|
|
Jayden wand sich wie ein Aal! Auch wenn recht geschickt. Dennoch war es schade, dass er nicht darauf eingegangen war. Vielleicht musste Milo einen Gang zurück schalten. So würde er den anderen eventuell vergraulen, bevor überhaupt irgendetwas entstehen konnte!
Er lächelte, gut, dass sie Getränke gerade gebracht wurden. Er bedankte sich freudig lächelnd bei der Bedienung und stieß dann mit Jayden an.
„Auf Doppel-Käse!“, grinste er.
Gleich probierte er einen Schluck und fand das Getränk wirklich lecker. Er gab einen angetanen Laut von sich und beteuerte, dass Jayden da wirklich etwas entging. Sofort musste er noch einen Schluck zu sich nehmen!
„Deine Fantasie muss wirklich eine sehr kostbare sein! Du wagst es nicht sie auszusprechen, da sie sonst vielleicht nicht erfüllt wird..“, ein Lächeln huschte über seine Lippen.
„Das freut mich sehr! Womöglich sind wir nicht nur beim Doppel-Käse auf einer Wellenlänge!“, er ging voll auf den eindringlichen Blick ein und hielt ihm stand.
„Allerdings bin ich kein Träumer… vielleicht manchmal ein Spieler… aber am Ende… bekomme ich was ich will!“, er raunte die letzten Worte fast schon.
Er lehnte sich zurück, lächelte und führte sich sein Glas zu Munde.
„Nun, wenn du nicht über deine Fantasie reden möchtest, welches Thema wäre dir genehm? Ich möchte dich ja auch nicht in eine unangenehme Situation bringen. Nachher sitzen wir nur schweigend hier und wünschen uns an einen anderen Ort und das nur, weil ich vielleicht zu schnell vorpresche…“
Das Essen wurde gebracht. Überrascht und begeistert gleichermaßen bedankte er sich für die schnelle Fertigstellung.
„Die haben wohl gemerkt, dass wir hungrig sind!“, lächelte er. „Lass es dir schmecken, Jayden!“
Der Japaner war wirklich überhaupt nicht zu lesen. Das reizte Milo nur noch mehr. Zu gerne würde er in Erfahrung bringen, was in diesem hübschen Köpfchen vor sich ging!

Jayden hatte ja keine Ahnung, wie sehr er Milos Gedanken beeinflusste, indem er dessen Fragen entkam! Wahrscheinlich hätte er schnellst möglich doch ein paar Fantasien preis gegeben, wüsste er von der Verunsicherung.
"Ja...und auf uns!" grinste er frech, trank dann ebenfalls einen Schluck. Das Zeug war super lecker und es waren sogar kugelförmige Melonenstücke mit drin!
"Limette ist wirklich nicht meins...aber wenn du magst, kannst du Minze-Melone mal kosten!" lächelte der Asiate.
Die Worte des anderen ließen Jayden leicht erröten. Seine Fantasie war auch sowas von kostbar! Es wäre unglaublich toll, wenn diese in Erfüllung gehen würde.
"Mhm." stimmte Jayden also leise zu. Es waren kostbare Gedanken, egal auf welche Weise man sie betrachtete.
Dieser Blick, den er von Milo zurückbekam war unglaublich. Es war echt schwer nicht sofort auf zu springen und ihn endlich wieder zu küssen. Diese Augen zogen ihn einfach in eine Art Bann.
Die geraunten Worte ließen Jayden einen Schauer über den Rücken fahren. Kein Träumer aber ein Spieler...? Vielleicht ging es Milo tatsächlich nur um eine heiße, gemeinsame Nacht voller Sex... und danach hatte sich das erledigt. Vielleicht war er sowas wie ein Trophäensammler und ein Japaner fehlte ihm noch in seiner Sammlung...?Hatte er ihn deshalb für den Job ausgewählt...?
Der Asiate dachte noch über eine Antwort nach, die er Milo geben konnte. Ja...worüber sollten sie nun reden?
"Ja bestimmt.... guten Appetit!" meinte er erst, schluckte dann aber schwer.
"Was meinst du mit zu schnell vorpreschen?" fragte Jay gerade heraus.
Worauf bezog er das?!

