Die Situation hatte kaum unangenehmer sein können! Für alle Beteiligten auf ihre Art.

Tae Jun tat die Frau wirklich leid, die nun auch noch in seiner Gegenwart hatte fragen müssen, ob sie wieder kommen sollte oder nicht.

Er schämte sich ein wenig, weil er noch hatte gehen wollen, nur weil er den Anblick nicht ertrug. Aber sie...

Es schmerzte trotzdem zu sehen, wie sanft Kim ihre Hand hielt und streichelte, während er noch so lieblich sprach.

Timmy war wohl egoistischer als er angenommen hatte. Er würde Jae Ahn auf keinen Fall teilen können oder wollen!

Er hatte sich höflichst verneigt, als sie ging , kam dann aber auf Kims Bitte sofort näher und nahm seine Hand.

„Wie... geht es dir?“, fragte er vorsichtig.

Es musste ja auch für ihn eine Tortour sein.

Kim drückte sanft Taes Hand, zog ihn dann näher, um ihn zu küssen.
"Sie tut mir unheimlich leid... Sie hat besseres verdient als mich..." gestand er. "Ich habe sie von Anfang an nur belogen..das hätte niemals so kommen dürfen...."
Er lächelte dennoch. "Aber...es ist der richtige Weg, oder? Wir können bald zusammen sein... ganz ohne Ehefrau und Probleme...Nur wir zwei!"

Sanft küsste er die Hand seines Liebsten. "Sie ist so herzlich und liebevoll...Ich denke, dass es ihr wirklich weh tut.... aber das ist immernoch besser als ihr zu sagen, was tatsächlich der Grund ist..."
Er lächelte sachte.
"Ich will nur dich."

„Ja, das habe ich gesehen.... sie scheint dich wirklich sehr zu schätzen. Aber meinst du, sie wird einfach aufgeben? Und deine Eltern... werden die nicht die Einstellung haben, dass das schon wieder wird, wenn ihr wieder zusammen lebt?“

Tae war wirklich besorgt. Auch wenn Amnesie eine fantastische Option war, war das nicht auch zu einfach?

„Ich will auch nur dich! Wenn du hier raus kommst könnten wir ja sagen, wir gründen eine WG, dann ist das für andere vielleicht akzeptabler. Was meinst du? Schliesslich haben wir und gut angefreundet und niemand wird meinen guten Willen, jemandem zu helfen, anzweifeln!“

Er grinste und legte sein Gesicht in seine eigenen Hände um zu demonstrieren, was für ein süsser Engel er doch war.

Er kicherte dann aber selbst.

Sie würden das schon schaffen, da war er sich sicher. Sie mussten sich nur einen guten Schlachtplan ausdenken. Oder?

"Diesmal setzte ich mich bei meinen Eltern durch!" meinte Kim gleich. Er würde nicht wieder zurück nach Hause gehen! Auf keinen Fall. Er wollte bei Tae sein und sonst bei niemandem!!

"Guter Plan..." Kim lächelte. Er würde alles mitmachen, solange er nicht noch mehr Zeit verschwendete, in der er bei seinem Liebsten sein konnte. Er hatte viel zu viel Zeit schon verloren! Er sah seinen wundervollen Freund an.

"Solange du nicht den ......Dom raushängen lässt, halt dich ......jeder für einen Engel!"
Gott, es nervte ihn, dass er nicht ganz so reden konnte, wie er gerne wollte, aber er war dennoch froh, dass er überhaupt wieder reden konnte.

"Ich kann mir nichts schöneres vorstellen.... Als mit dir zusammen zu ziehen..."
Er streichelte Taes Wange. "Na gut...Vielleicht noch mit dir endlich wieder....zu schlafen!" grinste er, zog ihn dann sachte zu einem Kuss ran. "Ich liebe dich!"

Der Tag der Entlassung wurde einen Tag früher angesetzt, als es Jae Ahns Familie mitgeteilt wurde um sicher zu stellen, dass sie ihn nicht direkt abtransportierten und nach Hause verfrachteten.

Tae Jun hatte sich extra frei genommen um ihn abzuholen. Mike hatte ihnen geholfen und alles verlief tatsächlich reibungslos. Wenn die Familie am nächsten Tag auftauchen würde, würde er angeben, dass es sich wohl um ein Missverständnis handelte und der Patient schon entlassen wurde.

