Nahil erklärte seinem Patienten, wie das Gift der Spinne sich auswirken konnte und auch, was er alles tun müsste.

Das mit dem Wasser wunderte ihn ehrlich nicht! Es war logisch, dass der Archäologe beinahe ausgetrocknet war.

Nahil lachte, als Simon ihm die Arme hinstreckte. "Immer mit der Ruhe!" Kicherte er, drückte Simons Arme sachte wieder runter und nickte.
"Ja...diese Spinne ist zwar wirklich nicht groß aber rundum super giftig...selbst ihre Haare sind kein Spaß..."

Während er das sagte holte er den Kram, um Simons Blutdruck zu messen. "Dein Blutdruck ist in Ordnung." Merkte er lächelnd an, nahm Simon dir Binde wieder vom Arm und bereitete alles zum Blutabnehmen vor. Auch diesmal waren seine Berührungen sanft und die Nadel kaum zu spüren. Er nahm genug Blut ab, um verschiedene Test damit durchzuführen und legte die Ampullen dann zur Seite, während er leichten Druck mit einem Stück Watte auf die Einstichstelle ausübte. "Die Farbe ist schonmal sehr gut." Lächelte er.

"Ich vermute, dass das Gift keinen größeren Schaden angerichtet hat, trotzdem möchte ich auf Nummer sicher gehen."

Die Untersuchung verlief soweit gut und wenn Simon in nächster Zeit ausreichend trank um seine Nieren gut zu spülen, wäre alles in bester Ordnung.

Sie hatten die Aktion mit der Ausgrabung um zwei Tage verschieben müssen, aber heute war es endlich soweit.

Sie versammelten sich nach dem Frühstück vor dem Hotel und wurden abgeholt. Sie würden dann endlich mit dem Heli voranschreiten können. Nahil würde die Prüfungen durchführen. Jeder hatte seine Aufgabe bekommen und nun wurden sie vor Ort geflogen. Sie würden dann auch bald wieder ganz in der Nähe ihr Lager aufschlagen können! Es war ein großer Moment.

Gebannt sahen sie Nahil zu, wie er aus dem Helikopter gelassen wurde und an einem gesicherten Seil über der Grabstätte, oder besser gesagt dem Sarkophag schwebte.

Nahil war unglaublich froh, dass Simon fit war und sie nur um 2 Tage verschieben mussten. Malik war natürlich auch erleichtert, dass alles okay war.


Jetzt ging es aber endlich richtig los. Nahil wurde langsam aus dem Helikopter gelassen und gab sich wirklich, wirklich Mühe sich nicht zu fürchten. Es war ganz schön tief und er hing einfach nur aus einem Helikopter runter. Alles würde gut werden, nicht wahr?
Er kam auf der Plattform an, hielt sich vorsichtig am Sarkopharg fest und lief mehrmals um diesen herum, inspizierte ihn genaustens. Es war garnicht mal so einfach alles zu inspizieren, wenn man kaum Raum hatte, um sich richtig zu bewegen. Er war auch ein kleines Bisschen zittrig, aber das lag einfach an dieser Höhe. Die Luft war immernoch nicht die allerbeste und der Sand peitschte wegen des windes ganz schön um seine Ohren.

Der Arzt erinnerte sich an Simons Worte, dachte mehrfach darüber nach und schob schließlich erst den rechten, dann den Linken Stein rein. Ein Geräusch erklang und Nahil konnte den Deckel des Sarkopharges aufklappen. Er tat es ganz vorsichtig, sah dann hinein. Sofort wisch er zurück, rutschte von dem Stück Plattform an und schwebte nun über dem Loch. Kurz war ihm das Herz in die Hose gerutscht, denn eine angriffslustige Schlange hatte ihn begrüßt, als er das Ding geöffnet hatte. Nahil schwang sich langsam wieder vor, packte die Schlange blitzschnell am Kopf und schwang sich mit ihr von dem Loch weg, sodass er sie auf dem Sand ablassen konnte. Beim Zurückschwingen hielt er sich dann am Sakopharg fest und sah vorsichtig mit der Taschenlampe hinen. Zwei Fledermäuse flüchteten. "Oh..."

