„Elyon… du musst nicht….“

Da wandte der Engel auch schon seine Fähigkeiten an. Die Wärme breite sich augenblicklich in seinem Gesamten Körper aus.

Lustverschleierte sah der Dämon ihn an.

„Er… kann mir nichts…. Ahriman ist nicht mächtig… er… er kann uns höchstens Dinge sehen lassen, die nicht da sind… aber er kann uns nicht weh tun… also…“, sein Stimme wurde immer dünner.

Was auch immer der Engel da angewandt hatte, war das reinste Aphrodisiakum, für den Dämonen.

Er konnte nicht mehr an sich halten und zog das Himmelswesen in einen innigen Kuss.

Elyon hatte nicht die geringste Ahnung, was für eine Auswirkung seine Kraft auf den Dämon hatte. Er konzentrierte sich auch sehr stark dafür, weshalb er die Worte garnicht richtig wahr nahm. Der Kuss allerdings riss ihn aus seiner Konzentration und ließ ihn diesen willig erwidern.
Oh man! Ging das schon wieder los?
Der Engel legte seine Hand nun an den rechten Arm, unterbrach dabei aber nicht den Kuss. Obwohl er sich vorhin hatte so stark konzentrieren müssen, schaffte er es diesmal während der Küsse diese Heilkräfte zu nutzen. Ob Athanathos ihm mehr Kraft gab, sodass es weniger Aufwand war sie zu benutzen? Elyon wusste es nicht, aber es war möglich.

Was er dennoch nicht ganz verstand, war der Kuss an sich. Was hatte Athanathos dazu bewegt? War es die Magie gewesen, die das auslöste?

„Elyon…“, raunte er und sah ihm in die Augen.

„Was auch immer du da mit mir machst… hör nicht auf!“

Er zog ihn näher und biss ihm in den Hals. Er vergass sich beinah komplett. Diese Kraft, die von dem Engel ausging, betörte ihn über alle Maßen. Er presste seinen Unterleib an den des anderen und fühlte, wie eine Gefühlswelle der anderen ihn zu überschwemmen versuchte. Allerdings waren es lustvolle, glückliche Gefühle.

Es fühlte sich besser an, als jeder Rausch. Besser, als der Duft allein. Es war…. atemberaubend schön.

Sein Haar färbte sich bereits komplett weiss und auch seine Augen sahen aus, als hätten sie keine Iris oder Pupille mehr. alles war weiss.

„Elyon…“, hörte man ihn wieder.

Er wollte sich unbedingt mit ihm vereinen!

Elyon genoss die Stimme des anderen so zu hören und auch den Blick in seine Augen. Es fühlte sich schön an und es erregte ihn auch langsam immer mehr.

Leise keuchte der Engel, als man ihn biss, wobei er langsam seine Kraft auch auf seine zweite Hand lenkte, um beide Arme mit dieser Kraft zu versorgen.
"Ah..." keuchte er auf, als der Schritt des anderen sich gegen seinen presste. Als er die Augen öffnete, sah er auch, dass Athanathos wieder hell war. Seine Haare, seine Augen...
Der Engel schluckte, legte eine Hand nun an die Seite von Athanathos Hals des Dämons und setzte dort die selbe Magie ein, nur leicht um zu sehen, wie der andere reagieren würde.
Die andere Hand wanderte ganz langsam in die Hose des Dämons, wo er die Hand um dessen Glied schloss und dort das selbe tat. Es schien dem anderen immerhin gut zu tun!

Völlig willig wagte er es nicht den Blick vom Himmelswesen zu lösen.

Er stöhnte ungehalten auf, als er nicht nur die Hand am Hals sondern auch an seinem Schritt fühlte.
Hoch erregt warf er den Kopf in den Nacken, schloss die Augen nur kurz genüsslich nur um sich dann in einem goldenen Schimmer zu öffnen.

Dann fiel er praktisch über den Engel her. Er trieb es so ungehalten mit ihm, wie wohl selten mit jemand anderem zuvor!

