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Jenny kicherte, wie eine Irre, sie fand das gerade zu lustig und süss.
Nahil schien sonst immer so gefasst und jetzt war er einfach nur ein stammelnder Teenie. Wie niedlich das doch war.
Seine nächsten Worte brachten sie aber zum stocken. „Hmm? Wie… keine Frau?!“, jetzt da sie es ausgesprochen hatte, bemerkte sie, wie dumm ihre Frage war und verstand aber auch gleichzeitig die Aussage.
„Oooouuuhhhh! Du magst Männer?!“, sie sah ihn mit großen Augen an. Dann grinste sie.
„Dann haben wir ja was gemeinsam, Schwester!“, sie konnte sich nicht erinnern jemals einen schwulen kennengelernt zu haben, stellte sich das aber total toll als BFF vor! Shopping, Nägel lackieren und der ganze Kram.
Jetzt fuhr sie zusammen!
„Du stehst aber nicht auf Robert, oder? Ich weiss, ich bin da etwas unbeholfen, und vielleicht auch vorschnell, aber ich finde ihn wirklich nett und auch irgendwie sexy. Ich weiss natürlich nicht, ob er auch was für Männer übrig hat, aber ich dachte, ich könne ihm vielleicht sagen, was ich empfinde. Wenn du ihn natürlich auch magst und es ihm genauso geht, dann würde ich dir den Vortritt lassen aber… bitte, lass es nicht Robert sein!“
Sie war schon den Tränen nahe! Sie hätte doch gegen Nahil überhaupt keine Chance! Er war viel jünger und hübscher und vielleicht auch schlauer….
******
Gerade kamen sie am Tisch an und nahmen Platz. Simon stach mit der Gabel auf ein Würstchen ein um es zu essen, hielt dann aber inne. Gerade war ihm das Herz durch die Hose in den Keller gerutscht!
Malik wusste also von Nahil und ihm?! Er… hatte sie…. gehört?!
Was sollte er denn jetzt dazu sagen?! Er kaute sich auf der Oberlippe herum und entschied sich dann zu lächeln. Er nickte.
„Ich verletze ihn nicht!“
Er bot Malik das Würstchen an und lächelte.
Ob das okay für den Archäologen war? Würde er es ihnen gönnen? Simon hoffte es.

Nahil schüttelte leicht den Kopf. "Keine Frau..." gab er erneut zu.
Dann aber wurde er wieder rot. "Ja...nein...ich...weiß nicht....ich hatte nie interesse an irgendwem...Er ist der erste...." versuchte er zu erklären. Schwester..? War das ihr Ernst? Oh Gott! Er mochte recht feminin wirken, aber eine Tucke war er dennoch nicht!
"Was? Nein!" Nahil schüttelte hastig den Kopf. "Ich stehe ganz sicher nicht auf Robert! Denk doch nicht sowas! Robert gehört voll und ganz dir, sofern er das gut findet."
Er biss sich auf die Lippe, konnte ihr nicht sagen, dass es Simon war, um den es hier ging.
"Ich bin mir sicher, dass Robert bei so einer wunderbaren Frau sowieso nicht nein sagen kann!"
************
Malik lächelte ihn sanft an. "Dann überlasse ich ihn dir. Nutzt die Zeit und genießt es."
Dankend nahm er das Würstchen an.
Der Onkel wusste, dass es Nahils aller ersten Erfahrungen waren, umso mehr hoffte er, dass Simon ihm wirklich nicht weh tun würde.
Ob sie verliebt waren? Wie lief das dann, wenn sie wieder alle Heim gehen würde? Sicher würden ihre Herzen brechen! Malik machte sich wirklich Sorgen, aber bis es so weit war, sollten die zwei die Zeit nutzen.
"Sag Nahil bitte nicht, dass ich es weiß, okay? Ich möchte, dass er von selbst auf mich zu kommt und mit mir darüber spricht, wenn er glaubt, dass es der richtige Zeitpunkt ist. Solange weiß ich einfach nichts von euch, in Ordnung?"
Malik wollte Nahil wirklich schützen. Er sollte nicht wissen, dass man ihn bei sowas gleich beim ersten Mal gehört hatte und dann auch noch sein Onkel!

