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Heiji kicherte erfreut, als Tora das Plüschtier hervorholte. Das war irgendwie unheimlich süß. Er nahm es dankend an, lächelte freudig und begutachtete es. "Das ist ja richtig samtig!" stellte er fest, als er es sachte streichelte. "Danke, das ist echt süß!"
Kurz überkam Heiji der Gedanke sich vorzulehnen und Tora als Dank einen Kuss zu geben, doch er ließ es lieber. Diese Sachen machten doch nur Hoffnungen und Heiji konnte diese vielleicht wirklich nicht erfüllen!
"Ja, Schmerzmittel, weil ich keine Tablette nehmen soll." erklärte er kurz den Tropf. "Sieht doch okay aus! Guten Appetit."
Heiji selbst kuschelte in der Zeit mit dem kleinen Stofftierchen. Das war sowas von niedlich! Allein die Idee ihm sowas mitzubringen war schon zuckersüß. Das musste doch sicher ein kleines Vermögen gekostet haben...Krankenhausshops waren immer so verflucht teuer!
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Yosuke kam es ein wenig komisch vor, dass Takumi sich jetzt doch so sehr beeilte. Moko und er waren doch nicht etwa zusammen? Oder sowas in der Art...?
Sie liefen Moko quasi direkt in die Arme, als dieser aus dem Bad kam. Er überließ Takumi das Reden, musste sich aber offensichtlich ein Lachen verkneifen. Wieso musste der unbedingt Milchschaum nehmen?! Das war so....zweideutig nach dem ersten Sex! Und wenn man es so sah war die Story sogar teilweise richtig. "Ach was, kein Ding!"
"Klar, tu dir keinen Zwang an!" natürlich konnte auch der Barista das Bad nutzen wie er wollte.
Kurz nur sah er ihm nach. Dieser Hintern...Fabelhaft!
Yosuke sah Moko an, als dieser näher kam und auch die Küche abcheckte. "Klar... Das klebt doch bestimmt wie sau, wenn mans nicht direkt wegwischt." versuchte er Takumis Lüge aufrecht zu halten, warum auch immer. Ihm selbst konnte es ja egal sein, wenn Moko wusste was passiert war. Sie waren doch alle alt genug um selbst zu entscheiden wer wen poppte. Kurz ging auch sein Blick rüber zur Küche, dann wieder zu Moko.
"Schade, dass ich Takumis Baristafähigkeiten nie trinken können werde, wenn meine Maschiene nicht mitspielt..." sagte er einfach nebenbei, um Moko überhaupt irgendwas zu sagen! Diese Situation war gerade wirklich sehr, sehr seltsam!

Tora sah zu, wie Heiji mit dem Tierchen kuschelte und fühlte sich in seiner Entscheidung es zu kaufen bestätigt.
„Sag mal, weisst du schon, ob du noch hier bleiben möchtest? Also nicht im Krankenhaus, sondernder in XY.“
Fragte er kauend und einfach nur zum Informationsaustausch.
***************
Takumi war im Bad, hatte die Tür hinter sich geschlossen und sich erst einmal mit dem Rücken dagegen gelehnt.
Er starrte an die Decke und griff sich an die Brust. Sein Herz klopfte wie verrückt. Lag es an dem Nervenkitzel? Dem atemberaubenden Sex? An Yosuke oder an Mokomichi, der nichts davon mitbekommen sollte?
Er war sich nicht sicher. Aber aus irgend einem Grund hatte er das Gefühl, dass er sich besonders dem Gastgeber gegenüber blöd verhalten hatte. So, als würde er nicht zu dem stehen, können, was sie taten. Der Mann war 28 und empfand das sicherlich als totalen Kindergarten-Abturn!
Er schnaufte aus. Dann zog er sich aus und duschte doch erst einmal.
***************
Mokomichi nickte nur. Da hatte Yosuke wohl recht. Warum stellte er überhaupt so eine blöde Frage.
„Entschuldige.. ich bin einfach völlig übernächtigt, obwohl ich hier ein wenig schlafen konnte. Ich hab aber total wirr geträumt und irgendwie bin ich beunruhigt wegen Heiji. Aber da Tora noch nicht angerufen hat… Vielleicht schicke ich ihm mal ne Nachricht.“
Moko klopfte Yosuke auf die Schulter und lächelte dankbar.
****************
Takumi schnupperte an dem Duschgel. Ja, genau so roch Yosuke! Dieses Duschgel würde er unbedingt auch kaufen müssen, wenn wer wieder zurück war!
Während er sich damit einseifte fragte er sich, wie er auf so einen Gedanken kam! Was zum Teufel passierte hier gerade mit ihm?!
Genervt von sich selbst stellte er das Wasser ruckartig an. Leider war es eiskalt als es auf ihn aufschlug und er kreischte vor Schreck auf.

