Nahil hatte sich möglichst gut um Jenny gekümmert, obwohl er die ganze Zeit nur zurück zu Simon wollte. Er war froh, als sie ihn endlich weg schickte und machte sich schnell wieder auf den Weg zu Simon.

"Nahil?" kam eine Stimme von schräg hinter ihm. Er fuhr zusammen, wand sich von Simons Zelt ab.
"O-onkel Malik...hey..." gab er hochrot von sich.
Sein Onkel lächelte.
"Hör mal...das, was ich vorhin im Zelt gesehen hab...das behalte ich natürlich für mich! Ich freue mich sehr, dass du ein wenig aus dir raus kommst und deinen Gefühlen freien Lauf lässt. Du bist alt genug und weißt, was du tust. Ich wünsche euch beiden alles Gute!" sprach er sanft auf seinen Neffen ein.

Nahil sah ihn noch immer errötet und ziemlich sprachlos an. Er brauchte einen Moment, um seine Stimme wieder zu finden.

"Danke, Onkel!" Er umarmte ihn, ließ sich dann in Richtung von Simons Zelt scheuchen. "Gute Nacht!" kam es von beiden zeitgleich, woraufhin Nahil in Simons Zelt verschwand.
Er kam auf ihn zu, küsste ihn sanft, ehe er zögerte.
"Du warst duschen?! Dann...dann geh ich auch rasch!" quiekte er auf.

Simon freute sich, als Nahil wieder zu ihm stieß. Er umarmte ihn und zog ihn näher, dann sog er den Duft des anderen ein.

"Mhhh, bleib doch so.. du duftest ganz wunderbar! So nach... ganz unanständigen Dingen!", raunte er und küsste ihn gleich wieder.

Da fiel ihm dann aber auf, was für eine Begegnung er bei den Duschen hatte.

"Oh, wenn du aber doch gehst, dann sei bitte vorsichtig. Mir ist vorhin was an den Beinen entlang gehuscht, aber ich habe nicht richtig erkennen können, was es war. Willst du nicht lieber hier bleiben und dann erst morgen bei Licht duschen?"

Er knabberte an seiner Schulter und seinem Nacken.

"Ich werde dich doch ohnehin wieder einsauen!", gab er frech von sich und gab ihm einen Klaps auf den Po.

Nahil wurde sofort dunkler um die Nase. Hatte Jenny DAS vielleicht auch gerochen?! OH MAN!

Er erwiderte den Kuss, blickte ihn danach an.

"Hmmm~Du könntest auch mein Hands mit Taschenlampe halten und mir leuchten!" schnurrte Nahil. Er wollte wirklich nicht so neben Simon liegen, wenn der duschen gewesen war!

"Uwah...!"fiepste er, zuckte zusammen. Der Klaps war sowas von frech gewesen!
"Simon...wir haben doch vorhin erst....bist du etwa jetzt doch wieder so wach?" fragte er leise, küsste ihn jedoch ein weiteres Mal innig.

"Ich kann dir gerne leuchten, wenn du magst... aber noch lieber würde ich das Zelt gar nicht mit dir verlassen und jede Minute, die wir haben, voll auskosten!"

Die Küsse waren fantastisch und Simon sah Nahil überrascht an.

"Reicht dir eine Runde denn?", er biss ihm sachte in die Lippe und suchte dann erneut hungrig nach der Zunge des Arztes. Warum machte der ihn nur so unendlich an?!

Nahil blickte Simon in die Augen, beinahe sehnsüchtig. Ob ihm das reichte? Was für eine überflüssige Frage!
Er erwiderte den Kuss, schmieg sich an ihn und führte ihn vorsichtig wieder in Richtung des Bettes.
Dann würde er sich halt noch einmal nehmen lassen! Es war Nahil egal wie sein Po damit zurecht kam, denn Simon fühlte sich jedes Mal atemberaubend an!

Trotzdem...Nahil wollte mehr probieren, mehr kennen lernen.

"Simon...darf ich....also ich meine...ist es okay wenn..." stammelte Nahil, er konnte ihn nichtmal ansehen!
"Man.." entwisch es dem Arzt leise, ehe er Simon aufs Bett drückte und selbst auf die Knie ging. Er wollte sich an einem Blowjob versuchen! Simon war immerhin auch frisch geduscht!

Neugierig beäugte er den schönen Mann. Was meinte Nahil wohl?

Als er dann auf dem Bett Platz genommen hatte und sich Nahil in seine Position begab, hielt er kurz dessen Wange.