Nahil stieg in den Sarg, ging drei Stufen runter und leuchtete sich mit der Taschenlampe den weg aus.
Über das Funkgerät gab er bescheid, dass es sich um eine Treppe handelte, die noch ewig weit runter zu gehen schien.

Der Sarkophag war also selbst der Weg zum eigentlichen Grab! Damit hatte Simon nicht gerechnet. Allerdings würde er Nahil auch unter keinen Umständen allein dort runter lassen!

„Alles klar, gut, dann komm jetzt zurück. Wir werden den Explorer rein schicken!“, gab ihm Simon über Funk zur Anweisung.

„Kann der Explorer Treppen steigen?“, erkundigte sich Jenny direkt bei Robert der augenblicklich zustimmte.

Das war eine fantastische Erkenntnis, mit der sie wunderbar weiter arbeiten konnten.

Simon war dafür, dass sie ihr Lager wieder hier aufschlugen und schon am nächsten Tag den Explorer rein schicken würden.

Nahil lächelte glücklich. Er hatte es Geschafft den Weg zu öffnen und war gespannt, wie es dort unten weiter ging, wie es aussah..was sie alles erwartete!
Natürlich würde er nicht einfach dort runter laufen! Niemals. Er war Verantwortungsbewusst und vorsichtig. Dort allein runter zu gehen könnte glatt Selbstmord sein. Er hatte nur schauen wollen, wie es hier aussah und ob er vielleicht schon ein Ende erblickte.

"Es steigt ziemlich stickige Luft hoch, wir sollten Atemmasken und Gasflaschen mitnehmen." meinte Nahil, als er sich gerade dran machte wieder raus zu gehen. Durch den Hubschrauber hörte er jedoch das leise Ticken nicht. Gerade wollte er die Seite greifen und raus steigen, da bewegte sich plötzlich der schwere Deckel und knallte auf ihn runter. Nahil duckte sich noch in letzter Sekunde, sodass das Ding ihn nicht erwischte.

Der Helikopter bekam einen guten Stoß ab, da das Seil mit Wucht eingeklemmt wurde.

"Ohje.."
Der Arzt versuchte sofort den Sarg von innen zu öffnen, was nicht funktionierte, wenn man dagegen drückte.
Er leuchtete alles aus, suchte nach einem Mechanismus, aber hier war einfach keiner!
"Si....n....." hörte man bloß mit viel Rauschen über den Funk.
Malik war entsetzt. "Nahil!" Man sah ihm an, dass er wohl am Liebsten aus dem Hubschrauber gesprungen wäre, um ihn da raus zu holen.
Der Arzt sah sich weiter um, allerdings war der Sauerstoffgehalt hier wirklich sehr gering und das Atmen wurde von Minute zu Minute schwerer.

"Ah!" Nahil zuckte mit der Hand zurück, ließ nun auch noch die Taschenlampe vor Schreck fallen und die kullerte hunderte von Stufen runter.
Jetzt saß er völlig im Dunkeln, mit knappem Sauerstoff und einem extrem schweren Deckel über sich.

Es war ein einziger Schock! Nicht nur das Nahil plötzlich eingesperrt war, auch dass der Hubschrauber plötzlich ein Stück nach unten gerissen wurde. Zum Glück war keiner gestürzt oder sonst etwas.

Verdammt! Was sollten sie nur tun?!

„NAHIL! NAHIL!“, schrie Jenny in ihr Funkgerät, sie waren alle miteinander verbunden. Nur noch die abgehackten Worte zu hören, war unglaublich beunruhigend.

„Wir müssen die Ruhe bewahren!“, sprach Simon nun, aber mehr zu sich, als zu allen anderen.

„Wieviel Sauerstoff müsste er haben, bevor der ihm ausgeht?“, hakte er nach.

Robert tippte auf 5 Minuten, allerdings war ja nicht sicher, was sich dort unten alles für Gase gebildet hatten.

„Ich geh da runter!“, meinte nun Simon.

Natürlich wollte man es ihm ausreden, aber sie hatten keine Chance.

Er war sich nicht hundert Prozent sicher, wie Nahil den Sarkophag geöffnet hatte, aber er hatte die Worte der Aufschrift noch im Kopf.

Er wurde also an einem weitern Seil herab gelassen und versuchte das schwere Artefakt zu öffnen! Blieb nur zu hoffen, dass er seinerseits keine Fallen auslöste!