Vorsichtig hatte Timmy Jae Ahn in seine Wohnung geführt.

Und einige Vorkehrungen getroffen, damit sich Jae Ahn wohl fühlte und weiter seine Muskeln trainieren konnte, bis er wieder fit genug war um zu arbeiten.

Seelig nahm er mit ihm auf der Couch Platz und überhäufte ihn mit Tausenden Küssen.

„Willkommen daheim, Liebster!“

Das klappte alles viel zu gut! Kim war begeistert. Es war wundervoll endlich aus dem Krankenhaus raus zu sein und sich wieder richtig bewegen zu können, ohne direkt vor Schmerz zu sterben.
Endlich konnte er auch wieder normal sprechen, ohne sich dabei heftig anzustrengen.


Es war eine wahre Wohltat endlich wieder mit seinem Liebsten vereint zu sein und zu wissen, dass das hier jetzt ihr gemeinsames Zuhause sein würde.
Auf der Couch wurde er sogar mit Küssen überhäuft. "Danke!" lächelte er, küsste Tae dann nochmal richtig.
"Komm..."
Er zog ihn auf seinen Schoss, das ging ganz gut so, da seine Oberschenkel tatsächlich am wenigsten gelitten hatten. "Hmmm~Endlich daheim!" schnurrte er glücklich.

Jae Ahn legte seine Arme um seinen Liebsten, kuschelte sein Gesicht an Taes Brust.
"Wir haben so viel gemeinsame Zeit verloren....jetzt müssen wir ganz viel nachholen!"

Tae hoffte, dass er Jae Ahn nicht weh tat, wenn er so auf ihm sass, aber es machte nicht den Anschein.

„Ich stimme dir zu! Wir haben viel Zeit verloren, aber ab jetzt haben wir alle Zeit der Welt!“

Er küsste ihn liebevoll und innig, streichelte ihn sanft dabei. Es war so wunderbar ihn endlich wieder so nah bei sich zu haben und das ganz ohne sich Sorgen machen zu müssen, wer ins Zimmer platzen könnte.

Hier waren sie frei und konnten tun und lassen was sie wollten, wie sie es wollten und so oft sie es wollten. Obendrein konnten sie sein wer sie wollten!

„Ich würde ja Chicken und Bier als erste gemeinsame Tat vorschlagen, aber du musst noch Medikamente nehmen.... wir können uns das also auf ein anderen Mal aufheben!“

Er strich ihm über die Schultern.

„Was würdest du von einem Bad halten? Mit Kerzen, Badeöl und mir statt einem Glas Wein!“

Er lächelte ihn an und küsste ihn erneut, legte seine Arme um ihn und zog ihn näher.

Was Tae am Meisten brauchte, war seine Nähe. Nicht unbedingt sexueller Natur, einfach die Gewissheit, dass Jae Ahn wirklich bei ihm war. Zum Greifen nahe, so zu sagen.

Dass das hier kein Tagtraum sondern Realität war und sie nun wirklich ihr Leben miteinander teilen würden.

Diese Gewissheit konnte er nur über die tatsächliche Nähe erhalten.

„Du hast mir so sehr gefehlt, Jae Ahn! Ich liebe dich mit jeder Faser meines Körpers und mit jedem Tag mehr und mehr! Bitte, bitte lass mich nie mehr los!“

Er tat ihm nicht weh, im Gegenteil. Es war toll so mit ihm zu sitzen!
Kim schlang seine Arme etwas enger um seinen Schatz, lächelte ihn glücklich an. "Die Zeit sollten wir nutzen....jede Sekunde... und wenn wir da einfach nur bei einander sitzen." flüsterte der jüngere.
"Das wird wundervoll." hauchte er nach dem Kuss.

Langsam glitt er mit den Händen schließlich unter Taes Shirt, nicht weil er ihn heiß machen wollte, nein... Er wollte ihm einfach nur ein wenig näher spüren und wie würde das ohne Sex besser gehen als seine Hände auf der Haut des anderen zu platzieren?

"Mhh...Feiern wir mit Chicken und Bier, dass ich keine Medikamente mehr nehmen muss, wenns so weit ist, hm?" grinste Jae Ahn. Er würde wirklich gerne Chicken und Bier haben, aber er durfte ja leider noch keinen Alkohol konsumieren.