"Hm... Wäre schon scheiße, wenn ihr umsonst hergekommen wärt und ich hier bleiben würde, oder?" kam es leise von Heiji. "Müsst ihr morgen arbeiten? Wenn nicht können wir doch zusammen noch bis morgen hier bleiben, oder?" Sie könnten sich noch ein wenig umschauen und Heiji hatte ohnehin ein doppelbettzimmer bekommen, weil erst heute wieder andere frei geworden waren.
************
Yosuke nickte, lächelte dann. "Mach das... Vielleicht ist er auch einfach nur eingeschlafen, er war immerhin auch ziemlich fertig."
Vielleicht sollte er mal den Status der beiden erfragen...? "Sag mal...Wie steht ihr alle eigentlich zueinander? Tora ist Heijis Mitbewohner... und ihr? Seid ihr einfach alle nur Freunde?"
Er wollte sich gerade setzen, da hörte er auch schon Takumi. Sofort flitzte er rüber zum Bad und klopfte. "Takumi? Alles okay? Hast du dich verletzt?" rief er durch die Tür. Gott...was war hier bloß los? Die brachten das totale Chaos rein und er fand es auch noch super.

„Ich kann ja mal meinen Chef fragen, ob wir morgen dringend gebraucht werden. Wenn nicht, könnten Takumi und ich auf jeden Fall einen Tag dran hängen. Bei Moko weiss ich das natürlich nicht. Der hat so komische Arbeitszeiten!“
Bevor Heiji etwas sagen konnte zückte er sein Handy und rief den Chef an. Er hatte ihm erklärt, dass ein sehr guter Freund im Krankenhaus lag und gefragt ob es in Ordnung war einen Tag frei zu nehmen.
Als er fertig war lächelte er freudig.
„Also morgen sind genug andere da. Und übermorgen auch! Meinte der Chef. Nachdem ich ihm gesagt habe, wo wir sind hat er gesagt, wir können gern zwei Tage frei haben. Was hältst du davon? Dann können wir die Gegend noch alle gemeinsam unsicher machen und hey, vielleicht hast Yosuke ne Idee, was wir machen könnten!“
Er kam samt Stuhl näher, wuschelte ihm wieder durchs Haar und stützte seine Ellenbogen auf der Matratze ab, seinen Kopf Platzierte er auf seinen Händen und sah Heiji an.
„Schlaf doch noch ne Runde, hmm? Ich mach auch die Augen zu.“
*****************
Auch Moko schnellte auf, blieb aber stehen und starrte an die Badetür.
„Alles ok. Das Wasser war nur kälter als mir lieb war!“, rief der Barista heraus.
Moko lachte und sah dann Yosuke an.
„Ich hab den noch nie so erlebt! Seit ich Takumi denke, war er einfach immer nur total straight, jemand der immer ausspricht was er denkt, ohne Rücksicht auf Verluste auch ein totaler Perfektionist was seine Arbeit anbelangt.…aber so tollpatschig wie er hier ist… Das ist ein anderer Mann!“, lachte er und klopfte sich dabei auf den Schenkel.
„Ach ja… du wolltest was fragen? Ich denke, wir sind alle mehr als Freunde.. wir sind wie Brüder.“
Erklärte Moko dann und lächelte glücklich über diese Erkenntnis. Auch wenn Brüder keinen Sex mit einander hatten, die Verbundenheit, die sie verspürten, ja, diese war doch sehr innig und brüderlich.
„Warum fragst du? So ein schicker Herr wie du, hat doch sicherlich mehrere Eisen im Feuer, oder?“, grinste er.