Nahils Funkgerät hatte hier unten völlig in Kontakt verloren. Das war ein einziges Funkloch!
Er hörte nur ab und zu, dass es rauschte...und den Hubschrauber hörte er ganz leise noch. Verdammt...war das sein Ende?
Er musste ruhig bleiben, möglichst wenig und langsam atmen, damit er den anderen mehr Zeit geben konnte ihn hier raus zu holen.

Malik wollte natürlich an Simons Stelle dort runter, immehrin ging es im seinen Neffen! Aber der Archäologe ließ sich nicht überzeugen und es war auch nicht genug Zeit, um hier ewig zu debattieren. Sie mussten Nahil möglichst schnell dort unten rauf holen!

Nahil tastete die Wände ab, doch alles was er fand waren kleine Löcher. Moment... Löcher?! Oh nein!
Er hörte draußen jemanden am Sarkophag. "Simon?!" rief er so laut er konnte, er tippte einfach darauf, dass es sein Liebster war.
"Fass nichts an!!" rief er danach. Es war eine Falle! Nahil war sich ziemlich sicher, dass die Löcher durch einen Mechanismus Geschosse abfeuerten. Wahrscheinlich sowas wie Pfeile...ob diese nicht auch noch vergiftet waren, konnte er so aber nicht sagen.
"Kannst du mich hören?!"
Er hoffte es so sehr! Dieser verdammte Hubschrauber war einfach viel zu laut.
Sofern Simon ihn hören würde, könnte er den Mechanismus durch geben, der den Sarg öffnen würde. Andernfalls konnte er nur hoffen nicht durchbohrt zu werden.... oder elendig zu ersticken.

In Gedanken ging Simon den Vers durch. Dann wollte er sich daran machen, den Sarkophag zu öffnen, aber er hörte Nahils Stimme. Oder Wenn ihn nicht alles irrte.

„Nahil?!“, rief er dann. Ein Glück, er war offensichtlich noch bei Bewusstsein.

„Kannst du mich hören? Ich bin’s Simon! Bist du verletzt? Ich werde dich hier raus holen! Kannst du mir sagen, was ich tun muss?“

Er versuchte angestrengt ihm zu lauschen, auch wenn das durch den Heli eine einzige Qual war, der war einfach viel zu laut! Trotzdem, es musste funktionieren!

Viel Zeit blieb ihnen ja nicht!

"Ja!" rief der Arzt zurück. Gott sei Dank!! Simon schien ihn zu hören!

"Nein, alles gut!" Er war sowas von erleichtert, dass Simon hier unten war und ihm helfen wollte.
"Dreh zuerst rechts in der Mitte nach rechts, dann drück den Stein rechts rein!" rief er.

Nahil versuchte wirklich so laut und gut verständlich wie er konnte die Anweisungen durch zu geben, um nicht hier drinnen ein qualvolles Ende zu finden, aber so langsam wurde der Sauerstoff doch ziemlich knapp. Er war sich auch ziemlich sicher, dass er einen seltsamen Geruch wahr nahm....oder bildete er sich den ein? Es war jedenfalls kein Schwefel, da war er sicher... Es war...süßlich aber unangenehm und erstickend. Wie eine Parfümerie, in der die Regale alle umgefallen und die Parfüms ausgelaufen waren.

Simon wiederholte die Anweisungen lautstark um sich zu vergewissern, dass er es richtig verstanden hatte, dann führte er sie aus.

Ein Geräusch war zu vernehmen, dass er dank des Helikopters nicht einzuordnen wusste. Dann drückte er aber den Deckel und dieser öffnete sich tatsächlich!

„Nahil!“, gab er erleichtert von sich.

„Schnell, nimm meine Hand!“


Er zog ihn heraus und fixierte ihn zusätzlich an seinem Seil. Dann gab er das Zeichen, dass sie hochgezogen werden konnten.

Sie hatten sich gerade mit den Füssen in der Luft befunden, da gab es weitere undefinierbare Geräusche und Pfeile schossen plötzlich aus sämtlichen Richtungen. Allerdings nur horizontal in Höhe des „Eingangs“.

Entsetzt aber doch erleichtert zu gleich wurden sie immer weiter nach oben gezogen und von den anderen rein gezogen.

