|
|
Nahil wusste nicht, ob er sich gut anstellte oder nicht, aber es fühlte sich unglaublich gut an. Simons Lauten zu Folge, ging es ihm damit nicht anders.
Stöhnend kniete Nahil vor ihm, bewegte immernoch sein Becken und genoss das zu tiefst. Es war super! Es fühlte sich auch schon besser an als beim ersten Mal, er würde sich also sicher noch daran gewöhnen.
Als Simon begann sich intensiver zu bewegen, konnte Nahil ihm kaum noch entgegen kommen. Es war einfach zu überwältigend! Stöhnend krallte er sich mehr ins Bettlaken. Wollte er Simon wieder beim Orgasmus anschauen? Aber die Pose war gerade so verdammt gut! "Haaaa....Simon...nh.... soo gut...!" stöhnte er lauter.
Was er nicht wusste war, dass Malik gerade vor ihrer Tür stand, die Faust gehoben, um zu klopfen aber er war unsicher. Hörte....hörte er es da stöhnen?! War das sein Neffe? Und Simon?! Nein... unsinn...das konnte nicht sein. Nahil hatte kein Interesse an Sex. Er musste echt zu betrunken sein! Wortlos verließ er den Flur wieder und taumelte wieder auf sein Zimmer. Er bildete sich das sicher ein... oder er träumte.

Hätten Simon, Jenny oder Robert gewusst, wie hellhörig dieses verdammte Hotel wohl war, hätten sie sich eventuell alle etwas zurück gehalten.
Auch wenn die Biologin und der IT Mann nichts mitbekamen außer ihrer eigenen Lust, ging es Simon mit Nahil ja auch nicht anders. Aber hatte Malik denn alle gehört? Wenn ja, was würde er denken?
Da aber im Moment aber wirklich keiner an den ägyptischen Archäologen dachte, spielte es ja ohnehin keine Rolle.
„Haaammmmhhhh Nahil…. du fühlst dich… so… verdammt überragend… an… haahhhh…. ich dreh bald durch…“, keuchte Simon. Dann hörte er aber auf, verlangsamte seine Bewegungen.
Er setzte sich, zog Nahil auf seinen schoss.
„Versuch mich zu reiten….“, meinte er, verwickelte ihn in einen feurigen Kuss und glitt dann wieder in ihn, er hielt sich an seinem Rücken fest und biss ihm in den Nacken, hauchte hinein und ergötzte sich an der neu gefundenen Enge an seinem Glied.
„MMhhh“

"N-nicht...nicht aufhören!" keuchte Nahil, aber da entzog der andere sich ihm schon. Wieso? Es war doch gerade so unendlich gut!
Er saß dann aber auch schon auf Simons Schoß, blickte ihm lustverschleiert in die Augen. "okay..." sagte er leise und ließ sich nur zu gerne küssen. Das Glied, welches nun wieder in ihn eindrang ließ ihn in den Kuss stöhnen.
Es fiel dem Arzt Anfangs schwer den richtigen Winkel zu finden, in dem er sich bewegen musste, um möglichst viel Reibung zu erzeugen, ohne das Glied aus sich raus rutschen zu lassen. Als er aber den Bogen raus hatte, fühlte es sich verdammt gut an. "Haaah~ Simon~" stöhnte er willig, küsste ihn, biss ihm zärtlich in die Lippe. Er hielt sich an Simons Schultern fest, gab alles, was er hatte. Ihn zu reiten war auf jeden Fall verdammt anstrengend und ging total in die Beine und die Leisten, aber das ging schon...Das gute Gefühl überwog.
Irgendwann kamen sie auch zum Schluss. Es war auch diesmal unglaublich toll gewesen!
Nahil lag auf Simon, sie küssten sich noch immer sanft. "Warum nur fühlt sich das so gut an... du bist so perfekt.."

Es war wirklich wieder überwältigend.
Die Erlösung folgt, sie lagen anschließend endumschlungen da und Simon lächelte zufrieden.
„Ich weiss auch nicht, wieso sich das alles so fantastisch anfühlt. Ich meine…“
Er blickte ihm verstohlen in die Augen, dann aber doch wieder an die Decke.
„…nicht nur der Sex, einfach alles mit dir. Im Moment fühle ich mich sogar so, dass ich es schade fände, wenn wir morgen mit der Ausgrabung beginnen würden…. völlig irre, ich weiss. Schließlich bin ich doch eigentlich genau deswegen hier, aber meine Prioritäten wollen sich verschieben und ich habe das Gefühl, als könne ich nichts dagegen tun.“
Nun sah er ihn doch wieder an.
„Ich weiss nicht, ob du mich verzauberst, oder verfluchst!“, er lächelte, legte seine Stirn an die des anderen.
Er fühlte sich ihm wirklich verbunden.
Er schlief dann dennoch bald ein.