Heiji nickte leicht, wollte etwas sagen aber da telefonierte Tora ja schon. Das ging echt schnell.
"Das klingt super." lächelte Heiji glücklich, als Tora das Ergebnis verkündete. "Dann können wir uns die Stadt nochmal ansehen und alles... Das klingt schön." Er sah zu, wie Tora näher kam. "Dann leg dich aber zu mir.." bat er leise. Tora und er schliefen ja sonst auch in einem Bett, das war da immerhin auch okay. Wieso also nicht auch hier? Heiji wollte nicht, dass Tora im Sitzen schlief mit dem Rücken!
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Yosuke lachte gleich. "Dann bin ich beruhigt!" rief er, hörte dann Moko grinsend zu. "Echt?" lachte er. "Da lern ich euch kennen und dann ist er hier ganz anders? Wie unfair!" kicherte der Gastgeber, ehe er mit Moko nach der nächsten Frage erstmal das Wohnzimmer ansteuerte. Sollte er ehrlich zu ihm sein?
"Ich hab zwar zwischendurch mal ein oder zwei one night stands...aber das ist nicht das wahre." er lachte. "Das würde ich aber nicht Eisen im Feuer nennen!"
Er setzte sich auf die Couch. "Ich frag mehr oder weniger nur so... aber es ist schön zu hören, dass ihr alle wie Brüder seid." lächelte er. "Sag mal....wollt ihr heute eigentlich schon zurück? Ihr müsst doch sicher arbeiten, oder? Wäre eigentlich echt schade! Hier gibts nämlich ne Menge zu sehen!"

Das ließ sich Tora nicht zweimal sagen, er zog seine Schuhe aus und kletterte dann zu ihm ins Bett.
Er legte sich so hin, dass Heiji seinen Kopf auf seine Brust legen konnte.
„Ist das so okay?“
Es war seltsam. Sobald er lag und Heiji in Sicherheit fühlte, gähnte er und schloss die Augen. Es hatte wirklich nicht lange gedauert, bis Tora eingeschlafen war. Er war einfach zu fertig.
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„Naja, so ein kleines Techtelmechtel hier und da kann ja nicht schaden… ist auch unter uns so… oder war so. Ich weiss nicht, ob das nochmal so sein wird. Oder ob sich da irgendwie was in irgendwelche Richtungen entwickelt. Wir sind aber mit niemandem fest zusammen. Also… Tora und ich, wir fanden Heiji eigentlich beide wohl sehr gut. Und dann kam da plötzlich Takumi dazu.. aber jetzt… naja..“,
plapperte ehrlich los. Er hatte das Gefühl, wenn Yosuke schon so ehrlich war, sollte er es auch sein.
Takumi hatte sich derweil fertig gemacht und kam plötzlich heraus geschossen.
„Nicht das hier irgendwen irgendwas angehen würde, aber ich will direkt reinen Tisch machen, weil es besonders Yosuke gegenüber unfair wäre. Wir hatten Sex!“, platzte es aus dem Barista
Mokomichi blieben die Worte im Halse stecken, leicht entsetzt blickte er von Takumi zu dem Gastgeber und zurück.
„Und es war fantastisch! Wahrscheinlich der beste Sex meines Lebens!“
„Was? Wann?“
„Als du geschlafen hast! Und als du duschen warst!“
„Was?!“
Moko sah Yosuke vorwurfsvoll an. Dieser war ja genauso daran beteiligt wie Takumi. Er stand auf und sah Takumi ernst an.
„Wir sind keine 24 Stunden hier und du reisst den erstbesten Kerl auf, den du finden konntest?! Wir sind wegen Heiji hier und nicht wegen deines Vergnügens!“
„Ich weiss, darum sage ich es ja auch. Ich bin mir des moralischen Zwists bewusst. Aber ich will auch kein Geheimnis daraus machen! Zudem…. ist er nicht einfach irgendwer… er hat schließlich auch Heiji gerettet…“
„Und da wolltest du ihn zum Dank direkt vernaschen?! Takumi!!!“
Mokomichi wusste nicht wie er mit dieser Nachricht umgehen sollte. Er wusste auch nicht ob er sich hintergangen fühlte oder ob es eigentlich nichts ausmachen dürfte. Er war gerade einfach nur wie vor den Kopf gestoßen.
„Mach was du willst… du bist alt genug… Sag es nur nicht gleich Heiji.. der versteht das bestimmt falsch!“
„Unterschätze ihn nicht immer und denke nicht, dass du ihn beschützen musst! Er ist schließlich hierher gekommen! Allein! Weil er auf keinen von uns mehr Bock hatte! Er sollte froh sein, dass jemand wie Yosuke ihn angesprochen hat und nicht direkt der Perverse, der ihm die Drogen eingeflößt hat!“
Moko nickte. Diese Situation war zu seltsam.
„Ich gehe mal raus und versuche Tora zu erreichen…“
Dann ging er vor die Tür.
Takumi sah Yosuke an.
„Entschuldige… ich fand es nur falsch so zu tun, als sei nichts. Ich will nicht, dass du denkst, dass ich nicht zu dem stehen würde, was wir tun.“