"Mhh~ Das klingt himmlisch! Wie könnte ich das ablehnen?" schnurrte Kim nachdem er den Kuss liebevoll erwidert hatte.
Er glitt mit den Händen höher, sodass sie nun auf den Schulterblättern des älteren lagen und seine gesamten Unterarme die warme Haut trafen.

"Du hast mir auch unheimlich gefehlt... Du musst mich auch nicht bitten, dich nie mehr los zu lassen..."
Er küsste ihn, zweimal...dreimal. "Ich lass dich nie mehr los...Immerhin schlägt mein Herz ganz allein für dich weiter... ohne dich, hätte ich nicht einmal einen Grund gehabt den Unfall zu überleben....Da wäre es mir egal gewesen... Aber ich habe DIR mein Leben geschenkt und ich lege es dir zu Füßen... Wenn du es irgendwann nicht mehr willst, dann musst du mich schon fort treten.."
Er küsste ihn innig, blickte ihm dann in die Augen. "Ich liebe dich so sehr...ich kann es nicht in Worte fassen!"

Langsam stand er auf, wollte Tae eigentlich ins Bad tragen, aber er schaffte es nichtmal mehr als 10cm vom Sofa hoch, bevor er wieder zurück sackte. "Mh... Ich kanns kaum erwarten wieder meine volle Kraft zurück zu haben...und dich problemlos hoch zu heben...dich einfach so an die Wand zu nageln.."
Seine Arme kamen wieder unter dem Shirt hervor. "Lass uns ins Bad gehen und das Wasser vorbereiten."
Ein weiterer Kuss folgte, danach ein liebevolles Lächeln.

All die zärtlichen Berührungen und die wunderbaren Worte, ließen Tae Jun auf einer Wolke schweben. Er war so unendlich glücklich, dass er nicht wusste, was er noch sagen oder tun konnte. Also ließ er es einfach zu, warum sollte er nicht auch einmal in so einer Situation sein dürfen? Er hatte sich so lange solcher Dinge entzogen, dass es nun umso intensiver war und er wirklich noch ein wenig Schwierigkeiten hatte, es zu akzeptieren.

Er hatte seinem wunderbaren Freund nur beipflichten können, bei allem, was gesagt wurde. Es gab keinen Grund für Widerworte. Es war einfach perfekt!

Sie gingen also ins Bad, Tae Jun wand sich zu ihm um, streichelte ihm sanft über die Brust und meinte.

„Wenn ich dich irgendwann nicht mehr haben wollte und dich treten würde, wäre das nicht auch eine Belohnung für dich?“, er grinste frech und legte seine Lippen auf die des anderen.

Er strich ihm einige Haarsträhnen aus dem Gesicht und sah ihn an.

„Um nichts in der Welt, würde ich dich wieder aufgeben!“

Er half ihm sich zu entkleiden. Ihn in seiner vollen Schönheit zu sehen, war atemberaubend.

„Nicht mal so ein schrecklicher, zermürbender Unfall kann deiner Schönheit etwas anhaben! Du bist doch nicht von dieser Welt!“

Seine Hände platzierten sich wieder auf der Brust, strichen an ihr entlang, die Seiten herunter und am Rücken wieder hoch, er zog ihn an sich, legte seinen Kopf auf der Schulter ab.

„Wieso will ich nirgendwo lieber sein, als hier? Hier ganz nah bei dir.“

Das Badewasser war endlich soweit und er stieg zuerst ein, lehnte sich an und reichte Kim die Hand, er sollte sich rücklings auf ihn legen. Er wollte ihn einfach ganz nah bei sich spüren und er sollte sich auch geborgen und sicher fühlen können.

Wie konnte das alles nur so wunderbar sein?

Jae Ahn war wirklich froh. Er konnte sich nichts schöneres vorstellen als mit diesem Mann an seiner Seite alt zu werden. Was sollte er mehr wollen?

Die Aussage ließ ihn aber dann doch grinsen. "Mh...nicht dann.." grinste er in den Kuss. Wäre Tae ihn aus seinem Leben 'treten' wäre das ganz sicher keine Belohnung.

Der größere fixierte seinen Liebsten mit den Augen, lächelte glücklich. "Das will ich hoffen." flüsterte der Sub.