Nahil lächelte glücklich. "Es geht mir nicht anders..." meinte er dann leise.
"Da ich der Engel hier bin, verzaubere ich dich wohl eher... Der Teufel allerdings spricht Flüche aus..."
Er grinste leicht. "So haben wir beides abgedeckt!"
Nahil strich dem älteren zärtlich über die Wange, hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Ich hab mich noch nie so wohl gefühlt." gestand er flüsternd.
So mit Simon hier zu liegen und einzuschlafen war traumhaft schön. Es machte ihn verdammt glücklich.
Sie schliefen Arm in Arm und der Waschbär kuschelte sich auch irgendwann noch dazu. Nahil hatte sich allerdings irgendwann mit dem Rücken zu Simon gedreht und spielte den kleinen Löffel.
Er wurde wach, weil er plötzlich ganz viele, weiche Haare auf seinem Gesicht und in seiner Nase spürte. Verwirrt öffnete er die Augen, zuckte zurück. Der Waschbär lag so nahe an seinem Gesicht, dass Nahils Gesicht beinahe in dem Fell verschwand. "PFfft.." machte er, um die Haare von seinen Lippen weg zu pusten, kichert dann leise und zog das Bärchen etwas runter, sodass er ihn sachte in die Arme schließen konnte. So kuschelte er mir ihm, streichelte ihn. "Du bist so süß..." lächelte er das Tierchen an.
"Simon ist auch süß...aber auf eine andere Art, weißt du? Er ist ein wundervoller Mann... Er war nicht mal böse, weil du das falsche Teil als Klo benutzt hast." flüsterte er dem Tier zu, grinste dann süß und kuschelte sich etwas mehr an den Archäologen und schloss die Augen. Der Waschbär genoss die Schmuserei in vollen Zügen, gab sogar ein leises Schnurren von sich. Nahil war ein wenig überrascht..das Tier war immerhin keine Katze!

Simon war schon dabei wach zu werden, blieb aber noch liegen, weil es einfach so schrecklich gemütlich war. Er hatte das Verhalten von Nahil daher mitverfolgen können und lächelte stumm vor sich her.
„Oh, ich war schon böse, weil er meine Tasche als Klo verwendet hat!“, gab er dann von sich, als Nahil dem Schnurren des Waschbären lauschte.
Dann kicherte er auf.
„Du musst mich kuscheln, nicht den Flohfänger, da!“
Er zog ihn an sich und wünschte ihm einen guten Morgen. Ein paar Minuten genoss er die Nähe, verabschiedete sich dann aber doch ins Bad, da seine Blase voller war, als vermutet.
Er putzte sich auch gleich die Zähne und duschte auch, wenn er schonmal hier war, konnte er das doch auch gleich alles erledigen.
Er hatte sich auch den Bart etwas gestutzt, aber nur leicht, damit es nicht zu sehr nach Wucher aussah. Als er dann endlich fertig war, kam er mit um die Hüfte gebundenem Handtuch heraus.

Nahil fuhr erschrocken zusammen, als er plötzlich Simon hörte. Sofort wurde er rot. War er schon die ganze Zeit wach?! Oh man!
"Jaaaa....aber du hast ihn deswegen nicht raus geworfen...oder mich!" meinte er gleich.
"Mhh~ Er hat keine Flöhe."
Trotzdem schmuste er sich gerne an.
"Ich bring ihn heute in eine Auffangstation, er ist viel zu zutraulich... außerdem....was macht ein Waschbär in der Wüste? Er muss wohl weggelaufen sein oder so... Ich kann ihn ohnehin nicht behalten."
Nahil war da doch ziemlich sicher. Er dachte logisch und wollte das Beste für den Waschbären, auch wenn es hieß, dass er Abschied von ihm nehmen musste.
Der Arzt schmuste und spielte mit dem Tier, als der andere duschen war. Er hatte ihn ja nicht mitgenommen, also würde der weißhaarige sich auch nicht aufdrängen.
"Ich werd dich echt vermissen! Aber dir wirds da besser gehen, versprochen!" lächelte er den Waschbär an, ehe Simon aus dem Bad kam.
Täuschte Nahil sich oder sah der plötzlich noch heißer aus als sowieso schon?!
Er biss sich auf die Lippe, setzte den Waschbären zur Seite und kam zu Simon. Seine Arme legten sich um dessen Taille und er küsste ihn sanft. "Ist dir bewusst, dass du jetzt gleich sowieso nochmal duschen musst?" schnurrte er ihm gegen die Lippen, blickte ihm vielsagend in die Augen. Er wusste nicht, wieso er so unendlich horny war aber wahrscheinlich pumpte sein Körper gerade einfach die Hormone, die in der Pubertät bei ihm völlig gefehlt hatten, alle auf einmal in ihn.
"Du kannst doch nicht einfach so gut aussehen.... und dann noch quasi nackt sein..."
Er strich ihm über den Rücken, sah ihm in die Augen.