Machte das Jayden absichtlich? Er ging hier kaum auf irgendetwas ein! Ob er ihn doch falsch eingeschätzt hatte? Vielleicht hatte er sein Interesse völlig falsch eingeschätzt. Vielleicht wollte er einfach wirklich nur abhängen, solange er kaum jemanden in London kannte. Hätte es auch jeder andere sein können, mit dem er Zeit verbracht hätte?
Milo ass erstmal. Vielleicht war er zu hungrig und dachte in eine viel zu falsche Richtung. Nach einigen Bissen und einem weitern Schluck tunkte er eine Fritte in eine hausgemachte Sauce und aß sie. Er blickte Jayden an.
„Als ich dich gefragt habe, ob du mit mir essen gehen möchtest, oder auch jetzt, hier…. war ich dir da zu aufdringlich? Ich gestehe, dass es mir nicht leicht fällt, dich zu verstehen. Daher, frage ich dich einfach frei heraus…. Was denkst du über mich?“
Er beäugte ihn wieder und pausierte sein Mahl. Er wollte erst eine Antwort, bevor er weiter essen konnte.

Jayden rutschte das Herz in die Hose. Er legte die Süßkartoffelpommes wieder auf die anderen und trank erstmal einen Schluck von seinem tollen Detoxwater, was gerade sehr gerne auch ein Wodkashot hätte sein können.
"Du warst und bist mir nicht zu aufdringlich.... sonst wäre ich nicht mitgekommen." gab er erstmal seine erste Antwort, dann aber schluckte er, wand für einen kurzen Moment den Blick ab und sah Milo dann wieder ernst an.
"Milo...Du bist ein toller Mann...Dein Charakter ist super, dein Body ist ein Traum und küssen kannst du anscheinend auch wunderbar..."
Er biss sich auf die Lippe. "Wenn ich mich recht erinnere, dann war ich es, der den schritt getan hat...also....ich hab dich geküsst.... und...."
Gott! Wie sollte er Milo das erklären ohne völlig dämlich da zu stehen?!
"Du bist genau der Typ Mann den ich interessant finde...nein...eigentlich bist Momentan du einfach der einzige Mann, den ich super interessant finde und den ich wirklich, wirklich gerne näher kennen lernen möchte...gleichzeitig kennen wir uns aber auch gerade mal seit gestern und außerdem bist du auch noch mein Chef..."
Er blickte ihn entschuldigend an. "Ich weiß manchmal nicht, wie ich das, was du sagst auffassen soll... Ob du bloß Spaß machst oder ernsthaft mit mir flirtest..."

Milo blieb die Spucke weg! Das war ja mal eine Ansage! Okay, alles was er zuvor befürchtet hatte, konnte er somit streichen! Was für ein fantastisches Gefühl!
Jayden war also an ihm interessiert. Das war ja unglaublich! Offensichtlich spielte sein Geld dabei keine Rolle, oder? Durfte er daran glauben?
„Ich meine das Ernst.. also… ja, es ist auch meine Art, manchmal versuche ich damit Menschen aus der Reserve zu locken.. Ich wirke oft so als würde ich flirten, obwohl ich das eigentlich gar nicht meine, aber bei dir Jayden… da meine ich das! Ich versuche dein Interesse an mich zu wecken. Ich weiss, das mag kindisch klingen, aber, ich mag es, wie du mich ansiehst und ich möchte dich gern ungezwungen ansehen können. Dich… bewundern können.“
Er atmete erleichtert aus.
„Ich möchte dich wirklich auch gerne besser kennenlernen, Jayden…“
Er lächelte fast schon verlegen. Strich sich dann auch mit dem Daumen über die Augenbraue, da sich dort eine Haarsträhne verirrt hatte.
„Na, das war doch ein interessantes Thema!“, lachte er nun und ass eine Fritte.