Gerne ließ er sich beim Entkleiden helfen. Und Taes Worte munterten ihn wirklich auf. Er sah an sich runter. Tatsächlich hatte sein Körper sich kaum verändert, Glück gehabt! Die Flecke von den Prellungen verschwanden auch langsam immer mehr und waren kaum noch zu sehen. Sie schmerzten auch nicht mehr.

Die Hände auf seiner Haut waren eine wahre Wohltat. Er ließ Tae machen, beobachtete ihn dabei aber genaustens. Tae war so schön! So sinnlich! Seine Hände waren so zart und die Berphrungen waren himmlisch.
Er legte seine Hände auf Taes unteren Rücken, als dieser ihn an sich ran zog. Es war eine wahre Wohltat so eng umschlungen, Haut an Haut, einfach nur da zu stehen und zu genießen.

"Weil wir zusammen gehören... und es mir auch nicht anders geht.." flüsterte er sanft, küsste seinen Liebsten dann aufs Haar. "Das Schicksal hat uns zusammen geführt...da bin ich mir sicher."

Tae stieg zuerst in die Wanne, wobei Kims Augen über den gesamten Körper dieses wundervollen Wesens wanderten. Er konnte es kaum erwarten auch wieder mit ihm zu schlafen, aber da mussten sie sich wohl doch noch ein kleines Bisschen gedulden, auch wenn es eine Qual war.

Langsam und vorsichtig ließ Kim sich ins Wasser sinken, lächelte zufrieden und lehnte sich ganz sachte an seinen Freund. "Es fühlt sich so toll an, deine Haut zu spüren.." meinte er leise, drehte dann seinen Kopf zur Seite und küsste seinen Geliebten.
"Ich liebe dich." hauchte er danach.
Nichts und niemand könnte ihn je glücklicher machen! Sie konnten nur hoffen, dass niemand ihre Liebe stören würde...


Seine Eltern würden sicher versuchen ihn zu seiner Frau zurück zu holen.
Das Gute war, dass sie keine einzige Nummer oder Adresse von Kim hatten, immerhin war sein Handy kaputt und sie wussten nicht, wo er sich nun befand!

Während Jae Ahn und Tae Jun in der Wanne lagen und die Welt um sich vergassen, hatte Dr Choi seinerseits dafür gesorgt, dass die Eltern im Dunklen tappten. Er wusste, dass der Patient entlassen wurde aber wohin dieser gegangen sei, entzog sich seiner Kenntnis und das war auch nicht die Aufgabe des Krankenhauses, ihr Patienten zu verfolgen. Darüber hinaus handelte es sich um einen erwachsenen Mann und Patienteninformationen konnten ohne dem Einverständnis des Patienten auch nicht ausgehändigt werden.

„Ich liebe dich auch!“

Er streichelte ihn zärtlich und nahm dabei das Wasser zur Hilfe.

„Ich muss dir etwas gestehen....Weisst du, als ich plötzlich nichts mehr von dir gehört habe, bin ich irgendwann an deinen Arbeitsplatz gegangen. Ich habe lange gebraucht mich dazu zu überwinden, hinein zu gehen. Aber als ich dann drin war, fragte ich eine Angestellte nach dir. Und...und... die hatte noch nie von dir gehört. Ich bin also gegangen und dachte, dass alles nur eine Lüge war! Dass du mich gar nicht wolltest..“

Ihm stiegen die Tränen in die Augen. Es war wirklich eine schreckliche Zeit gewesen.

„Ich war so froh, als deine Grossmutter mich ansprach und mich bat dich mit ihr zu besuchen, da du im Krankenhaus liegen würdest.... versteh das nicht falsch! Zu wissen, dass dir etwas schlimmes passiert war, war natürlich keine Erleichterung, aber ich hatte wieder hoffen dürfen....darauf, dass du mich vielleicht doch so gern sehen würdest, wie ich dich...! Ich bin so dankbar, dass ich dich wieder in meinen Armen halten darf, Kim Jae Ahn!“

"Die kannten mich nicht?" fragte Kim verwundert. "War das jemand neues...? Mich kennen doch alle da.."
Er verstand wirklich nicht, wieso man gesagt hatte, dass man Kim nicht kennen würde! Das machte doch überhaupt keinen Sinn!
"Wie hätte ich lügen sollen....meine Oma hätte doch irgendwann alles aufgedeckt." meinte er leise, wand sich Tae zu. "Hey..."
Er küsste ihn sanft aufs Augenlid. "Kein Grund zu weinen.." flüsterte er liebevoll.