Jenny war schon eine Weile wach und ärgerte sich darüber, dass sie sich wieder auf Robert eingelassen hatte. Der war einfach mitten in der Nacht aus dem Zimmer abgehauen. Warum? Wieso tat jemand das? Sie war total verzweifelt und brauchte jemanden zum reden. Sie hatte lange gezögert aber ging nun dann doch zum Nachbarzimmer und klopfte an.
„Nahil? Bist du schon wach? Ich bin’s Jenny.“
Simon wollte sich eben auf dieses verführerische Angebot einlassen, als die Stimme vor der Tür ertönte. Er blinzelte, als hätte er was im Auge und sah genervt an die Decke. Was wollte die denn jetzt hier?!
„Geh nur… sieh nach ihr, du bist immer noch unser Arzt.“
Vielleicht ging es ihr ja nicht gut.
Simon ging schon zur Tür und wartete, bis Nahil halbwegs angezogen war, bevor er sie, so wie er war öffnete.
„Oh… Guten… Morgen… ich…. wusste nicht, dass du aufmachen würdest… Simon….“, jetzt war es ihr peinlich. Vor allem, weil dieser Typ auch noch so unerwartet sexy aussah.
„Ihm… kann ich mit Nahil reden? Unter vier Augen? Ich… würde in meinem Zimmer warten…“
Simon sagte nichts, sah nur zu Nahil rüber.
Jennys Blick blieb immer wieder an Simons Körper hängen, aber eigentlich versuchte sie auch den Arzt anzusehen. Dann entschied sie sich loszureissen und wirklich in ihrem Zimmer zu warten.

Nahil erschrak, als es plötzlich klopfte. Da war sie wieder...die doofe Realität, die ihre Traumblase durchbohrte. Leise seufzte der Arzt.
"Ich bin wach!" rief er also.
"Ich...würde halt echt gerne vorher duschen..." murmelte Nahil, der sich von der Nacht immernoch etwas versaut fühlte. Er zog sich dennoch an und sah zu, wie Simon die Tür öffnete.
Während Jenny an der Tür war und Nahils neuen.... was war Simon? Ein Sexpartner? Naja sie sah Simon jedenfalls sehr auffällig an, das mochte er wirklich nicht so gern.
"Ich komme gleich" bestätigte er ihr, da ging sie auch schon.
Nahil kam zu Simon, strich ihm über den Bauch und die Brust. "Du wickelst wohl jeden mit diesem Körper um den Finger, hm?"
Er lächelte, küsste ihn sann sanft nochmal. "Ich gehe nach ihr sehen... danach gehe ich duschen.... bis nachher."
Ein weiterer Kuss folgte, ehe Nahil durch die Tür ging und bei Jenny klopfte.
"Jenny? Ich bins, Nahil...ich komme rein, ja?"
Vorsichtig betrat er das Zimmer und kam zu ihr. "Wie kann ich dir helfen?"