Das letzte, was Jayden sich hier erhoffte war Kohle. Er dachte garnicht daran, dass Milo massig davon hatte... Es war ihm auch völlig egal. Jayden wollte diesen Mann kennen lernen. Wer konnte schon behaupten, dass er sich vom ersten Moment an so unendlich wohl bei jemandem gefühlt hatte, wenn da nicht mehr war?
Selbst, wenn sie nur die aller besten Freunde werden würden, das war auch okay. Aber das, was sie hier aufbauten, das war keine einfache Chef-Angestellten Beziehung!
Milos Worte trieben ihm sichtlich die Schamesröte ins Gesicht. "Mein Interesse an dir wecken..." kicherte er leise. Wenn einer das Interesse durch sein Aussehen und sein Auftreten mit Leichtigkeit auf sich lenken konnte, dann war das ganz offensichtlich Milo!
"Ich fürchte ich bin nicht sonderlich bewundernswert...aber du hast mein Interesse auf jeden Fall geweckt." lächelte der Angestellte hübsch.
"Na dann sind wir uns doch einig und können uns ganz ohne Probleme kennen lernen!"
Mios Lachen und wie dieser die Fritte futterte lockerte Jayden sichtlich wieder auf. Er lachte, nickte zustimmend und verspeiste nun auch endlich den Süßkartoffelstick, den er zuvor schon hatte essen wollen.
"Ich bin froh, dass wir uns so gut verstehen!" gestand er. "Wir sollten die Ehrlichkeit so bei behalten, denkst du nicht auch?"
Der Burger schmeckte super, vor allem in der guten Gesellschaft. Aber als sie aufgegessen hatten, sah Jayden den Firmenbesitzer fragend an. "Wo wollen wir hin? Gibts hier in der Nähe irgendwas, was man unbedingt mal gesehen haben muss? Big Ben kenn ich allerdings schon!"

Wie konnte Jayden nur sagen, dass er nicht interessant war? Er war seit langem die interessanteste Person, der Milo begegnet war. Vor allem weil er etwas mysteriöses hatte. Von seinem hübschen Äusserem mal ganz zu schweigen!
„Ich spucke leider viel zu oft aus, was ich gerade denke… daher wird das mit der Ehrlichkeit kein Thema sein. Ich freu mich darauf!“
Gerade jetzt musste Milo dann aber doch an sich zu halten, um nicht zu sagen, dass er seinen ‚Big Ben‘ noch nicht gesehen habe…das wäre dann wohl doch etwas zu trivial gewesen! Er schmunzelte aber und meinte, dass es viele interessante Dinge zu begutachten gäbe. Seltsamer Weise, hatte er sie aber selbst nicht großartig erkundet. Aber das war wohl immer so. Dort wo man lebte, sah man die schönen Dinge einfach nicht mehr. Es zog einen immer wieder an andere Orte, weil man glaubte, dort neue Dinge zu entdecken.
„Ich habe eine Idee!“
Er blickte auf seine Armbanduhr.
„Wir müssen uns aber beeilen!“, lächelte er.
Es wurde bezahlt und dann verließen sie auch schon das Restaurant. Sie eilten zu einer Stelle, wo bereits ein großer Doppeldecker-Bus bereit stand.
„Ha! Gerade noch rechtzeitig!“
Es war ein Sightseeing-Bus. Einer, der nur Abends fuhr um London zu diesen Stunden zu präsentieren. Milo freute sich regelrecht, da es auch noch der letzte Bus für heute war.
Sie stiegen also ein und ließen sich London at Night zeigen.
Immer wieder ertappte er sich dabei, doch noch etwas dazu gelernt zu haben.
„Das wusste ich ja noch gar nicht!“, kam es dann und wann von ihm. Es machte ihm tatsächlich sogar Spass, das hier zu erleben. Besonders mit Jayden.
Er lächelte ihn an und fühlte sich wirklich wunderbar. So unbeschwert. Diese Tour hätte er wohl nie gemacht, wenn sein neuer Assistent nicht bei ihm gewesen wäre.
Als die Tour nach knapp 45 Minuten beendet war stieg er beflügelt aus.
„Besser hätte ich das auch nicht erzählen können. Vielleicht wären die Queen und Paul McCartney öfter in meiner Beschreibung vorgekommen… aber hey… immerhin!“
Er lächelte Jayden an, legte seine Hand kurz an dessen Unterarm.
„Danke, dass du diesen Quatsch mitgemacht hast!“
Seine Augen funkelten regelrecht, während er das sagte. Er hatte gerade wirklich große Lust Jayden zu küssen!
"Wo wohnst du eigentlich?", fragte er dann aber.

