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„Ja, stimmt, da wirst du wohl recht haben. Man kann ja auch ernst aussehen, obwohl man eigentlich ganz gut gelaunt ist! Und ja, deine Bearbeitung wird den letzten Schliff bringen!“
Ryo wurde ja rot! Und da kam auch schon die Erklärung, woran das lag! Yuto grinste.
„Was wäre denn, wenn ich Bock auf Sex hätte, würdest du für Yosuke einspringen?“, gab er lachend von sich, ging dann aber auch gleich auf die Aussage mit der Verfügbarkeit ein.
„Ja, okay, dann schlage ich das so mit der Uhrzeit Yosuke vor. Er arbeitet ja wechselweise mal früher und mal später. Bin mir da auch sicher, dass wir da einen guten Termin finden!“
Es war lieb, wie der Fotograf wieder auf ihn ein ging. Er nickte über den Vorschlag mit der Retouche.
„Nun…. er hat sie noch nicht gesehen, um ehrlich zu sein….“ gestand er nun.
Bislang hatte er ja nur mit Yosuke geschlafen unter der Prämisse, dass sein Shirt an blieb. Er hatte nicht gewollt, dass dieser von der Narbe wusste und eventuell über ihn urteilte. Generell war er auch der Meinung, dass das Yosuke nichts anging. Es würde ja wohl reichen, seinen Schwanz und Arsch zur Verfügung zu stellen, oder nicht?
Natürlich sagte das Yuto nicht. Aber er dachte es nunmal.

Ryo schüttelte hastig und hochrot den Kopf, als die Frage kam. Yuto wusste ja, dass er Koji hatte und den niemals betrügen würde!
"Ich bin sicher, dass sich was finden wird. Kriegen wir hin!"
Yosuke hatte die Narbe also noch nicht gesehen.... aber sie hatten doch Sex?! Hatte Yosuke die Augen verbunden...? Oder trug Yuto einfach sein shirt?
"Yuto..." Er sah ihn an, ließ die Hand langsam sinken. "Wie stellst du dir das vor? Beim Shooting ist vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt, vielleicht sollte er vorher davon wissen... Du musst ihm ja nicht die Story dahinter erzählen, sag ihm einfach, dass es dir weh tut darüber zu sprechen, du dich aber nicht vor ihm verstecken willst, mh? Wenn er dich wirklich mag, dann wird diese Narbe auch nicht das Geringste daran ändern können."
Er zog ihn in seine Arme. "Du bist schon, so wie du bist und die Narbe ist ein Teil von dir, der einfach da ist... Er macht dich nicht hässlich, auch nicht weniger schön... Er macht dich besonders interessant und zu einem perfekten Unikat." sprach er ruhig, ließ ihn dann langsam wieder los und lächelte ihn wieder an.

Das vehemente Kopfschütteln hatte er ebenfalls überspielt. Scheiss Koji!!!
Er wusste nicht so recht, was er über die Worte des anderen denken sollte und auch nicht, wie er darauf reagieren sollte.
Die Umarmung war wunderbar und sie hätte noch viel länger anhalten sollen, aber natürlich machte Yuto keinerlei Anstalten um sie künstlich in die Länge zu ziehen. Dieses Thema nervte ihn ohnehin. Er würde sich wirklich was überlegen müssen, wenn er mit dem blöden Yosuke ein Shooting machen wollte. Aber um Ryo näher zu kommen, würde er wohl auch in diese Richtung handeln müssen.
Es gab einfach so viele Faktoren, die ihm wie unbekannte Variablen vorkamen. Dinge, die ihn den Weg zu versperren drohten, die er nicht bedacht hatte. Aber es sollte auf keinen Fall an seiner beschissenen Narbe scheitern! Auf keinen Fall! Vielleicht war es ja so, wie Ryo sagte und diese Narbe erlaubte es ihm, eine ganz neue Geschichte zu erzählen. Etwas, was ihm zugute kommen könnte. Etwas, das ihn voran brachte.
Er nickte leicht.
„Ich… danke dir. Und ja… ich denke, ich werde sie ihm wohl zeigen müssen. Es ist eine gute Idee, ihm zu sagen, dass ich nicht darüber reden kann. Soweit bin ich wirklich nicht. Vielleicht irgendwann, aber noch nicht.“
Er lächelte sanft.
„Danke Ryo, du bist ein toller Freund!“
Er blickte nochmals auf den See.
„Wollen wir langsam los? Du hast bestimmt noch was vor, oder?“