Simon grinste nur, gab ihm einen leichten Klaps auf die Po, bevor er ging und meinte, er würde schon mal runter gehen. Er zog sich also an und ging nach unten um sich erstmal einen Kaffee zu holen und die Ruhe zu genießen. Er verbrachte liebend gern die Zeit mit Nahil. Aber er war es eben auch gewohnt, allein zu leben. Selbst an der Ausgrabungsstelle hatte er sein eigenes Zelt. Etwas für sich und die eigenen Gedanken zu sein, tat tatsächlich gut. Er prüfte dann Emails auf seinem Handy, da die Internetverbindung wohl wieder stabil hergestellt worden war.
**************
Jenny saß auf ihrem Bett und freute sich das Nahil rein kam.
Trotzdem musste sie das erst los werden.
„Meine Güte, hast du diesen Körper gesehen?! Ich meine, okay, du bis ein Kerl und so… aber blind bist du ja auch nicht…. ich hatte ja schon Ausgrabungen mit ihm… aber SO hab ich ihn noch nie gesehen! Der war ja praktisch nackt! Und so läuft der in euerem Zimmer rum? Oh Mein Gott… ich hätte lieber ihn abschleppen sollen als Robert!“
sie lachte, blickte dann aber doch wieder ernster.
„Ich brauche einfach jemandem zum Reden… Ich verstehe Robert nicht. Wir… wir sind uns etwas näher gekommen, ja, ich weiss, das ist unerwartet. Aber es ist nunmal passiert und ich habe das Gefühl, dass er mir anschließend immer aus dem Weg geht! ich will mich nicht fühlen, als hätte ich was falsch gemacht! Was… was meinst du, sollte ich tun?“

Nahil hatte noch grinsend gequiekt, als die Hand seinen Po traf. „Bis gleich.“ Lächelte er.
Schließlich fand er sich bei Jenny im Zimmer wieder, hochrot und beschämt.
„Simon hat wirklich einen tollen Körper…“ stimmte er vorsichtig zu. „Jenny….Wir haben zusammen geduscht und uns den Rücken geschrubbt, nachdem wir in der Wolke waren…Ich hab ihn also schon ohne Handtuch gesehen… Wieso sollte er sich auch zieren…mit dem Körper…“
Hatte Jenny wirklich nichts mitbekommen? Gut, sie war selbst wahrscheinlich zu laut gewesen, um Simon oder Nahil hören zu können.
Er hörte ihr schließlich wieder ernsthaft zu, verkniff sich einfach zu sagen, dass er zuerst Anspruch auf diesen schönen Mann erhoben hatte… Simon hatte sich ja auch offensichtlich für ihn und nicht für Jenny interessiert.
„Naja…sooo unerwartet jetzt nicht..“ entwisch es ihm leise, ehe er auf den Rest einging.
„Vielleicht ist Robert da ein wenig eigen…Er macht sich wohl möglich Sorgen, weil ihr Arbeitskollegen seid und es da nicht immer ganz leicht ist…. Vielleicht ist er aber auch schüchtern und kriegt Panik, sobald der Alkohol aus seinem Körper raus ist? Wahrscheinlich steht er generell auf dich aber hat nüchtern….ich sags mal ganz plump.. nicht die Eier dir das zu sagen oder dir nahe zu kommen.“
Gott, Nahil war so froh, dass es bei ihm und Simon so viel einfacher war.
„Ich finde du solltest einfach auf ihn zu gehen und ihm sagen, dass du nicht bereust, dass ihr euch näher gekommen seid und alles okay ist. Frag ihn einfach, warum er wegläuft.“ Lächelte er.
„Du bist eine wunderbare und intelligente Frau, hübsch dazu und außerdem hast du eine tolle Figur.. Das kann Männer schonmal einschüchtern.
***
Während Nahil mit Jenny sprach ging Malik runter, um was zu frühstücken.
Als erstes holte er sich auch einen Kaffee, ehe er Simon erblickte und sich gleich zu ihm gesellte.
„Guten Morgen Simon!“ lächelte er.
Er hielt erstmal etwas Smalltalk, ehe er sich für die Aktion im Bad entschuldigte.
„Ich muss wirklich zu viel getrunken haben….ich hatte ganz seltsame Träume.“ Meinte er.
Er musterte den Archäologen. Ihm brannte diese Frage so sehr auf der Zunge. Sollte er? Hatte Simon Nahil wirklich geknackt? „Wie läufts mit Nahil?“ fragte er plötzlich. Er könnte es immer noch als ‚in einem Zimmer‘ verkaufen. Gespannt wartete er auf eine Reaktion.