Jayden lachte. "Das ist meiner Meinung nach super! Ich höre gerne die Wahrheit!"
Solange man sagte, was man dachte konnte man ja nichts falsch machen....zumindest bei den richigen Leute. Rachel wäre sicher eine Furie, wenn man ihr ins Gesicht sagen würde, wie nervig und scheiße sie eigentlich war.
"Oh...okay!"
Sie beeilten sich doch ganz schön und es lohnte sich auch, denn der Doppeldecker-Bus war noch nicht weg.
"Waah! Eine Stadttour bei Nacht? Super Idee, das wollt ich schon immer mal machen...aber allein ist das total kacke!" gestand Jayden.
Es war super entspannend und auch irgendwie interessant das alles zu hören. London war eine wundervolle Stadt und so im Dunkeln war sie echt schön beleuchtet.
Die Fahrt über redeten sie nur wenig aber es war dennoch schön so nebeneinander zu sitzen und den Infos über die Stadt zu lauschen.
Bald war es jedoch vorbei und sie stiegen aus.
"Es war echt interessant! So konnten wir beide noch was lernen." stimmte Jayden zu, sah Milo dabei freudig an.
"Nein, danke, dass du mich mitgenommen hast! Ich find sowas super, genau wie Museen und sowas." gestand er. Dieses Funkeln in Milos Augen machte ihn ganz irre! Er bekam gerade wirklich, wirklich Lust seine Lippen auf die des Chefs zu legen. Beinahe hatte er sich hinreissen lassen, aber Milo fragte ihn dann, wo er wohnte.
"Ich kanns dir zeigen! Dann können wir noch ein Bisschen quatschen und Kaffee trinken, hm? Aber erwarte nicht zu viel, ich hab noch nicht alle Möbel, die ich haben will bekommen und deswegen konnte ich auch noch nicht alle Kartons ausräumen... Aber die Küche und das Schlafzimmer...oh und das Bad sind fertig. Eigentlich ists nurnoch das Wohnzimmer, die Essecke und der Flur, wo wirklich noch was fehlt." gestand er.
"Oh! Und meine Bude ist nicht so cool wie deine! Nur eine ganz einfache Wohnung." lachte der Asiate.

„Bist du sicher? Du willst mich in deine nicht komplett eingerichtete Wohnung lassen?“, schmunzelte er.
„Sonst kenne ich nur Leute, die dafür zu pingelig sind! Aber ich nehme die Einladung natürlich gerne an! Keine Sorge, ich lass mich einfach überraschen… kann ja nicht jeder so exquisit leben wie ich!“
Er lachte auf und so bewegten sie sich auch fort.
Fast schon schweigend gingen sie nebeneinander her. Schlenderten. Es war, als wolle man die Zeit so gut es ging irgendwie auskosten, wenn man sie schon nicht aufhalten konnte. Milo genoss es aber. Man musste nicht zwangsläufig reden um sich zu verstehen. Zudem fand er Menschen, die eine gewisse Stille nicht ertrugen, seltsam. Mit Jayden war es eine schöne Stille, eine, die einen irgendwie auf etwas ganz besonders hoffen ließ. Nicht die Sorte von Stille, die einen unruhig werden lassen und man den Drang bekam etwas an der Situation zu ändern.
Sie kamen an und er war gespannt, was ihn erwartete.