Ryo grinste, lehnte sich zu Yutos Ohr vor und flüsterte hinter vorgehaltener Hand: "Es ist auch noch viel schöner, wenn man beim Sex ganz nackt ist und die gesamte Haut des anderen überall spüren kann." Danach löste er sich wieder von dem Ohr und grinste unschuldig.
"Dafür musst du mir nicht danken, Yuto." lächelte er, wuschelte dem anderen kurz durchs Haar.
"Hmm... höchstens mit Koji zu Abend essen, bevor er los muss." Ryo holte sein Handy raus, erschrak dann über die Uhrzeit. "Mit dir verfliegt die Zeit ja total! Das ist so angenehm mit dir, dass man die Zeit völlig aus den Augen verliert!" quiekte er erschrocken. "Ich sollte wirklich langsam zurück." Das Eis war so gut wie leer und im Becher war nurnoch der geschmolzene Rest, den Ryo austrank, ehe er den Becher neben sich in die Tonne schmiss.
"Findest du von hier allein Heim? Oder vielleicht können wir sogar noch ein Stück zusammen gehen?"

Yuto bekam bei dem flüstern direkt eine Gänsehaut.
So gerne hätte er Ryo jetzt einfach an sich gezogen und das direkt ausprobiert. Aber er beherrschte sich.
Er lachte über den Kommentar mit der Zeit.
„Ja, mit dir bleibt die Zeit stehen.“
„Okay, gehen wir noch ein Stück miteinander, den Rest finde ich dann allein, denke ich.“
Sie gingen also durch den Park zurück zur Uni und unterhielten sich noch über belanglosere Dinge.
Dann verabschiedete sich Yuto von ihm und ging nach Hause zu Yosuke.
Dort zog er den Anzug endlich aus, duschte und trank erst mal fast eine ganze Flasche Wasser.
Er hatte sich noch etwas an den Rechner gesetzt, bis Yosuke mit einer Flasche Schampus zurück kam um mit ihm auf den Job anzustoßen.
Eigentlich war das ja wirklich ganz schön nett!
Etwas später am Abend war die Flasche leer und Yuto tatsächlich völlig knülle. Er hatte Yosuke von dem Shooting erzählt, der hellauf begeistert war. Und dann meinte Yuto, dass er ihm etwas zeigen müsse.
Und prompt war sein Shirt aus.
Es war das erste Mal, dass Yosuke ihn ohne sah und freute sich erst, starrte dann aber doch der Narbe entlang. Leicht besorgt sah er Yuto an.
Dieser erzählte ihm aber die Geschichte seiner Familie, anstatt einfach die Klappe zu halten. Verdammter Alkohol.
Doch, wie Ryo prophezeit hatte, war Yosuke sehr verständnisvoll und garantierte ihm auch, dass ihn die Narbe nicht störe und er ihn trotzdem für extrem heiss hielt.
Sie hatten kurz darauf Sex, aber es war anders als sonst. Es war tatsächlich viel liebevoller und auch gefühlvoller als sonst. Yuto fühlte sich auch das aller erste mal irgendwie geborgen bei dem Kellner. Er schlief anschließend aber ein und das, wie ein Stein.
Verdammter Alkohol.

