand nicht ganz.
„Gib mir dein Handy, dann kann ich meine Nummer einspeichern!“
„Oh… okay..“, Yuto zupfte nervös an seiner Hosentasche und holte das Mobiltelefon hervor und überreichte es ihm.
Kurz darauf erhielt er es zurück. Er sah drauf und dort stand „Yosuke der super heisse Kellner <3“
Yuto kicherte und sah ihn an.
„Danke.“
„Wie heisst du eigentlich?“
„Ach so, entschuldige. Ich heisse Yuto! Freut mich dich kennenzulernen… Yosuke!“
„Ich hab die nächsten zwei Tage frei, meld dich doch mal, hmm? Würde mich freuen!“
„Ja, danke. Das mache ich, ganz bestimmt!“
Yosuke ließ nichts anbrennen, kam näher und gab Yuto direkt einen Kuss auf die Wange.
„Wo der herkam, gibt’s noch mehr!“ er zwinkerte und ging dann schwungvoll den Gang entlang.
Yuto nahm sich eine Schale der Erdbeeren und suchte Ryo.
Er wusste überhaupt nicht, was er dazu sagen sollte. Er schluckte, als er den Fotografen endlich fand und blickte erschrocken wie ein Reh im Lichtkegel eines heranfahrenden Autos.
"Wa-warum hast du mich allein gelassen?", fragte er nun.

Ryo war natürlich nicht zu weit weg gegangen, Yuto sollte nur keinen Grund haben sich zu schämen!
Als der jüngere dann wieder bei ihm ankam schreckte er schon beinahe auf. "Was ist passiert? Hat er was schlimmes gemacht?" fragte er sofort. "Das macht man so! Der soll doch nicht denken, dass ich sowas wie dein Wachhund oderso bin!" erklärte er. "Wenn jemand auf jemanden steht, dann steht man nicht dazwischen!"
Er packte die Erdbeeren in den Korb. "Was war denn?" Hoffentlich war das jetzt nicht zu viel des Guten gewesen!

„Nein, es ist alles okay… ich hab jetzt seine Nummer und bevor er sich verabschiedet hat, hat er mich geküsst und gemeint, da wo der herkam, gibt es noch mehr!“
Er sah ihn wirklich etwas verschreckt an und sah auch um sich um sicher zu stellen, dass das keiner gehört hatte.
„Ist das nicht etwas aufdringlich?“, hakte Yuto nun nach.
„Ich meine, ja er sieht tatsächlich nicht schlecht aus, aber wie kann er sich nur so sicher sein, dass es auch das ist, was ich wollen würde? Weisst du wie ich meine? Ist das nicht irgendwie überheblich?“

Okay, das fand Ryo dann auch schon irgendwie...sehr viel? Sie hatten ja noch nichtmal wirklich Kontakt und der küsste Yuto schon?
"Du solltest dich zumindest nicht in einem Hotel oder bei ihm Zuhause mit ihm treffen..." stellte er fest. "Und tatsächlich klingt das ein wenig....sehr überheblich."
Der blonde schüttelte leicht den Kopf. "Seltsamer Kerl.." Er musterte den jüngeren. "Nächstes Mal lass ich dich nicht mit ihm allein, okay? Und wenn er dir zu aufdringlich wird, sag es ihm."
Er überlegte. "Wenn du dich mit ihm triffst...triff dich am allerbesten in dem Café wo Koji arbeitet, dann sagen wir ihm vorher, dass er ein Auge drauf haben soll, was hälst du davon?"
Er machte sich wirklich Sorgen, dass der Typ bloß einen wegstecken wollte.

„Okay, danke“
Das war wirklich eine gute Idee. Ryo war wirklich ein toller Freund.
Sie schlenderten noch etwas durch den Laden und kauften alles, was sie brauchten, auf dem Heimweg fragte Yuto dann kleinlaut.
„Du, Ryo, was ist für einen Mann besser… also, für dich zum Beispiel, wenn dein Gegenüber eher forsch ist und sagt was Sache ist, oder wenn er eher schüchtern ist? Ich.. ich selber wäre gern nicht so schüchtern. Kann man da irgendwie dran arbeiten?“

Oh, jetzt musste er aufpassen wie er es formulierte, um Yuto nicht all zu sehr auf den Schlips zu treten.
"Nun...es kommt eher drauf an, was du magst..."begann er nachdenklich.
"Ich selbst bevorzuge eher forschere Männer...Koji ist auch immer sehr offen und sagt, was Sache ist... wenn wir uns streiten geben wir beide Gegenwind, ich glaub das ist ziemlich wichtig...wenn er immer klein bei geben würde, würde ich ihn irgendwann wohl total unterdrücken oderso..." er dachte kurz nochmal nach. "Ich denke es gibt auch viele Männer, die schüchterne Männer oder jungs besonders süß und anziehend finden....aber wenn du selbst jemanden willst, der eher der schüchterne und süße ist, dann ist das wohl eher im weg... Es gibt so viele unterschiedliche Eigenschaften, du musst wissen, wie du dir einen Partner vorstellst und danach kannst du dich dann vielleicht ein Bisschen richten."
Er schloss die Haustür auf. "Man kann sicher daran arbeiten... Viele Leute können ja auch nicht vor der Klasse sprechen und je öfter man Vorträge in der Schule hält, desto einfacher fällt es einem..." Er lächelte, ließ Yuto dann zuerst in die Wohnung gehen. "Wenn du immer in kleinen Schritten versuchst aus dir raus zu kommen, einfach zu tun was dir gerade in den Sinn kommt und vielleicht sogar einfach mal jemanden versuchst anszusprechen, der dir gefällt, dann regelt sich das sicher ganz von allein."