„Ist alles in Ordnung?“, erkundigte sich Jenny sofort bei dem Arzt, Simon wurde dann auch herein gezogen und atmete tief durch, als er im Heli saß. Sie landenden in der Nähe des neuen Camps.

Nahil hörte ein Geräusch und er war heilfroh, dass es das selbe war wie zuvor bei ihm. Simon hatte also alles richtig gemacht!
Schnellst möglich stieg er aus diesem verfluchten Ding und hielt sich an Simon fest, dessen Hand er zuvor natürlich schon genommen hatte.
Ihm war ein kleines Bisschen schwummrig von dem Geruch da drinnen.

Er war einfach nur froh, dass er aus dieser Falle raus war, erstrecht als er den nächste Mechanismus hörte. Ein Blick nach unten verriet ihm, dass die Pfeile ihn auf jeden Fall umgebracht hätten, wenn er dort geblieben wäre und weißter unten wäre er wohl oder übel erstickt. So oder so wäre das hier sein sicherer Tod gewesen.

Der Deckel krachte auch diesmal nach kaum zwei Minuten wieder zu. Eine Zeitschaltuhr...? Nahil sah runter, dann Simon an und schließlich wurde er rein gezogen.

Nahil nickte, als Jenny ihn fragte, ob alles in Ordnung sei. Er war dennoch ein wenig blass und ihm war auch ein wenig übel.
Malik nahm seinen Neffen super erleichtert direkt in die Arme und bedankte sich mehrmals bei Simon für seinen Einsatz.

Nahil bedankte sich ebenfalls bei Simon für die Rettung. Er war so froh, dass er nicht hatte da drin verenden müssen.

Auf sicherem Boden angekommen entfernte Nahil sich fluchtartig ein Stück vom Team und kotzte sich erstmal aus. Sie durften auf keinen Fall ohne Atemgeräte da runter. Die Luft da drinnen sollten sie nicht einatmen.

Malik kam zu ihm, fragte auch nochmal, ob alles in Ordnung sei. "Ich erklärs gleich allen..." versprach Nahil, ließ sich von seinem Onkel dann wieder zurück zu den anderen führen.

"Also...Ich vermute, dass der Eingang eine Zeitschaltuhr eingebaut hat... wir müssen uns überlegen, ob wir ihn zerstören, sobald er offen ist, damit er hinter uns nicht noch einmal zufällt.... durch den Helikopter überhört man schnell Fallen und Tiere, wir sollten also nicht eher weiter runter, bevor nicht der Heli gelandet oder weiter weg ist..." erklärte Nahil.
"Da unten können wir auf keinen Fall ohne Sauerstoffflaschen überleben. Wir müssen mit kompletten Atemgeräten runter. Der Sauerstoffgehalt ist viel zu gering und da unten ist auch irgendwas, was die Luft verpestet... Es war ein unangenehmer, super süßlicher Duft. Am Eingang waren bereits Pfeilfallen, das bedeutet, dass der Weg mit Fallen gespickt sein wird... Es geht so tief runter, dass ich das Ende der Treppe nicht sehen konnte.."

Nahil wurde wieder etwas schwummrig, weshalb er sich an Simon fest hielt und sich leicht gegen ihn lehnte.
"Egal was da unten auf uns wartet... Der Weg dahin wird unglaublich gefährlich...wir müssen uns darauf vorbereiten.."

Besorgt sah man Nahil hinterher. Ihm schien es nicht gut zu gehen!

Als er dann wieder bei allen war und er erklärte, was er herausgefunden hatte waren sie alle etwas ernüchtert. Wieder einmal hatten sie nicht einfach vorpreschen und mit allem beginnen können. Wieder gab es Hindernisse.

Simon stützte ihn natürlich und hörte weiter zu.

„Lasst uns das Camp aufschlagen und uns dann anschließend zusammensetzen um eine Strategie festzulegen!“, schlug er dann vor.

Simon sah Nahil besorgt an.

„Möchtest du dich etwas ausruhen? Was meinst du, woher dein Übelkeit kam? Hast du eine Ahnung was dort unten für Gifte auf uns lauern?“

Er suchte sich mit ihm einen Sitzplatz und hielt seine Hand.
Bevor er überhaupt einen weiteren Finger krumm machen würde, würde er sicherstellen wollen, dass es Nahil auch wirklich gut ging!