Gott! Er war so froh, dass Tora sich tatsächlich zu ihm legte. Sofort schmuste er sich an ihn und legte wie geplant seinen Kopf auf die Brust des tattoowierten. "Ja, sehr schön~" schnurrte Heiji, schloss dann auch gleich nachdem Tora ihn mit dem Gähnen angesteckt hatte die Augen. "Schlaf gut."
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Das überraschte ihn dann doch. Die schliefen alle untereinander mtieinander? Hatte er das richtig verstanden? Also auch Takumi? Etwas verwundert blickte er ihn an. Brüder hatten aber keinen Sex, das war Moko schon klar, oder?
Er wollte gerade nachfragen, was denn jetzt sein würde, doch da kam Takumi auch schon und plapperte los.
Na super....jetzt stand er da, wie der Lügner, dabei hätte es von ihm aus nie diese dumme Milchschaumlüge geben müssen. Er seufzte leise, sah Moko entschuldigend an. Okay, mit sowas wie einem Streit hatte er jetzt nicht gerechnet. Er griff sich erstmal an den Nasenrücken und kniff die Augen zusammen. Hatte er jetzt einen Streit verursacht? Irgendwie tat Moko ihm ein wenig leid. Sie hatten immerhin hinter dessen Rücken rumgemacht.
Als Moko draußen war, sah er Takumi an und lauschte erstmal, was er zu sagen hatte. "Ich hab mich sowieso gefragt, wieso du ihn anlügst." gab er ehrlich zu. "Kann es sein, dass er irgendwie auf dich steht?" hakte der Gastgeber nach. "Ansonsten wäre es ihm doch irgendwie egal gewesen, oder nicht?" Das kam ihm schon recht komisch vor.
Er ließ sich auf dem Sofa nach hinten sinken, schnappte sich dabei Takumis Hand und zog ihn auf seinen Schoß, sodass sie sich ansahen. "Du bereust es aber offenbar auch nicht.... wenn du es schon als besten Sex deines Lebens betitelst..." Er strich ihm über die Wange. "Das Kompliment kann ich übrigens nur zurückgeben."