Aufmerksam hörte er zu, ging in die Wohnung, zog die Schuhe aus und ging in die Küche, als Ryo dann auch drin war kam er ihm plötzlich nah, drängte ihn sachte mit dem Rücken zur Wand und legte eine Hand an diese.
Er sah ihn genau an.
Yutos Gesichtsausdruck war verhältnismäßig ernst.
Dann begann er sanft zu lächeln und meinte anschließend.
„Sowas hab ich mal in einem Manga gelesen. Das wollte ich immer schon mal machen! Wie war das?“
Er stellte sich wieder brav in einem gewissen Abstand zu Ryo und war auf die Antwort gespannt
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Ryo hatte natürlich nicht annährend mit sowas gerechnet. Er sah ihn entgeistert an, sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Fuck! Das war kein Stück der süße, unschuldige Yuto den er kannte! Was sollte das werden? Er brachte keinen Ton raus!
Als Yuto sich jedoch löste und die Situation erstmal ausklärte, musste Ryo sich irgendwie fangen. Er nickte, schluckte schwer.
Dann aber lachte er, um das zu überspielen. "Du kannst es doch! Das war umwerfend!" meinte er schnell, ging dann schnell in Richtung Küche. "Wenn du willst, bist du also garnicht mal soooo schüchtern!" merkte er an, während er den Kram aus der Tasche räumte.
Was war das denn bitte gewesen? Das hatte beinahe schon gewirkt, als stünde da jemand ganz anderes vor ihm, nur diesen kurzen Augenblick lang hatte Yuto eine völlig andere Ausstrahlung gehabt. Das war beeindruckend aber seltsam zugleich. Ryo ließ sich vielleicht auch viel zu einfach überraschen, vor allem wenn jemand sowas tat...

Freudig lächelte er, half dem anderen auch brav beim ausräumen, der sich irgendwie zu beeilen schien.
„Also, wenn ich mich so verhalte, dann wird sich Yosuke - der Starbucks-Mann, sicherlich nicht einfach über mich hermachen, oder?“, lachte er.
„Aber vielleicht mag er ja auch, dass ich eher zurückhaltend wirke.“
Dann kam er näher an Ryo und flüsterte.
„Aber vielleicht bin ich ja nicht immer so!“
Er lächelte aber verlegen und legte seine Hand in den Nacken. Schüttelte über sich selbst den Kopf.
„Hmmm, was, wenn wir uns aber doch gleich küssen, ist das unanständig, gleich beim ersten Treffen? Was denkst du? Oder sollte man sich lieber erobern lassen? Das ist so kompliziert!“, plapperte er vor sich her und suchte eine Schüssel in der er das Mehl und die Eier anrühren konnte.
Dann drehte er sich ruckartig zu Ryo um.
„Hey, darf ich dich küssen?“
Er sah ihn total begeistert an. Fast schon kindlich.
„Damit du mir sagen kannst, ob ich lieber noch üben sollte…Ich will ihn ja dann auch nicht enttäuschen.“, erklärte er.

"Das musst du herausfinden.... Ich weiß ja nicht, was genau er an dir mochte, dass er dir seine Nummer gegeben hat." meinte er ruhiger als gerade eben noch, kurz darauf war das mit dem ruhig aber auch schon wieder vorbei. Dieses Flüstern ließ sein Herz wieder schneller schlagen. Ryo hatte keine Ahnung, wie er damit umgehen sollte! Was tat Yuto nur, dass er beinahe schon panisch wegspringen wollte?
"Wenn ihr beide es möchtet und es sich gut anfühlt, dann ist daran nichts unanständig oder verwerflich." lächelte Ryo. "Ich kenne ihn leider garnicht und es liegt auch an dir, ob du die Sache lieber schnell angehen oder erobert werden willst."
Ryo suchte schonmal das Handrührgerät raus, ebenso eine Waage und den Messbecher, den er auch gleich fallen ließ, als Yuto fragte, ob er ihn küssen dürfte.
Augenblicklich wurde Ryo rot und schüttelte hastig den Kopf. "Yuto...das geht nicht.." Was dachte der Junge sich dabei? Hatte er das etwa auch in einem Manga gesehen? Kussübungen?
"Ich glaube nicht, dass Koji das so spaßig fänd...weißt du?" Koji würde Yuto und auch Ryo den Kopf abreißen und Ryo würde das auch noch vollkommen verstehen!