"Ja...Ich bin da nicht so pingelig... und dafür, dass sie noch nicht ganz fertig ist, sieht sie trotzdem schön aus!" grinste der Asiate.
Er hatte sich wirklich Mühe mit den Wänden gegeben, einen komplett neuen Boden verlegen lassen und die Einrichtung war auch komplett nach seinem Stil. Es war zwar keine besondere Wohnung aber er wollte sich dort wenigstens auch wohl fühlen.
Das Schweigen war wirklich nicht schlimm. Jayden empfand es keines Falls als unangenehm oder ähnliches. Er hätte sich am Liebsten noch bei Milo eingehakt und einfach nur die Zeit und die frische Luft genossen.
Es war garnicht mal so weit, gerade mal 10 Minuten mit dem Taxi. Jayden zahlte, stieg anschließend aus und lotste Milo zum richtigen Haus. "Soo.... Das ist das erste Mal, dass ich im Erdgeschoss wohne! Normal wars immer ganz oben!" erzählte er zufrieden, schloss dann seine Wohnungstür auf und ließ Milo den Vortritt.
"Fühl dich wie Zuhause! Möchtest du was trinken?"
Die Wohnung war nicht riesig aber für einen allein mehr als ausreichend. Das Bad war der kleinste Raum, dicht gefolgt von der Küche. Dafür war das Wohnzimmer schön geräumig und bot Platz für eine Essecke. Im Wohnzimmer stand eine weiße Couch mit einigen Kissen und einer Decke, ein schicker, schwarzer Couchtisch und ein mittelgroßer TV direkt gegenüber an der Wand, umgeben von einer Wohnwand.
Die Regale waren teilweise mit DVD's und Büchern gefüllt, allerdings auch dekoriert. Die Wohnwand war weiß, die richtige Wand dahinter in einem andenehmen Sandton gestrichen. Ein paar Kartons waren in einer Ecke versteckt, wo offensichtlich noch ein großes Regal hin sollte.
Die Küche war recht klein, aber ebenso wie das Wohnzimmer super ordentlich und recht modern. Im Bad gab es zum Glück eine Badewanne und eine Dusche, genau das hatte er sich am Meisten von seiner neuen Wohnung erhofft. Ein recht großer Spiegelschrank hing über dem Waschbecken, der wohl Zahnbürsten und co. beherbergte. Im Schlafzimmer stand ein großes Doppelbett mit schwarzen, schnörkeligen Gittern an Kopf- und Fußende, verziert mit goldenen Kugeln an allen vier Ecken. Dort fand man auch einen großen, glänzenden Kleiderschrank und zwei dazu gehörige Nachtschränkchen.
Die ganze Wohnung wirkte sehr ordentlich und sauber, wodurch die Kartons in der hintersten Ecke eher weniger störten.
"So schlimm ists wirklich nicht, oder?" grinste Jayden.

„Wie zu Hause…“, murmelte er lächelnd.
Er staunte nicht schlecht, als er eingetreten war.
„Hattest du nicht gesagt, das Wohnzimmer sei noch nicht fertig? Das sieht aber nicht unfertig aus! Ich hab irgendwie nur eine Palette als Tisch und sonst nur Bergeweise Kartons uns Müllsäcke erwartet!“, lachte er.
Er trat mit ihm in die Küche.
„Was hast du denn zu trinken?“, erkundigte er sich interessiert.
Die Küche war nicht sonderlich groß und somit gab es auch nicht sonderlich viel Platz für zwei Personen. Natürlich noch ausreichend, aber man war wesentlich beengter als bei Milo.
„Ich mag deine Küche. Sie ist so kuschelig!“, grinste er und musterte ihn, legte kurz seine Hand an seine Wange.
„Danke, dass ich hier sein darf.“