Jenny hatte ihm zugehört und nickte. Ja, unter Kerlen war das wohl wirklich nichts allzu besonderes…
Sie hatte die Anspielung überhört und sich auf das konzentriert, was Nahil ihr zu empfehlen hatte.
„Aber, ich kann doch nicht einfach zu ihm gehen und sagen, Robert, sag mir jetzt ob du mich willst oder nicht! Ich meine, er hatte doch selber von seiner Frau erzählt, die ihn wegen eines anderen verlassen hat….. oh….. meinst du, er hat vielleicht einfach nur Bindungsäste? Aber, ich könnte ihm doch zeigen, dass ich dazu bereit wäre, eine Beziehung einzugehen…. Oh weh!“
Sie hielt sich die Wangen fest, die gerade rot anliefen.
„Ich kann nicht glauben, dass ich das gerade gesagt habe! Wie peinlich! Oh Gott… wie peinlich! Ich glaube… ich sollte erst mal darüber nachdenken, was ich wirklich will… und… wenn ich das dann weiss….“
Sie sah Nahil an. „Warst du schon mal verliebt?“, fragte sie ihn dann plötzlich und sah ihn neugierig an.
*************
Simon wurde aus den Gedanken gerissen, als Maliks Stimme ertönte.
„Oh, guten Morgen!“, lächelte er dann aber freundlich und sah zu, wie sich der Kollege saß.
„Ach, alles in Ordnung!“, winkte er die Entschuldigung ab und lächelte ihn offen an. Er hatte Verständnis dafür, dass man mit Alkohol vielleicht Dinge tat, die man sonst nicht tun würde.
„Seltsame Träume? Oh ja, das kenne ich! Die bekomme ich auch, wenn ich zu fettig gegessen habe und dann eingeschlafen bin!“
Er nippte an seinem Kaffee.
„Mit Nahil? Ganz gut soweit, nur sein Waschbär hat mir alles vollgepinkelt! Davon abgesehen denke ich aber, dass er die richtige Wahl für die Ausgrabung ist.. Er hat sehr schnell etwas gegen die Brennhaare entwickelt und auch ein Kühlgel gegen die Hitze… Im Moment untersucht er gerade Jenny, Sie kam rüber, weil sie sich wohl nicht gut fühlte….“
Er berichtete einfach, wie kompetent er den Neffen des Archäologen fand.

Nahil lächelte sachte. „Daran kann es natürlich auch liegen…“ stimmte er zu.
„Du musst dich nicht schämen! Ist schon okay! Denk erstmal gut drüber nach und sprich mit ihm, wenn man schweigt hilft das keinem weiter! Ist doch bei der Arbeit genauso…hätten wir nicht über die Möglichkeiten gesprochen, dann hätte niemand Ideen einbringen können und Robert hätte auch nicht den Sauger vorgeschlagen, hm? Je offener man über wichtige Dinge spricht, desto besser wird es, nicht wahr?“
Er verstummte, als Jenny diese Frage stellte. Wieso schoss ihm sofort dieser eine Name durch den Kopf?! War er tatsächlich so richtig in Simon verliebt? Das war doch bloß eine Phase! Er konnte sowieso nicht mit ihm zusammen sein!
Nahils Gesicht wurde rot aber sein Blick eindeutig unsicher und nachdenklich. „Ich….weiß nicht….ich hatte noch nie jemanden…..und….Im Moment….ich weiß echt nicht…also..“
Er war plötzlich völlig durch den Wind. Ein Gedanke nach dem anderen schoss ihm durch den Kopf.
Er wollte nicht, dass Simon zurück nach China ging…. Je länger sie blieben desto schlimmer würde dieses Gefühl aber auch werden!
**
„Zu fettig?“ fragte Malik verwundert. Er hatte nicht gedacht, dass sowas zu komischen Träumen führte. Nun gut, war wohl jeder Mensch anders.
„Ohje! Ich hoffe er hat sich wenigstens dafür entschuldigt!“ meinte der Archäologe sofort.
„Jenny? Hat sie zu viel getrunken? Nicht, dass sie noch kurz vorher krank wird.“
Malik lächelte
„Es freut mich, dass du so überzeugt von meinem Neffen bist…. Ich denke auch, dass er gut in dieses Team passt.“
Hatte er sich doch bloß eingebildet, dass er die zwei hatte stöhnen hören? Oder hatte er die Zimmer vertauscht? Nein….
„Ich freue mich auch, dass ihr euch so gut versteht! Nahil kann manchmal etwas eigen sein aber er ist ein wunderbarer und interessanter Mensch.“ Lächelte er.