"Du musst das nicht tun, Nahil.", meinte er sanft, auch wenn der Anblick allein schon dafür sorgte, dass er beinhart wurde.

Er wollte ihn aber nicht, dass sich der andere zu irgendwas verpflichtet fühlte oder so.

Nahil sah Simon hochrot an. Musste das sein?! Er machte die Situation damit echt peinlich für den weißhaarigen.

"Wenn ich nicht wollte...würde ich es nicht selbst vorschlagen, hm?" meinte er leise, berührte dabei die Hand an seiner Wange mit den Fingerspitzen.

"Oder hast du Angst, dass das so schlecht wird, weil ich keine Erfahrung habe?"
Er schob langsam Simons Hose runter, musste dabei feststellen, dass er ja schon recht erregt war.
Nochmal sah er zu ihm rauf, grinste sogar leicht.

"Darf ich?"

"N-nein.. natürlich nicht..."

Er dachte überhaupt nicht darüber nach, ob Nahil in irgendwas gut oder schlecht war. Er wollte ihm einfach nicht sowas zumuten. Nicht weil er es als eklig empfand... aber.. es war für ihn keine Selbstverständlichkeit. Dennoch reagierte er jetzt schon darauf.

Er schluckte schwer, als Nahil dann auch noch um Erlaubnis fragte! Meine Güte, dieser Typ war doch der wahrgewordene Traum!!!

Er nickte. "J-ja... bitte...", gab er kratzig von sich und atmete aufgeregt ein.

Simon fokussierte Nahil um bloss keinen Moment zu verpassen. Aber schon als die Lippen sein Glied trafen keuchte er angetan auf.

Nahil lächelte, senkte dann leicht den Kopf und nahm das Glied vorsichtig in eine Hand. Er legte sanft seine Lippen auf den Schaft, küsste es vom Ansatz rauf bis zur Eichel, dort glitt er dann anschließend probeweise mit der Zunge drüber.
Wie konnte es bloß sein, dass die Haut am Schwanz so samtig war? Es fühlte sich regelrecht angenehm auf den Lippen an. Simons schmeckte noch ein wenig nach Duschgel, aber das war völlig in Ordnung.
Sachte umspielte er mit der Zungenspitze die Eichel, glitt mit der Zunge den Schaft entlang und bald schloss er seine Lippen um die Spitze.

Er gab sich unglaublich viel Mühe, auch wenn er sowas noch nie getan hatte. Natürlich würde es nicht auf Anhieb perfekt werden, dafür sollte es sich trotzdem gut anfühlen!
Simons Laut gleich am Anfang hatte ihn sogar noch zusätzlich angespornt.

Simon war völlig begeistert. Der Anblick, das Gefühl, die Laute, DIESE ZUNGE!

Immer wieder waren leise Laute von ihm zu hören oder ein sanftes Zischen, wenn er die Luft durch die Zähle einsog. Er streichelte vorsichtig durch Nahils Haar und sagte ihm auch, dass er das wirklich gut machte.

Er wollte ihn jetzt nicht mit Dirty-Talk verunsichern, aber er sollte schon wissen, dass es ihm gefiel.

Er lehnte sich etwas zurück und genoss es noch ein Weilchen.



Doch irgendwann genügte es ihm und er zog Nahil zu sich hinauf.

"Wenn du willst, kannst du versuchen, dich auf mich zu setzen..."

Nahil hörte genau hin. Wenn Simon besonders reagierte, merkte er sich die Stelle und nutzte sie mehrmals.
Er hatte immer gedacht, dass man einen Blowjob für gewöhnlich so zuende bringt, dass der andere einen Orgasmus hatte, aber Simon zog ihn hoch.
War es doch kacke gewesen? Naja, der Reaktion zu urteilen ja eigentlich nicht, oder?

Der weißhaarige blickte Simon errötet an, wischte sich noch etwas Speichel vom Mundwinkel und nickte dann.
Der Blowjob allein hatte Nahil so angemacht, dass er selbst auch hart war.

Vorsichtig zog er die Hose aus, rollte Simon noch ein Gummi über und setzte dann das Glied an seinem After an, um sich langsam darauf nieder zu lassen. Gut, dass Kondome recht feucht und er noch von zuvor schön vorbereitet war.

Lustverschleitert sah Simon Nahil an, als dieser endlich Platz auf ihm nahm und ihn diese Enge zu umschließen begann. Er hielt Nahil an der Taille fest und biss sich angetan auf die Unterlippe. Erst als Nahil ganz saß stöhnte er auf, zog die Augenbrauen dabei etwas zusammen und fing dann an sich selbst etwas zu bewegen.