Jayden lachte. "Würde es SO schlimm aussehen, hätte ich dich dann doch nicht mit her gebracht... Aber es fehlt halt noch das große Regal und ein Sideboard... der Sessel fehlt auch noch." erklärte er.
Milo hatte das doch nicht wirklich erwartet, oder? Jaden würde sich ziemlich schämen jemanden in eine solche Bude mit zu nehmen und vor allem würde er darin in der Zeit auch nicht wohnen wollen. Es war ihm wichtig, dass er sich in einer neuen Wohnung schnell Zuhause fühlte, da musste sie auch ordentlich aussehen.
"Mh.... ich hab Wasser, Sprite, Orangensaft, Bier.."
Er sah Milo an, als dieser meinte, dass die Küche kuschelig war. Der Kerl legte auch noch seine Hand an seine Wange! Gott, wie sollte er ihn hier bitte nicht küssen?
"Dafür musst du dich nicht bedanken! Ich war ja auch schon bei dir!" meinte er rasch, blickte ihm aber in die Augen.
"Dir ist aber bewusst, dass ich nicht dafür garantieren kann, mich hier zurück zu halten, wenn du dich so verhälst...oder?" fragte er eher leise. Er schämte sich für seine Worte, aber sie mussten raus, bevor er Milo wortlos abschlabberte! Allein der Gedanke an vergangene Nacht war Animation genug, um das noch mal zu spüren!

Er lächelte. Diese Worte waren wirklich sehr einladend. Nicht nur das sie gesagt wurden, sondern vor allem auch WIE sie gesagt wurden. Sie waren direkt, ehrlich und doch kleinlaut. Eine perfekte Mischung!
„Ach, ist das so?“, raunte er und legte seine zweite Hand an die andere Wange, streichelte sie sanft mit dem Daumen.
Er fixierte ihn mit den Augen, musterte diese, sein Blick wanderte zu seinen Lippen. Sie hatten wirklich eine sehr schöne Form, zu wissen, wie sie sich anfühlten, war nicht minder einladend.

Milo wollte ihn herausfordern! Da war Jayden sich gerade mehr als sicher.
Dieses sanfte Streicheln und die beiden Hände an seinen Wangen...dazu diese geraunten Worte und dieser verdammte Blick, der auch noch super auffällig zu seinen Lippen runter wanderte.
Jay kam näher, verboten nahe aber nicht so nahe, dass ihre Körper sich wirklich berührten. Er hatte die Hände sanft von seinen Wangen weggedrückt, um so nahe zu kommen.
"Milo...du spielst mit mir.." flüsterte er, ihre Lippen waren sich dabei so nahe, dass sie sich beinahe berührten und er gab sich große Mühe ihm hierbei in die Augen zu sehen.
Diesmal wollte er nicht der dumme sein, der den ersten Schritt wagte! Diesmal sollte Milo es sein, der diese Distanz überwand und ihn küsste!
Trotzdem raste Jaydens Herz wie verrückt.

Jayden kam näher, so nah, dass er seinen Atem spüren konnte. Die Luft schien zum schneiden dick zu sein!
„Ich würde niemals mit dir spielen... dazu ist es mir zu ernst!“, konnte er noch sagen, ehe er von seinem Wunsch ihn endlich zu küssen, übermannt wurde.
Er legte seine Lippen auf die des anderen! Endlich! Und sie fühlten sich noch viel weicher an, als am Tag zuvor!
Seine Hand fand wieder ihren Weg zu Jaydens Wange. Er musste diese zarte Haut einfach berühren!
Milos Kuss wurde etwas fordernder. Zu sehr hatte er sich wohl hiernach gesehnt!

|
![]()
Das Forum hat 70
Themen
und
8586
Beiträge.
|
![]() | Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de |