„Schlaf auch gut…“, hatte er noch leise gesagt eher er weg gedriftet war.
Der schlaf hatte leider nicht allzulange angehalten. Er hatte in seiner Hosentasche ein Vibrieren gespürt. Das erste mal, hatte er gar nicht wahrgenommen, aber beim zweiten Mal drückte er weg und schreib nur kurz, dass Heiji schlafen würde, er würde sich in einer halben Stunde melden.
Er wollte wenigstens die halbe Stunde schlafen, legte das Handy weg und schlief glücklicherweise auch gleich wieder ein.
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Das Moko etwas ernstes von ihm wollen könnte, konnte sich Takumi nicht vorstellen.
„Moko ist zu versessen von der Idee Heiji von der bösen Welt zu retten. Der will nichts von mir. Zu einem andern Zeitpunkt hätte mich das vielleicht gekränkt. Aber jetzt nicht mehr.“
Er küsste ihn und sah ihn an.
„Dieses 4-er-Konstrukt, das wir da haben, ist sehr kompliziert. Aber ich bin längst nicht so involviert wie die anderen drei. Ich hatte Moko schon vor einer Weile gesagt, dass ich nicht die 2. Wahl sein will. Ich muss doch auch nach mir gucken, oder nicht?“
Er strich ihm über die perfekten Augenbrauen und durch sein herrliches Haar.
„Wenn es für dich okay ist, würde ich gern deine Nummer speichern! Wenn du uns aber alle für zu unreif hältst und damit nichts zutun haben möchtest, werde ich es wohl auch hinnehmen müssen. Ich kann zwar nicht behaupten, dass ich dem nicht nachtrauern würde, aber das muss ja nicht deine Sorge sein!“
Er grinste ihn an und verwickelte ihn in einen Innigen Kuss.
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Moko hatte derweil versucht Tora zu erreichen, beim ersten Mal ging nur die Mailbox ran, er wartete also ein paar Minuten und versuchte es dann erneut.
„Der hat mich einfach weggedrückt!“, platzte es aus ihm und er starrte sein Handy entsetzt an.
Da folgte aber auch schon die Nachricht.
Was sollte er jetzt machen, zurück in die Wohnung gehen oder hier draußen warten.
„Was für eine schöne Scheisse!“
Er wollte also wieder rein, bemerkte aber, dass die Tür ins Schloss gefallen war, also klingelte er wiederwillig.

Heiji schlief so tief, dass er weder das Vibrieren bemerkt,e noch dass Tora etwas tippte. Er schlief seelenruhig während er dem Herzschlag seines Freundes lauschte.
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"Ist Heiji wirklich so hilflos? Also bringt er sich oft in solche Situationen wie gestern Nacht?" Vielleicht war das dann der Grund, aus dem Moko Heiji beschützen wollte?
"Nach dir solltest du immer als erstes gucken... vor allem, bist du viel zu gut, um nur eine zweite Wahl zu sein!" Er sah ihm in die Augen, genoss die sanften berührungen und streichelte dabei auch Takumis Rücken.
"Ich hab dich doch vorhin beim Sex schon gebeten meine Nummer zu speichern....aber du meintest ich soll die Klappe halten." Er grinste, als Takumi ihm für den Kuss wieder näher kam, ließ sich auch unheimlich gerne in diesen Kuss verwickeln.
Konnte Takumi nicht einfach gleich bei ihm bleiben? So...für immer? Er wollte ihn wirklich nicht mehr gehen lassen... nicht mehr loslassen. "Ich wäre beleidigt, wenn du meine Nummer nicht speichern und kontaktieren würdest.." sprach er nach dem Kuss, nur um ihn erneut entfachen zu lassen, doch da war es schon wieder vorbei mit der Zweisamkeit.
Es klingelte und das konnte eigentlich nur Moko sein. Seufzend stand er auf, hielt Takumi dabei auf seinem Schoß fest, ehe er sich umdrehte und ihn auf der Couch wieder ablud. Nach einem kurzen Kuss ging er dann zur Tür und öffnete sie für Moko. "Und? Hast du ihn erreicht?" fragte er ehrlich interessiert.