Er setzte sich aber irgendwann auf, damit er Nahil auch küssen konnte und genoss den Sex, den sie hatten, maßlos. Dieser Mann war einfach fantastisch. Sein Körper war unwiderstehlich und sein Gesicht zum niederknien!

Simon war komplett auf Wolke sieben. Dabei vergass er alles um sich und auch, dass er selbst vielleicht etwas leiser sein sollte.

Allein zu spüren, wie Simons Hände sich um seine Taille legten erregte Nahil ungemein. Es war ein tolles Gefühl.
Simons Gesicht hierbei zu sehen war auch sowas von erotisch, dass Nahil sich garnicht mehr schämte, weil er selbst so gesehen wurde, nein. Er hatte sogar vergessen, dass Simon ihn sehen konnte, so überwältigt war er von diesem wunderbaren Mann.

Dem weißhaarigen ging es nicht anders! Er war sowas von erregt, dass auch er nicht auf seine Stimme achtete. Er ritt Simon als gäbe es kein Morgen mehr! Doch hörte er draußen plötzlich jemanden, wurde hochrot und stockte. Verdammt! Er war kurz vor dem Höhepunkt gewesen!
Ein Kuss sollte sie beide ruhig stellen, aber da ertönte ein Aufschrei, gefolgt von mehreren Flüchen.
Nahil schrak auf, sprang regelrecht von Simon runter, zog sich nur Shorts über und rannte raus.

Jemand hatte sich eindeutig verletzt und er war der Arzt hier!

Direkt vor den Duschen fand er den verletzten, der hielt allerdings einen Zettel in der Hand. Das war eindeutig Simons Schrift dadrauf.
Der Kerl hielt sich mit der anderen Hand das Bein.
Nahil hockte sich zu ihm runter, besah sich die Bisswunde und schnellte los, um seine Gegengifte zu holen. Es war wahrscheinlich die gleiche Schlange, die vor einigen Tagen schon Nahil erwischt hatte.
Aber wer war der Kerl und was machte er um diese Zeit hier?

Nahil könnt so sexy sein! Noch wollte Simon nicht kommen, er wollte warten, bis Nahil soweit war und es mit ihm gemeinsam beenden.

Die Stimmen waren nervig und er wollte auch nicht gehört werden, daher war der Kuss super. Er würde es auch so zu Ende bringen. Allerdings kam er nicht dazu.

Etwas war passiert und Nahil schnellte auf und hinaus. Keuchend zog er sich das Gummi ab und zog sich auch schnell etwas über, um ebenfalls nachzusehen, was los war.

Nahil war schon mit einer Tasche los gesprintet und kam bei der Person an.

Simon eilte hinzu und sah auch den Zettel in der Hand des Mannes. Moment! Hatte er den etwa von den Duschkabinen entfernt?!

Wütend griff er nach der Hand des Mannes und schrie ihn an, was er da vor hatte.

Natürlich war er im Weg, was die Behandlung anbelangte und das war ihm auch recht.

„Sag mir was das hier aus sich hat, oder du kannst das Gegengift vergessen!“, schrie er den Verdächtigen an.

Jenny, die ohnehin nicht schlafen konnte, kam ebenfalls aus ihrem Zelt, genauso wie Robert aus seinem. Sie bemerkten den Tumult und kamen ebenfalls herbei.

Was zum Teufel ging hier vor sich?!

Nahil hechtete mit dem Koffer zurück, öffnete ihn und griff nach der richtigen Ampulle.
"Simon!" gab er erschrocken von sich, als dieser den Mann ankeifte und Nahil so keinen Platz ließ.

Der Mann sah Simon panisch an, dann verzerrte sich sein Gesicht wegen des Schmerzes wieder und er schrie auf.
Der weißhaarige schob Simon so gut er konnte von dem Mann.
"Simon! Aus dem Weg, ich lasse niemanden liegen!!" Nahil würde den Teufel tun und auch nur eine Sekunde zögern, um jemanden zu retten, egal wer das war.
"Wenn du mich nicht sofort an sein Bein lässt, dann sagt er dir sicher nichts mehr!!" keifte er seinen Liebsten an, schob ihn dann mit Nachdruck bei Seite, damit er endlich das Gegengift spritzen konnte. Er schraubte den Deckel ab, wollte die Spritze setzen.

Der Mann rang nach Luft, schmerzte der Biss doch fürchterlich und außerdem war er auch noch erwischt worden! Langsam wurde ihm auch noch schwindelig.