Jenny war total aufgelöst, allerdings schien es sich wohl doch nicht um Robert zu handeln. Das war doch gut! Die Worte des Arztes waren so zuückersüss, dass sie völlig vergass, weiter zu fragen.
„Komm, ich hab Hunger! Gehen wir runter was essen! Ich fühle mich tausend mal besser, jetzt da wir miteinander reden konnten! Vielen Dank Nahil!“
Sie sprang auf und hakte sich bei Nahil ein, ging dann mit ihm nach unten.
Simon hatte derweil Maliks Bitte zugestimmt. Er verstand es und wollte nicht irgendwo dazwischen funken.
„Ah, sieh mal! Da sind ja schon Simon und Malik!“, freute sich Jenny und winkte ihnen direkt zu.
Sie ging schnurstracks aufs Buffet zu, holte sich was und nahm nehmen Malik Platz.
„Guten Morgen“
Sie aß dann begeistert und quatschte Malik eine weile zu.
Irgendwann fiel es ihr dann wie Schuppen von den Augen.
„Ach stimmt ja! Wer ist es denn dann, Nahil?!“, sie zwinkerte weil sie dachte, dass Nahil schon wissen würde was sie meint.
„Wer ist was?“, fragte dann Simon und sah zwischen ihnen hin und her?

"Ich freue mich, dass es dir geholfen hat mit mir zu sprechen." lächelte er, schreckte dann aber auf.
"Ah...warte....ich wollte doch noch duschen..." gab Nahil von sich, wurde aber trotzdem mit gezogen. Oh man!! Er fühlte sich total schmierig!
"Jaa..."
Da es jetzt sowieso zu spät war, ging er also auch ans Buffet und holte sich was zu essen.
Er begrüßte seinen Onkel und Simon lächelnd, sie hatten sich ja schon gemeinsam einen Teller geholt, also hatte Nahil heute einfach mal sein eigenes Essen....auch okay.
Nahil sah sie erst verwirrt an, wurde dann knallrot und er legte die Gabel hin. "Ah! Ich hab den Waschbären vergessen!" fiel ihm die beste Ausrede überhaupt ein, um aufzuspringen und einfach nur zum Aufzug zu sprinten. Wie konnte sie sowas vor Malik und Simon ansprechen?! Oh Man!!!
Hastig drückte er auf den Knopf des Aufzugs, mehrmals. Er wusste natürlich, dass das nicht half..aber vielleicht konnte ihn das ein wenig beruhigen.
Malik sah Nahil verwirrt nach, sah dann Simon und Jenny an. "Ist alles okay mit Nahil?" fragte er besorgt.

Überrascht über seine Reaktion hatte Jenny ihm nachgesehen. Auch Simon blickte sich um.
„Um was ging es hier eigentlich?“, hakte er ebenfalls nach.
„Ach, nicht so wichtig. Mein Fehler….Esst ruhig weiter. Guten Appetit.“
Sie aß dann auch und versuchte es einfach zu überspielen. Dann kam aber auch Robert runter und sie versteinerte augenblicklich.
Simon bemerkte dies und sah dann Malik an. Wären doch alle so verständnisvoll wie er!
Robert grunzte ein „Moin!“ und nahm Platz.
„Malik, hast du etwas über das Wetter gehört? Bleibt es stabil? Danke nochmal, dass du uns vorgewarnt und das Hotel für uns reserviert hast! Ich stehe wirklich in deiner Schuld!“, kam dann vom Teamleader. Er wollte sich gerade nicht mit dem Kindergarten zwischen Robert und Jenny beschäftigen. Die bekamen das hoffentlich hin, bis alles richtig los gehen würde. Ansonsten würde er wirklich ein ernstes Wort mit ihnen reden müssen.
Sie aßen und Simon blickte immer wieder zum Eingang. Wann kam denn Nahil? Der musste doch auch mal was essen.