Es war wirklich entspannt noch so ein große Stück gemeinsam zu gehen, den Rest fuhr Ryo allerdings mit dem Bus, immerhin hatte Koji das Auto.
Zuhause angekommen schloss er auf, zog seine Schuhe aus und begrüßte Koji mit einem sanften Kuss.
"Wie war dein Tag?" fragte er, woraufhin Koji bloß abwinkte. "Stressiger als erwartet aber geht... und deiner?"
Ryo lächelte. "Ich hab ein paar Bilder von Yuto gemacht, der hatte wegen einem Vorstellungsgespräch einen Anzug an!" erzählte er, wobei Koji sofort genervt den Blick abwandt.
Yuto schon wieder, na toll.... aber...hieß das, er würde auch nicht im Café jobben? Umso besser. "Und wie liefs?" fragte er.
"Yuto hat den Job!" strahlte Ryo.
Sie unterhielten sich ein wenig, aßen zusammen und schlussendlich, kam Ryo endlich auf das Thema, was ihn so wurmte.
"Wieso hast du Yuto gedroht?" fragte er plötzlich.
"Gedroht? Ich hab ihm nicht gedroht! Ich hab ihn in die Schranken gewiesen, weil er dich geküsst und verletzt hat!"
"Yuto sagte, dass du ihm gedroht hast, als ich im Restaurante gewartet hab... Du meintest, dass er was erleben könnte, wenn er nochmal zu uns käme."
Koji zog die Augenbrauen zusammen. "Ich hab bloß gesagt, dass er, wenn er sich jetzt verpisst garnicht mehr wieder kommen soll! Ich hab aber keine Drohung ausgesprochen!" verteidigte Koji sich.
"Aber er hat..." "Was hat er? Er hats gesagt? Wem vertraust du eher, irgendeinem undankbaren Rotzgör oder deinem eigenen Freund?" zischte Koji. Ryo fuhr zusammen. "Nenn ihn nicht so. Er ist sehr wohl dankbar aber du hast ihm Angst gemacht."
Koji stand auf. "Was für ein unendlicher Blödsinn! Er baut scheiße, ich weise ihn drauf hin und ich bin der böse? Vergiss es! Ich habe versucht DICH zu schützen und sonst nichts!"
"Wo gehst du hin?"
"Ich muss zum Seminar! Du bist ja nicht früh genug da gewesen, weil der ach so liebe Yuto offenbar wichtiger ist, als ein entspanntes zusammen Sitzen mit dem eigenen Freund."
Er ging durch die Küchentür, zog sich seine Jacke an und bemerkte, dass er noch was in der Tasche hatte.
"Übrigens..." Er legte ihm die Schachtel etwas unsanft vor die Nase, verließ dann die Wohnung um noch pünktlich zu kommen.
Ryo zögerte, öffnete die Schachtel und fand dadrin ein Armband mit ihren Namen und dem Datum von heute vor 5 Jahren. Fuck...fuck....fuck!
Er hatte nicht ernsthaft ihren Jahrestag vergessen! Deshalb hatte Koji das Essen so aufwendig gestaltet... oh nein....
Der blonde hörte schon das Auto, es wäre dumm jetzt hinterher zu rennen.... aber er würde ihn anrufen, sobald er sich beruhigt hatte, denn jetzt gerade konnte er seine Tränen nicht mehr halten.
Wie konnte er nur so dumm sein? Anstatt am Jahrestag pünktlich Heim zu kommen, aß er mit Yuto Eis, kam zu spät und hatte nichtmal kapiert, was heute war. Sonst war er es doch immer gewesen, der jedes Jahr ganz stolz verkündet hatte, dass es ein weiteres gemeinsames Jahr war... und heute? Heute hatte er sich einfach nur mit Koji in die Wolle bekommen, ihn angeprangert und beschuldigt.... Shit.
Er starrte das Armband an, hielt seine Tränen nicht auf. Es war seine eigene Dummheit, die ihn und vor allem Koji verletzt hatte....
Koji ging nicht ans Handy, als Ryo anrief. Klar, wenn er am Steuer saß ging er nie ran...aber auch nachher nicht und vor allem nicht, als er dann im Seminar saß. Da mussten alle Handys aus bleiben. Ryo war völlig verzweifelt, schrieb Koji wie leid es ihm täte und dass sie am Wochenende auf jeden Fall nur für sich sein würden und das heute nachholen würden.
Als er wirklich nicht mehr wusste, was er tun sollte, versuchte er Yuto zu erreichen, obwohl es schon recht spät war.

Yuto wurde wach, da das Handy direkt unter seinem Kopfkissen lag und er den Flugmodus vergessen hatte einzuschalten. Er hatte das Handy sonst nachts zur als Uhr verwendet, falls er wach geworden war.
Nun ging er aber mit verschlafener Stimme heran. Vor allem, da er sah, dass es Ryo war.
„Hallo Ryo? Ist alles in Ordnung?“
Er löste sich aus der Umarmung des anderen und setzte sich an den Rand des Bettes. Dann stand er doch mal auf und ging ins andere Zimmer, da Yosuke ja nicht unbedingt geweckt werden musste.
Erst jetzt merkte er, dass sein Kopf schon etwas dröhnte, aber er wollte dennoch wissen, was mit Ryo war, warum der so spät anrief. Wobei er zugeben musste, dass er sich nicht sicher war, wieviel Uhr es wirklich war.