„ich weiss nicht, ob Heiji wirklich so hilflos ist oder einfach nur manchmal etwas unbedacht.“
Warum war Yosuke nur so fantastisch? Wieso war so ein Kerl eigentlich nicht in festen Händen? Da stimmte doch bestimmt irgendetwas nicht! Aber selbst wenn es einen Haken gäbe, Takumi würde sich liebend gern daran aufhängen!
Er war begeistert, wie mit ihm aufgestanden wurde und wie er wieder auf dem Sofa platziert wurde. Dieser Mann war nicht nur schön und freundlich sondern auch unglaublich stark!
Verträumt sah er ihm nach.
„Heiji schläft wohl noch und Tora meldet sich in einer halben Stunde wieder. Ich glaub, da ist dann Visite. Sollen wir schon mal ins Krankenhaus oder wollt ihrs nochmal mit einander treiben? Ich kann ja so lange mit dem Hund raus gehen.“
Moko sah Yosuke ernst an.
Takumi war dies nicht entgangen, er stand auf und ging auf sie zu.
„Moko, auf ein Wort!“
Er ging mit ihm vor die Tür und sah ihn genervt an.
„Wieso verhältst du dich wie ein Arsch?“
„Wieso verhältst du dich wie eine Schlampe?“
Takumi riss die Augen auf, blinzelte dreimal heftig und nahm den Kopf zurück.
„Hör mal, du hast keinerlei Ansprüche an irgendwas oder irgendwem! Okay. Du bist derjenige, der sich bereits entschieden hat, also komm mir nicht so und sei vor allem nicht so unverschämt zu Yosuke! Er hat dir rein gar nichts getan!“
„Mir ist das alles zu viel, Takumi! Ich steig da nicht mehr durch! Wir sind hier weil wir Heiji helfen! Wieso siehst du nicht, dass mich das verärgert. Wir sind doch nicht zum Spass hier!“
„Das war doch auch nicht meine Intension! Ich kann doch nichts dafür, dass es einfach passiert ist! Manche Dinge sind eben nicht vorhersehbar!“
„Es ist immer noch deine Entscheidung gewesen und du hast dich gleich zweimal dafür entschieden! Das ist doch kein Zufall mehr! Was bist du denn für ein Freund?!“
Der Barista verschränkte die Arme. „Das sagst ausgerechnet du!“
Er sah ihn eingehend an dann meinte er noch
„Moko, ich bin auch hier wegen Heiji. Aber zudem mache ich hier gerade eine wirklich schöne Erfahrung! Etwas, das du nicht bereit bist zu geben! Es ist deine Wahl Heiji hinterherzurennen, aber es ist mein Wahl nach vorne zu blicken und mich anders zu orientieren! Wenn du wirklich ein guter Freund sein willst, dann machst du mir das nicht kaputt!“
Er drehte sich um und ging wieder nach drinnen.
Er sah Yosuke an, lächelte etwas gequält.
„Lass uns ins Krankenhaus fahren, wir haben später noch Zeit für uns, ja?“

Der Gastgeber sah Moko an, zog dann eine Augenbraue bei der Aussage hoch. "Ist das jetzt dein Ernst?" fragte er fast schon genervt. Was war das denn für ein Kindergarten?!
Es war Takumis und seine Entscheidung! Wieso störte Moko das so sehr? Er ließ die beiden hier schlafen, kochte Essen und ließ sie das Bad nach Belieben nutzen... und dann war Moko auch noch so zu ihm? Was sollte dieses Verhalten?!
Er kam nicht mehr dazu noch etwas zu sagen, denn Takumi war schneller. Er ging natürlich wieder rein und ließ die beiden sprechen. Wahrscheinlich hatte Takumi die richtigen Worte schon parat und er kannte Moko ja auch schon eine ganze Weile wie es schien....jedenfalls 100%ig länger als Yosuke ihn kannte. Er wartete geduldig. bis Takumi zurück kam.
Als es so weit war kam er gleich auf ihm zu, strich ihm über die Wange. "Alles in Ordnung?" fragte er leise, hauchte ihm dann einen Kuss auf die Wange. "Habt ihr euch jetzt wegen mit gestritten? Das möchte ich nicht.." Er sah ihn ehrlich an. "Mach dir nicht zu viele Gedanken darum...es ist nichts falsch an dem, was wir getan haben... und ich würde es auch um nichts in der Welt rückgängig machen wollen." Er lächelte Takumi aufmunternd an. "Dann fahren wir." Er schnappte sich sein Handy, den Schlüssel und seine Jacke, zog sich Schuhe an. "Mein Auto steht direkt vor der Tür." Er trat vor die Tür, sah Moko an. "Komm, wir fahren zu Heiji."