Malik war unsicher, aß dann aber wirklich weiter. Nahil war alt genug, er würde was sagen, wenn etwas nicht okay wäre.
Oh.. Jenny und Robert schienen auch irgendwas seltsames zu haben, oder? Jenny versteinerte und.... oh!
Malik fühlte sich ein kleines Bisschen fehl am Platz. War er echt der einzige hier, bei dem nichts lief? Deprimierend! Egal. Nahil sollte auch mal seinen Spaß haben!
Es war Malik auch ehrlich recht, dass Nahil sich ausgerechnet für Simon entschieden hatte. Dieser Mann hatte einiges auf dem Kasten und wirkte sehr vertrauenswürdig. Und anscheinend überwand Nahil die Abneigung gegen Chinesen! Das war doch super!
"Ach das war doch selbst verständlich!! Du bist mir nicht das Geringste Schuldig, mach dir keinen Kopf!" meinte er gleich lächelnd. "Das Wetter bleibt wohl erstmal so und der Sturm scheint langsam abzuklingen... Er wird jedenfalls kleiner." erklärte er.
Nahil kam nach etwa 15 Minuten mit dem Waschbär auf dem Arm aus dem Aufzug. Er sah ein wenig bedröppelt aus, immerhin musste sein süßer Fellfreund ihn bald verlassen.
Er sah zu den dreien und als er sah, dass Simon anscheinend sowieso zu den Aufzügen schaute winkte er ihm zu und deutete dann auf das Tier auf seinem Arm. Er wollte ihm damit sagen, dass der Waschbär sich verabschiedete. Man sah Nahil allerdings an, dass die Trennung ihm nicht ganz so leicht fiel. Dieses Tier war so schmusig und lieb...
Er ging dann zur Tür raus, wo er die Tierschützer jeden Moment antreffen würde. Zumindest hatte Nahil noch 5 Minuten fürs Duschen nutzen können!

Simon war froh, das Malik so locker war. Irgendwie konnte er sich gut vorstellen, dass sie sich auch prima anfreunden konnten!
Er würde, bevor sie abreisen und anfingen zu arbeiten, vielleicht doch einfach mal mit ihm ein paar Stunden verbringen wollen. Generell hatten sie sich sicherlich sehr viel zu erzählen und auszutauschen.
Er sah allerdings gerade Nahil mit dem Waschbären und nickte, zeigte ihm den Daumen nach oben. Er würde jetzt nicht aufstehen und zu ihm hinüber gehen, das hätte er völlig überzogen gefunden. Der Wachbär bekam ein neues zu Hause und das war sicherlich besser als ein Hotelzimmer.
Also wandte er sich wieder dem Kollegen zu.
„Malik, hättest du Lust mich nachher zu begleiten? Ich würde dich gern auf den neuesten Stand der Dinge bringen und mir noch den anderen Teil der Stadt ansehen.“

Nahil verabschiedete sich langsam von dem Waschbären. Es fiel ihm nicht leicht aber er wusste auch, dass es richtig war. So lieb er ihn in der kurzen Zeit gewonnen hatte, so gerne wollte er ihm auch ein passendes Zuhause bieten.
Seufzend sah er zu, wie man den Waschbär liebevoll annahm und mit ins Auto nahm. Er brauchte nichtmal einen Korb!
"Machs gut." meinte er leise, ehe er sich umdrehte und wieder rein kam.
Malik hatte gerade freudig zugestimmt etwas mit Simon zu unternehmen. Er wollte ihn auch gerne näher kennen lernen, natürlich nicht so wie Nahil, aber als Freund...oder eben Kollegen.
Nahil kam zu ihnen zurück, setzte sich stumm wieder an seinen Platz und begrüßte nur ganz kurz Robert und aß dann endlich mal etwas. Er hatte riesen Hunger, aber Jenny hatte ihn mit der Frage wirklich peinlich berührt und vor allem war der Waschbär auch erstmal wichtiger gewesen.
"Was meint ihr... wann können wir wieder zur Ausgrabungsstelle?" fragte Nahil in die Runde. Natürlich genoss er die Zeit mit Simon, aber es war dennoch irgendwie komisch mit der Arbeit kein Stück weiter zu kommen.
Außerdem war er gespannt darauf, was sie dort unten erwartete.