"Yuto..." schluchzte Ryo ins Handy. "Nein..." kam noch leise. Natürlich war nicht alles in Ordnung, wieso sonst sollte er so spät einfach anrufen?!
"Ich...ich hab mich mit Koji gestritten... und....ich....ich bin so ein Idiot..!" schluchzte er völlig aufgelöst. "Heute war unser 5 Jähriges und ich...." Er wischte sich hicksend ein paar Tränen eg. "Ich hab ihn beschuldigt, unseren Jahretag...vergessen und....bin zu spät Zuhause gewesen.... ich hab nichtmal... Geschenk..."
Er war so ein mieser Freund! 5 Jahre und ausgerechnet heute vergas er das!
"Ich bin so schlecht.... er hat ein Armband gravieren lassen... und ich nichts.... ich hab nichtmal irgendwas....!"

Yuto war etwas überfordert mit dem Geschluchze und den Kopfschmerzen. Aber trotzdem versuchte er aufmerksam zuzuhören.
Okay, auf der einen Seite fand er es gut, dass sie Streit hatten. Auf der anderen Seite tat ihm Ryo schrecklich leid. Der machte sich ja unglaublich viel Vorwürfe!
„Ryo, du bist kein schlechter Freund! Sag sowas nicht! Ich denke, das ist alles meine Schuld. Wenn ich nicht gewesen wäre, hätte ich eure Welt nicht so auf den Kopf gestellt und du hättest dich auf deinen Freund konzentrieren können. Du bist einer der aufmerksamsten und liebevollsten Menschen, denen ich je begegnet bin! Sei bitte nicht so streng zu dir. Koji liebt dich und der wird dir das verzeihen, da bin ich sicher. Aber du musst es dir auch verzeihen.“
Er überlegte.
„Wo ist Koji jetzt? In seinem Seminar? Was hältst du davon, wenn du überall Kerzen in der Wohnung verteilst, die Badewanne vorbereitest, du hast ja so viele tolle Badebomben, und einen Wein aufmachst. Und dann wartest du auf Koji in der Wanne… beleuchtet von den Kerzen und sagst ihm, wie lieb du ihn hast. Da wird er unmöglich weiter böse auf dich sein können! Hmm, was meinst du?“
Sowas kitschiges hatte er tatsächlich mal in einem Love manga gelesen. Das musste doch bestimmt auch in Realität gut ankommen, oder?
„Das Größte Geschenk bist doch sowieso du und das wird Koji sicherlich zu schätzen wissen!“

Ryo schüttelte den Kopf, obwohl er wusste, dass Yuto das nicht sehen konnte. "Nein...du bist nicht schuld... ich hätte dran denken müssen..." schluchzte er weiter.
Das machte ihn ehrlich fertig! Wie konnte man ausgerechnet den 5. Jahrestag vergessen?! Und das nur wegen so einem unnötigen Streitthema?
"Danke, dass du so lieb bist.." jammerte er, biss sich auf die Lippe und wischte nochmal Tränen weg. Das war doch alles Scheiße! Es tat ihm so leid, er musste Koji damit sicher sehr verletzt haben!
"Ja...Er ist noch da..." stimmte er leise zu, lauschte dann der Idee. Das klang zumindest nach mehr Plan als hier heulend zu sitzen, wenn Koji wieder kam. "Danke...du bist ein wahrer Freund, Yuto... Ich werd es versuchen...Tut mir leid, dass ich dich geweckt hab!"
Ryo stand auf, ließ schonmal heißes Wasser in die Wanne und suchte mit Telefon am Ohr Kerzen aus dem Schrank. Zum glück hatten sie eine Menge davon, weil sie die 100 Teelichter noch nie gebraucht hatten.