Jenny nickte. Nahil hatte wohl recht. Sie musste sich wirklich erst mal klar werden, was sie wollte und dann offen mit Robert darüber reden.
Seine Reaktion war dann aber total süß und ja wohl auch offensichtlich.
Sie pickte ihm in die Schulter und lachte freudig.
„Du bist doch verknallt! Bis über beide Ohren! Awwww, wer ist es? Ist sie nett? Jemand aus Ägypten?“
Auch wenn Nahil ihr Lieblingsgesprächspartner aus dem Team war, war sie nicht darauf gekommen, dass er vielleicht gar kein Interesse an Frauen hatte. Zumal sie in der Stadt gesehen hatte, wie er und Simon mit zwei Frauen an einem Tisch saßen.
„Ah, Ist es die Frau aus dem Café? Ich wollte ja nichts sagen, aber ich hab euch gestern gesehen! Ich wollte dort auch rein, das sah so einladend aus, aber dann wollte ich eurem Doppeldate auch nicht im Wege stehen! Ihr seid ja Draufgänger! Keine 24 Stunden an einem Ort und schon die schönen Frauen am Tisch!“
Sie war sichtlich amüsiert.
„Ich behalte es auch für mich!“, sagte sie und zwinkerte.
*****
„Ja, Pizza-Dreams… kennst du das nicht?“
„Jenny… Ja, sie scheint hier richtig aufzublühen! Vorgestern hat sie mich noch zum Tanzen genötigt!“, gab er von sich und lächelte.
„Du machst dir viele Gedanken über deinen Neffen, hmm? Aber er ist ein erwachsender Mann. Ein erfolgreicher Arzt, ich bin mir sicher, dass er sein Leben im Griff hat!“
Er stand auf, deutete an, dass er sich was vom Frühstücks-Buffet holen würde und wartete auf Malik.
„Wieder alles auf einen Teller?“, neckte Simon und grinste.
Wenn Nahil und Malik das immer taten, könnten sie das doch auch ruhig weiter führen. Ihn störte das nicht im geringsten.
„Mir ist wichtig, dass wir alle als Team funktionieren. Mir ist egal wer was wie wann privat handhabt. Die Hauptsache ist, dass alle funktionieren, wenn es drauf ankommt. Wer aus der Reihe tanzt, fliegt!“, sprach Simon dann weiter.
Er musterte Malik kurz.
„Du hast dich für gestern entschuldigt. Heisst das, dass dieses Thema für dich durch ist?“, fragte er nun gerade heraus.
Malik würde doch nicht einfach nur so die ganze Zeit so um den heissen Brei reden, oder?
Es war ja nicht so, als sei Simon an ihm interessiert, aber er wollte einfach wissen, was Sache war und vor allem, ob irgendwas der Arbeit im Wege stehen könnte.
Er hatte einen Teller mit Rührei, Würstchen, Frühstücksspeck und kleinen Pancakes beladen und wartete auf Malik.

Nahil wurde bei jedem Wort der älteren Frau dunkler. Er konnte ihr nicht antworten, schüttelte bloß leicht den Kopf. „Sie“ war ganz sicher nicht aus Ägypten.
Nahil stockte. Doppeldate? Die Mädchen?
Er schüttelte hastig den Kopf. „Nein, es ist nicht so eine…! Ich…also….jedenfalls haben wir sie weg geschickt…. Wir waren nicht lang dort… und…“ stammelte der Arzt. Es kam wirklich sehr, sehr selten vor, dass Nahil so aus der Fassung gebracht wurde.
„Jenny…ehm….ehrlich gesagt….geht‘s auch nicht um eine Frau…“ gestand er dann doch. Er wollte ihr damit nur sagen, dass es sich wohl um einen Mann handelte, um ihr auch ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen.
***
„Nicht wirklich…“ gestand Malik, lachte aber amüsiert.
Natürlich folgte Malik ihn gleich zum Buffet. „Das ist doch echt eine gute Art alles zu probieren, oder nicht?“ lachte er.
„Das sehe ich genauso…solange die Arbeit nicht darunter leidet, ist doch alles okay.“ Stimmte Malik zu. Er war froh, dass Simon das so sah.
„Was? Natürlich… Ich hab wohl einfach zu viel getrunken und da fällt es mir wirklich schwer mich bei solchen Männern zurück zu halten. Du bist talentiert und gut aussehend, das gefällt mir….aber…“
Er überlegte, ob er das wirklich aussprechen sollte. „Nahil scheinst du genauso gut zu gefallen, hm?“ Er sah Simon an, als würde er alles über die beiden wissen. „Ich hatte nicht vor zu lauschen….allerdings ist das Hotel ziemlich hellhörig und irgendwas wollte ich noch fragen….“ Gestand er. „Ich bin aber natürlich still. Ich möchte nur, dass du weißt, dass ich glaube, dass er bei dir in guten Händen ist. Nur bitte…verletz ihn nicht, okay?“
Malik lächelte den anderen freundlich an.

|
![]()
Das Forum hat 70
Themen
und
8586
Beiträge.
|
![]() | Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de |