Die nächsten Worte trieben aber nun auch ihm Tränen in die Augen.
"Du musst sowas niemals hoffen...du kannst es wissen.... Ich wollte niemanden lieber sehen als dich.... ich hab mich so schrecklich einsam gefühlt...obwohl 'sie' ständig da war....Ich wollte nichts lieber als deine Stimme zu hören, dein Gesicht zu sehen und zu wissen, dass du da bist.."
Er küsste seinen Schatz. "Ich bin so froh, dass du mich nicht aufgegeben hast... und dass du mit Oma gekommen bist..."
Liebevoll streichelte Jae Ahn ihm die Wange, blickte ihm in die Augen. "Zweifel bitte niemals an mir...ich lege dir alles offen, was du wissen willst....ich würde dich niemals belügen!"
Erneut folgte ein Kuss. "Ich wollte dich nie in eine solche Lage bringen oder dir das Gefühl geben, dass ich eine einzige, große Lüge wäre..."

„Ja.... ich weiss... ich habe mich auch sehr gegen den Gedanken gewehrt, dass du mich nicht mehr in deinem Leben haben willst...ich, wollte aber auch nicht glauben, dass die etwas furchtbares zugestossen ist.... danke, danke, dass alles wieder okay ist! Ich liebe dich so sehr, ich hätte mir bestimmt etwas angetan, wenn ich gehört hätte, dass du umgekommen wärst, nur damit ich dann wenigstens mit dir vereint sein könnte!!!“

Er küsste ihn, hielt ihn fest. Jetzt war ja alles wieder gut. Niemand würde sie voneinander trennen können! Dafür würde er höchstpersönlich sorgen!

Tae Juns Worte schmerzten unheimlich. Einerseits war das wirklich ein riesiger Liebesbeweis, andererseits war es das Letzte, was Kim wollte.
"Sag sowas nicht.." flüsterte er nach dem Kuss, nahm Timmys Gesicht mit beiden Händen und blickte ihm in die Augen. "Ich will nicht, dass du jemals wieder so denkst, okay? Wenn ich sterbe...dann möchte ich als Schutzengel über dich wachen und nicht aus dem Jenseits zu sehen, wie du dir das Leben nimmst, hörst du? Die Omis und Opis brauchen dich...die Welt braucht einen so wundervollen Menschen..." Er streichelte mit den Daumen sanft über die Wangen. "Denk sowas nie wieder, okay? Selbst wenn es mal so kommt, werd ich immer an deiner Seite bleiben..."
Er küsste ihn nochmal. Was für ein schrecklicher Gedanke... Tae, der sich selbst das Leben nahm, um bei ihm sein zu können...das ging doch nicht!

"Aber ich bin mir sicher, dass wir noch sehr, sehr viele Jahre...nein... Jahrzehnte miteinander verbringen können, ohne über den Tod nachdenken zu müssen."

Tae kullerten die Tränen unaufhörlich aus den Augen. Die Worte des anderen waren so bezaubernd. Er konnte sich wirklich glücklich schätzen, einen so tollen Mann an seiner Seite zu haben.

Natürlich verstand er, dass Kim nicht Zeuge seines Selbstmordes werden wollte, andersherum wäre der Gedanke auch völlig unerträglich.

„Ich verspreche es, auch wenn ich nicht mehr der selbe Mensch wäre!“

Er erwiderte dankbar den Kuss und stimmte ihm dann zu.

„Ja, wir werden lange zusammen sein. Konzentrieren wir uns besser darauf!“

Er lächelte. Jetzt war es ihm ein wenig peinlich, dass er so rumgeflennt hatte, er spritzte sich Wasser ins Gesicht und zog Kim dann wieder in die Kuschelposition.

„Du bist toll!“, gab er schwärmerisch von sich.

Ja, dieser Mann war einfach fantastisch. Er schien immer das richtige zu sagen. Egal ob neckisch oder ernst!

„Sag mal, wann musst du eigentlich wieder arbeiten? Wenn du noch Zeit hast, wollen wir dann in ein Möbelhaus? Vielleicht magst du dir etwas aussuchen, damit es für dich heimischer wird? Ich würde dich gern begleiten!“