Gott, Yosuke war perfekt! Wie konnte er nur so die Beherrschung bewahren? Und so zärtlich zu ihm sein. Dieser Mann war doch wirklich ein Geschenk des Himmels, oder der Hölle oder sonst woher, aber er war ein Geschenk.
Moko hatte stumm im Auto gesessen und aus dem Fenster gesehen. Ihm war das wirklich alles zu viel. Wahrscheinlich weil er selber einfach nicht wusste, was er wirklich wollte. Und das eine Option nun eventuell nicht mehr vorhanden war, fühlte sich an, als hätte man ihm den Boden unter den Füssen weg gerissen. Aber Takumi hatte ja recht, er war es, der sich nicht hatte festlegen wollen und es auch noch immer nicht getan hatte. Dass Takumi aber so schnell nach ihrem 4-er wieder Sex mit jemandem hatte und das auch noch mit einem Wildfremden hatte ihn fast schon entrüstet. Dann wiederum, wer war er schon, als das er darüber hätte urteilen dürfen. Er hatte noch vor ein paar Nächten Toras Penis im Hintern. Eine Sache von der er nie gedacht hätte, dass sie ihm auch noch gefallen könnte. Er amtete laut.
Als sie am Krankenhaus angekommen waren gingen sie gemeinsam zu Heijis Zimmer.
Sie klopften an und sahen Tora mit Heiji in dessen Bett liegen. Sie schliefen wohl noch.
Moko fühlte sich jetzt erst recht, wie das 5 Rad am Wagen, er meinte, er würde für alle was zu trinken holen und ging raus.
Takumi sah ihm nach, dachte aber, dass es besser war, wenn dieser erst einmal für sich war, er nahm Yosukes Hand und lächelte ihn an. Dann schritten sie leise auf das Bett zu.
Takumi tippte Tora auf die Schulter, bis dieser wach wurde.
„Mmmh?“ Er öffnete die Augen und sah die beiden.
„Oh… hey….“, kam verschlafen aus ihm.
„Hey, so wie’s aussieht, geht’s euch besser.“ grinste er.
„Wie spät ist es?“
„Ich glaube, bald ist Visite, ich hab draußen schon einen Arzt gehen, der ist aber in ein anderes Zimmer gegangen.“
„Moko?“
„Ach, der holt nur was zu trinken!“
Tora richtete sich vorsichtig auf und versuchte Heiji dabei nicht zu stören. Er wollte aber nicht im Bett blieben, wenn der Arzt gleich kam.

Yosuke war bereits sehr oft in Situationen gewesen, wo er ruhig bleiben musste. Er hatte damals ziemlich oft Probleme wegen seiner Art sofort über zu kochen bekommen, weshalb er doch tatsächlich mit Meditation begonnen hatte dagegen anzukämpfen immer gleich zu explodieren. Das klappte jetzt schon seit 3 Jahren super! Also würde Moko das mit so einer dummen Aktion nicht wieder kaputt machen.
Im Krankenhaus und im Zimmer angekommen sah man gleich die beiden im Bett aneinander geschmust. Wie Brüder also...? Konnte es sein, dass Tora und Moko eher Rivalen waren, die un Heijis Herz kämpften und Takumi war irgendwo mitten drin dabei? Welchen Grund sonst sollte Moko gehabt haben gerade sofort wieder zu gehen?
Das Bild, wie die beiden da lagen war aber auch unheimlich niedlich...sie würden so gut zusammen passen! Ein wirklich süßes Pärchen... Schade, dass dem wohl nicht so war.
Yosuke begrüßte Tora mit einem freundlichen Lächeln, sah dann zu, wie Heiji langsam wach wurde. Der junge halbkoreaner öffnete halb die Augen, hielt sich an Tora fest. "Geh nicht weg..." murmelte er, zog ihn dabei sachte wieder runter. "Noch 5 Minuten kuscheln.." Es war ihm egal, dass Takumi hier war... und auch dieser andere Typ aus der Bar. Heiji genoss die Nähe zu Tora gerade viel zu sehr, als dass er ihn loslassen wollen würde. "Hey ihr beiden..." begrüßte er Takumi und Yosuke dennoch ein wenig verschlafen. Der Tropf war auch beinahe fertig durchgelaufen und Heiji merkte kaum noch was von den Schmerzen, dank des Mittels.