„Hat der Waschbär nun ein neues zu Hause?“, erkundigte sich Jenny.
„Du siehst ganz schön mitgenommen aus!“, kam es trocken vom IT Mann.
„Alles okay bei dir?“, erkundigte sich Simon dann sanft und sah ihn an.
Das Thema das eigentlich im Vordergrund hätte stehen müssen - schliesslich war es der Grund, warum sie überhaupt alle hier waren - wurde endlich angesprochen.
„Wenn das Wetter stabil bleibt, würde ich vorschlagen, dass wir in zwei Tagen zur Ausgrabungsstätte zuückkehren. Ich möchte aber sicher sein, dass das Wetter beständig bleibt und wir nicht wieder alles einfach so stehen und liegen lassen müssen! Oder was denkst du Malik? Du hast da wohl noch einen bessern Überblick, dank deiner Erfahrungswerte...“
Simon meinte damit nicht, dass Nahil das nicht wissen konnte, in diese Richtung dachte er nichtmal. Er wollte einfach noch eine weitere Meinung einholen.

Nahil nickte auf Jennys Frage, dann fiel sein Blick auf Robert. Wie konnte man alles immer so trocken sagen? Auf den Kerl könnte er niemals stehen! Aber Simon...der war sanft und seine Stimme war wunderbar.
"Alles gut, macht euch keine Sorgen... es ist nur schade, er war echt wie ein Haustier. Aber jetzt kriegt er ein richtiges Zuhause." lächelte Nahil leicht.
Simon war wunderbar. Er war so.... warte...Was war das denn nun?!
Jetzt war Malik da und schon wurde Nahil übergangen? Von Simon?! Sein Onkel war doch kein Wetterfrosch und er wusste genauso viel wie er! Nahil sprach das Thema an und Malik...egal. Sicher war das nicht böse gemeint und außerdem war sein Onkel ja auch fast schon ein alter Hase in solchen Dingen. Also aß Nahil einfach stumm weiter und versuchte sich das genau so einzureden. Er hatte ja keine Ahnung, dass Simon sich auch noch mit Malik verabredet hatte!
"Nun.. ich denke auch, dass es etwa zwei bis drei Tage dauert, bis es sicher ist.Die Stürme können verschwinden und urplötzlich wieder auftauchen, weil sie noch nicht ganz abgeklungen sind und nur eine Strömung sie wieder anfachen kann... wie eine Glut, die man so lange anfacht, bis ein Feuer entsteht." versuchte er die Stürme möglichst bildlich dar zu stellen.
Er dachte nach. "Wir sollten dann vielleicht auch erstmal nachsehen lassen, ob nicht tatsächlich etwas eingestürzt ist und was nun mit den Brennhaaren ist. Ich denke, dass es nicht ganz so sinnvoll wäre sofort als Gruppe wieder dort aufzuschlagen... Wenn es tatsächlich beschädigt oder eingestürzt ist, müssen wir es auch erstmal wieder frei schaufeln lassen und da hat es nicht viel Sinn, wenn wir in der Zeit daneben sitzen und doof gucken."

Simon stimmte Nahil zu, es war gut, dass das Tierchen nun ein richtiges zu Hause hatte.
Aufmerksam lauschte er nun Malik.
„Zwei bis drei Tage also... gut, dann schlage ich vor, Jenny und ich werden die ersten Prüfungen machen. Jenny wird sicher feststellen können, wie es mit den Brennhaaren aussieht und ich möchte nicht riskieren, dass irgendwer aus dem Team ausfallen könnte, nur weil ich ihn vorgeschickt habe. Jenny das ist in Ordnung für dich?“
„Absolut!“, erwachte sie aus ihrer Starre.
„Robert, was ist eigentlich mit dem Teil der Wolke, der bereits im Sauger ist?“
„Darum habe ich mich gekümmert. Ich habe alles gefiltert und die Brennhaare verbrannt. Das sah aus wie eine gigantische Staubfluse!“
„Sehr gut. Dann ist der Sauger also auch wieder Einsatzbereit!“
„Ja, ist er. Ich kann ansich also auch gleich mit, damit das beseitigt wäre....“
„Jenny und ich machen die Vorhut! Anschliessend können wir mit Sicherheit sagen, was getan werden muss. Gut! Hat jemand noch Fragen?“ simon sah in die Runde.