Er würgte ihn, biss ihn, liess sich von ihm kratzen, er machte sich über die Flügel und jedes andere Körperteil her, das halbwegs auf ihn zu reagieren schien.

Verdammt, was machte ihn nur so unsagbar an?!

Elyon hatte nicht damit gerechnet, dass der andere ihn so überfallen würde, aber es war nicht schlecht! Er genoss es und war selbst nach den ersten Bissen bereits völlig in Extase.
Alles, was Athanathos tat, fühlte sich unendlich gut an, als würde er jeden Moment in den Himmel aufsteigen.

Völlig im Eimer lag der geschundene Engel neben dem anderen, sein Kopf war auf dem Oberarm des Dämons gebettet und seine Augen waren halb geschlossen. Sein gesamter Körper schmerzte, seltsamer Weise jedoch auf eine angenehme Art. Alles kribbelte und fühlte sich toll an, es störte ihn nicht einmal, dass der Dämon auf einem seiner Flügel lag, immerhin hatte er ihn selbst dort platziert.

Glücklich sah er den Dämon an, fühlte sich dennoch unbeschreiblich schwach und ausgelaugt, regelrecht Kraftlos.
"Wow..." flüsterte er begeistert.
"Das wird mit jedem Mal noch besser...wie ist das überhaupt noch möglich...?"

Hoch zufrieden lag der Dämon schwer atmend da.

Er sah Elyon an. Langsam kam seine normale Haarfarbe zurück.

„Keine Ahnung....“

Er drehte sich zur Seite und schloss ihn in seine Arme. Auch wenn er selbst k.o. War, hatte er das Bedürfnis dem Engel etwas zurück zu geben.

Sanft küsste er dessen Stirn

„Ich hoffe, ich war nicht zu grob, aber du hast mich echt wild gemacht!“

Elyon spürte auch, dass seine Kraft langsam zu ihm zurück kehrte, er spürte aber auch wieder, wie sein Magen sich immer mehr zusammen zog und sein Körper wieder kurz davor war diesen Teer los zu werden.

Trotzdem empfing er genießend die Küsse. "Nein~ Du warst nicht zu grob..." meinte der Engel ruhig. "Es hat sich toll angefühlt....Ich mag es sehr.:" raunte der blonde.

"Ich will noch viel mehr ausprobieren...."

Verträumt musterte Athanathos das Gesicht des anderen. Er war so unendlich schön, dass es schon fast in den Augen schmerzte! Die Worte des anderen liessen sein Herz höher schlagen. Wieso klang jedes einzelne davon, wie Musik?
Dieses Himmelswesen! So perfekt und rein.... nun ja, vielleicht nicht mehr ganz rein, und doch konnte Athanathos nicht fassen, wie viele Gefühle er in ihm auslöste! Es war einfach unbeschreiblich.

Gerade, wollte er etwas sagen, da erschien die Fratze des Täuschungsdämons vor ihm, doch noch bevor er erschrocken zurückweichen konnte, verzerrte der andere schon schmerzerfüllt das hässliche Gesicht und verdunstete auch wieder!

„Hast... hast du das gesehen?!“, kam es hastig aus dem Dämon.

Wenn Ahriman sie nicht zu täuschen vermochte, und sogar Schmerzen empfing, wenn sie zusammen waren, dann musste doch ihre Theorie stimmen, dass sie sich nicht trennen sollten, oder? Vielleicht waren ihre gemeinsamen Kräfte wirklich etwas, was andere fürchteten! Oder?

Es war ein unglaublich kostbarer Moment, den sie gerade teilten, doch lange durften sie das nicht genießen. Der Engel spannte jeden Muskel an, als die Fratze auftauchte.

"J-ja.... aber...was zum...?" gab er erschrocken von sich.
"Wird er uns nie wieder in Ruhe lassen?" fragte er gequält nach.
Elyon war echt überfordert mit diesem Dämonenkram. Es war einfach beunruhigend und völlig neu für ihn. Engel taten sowas nicht, es gab natürlich auch gefallene Engel, aber die waren eine andere Sache.