Wenn Takumi nur geahnt hätte, wie gut die Eingebung des Mannes war, der da neben ihm war. Er selbst war jedoch froh, dass er mit offenen Karten spielte. So würde man ihm nichts nachsagen können oder wäre gezwungen gewesen zu spekulieren.
„Wie fühlst du dich?“, erkundigte sich Takumi bei Heiji, während Tora sich nicht zweimal sagen lassen musste, dass er noch gekuschelt werden sollten.
„Ihr zwei seht echt niedlich aus, wisst ihr das? Wie ein altes Ehepaar!“, scherzte er
Tora hatte ihn angesehen und bemerkte, wie nah er bei Yosuke stand, auch dass sich deren Hände berührten. Er sagte jedoch nichts direkt dazu. Grinste nur und schüttelte den Kopf leicht.
„Wir sind was wir sind und was wir werden weiss keiner. Geht doch noch eine Rauchen, Heiji braucht die 5 Minuten noch Ruhe!“, sagte er und kicherte dann.
„Moko ist bestimmt sowieso gleich wieder hier.
Die Zeit verging schnell und da kam auch schon der Arzt und bat die Besucher aus dem Zimmer, er würde mit dem Patienten allein sein wollen.
Tora schälte sich also aus dem Bett, zog sich die Schuhe an und gerade als sie das Zimmer verließen, kam Mokomichi mit Getränkedosen.
„Der Arzt ist grad gekommen!“
„Oh, ach so. Hier… war möchte was? Ach ja, Yosuke, ein kühles Blondes gab’s leider nicht, aber du hast ja schon eins!“
Dann lacht er aber und erklärte, dass es wirklich nur als Spass gemeint war.
„Auf euch!“, meinte Moko und hielt seine Cola-Dose hin.
Tora sah sich dieses Spektakel an und stieß ebenfalls mit an.
„Auf das alles besser wird!“
„Und ruhiger!“
„Freu mich schon, wenn der kleine rauskommt und wir mit ihm zusammen anstoßen können… Mit Apfelsaft dann, oder sowas.“
„Rauchst du, Yosuke? Ich könnte wirklich eine vertragen!“
„Ich auch! Ich komme mit!“, meinte Takumi gleich und sah Yosuke fragend an.

"Viel besser..." murmelte Heiji, hatte dabei aber die Augen wieder geschlossen. Immerhin war das Gekuschel echt schön. "Alt?Ich bin der jüngste hier.." kicherte er dann doch.
Heiji genoss die Zeit so lang es ging, doch als der Arzt kam schmollte er leicht. Er hatte eigentlich keine Lust hier allein mit ihm zu sitzen... Aber zumindest wusste er danach, dass es soweit in Ordnung war, die Kopf und Gliederschmerzen und wahrscheinlich auch die Appetitlosigkeit würden morgen wohl verschwunden sein und Heiji sollte dennoch essen und trinken soweit es ging.
Gerade wollte Yosuke kontern, da wurde schon erklärt, dass es wirklich bloß ein Scherz gewesen war. Er grinste, nahm dankend eine Dose, ehe er mit ihm anstieß.
"Apfelsaft? Der hat gestern aber ganz gut gebechert!" lachte Yosuke. Heiji war ganz sicher kein Kind mehr... das hatte selbst er gemerkt.
Er sah die beiden Raucher an, zog dann selbst eine Schachtel Zigaretten aus seiner Jackentasche, um zu bestätigen, dass er rauchte und auch folgen würde. Er sah Moko an. "Du auch?" fragte er schließlich. Er konnte den Kerl was das anging kein Stück einschätzen.
Sie gingen schließlich zum Rauchen raus und er bot den anderen auch gleich an bei ihm mitzurauchen. Takumi zündete er sogar die Kippe mit seiner eigenen an, wobei er ihm verführerisch in die Augen sah. Dieser Mann war einfach sein Traum schlechthin!

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