„Das wird schon, da bin ich mir sicher.“
„Das macht doch nichts, du bist ja auch immer für mich da. Ich freue mich, wenn ich dir auch mal helfen kann!! Viel Erfolg mit den Vorbereitungen, ja? Und viel Spass bei der Versöhnung. Gute Nacht, Ryo!“
Yuto hatte dann aufgelegt.
War er eigentlich verrückt? Warum half er da auch noch zu vermitteln?
Er stöhnte.
Es lag an Ryo, er wollte einfach nicht, dass dieser unglücklich war.
Er kletterte zurück ins Bett, wo Yosuke nur meinte, dass er ja ein lieber sei, sich wieder an ihn schmuste und auch wieder einschlief.
Yuto ließ ihn, sagte auch nichts dazu.
War er das? War er wirklich ein lieber? Oder war er ein durchtriebenes Biest?
Was auch immer er war, er hatte Kopfschmerzen! Und wollte jetzt erst einmal nur wieder Schlafen.

Ryo hatte sich noch mehrmals bedankt, ehe sie aufgelegt hatten. Yuto war wirklich ein lieber!
Er hatte ja nicht die geringste Ahnung, was der wirklich im Kopf hatte und was sein wahres Ziel war. Er hatte sich auch wiedr beruhigt und legte gerade eine Spur aus Kerzen in den Flur bis zum Bad. An die Schlafzimmer Tür heftete er ein ausgedrucktes Bild mit Durchgangsverbot und Pfeil zum Bad. Er wollte sich wirklich bei Koji entschuldigen und ihn auch bitten, dass er ihm das Armband umlegte, da es ein wundervolles Geschenk war.
Als Koji schließlich Heim kam, war er sichtlich überrascht. Er hatte mit einer Heulsuse im Bett gerechnet, aber nicht damit. Vorsichtig zog er seine Schuhe aus und legte seine Sachen zur Seite. Er folgte dem brennenden Weg aus Kerzen, pustete diese aber auf dem Weg vorsichtshalber aus, damit die Bude nicht abfackelte, während sie anscheinend im Bad waren. Ryo saß auf dem Wannenrand und wartete geduldig auf seinen Schatz und als dieser kam, ging er gleich auf ihn zu. "Willkommen Zuhause...es tut mir so leid, Koji..." Er strich dem größeren über die Wange, hauchte ihm ganz vorsichtig einen Kuss auf. "Ich weiß nicht, wie ich das verpeilen konnte... 5 Jahre schon und ich hoffe, dass wir noch unendlich viel Zeit haben, in der ich das hier wieder gut machen kann." Ryo sprach sanft und liebevoll, fast so wie vorhin bei Yuto, als es um dessen Narbe ging. "Ich liebe dich über alles, bitte sei mir nicht böse.." weiter kam Ryo nicht, denn Koji zog ihn in einen zarten Kuss. "Ich liebe dich auch..tut mir leid, dass wir uns vorhin so gestritten haben.."
Ryo bekam das Armband umgelegt, ehe Koji mit ihm in die Wanne stieg und neben einer doch recht angenehmen Massage nachher auch noch im Kerzenlicht geritten wurde, natürlich immernoch im Badewasser.
Sie versöhnten sich den Abend wieder und Koji konnte ihm nicht mehr böse sein! Arm in Arm schliefen sie schlussendlich ein. Yuto hatte ihm wirklich sehr geholfen!

Hätte Yuto genau gewusst, dass seine Idee so in Erfolg enden würde, hätte er sie eventuell nicht vorgeschlagen. Auf der anderen Seite, war ein glücklicher Ryo eben auch der niedlichste Ryo.
Yuto selbst wurde mit einem Blowjob geweckt der aber auch bald in Sex über gegangen war und das, obwohl er das Gefühl hatte, dass der Schampus vom Abend zuvor immer noch seinen Tribut zollen würde.
Yosuke hatte anschliessend nochmals gelobt, wie süss er es fand, dass Yuto mitten in der Nacht einem Freund so liebevoll zur Seite stand.
„Wir könnten ja auch mal im Kerzenschein baden!“ kam es noch von Yosuke der sich an ihn gekuschelt hatte.
Yuto hatte nichts darauf gesagt. Tatsächlich fragte er sich, wie Yosuke die Beziehung zwischen ihnen einschätzte? Waren sie in seinen Augen mehr als Mitbewohner sie Sex miteinander hatten?
Nach einer Dusche bereitete Yuto Frühstück vor.
Er schrieb Ryo eine Nachricht.
„Ist alles gut verlaufen?“