„Natürlich, entschuldige! Ich hab grad überhaupt nicht nachgedacht!“
Er schüttelte verlegen den Kopf und Wog nun das Mehl, gab es dann in die Schüssel und redete weiter.
„Ich war wohl nur kurz beflügelt, weil du gemeint hast, mein Kabedon - so heisst das doch, wenn man sich so vor jemandem stellt. Und da hab ich los geplappert ohne nachzudenken. Jetzt fühle ich mich wie ein Idiot, weil ich dich sowas dummes gefragt habe“
Er lachte aber und schlug nun die Eier auf. Dabei fiel ihm eines in den Teig.
„Ups!“
Er drehte sich wieder zu Ryo um, weil auf der anderen Seite das Besteck war. Ohne nachzudenken presste er sich kurz an ihn - eigentlich nur, mit dem Oberkörper und auch nur, weil er so mit der Hand besser um ihn herum reichen konnte um an Stäbchen zu kommen.
Dann wandte er sich wieder der Schüssel zu und fischte mit den Stäbchen die Schale heraus.
„Zucker“, er sah sich um. Auf seiner Seite stand der nicht.
„Ist der Zucker bei dir?“, fragte er und drehte sich um.

"Schon gut!" winkte Ryo ab. Wenigstens hatte Yuto gefragt und es nicht einfach getan. Er hatte auch keine Ahnung, wie er darauf reagiert hätte!
"Ach quatsch! Du bist kein Idiot!" lächelte er, sah ihn jedoch im Moment nicht an. Er musste erstmal Luft schnappen und dieses Bild von Yuto, wie er ihn an der Wand angesehen hatte los werden. Bisher war es für ihn kein Problem gewesen allein mit ihm zu sein, weil er immer nur den süßen, unschuldigen Jungen gesehen hatte...aber jetzt, wo er auch das andere Gesicht kannte, war es irgendwie nicht mehr ganz so locker. Vielleicht war es auch nur dieses Nachbeben und die Frage nach dem Kuss, was ihn so unruhig werden ließ.
Noch während er darüber nachdachte, presste Yuto plötzlich den Oberkörper an ihn, um die Stäbchen zu nehmen. Wieso zum Teufel machte ihn das so nervös?! Er biss sich auf die Lippe, versuchte irgendwas sinnvolles zu tun, bis Yuto nach dem Zucker fragte. Er zuckte regelrecht zusammen. "Eh ja!" kam es rasch, woraufhin er sofort nach dem Zucker griff und ihn Yuto reichte. Das war auf jeden Fall besser, als wenn Yuto sich wieder so an ihn drückte.
Er musste sich wieder fangen, ganz schnell. Yuto hatte nur Spaß gemacht und sein Herz sowie sein Körper und seine Seele gehörten einzig und allein Koji! Er musste ganz schnell wieder den unschuldigen Engel in ihm sehen....jetzt.
"Also dafür...dass du nicht backen kannst....ehm....sieht das doch bisher recht gekonnt aus.."

„Meine Kabedon war auch gut und danach hab ich’s direkt verkackt! Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben!“, scherzte er sofort
„Ausserdem hoffe ich, dass Koji Eierschale mag!“
Er sah Ryo an und kicherte. Das zweite Ei war ihm auch irgendwie entglitten und hatte kleine Splitter der Schale im Mehl versteckt.
Nun gab er den Zucker hinzu.
Auch die Restlichen Zutaten fanden ihren Weg und irgendwann der Teig auch in die Springform und diese in den Ofen.
Begeistert blickte er aus der Hocke hinein. Er sah zu Ryo hoch und lächelte.
„Ist es nicht total spannend zu sehen, wie der Teig sich langsam auftut und brauner wird?“, begeistert blickte er hinein.
Dann richtete er sich wieder auf und stand genau vor Ryo.
Er legte seine Hand an dessen Wange und meinte
„Du bist irgendwie blass. Ist alles okay?“

Ryo lachte. "Ach was, das war ja auch nur probeweise, hm?" er ginste ihn freundlich an.
"Die Eierschale ist so wenig, die merkt man hinterher bestimmt nicht, da bin ich mir sicher!" lächelte er noch.
Während Yuto so eigentlich alleine backte suchte Ryo irgendwelche Aufgaben, spülte manches ab und räumte es weg. Da war er aber auch schon wieder. Dieser niedliche Engel, der sich über die kleinsten Dinge freute. Zum Glück! "Stimmt, das ist immer echt cool!"
Und da war es schon wieder vorbei. Ryo kam sich gerade neben Yuto echt klein vor, so wie bei Koji während manchden Dingen. Er war wirklich nicht viel größer, aber Ryo merkte, dass er größer war. Mit großen Augen sah er ihn an, nickte dann. "Alles gut, vielleicht hab ich einfach nur insgesamt zu wenig gegessen.." versuchte er sich rauszureden, wobei er gerade eindeutig eine rötliche Farbe annahm. Wieso fühlte er sich gerade bloß so....so....unterworfen?

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