"Was ist, wenn euch was passiert? Wäre es nicht sinnvoll einen Arzt dabei zu haben?" gab Malik sofort von sich. "Wenn jemand schnell handeln kann, dann ist es Nahil... und da wir jetzt wissen, dass es dort auch Giftschlangen gibt, sollten wir nicht riskieren, dass ihr völlig ohne zuverlässige Hilfe dort hin geht."
Nahil sah seinen Onkel an, nickte zustimmend. "Sehe ich genauso. Wenn ihr mich nicht mit nehmt, fährt niemand dahin. Ich will auch nicht riskieren, dass jemand ausfällt...oder stirbt."
Der Arzt meinte das vollkommen ernst. Sie wussten nicht, was dort auf sie wartete und Vorsicht war besser als Nachsicht.
Der weißhaarige aß auf und lehnte sich dann total vollgefuttert zurück.

Malik und Nahil waren beide gleichermaßen davon überzeugt, dass der Arzt mit musste. Simon hingegen betrachtete das aus einer anderen Warte.
Ihm gefiel Nahils Ton gerade kein bisschen!
Er sah ihn an, legte den Kopf schief und fragte dann:
„Nahil, was denkst du, wer diese Ausgrabung leitet? Du oder ich? Du musst überhaupt nichts riskieren, weil es nicht deine Verantwortung ist! Alles, egal was hier passiert… du musst für nichts Rechenschaft ablegen! Bei niemandem!“
Er sah die Aziz-Männer abwechselnd an.
„Ich verstehe eure Sicht und ich halte euren Einsatzwillen für löblich. Aber ICH werde nicht riskieren, dass ggf. 3 Menschen abstürzen! Jenny und ich fahren, wir werden Schutzkleidung tragen, alles inspizieren und wieder zurück kommen.“
Jenny war das gerade etwas unangenehm, auch Robert sagte nichts, hörte sich das nur mit an.
Er war natürlich gewillt, sich durch den Kopf gehen zu lassen, Nahil für Notfälle mitzunehmen. Aber nicht, weil hier irgendwer glaubte, dass über seinen Kopf hinweg zu entscheiden.

Nahil hörte sich genau an, was der andere zu sagen hatte. Die Augenbrauen zusammengezogen sah er ihn an. Was sollte das? Ging es Simon grad etwa nur um seinen scheiss Stolz?? Waren sie da nicht schon drüber hinaus?! Oh man!! Nahil machte das richtig wütend.
"Simon! Ich bin der Arzt des Teams, wenn euch was passiert...und wenn nur einer umknickt und nicht mehr laufen kann, dann liegt es an mir das unmögliche möglich zu machen! Glaubst du ich kann hier ruhig sitzen und einfach nur hoffen, dass euch nichts passiert? Es hat nichts damit zu tun wer die Ausgrabung leitet und auch nicht damit, dass ich glaube ich würde dir was zu sagen haben. Das ist einfach logisches Denken und ohne einen Arzt hat an dieser möglicher Weise gefährlichen Stelle niemand etwas zu suchen, auch nicht in Schutzkleidung!"
Er sah Simon eisern an. Er würde mitkommen und wenn er mit einem Hubschrauber nachkommen müsste!!

„Nahil, ich glaube, dir ist nicht klar, dass es hier kein Debattierclub ist! Wer, wann, wo, an was bei dieser Ausgrabung teil nimmt, liegt nicht in deiner Hand!“
Jenny wollte etwas sagen, traute sich aber nicht so recht.
Simon sah sie an.
„Sprich dich gern aus!“
„Wozu haben wir einen Arzt im Team, wenn er nicht mit kommen kann?“
Simon warf den Kopf in den Nacken. Wieso verstand gerade niemand, warum er entschied, wie er entschieden hatte?! Warum spielte das überhaupt eine Rolle.
„Wir fahren morgen nach dem Frühstück ab. Nahil, da sich Jenny offensichtlich sicherer fühlt, wenn du dabei bist, fahren wir zu dritt. ABER! Du bleibst im Auto! Du wirst weder einen Fuss vor das Vehikel setzen, noch wirst du in die Nähe des Lochs kommen! Weder in Schutzkleidung noch sonst was! Die einzige Ausnahme, dass du das Auto verlassen kannst, ist eine Notsituation in der wir dich brauchen!“
Er stand auf, das würde nicht weiter diskutiert werden!
Er blickte alle eisern an.
„Alles weitere dann nach der Begehung morgen.“
Er verliess das Restaurant und war wirklich genervt.
Er ging komplett vor das Hotel und telefonierte.

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