Ryo und Koji hatten dank dem Wein tief und fest durch geschlafen, außerdem waren sie am Morgen total entspannt und gelassen.
Koji öffnete langsam die Augen, er lag direkt vor Ryo, welcher ihn gerade offensichtlich schon eine Weile anstarrte. "Guten Morgen, mein Engel~" flüsterte Koji, ehe der blonde einen sanften Kuss bekam. "Guten Morgen~" erwiderte Ryo sowohl die Worte als auch den Kuss, bevor er eng an seinen Freund gezogen wurde. Es war wundervoll und tatsächlich tat es unheimlich gut. Der gestrige Abend hatte die Laune wirklich stark gehoben und im Moment war es beinahe, als wären sie wieder frisch verliebt.
Eine ganze Weile lang blieben die beiden so liegen, küssten sich, kuschelten und streichelten sich am Rücken, den Armen und den Seiten. "Mhh~ Ich will nie wieder aufstehen." schnurrte der kleinere glücklich, küsste seinen Schatz dann nochmal. "Geht mir genauso....aber du musst zur Uni... ich kann uns Frühstück machen."
Ryo nickte zustimmend, wurde schließlich nach einem Wunsch gefragt und wünschte sich - totaaaal unerwartet- Pancakes.
Der schwarzhaarige löste sich nur ungern von seinem Liebsten, doch die Pancakes würden sich leider nicht von allein braten lassen, somit ging er gleich in die Küche, um das Frühstück vorzubereiten und Ryo die Zeit zu geben, die er brauchte, um sich für die Uni fertig zu machen.
Der Morgen war himmlisch und beinahe schon idyllisch. Was wollte man mehr als eine so tolle Beziehung?
Bald schon macht der blonde sich auf den Weg zur Uni und Koji kümmerte sich um den Haushalt und die vielen Teelichter, die noch überall herum standen.
"Guten Morgen, Yuto! Danke dir, du warst eine riiiiiieeeeesen große Hilfe! Koji hat es gefallen und wir haben uns wieder vertragen! Gestern Abend und heute Morgen waren wundervoll und total entspannt! Vielen, vielen Dank und sorry für den späten Anruf!! Wie war dein Abend? Habt ihr auf den neuen Job angestoßen?" schrieb er rasch zurück, als er in der die Nachricht in der Uni las.
"Achja! Schau mal! Ist das nicht hübsch? Auf der Rückseite steht unser Jahrestag!" kam die zweite antwort, direkt mit Foto von dem Armband an seinem Handgelenk.

(So in etwa...mit den Namen vorne drauf und halt auf der Rückseite das Datum)

Yuto rührte gerade ein paar Eier mit Sojasauce an um sie dann zu braten, als die Antwort kam.
Er las sie, war wenig begeistert davon und fand das Armband total übertrieben.
Gerade wollte er tippen, da kam Yosuke hinein und umarmte ihn von hinten. Umschlang Yuto praktisch unter dessen Armen an seinem Bauch.
„Danke, dass du für uns Frühstück machst!“, maunzte der Kellner.
Irgendwie überforderte das Yuto. Er wollte kochen, Ryo antworten, fühlte sich blöd, weil dieser sich so unglaublich über den Verlauf des Abends und Morgens freute, fand das Armband kitschig und wurde nun von Yosuke so gehalten. Auf seltsame weise fühlte sich aber dieser Griff sehr schön an. Völlig ungewohnt und neu. Aber gut.
„Gerne doch!“ lächelte Yuto.
Er drehte sich um, sah in das freudige Gesicht des anderen und küsste ihn. Warum hatte sich das grade richtig angefühlt?
„Ich mach mal weiter, ja?“
„Ich warte im Bett.“
„Okay, ich bringe das Frühstück dann.“
Er bereitete alles vor und richtet es so hübsch wie möglich an.
Erst als er fertig war fiel ihm ein, dass er Ryo noch nicht geantwortet hatte. Dies wollte er schnell nachholen, bevor er alles zu Yosuke brachte.
„Freut mich, dass ich dir helfen konnte. Das Armband sieht gut an dir aus. Ja, wir haben noch gefeiert, ich habe eben Frühstück gemacht und bringe es Yosuke ins Bett, bevor er noch auf die Idee kommt, mich zu fressen!“
Er machte wiederum ein Foto und schickte es Ryo.

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