Malik und Nahil stimmten Simon natürlich gleich zu.

Anders könnten sie gerade garnicht vorgehen. Es war wichtig, dass sie erstmal einen guten Plan ausklügelten.

"Mhm.."
Nahil folgte Simon erstmal, setzte sich mit ihm.
"Die Übelkeit....mh...ich denke das kam von den Gerüchen... Da steigen süßliche Düfte auf... als würde man in einer Parfümerie stehen und alle Parfums gleichzeitig kaputt machen... Ich hab sowas noch nie gerochen..."
Er seufzte leise, trank erstmal noch einen großen Schluck Wasser und nahm dann aber selbst wieder Simons Hand.
"Ich kann nicht genau sagen, was für Gifte da unten lauern.... ich schätze eher, dass es ein Gemisch ist...deshalb der seltsame Geruch... sowas hab ich noch nie gerochen..."
Nahil sah Simon an, lächelte sanft. "Danke, dass du mich da raus geholt hast." meinte er dann leise.
Gott.... Wie gerne würde er sich gerade an ihn schmusen und sich erholen!!
"Ich hoffe, dass der Roboter uns mehr Informationen liefern kann...aber eins weiß ich, ohne Sauerstofflaschen überleben wir da unten keine 5 Minuten."

„Verstehe… ich bitte dich, dass du dich dennoch erst noch etwas schonst. Lass uns das Lager errichten. Du kannst dein Labor dann ja später aufbauen, ja?“

Er lächelte ihn liebevoll an.

„Ich bin heilfroh, dass ich dich da raus holen konnte! Ich kann mir nicht vorstellen was gewesen wäre wenn…..“, er brach ab. Er wollte nicht weiter darüber nachdenken!

„Der Explorer wird uns hoffentlich aufschlussreiche Daten liefern können, wenn es soweit ist!“

Er musterte ihn.

„Ruh dich aus… ich bin bald wieder bei dir und gebe dir Bescheid, wenn wir fertig sind!“

Er gab ihm einen Kuss auf die Stirn und sprintete dann zu den anderen.

Sie hatten noch weitere Helfer beordert, ein Team, das vor dem Unwetter und der Wolke da war. Allerdings war es nicht mehr ganz das selbe, da sich einige weigerten, wieder her zu kommen. Sie glaubten wirklich an einen verfluchten Ort!

Simon und die anderen bauten das Lager wieder auf.

Nahil nickte, sah dabei aber nicht sonderlich glücklich aus. Er würde wirklich gerne schnellst möglich auch alles aufgebaut haben und es war ja wohl halb so wild. Er war ja wieder in Sicherheit.

"Denk garnicht so weit, alles ist gut." sprach Nahil sanft, lächelte ihn lieblich an. Er war nicht gestorben und ihm war auch nichts schlimmes zugestoßen, war doch alles super.

"Ich hoffe es auch! Und ich bin gespannt, wie tief es tatsächlich da runter geht." lächelte Nahil. Natürlich wollte er immernoch super gerne dort runter. Sie mussten nur wirklich, wirklich vorsichtig sein.

Der Arzt nickte, empfing den Kuss auf die Stirn und sah Simon dann nach. Er wollte ihnen wirklich gerne helfen und vor allem seinen Kram selbst machen.

Nahil blieb noch eine Weile sitzen, bis er plötzlich schrecklich doll husten musste. Er hielt sich natürlich die Hand vor den Mund, was froh, als es wieder besser wurde.
"Oh....shit.."
In seiner Hand befand sich nun jedoch eine bläulich-pink schimmernde Substanz. Was war das für ein Zeug?! War es wirklich kein Fluch, der auf dem Grab lag?
Nahil hatte beim Husten gespürt, wie sich die Substanz aus seinen Atemwegen und seiner Lunge gelöst hatten. Je nachdem, was das war, musste er ganz, ganz dringend eine Lösung für dieses Problem finden!
Er wischte seine Hand mit einem Taschentuch ab und beeilte sich dann zu den anderen. Er schwieg vorerst, war es doch wichtiger sein Labor auf zu bauen, um die Subsrant zu untersuchen und fest zu stellen, was es war. Er musste das Zeug schnellst möglich los werden. Unbedíngt!!