"Was meinst du....was es bedeutet?"

"Ich weiss es nicht, Elyon... aber vielleicht haben wir ihm genug Angst eingejagt, dass er sich erstmal nicht mehr blicken lässt. Ich bin allerdings überfragt!", kam es aus dem Dämon.

Diese Situation war auch für ihn neu. Nie zuvor hatte es ein anderer Dämon auf ihn abgesehen gehabt. Er kannte das nicht! Schließlich war er von recht hohem Rang. Keiner benahm sich sonst so....

Es war zum Haare raufen! Auf er einen Seite wollte man die beiden schier in den Wahnsinn treiben auf der anderen, fürchtete man sich vor ihnen. Was sollte das? Warum waren sie so zum Ziel geworden und wieso verdammt nochmal, schaffte es überhaupt jemand durch seine Barriere, die er extra hier aufgebaut hatte. Er hatte sich hier sicher gefühlt und das war der einzige Grund, warum er Elyon gesagt hatte, dass er hier her kommen sollte... wieso schaffte es also dieser Unhold, sein Unwesen zu treiben?!

Verlor Athanathos seine Dämonischen Kräfte???

"Wir ihm?" fragte er. "Wohl eher er mir..."
Tief seufzte der Engel. "Ich weiss nicht, wie lang ich brauche, um sowas zu überwinden... ich kriege wohl recht schnell Panik und...das ist auch nicht gut....Ich hab wirklich versucht mir zu sagen, dass das alles nicht real ist, aber es wurde immer schlimmer..."

Er blickte ihn an, ebenso ratlos wie entschuldigend.
"Ich versuche auf jeden Fall stärker zu werden..." versprach er leise.
"Du sollst mich nicht 24/7 babysitten müssen..."

"Was meinst du, würde passieren, wenn wir einfach in ein anders Land gehen? Meinst du, sie würden uns in Ruhe lassen..? Wahrscheinlich nicht... hmmm.... würdest du mit mir..... zu mir gehen?..."

Er fragte dies rein hypothetisch. In den Himmel konnten sie ja schlecht. Er sowieso nicht und ob sie einen verdorbenen Engel aufnahmen? Naja.. vielleicht vergab man Elyon ja...

Die gesamte Situation war so seltsam und seine Gedanken gingen mit ihm durch und doch kamen sie nicht voran.

"Ich Babysitte dich ausserdem nicht... ich bin gern in deiner Nähe..."

"Ich glaube es ist egal, in welches Land wir gehen..." gestand Elyon.

"Zu dir...? Meinst...meinst du in die Hölle?" er sah ihn fragend an. "Laut unserer Sagen heißt es, dass ein Engel in der Hölle unerträgliche Qualen erleidet, bis er nach Jahrzehnten verbrannt ist..." erklärte er. "Aber... ich würde es probieren, wenn wir nirgendwo anders sicher sind."

Natürlich war ein Engel in der Hölle keine gute Idee und Elyon würde das sicherlich nicht unbeschadet überstehen.

"Naja....ich bin auch gerne in deiner Nähe...aber wir können nichtmal einen Raum entfernt sein, da geht es schon los..."

"Ja, aber vielleicht ist das genauso gelogen, wie alles andere, was man uns beigebracht hat!", meinte er.

Er lauschte dem Engel und dann fiel ihm etwas ein.

"Sag mal.. was hast du denn so für Fähigkeiten? Also... du konntest mich vorhin.... enorm spitz machen... aber ich glaube du hast mich geheilt... oder enorm spitz gemacht... bin mir nicht sicher!", er grinste frech.

"Auf was ich hinaus will... vielleicht können wir von einander Lernen? Also... was auch immer wir für Fähigkeiten haben.. vielleicht... können wir sie einander ausleihen oder verbinden oder bündeln... keine Ahnung...a aber... vielleicht ist das eine Möglichkeit, wie wir gegen all das ankämpfen können... Also... Lass hören! Was kannst du so?"