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Simon genoss es. In vollen Zügen. Das Nahil sich nun in seiner Hand ergoss, war unfassbar schön.
Er selbst hatte seinen Unterleib zurück gezogen, die Hand verwendet um dann ebenfalls in ihr zu kommen. Er hatte nicht einmal reiben müssen, er war so erregt gewesen, dass der Orgasmus des anderen, ihn zu seinem verholfen hatte.
Er legte seine Stirn an Nahils Schulter und keuchte leise. Als er sich langsam wieder gefangen hatte küsste er die Schulter, griff nach seinen Shorts und wischte sich erst einmal die Hand daran ab. Man konnte das Ding ja zum Glück waschen.
Verträumt blickte er Nahil an, streichelte ihm sanft die Wange, küsste ihn. Hielt ihn in seinen Armen.
Nach einer Weile des Schweigens und den letzten Stöhnenden Geräuschen vom Nebenzimmer, hatte sich Simons Herzschlag wieder komplett reguliert.
Er sah Nahil weiter verträumt an.
Er strich ihm sanft über das Haar.
„Was hältst du davon, wenn ich uns ein Bad einlasse?“

Nahil musste auch erstmal seine Atmung und seinen Herzschlag wieder unter Kontrolle kriegen. Er war vollkommen überwältigt von dem, was da eben passiert war. Simon immernoch so nahe zu spüren war auch überhaupt nicht unangenehm, im Gegenteil... Am Liebsten würde er für immer so liegen bleiben.
Langsam wand Nahil sich zu ihm um, blickte ihn an. Simon war wunderbar und gut aussehend. Wie er ihn ansah, wie er ihn berührte. Wieso fühlte sich das alles so geborgen an? Nahil war nach Heulen zu Mute, weil er sich wohl noch nie so geborgen gefühlt hatte und seine Hormone völlig verrückt spielten.
Wahrscheinlich sah er ähnlich verträumt aus und gleichzeitig ziemlich zufrieden. Selbst an seinem Haar fühlten sich Simons Hände toll an.
Er robbte näher, legte nun seine Arme auf um ihn und kuschelte sich in die starken Arm des anderen. "Das kannst du gerne tun...aber... erst in 5 Minuten.."
Wenigstens die wollte er noch schmusen.
"Tut mir leid, dass ich mich nicht getraut hab.." hauchte er fast tonlos.

So mit einander zu kuscheln, war wunderbar. Wie hätte man das alles sonst noch toppen können?!
Dieser Moment, hier und jetzt, mit Nahil in seinen Armen. Das war Perfektion! Nichts geringeres als das!
Simon fühlte sich gerade unglaublich gut und das dank dieses wunderbaren Wesens.
„Wir können auch gern 10 Minuten draus machen!“, schmunzelte er.
Die nächsten Worte überraschten ihn. Er sah Nahil an, schüttelte den Kopf.
„Sag das nicht. Es muss dir kein bisschen leid tun, Nahil! Ich hätte nicht einmal angenommen, dass wir so weit gehen würden, wie wir das heute sind. Aber, du musst dich auch dazu bereit fühlen. Wenn das nicht der Fall ist, möchte ich auch nicht. Es soll dir gefallen und du sollst es am Ende auch nicht bereuen….“
Er küsste ihn sanft.
„Ich warte auf dich, merk dir das.“, flüsterte er und küsste ihn erneut.
Sie blieben wahrscheinlich länger als die vereinbarte Zeit liegen, aber Simon dachte, dass ein Bad vielleicht der perfekte Abschluss zu diesem Abend sein könnte. Sie würden Entspannen, Nahil konnte zur Ruhe kommen und sie würden dann schlafen um am nächsten Tag mit neuer Energie ans Werk zu gehen.
Er ließ also Wasser ein, fügte ein Schaumbad hinzu und kam dann ins Schlafzimmer zurück.
„Wenn du soweit bist… ich warte dann in der Wanne auf dich!“
Er ging vor und setzte sich rein. Wow, das fühlte sich wirklich super an!
Freudig erwartete er den Arzt.

Nahil grinste leicht. Er würde natürlich auch 10 Minuten noch kuscheln...oder einfach die ganze Nacht!
Die wohl gewählten Worte waren wirklich eine kleine Erleichterung für Nahil. Es fühlte sich gut an zu wissen, wie Simon darüber dachte.
"Okay..." meinte er leise, nachdem er den Kuss entgegen genommen hatte.
Zufrieden lächelte er, empfing dann auch gleich den nächsten Kuss.
Konnte man sich wirklich bei jemand fast fremden so wohl fühlen? Ihn gerne küssen und anfassen? War das wirklich in Ordnung?
Nahil machte sich nicht lange Gedanken darüber, er genoss einfach nur hier zu liegen und zu kuscheln. Die starke Brust war ein tolles Kopfkissen!
Während Simon sich um das Badewasser kümmerte, kümmerte Nahil sich noch rasch darum, dass sein Waschbär für die Nacht alles nötige hatte, dafür zog er natürlich seine Shorts wieder an.
"Ja, ich komme sofort." lächelte er hübsch, ließ den Archäologen dann aber dennoch vor gehen und kam 2 Minuten später nach.
Der Anblick dieses Mannes ließ ihn einen Moment erstarren, dann erröten. So gut konnte doch keiner aussehen!! Niemand!!
Nahil zog zaghaft seine Shorts wieder aus und stieg dann vorsichtig zu ihm in die Wanne. "Mhhh~ Eine wahre Wohltat!" schnurrte er, wobei Nahil sich leicht an Simon lehnte, da sonst der Wasserhahn stören würde.

Er sah ihm gerne zu, wie er sich auszog und dann zu ihm in die Wanne steig.
Als Nahil näher kam, legte er seine Arme um dessen Seiten und zog ihn näher an sich.
„Du bist zu weit weg!“, schurrte er und sah ihn begeistert an.
„Ich weiss, du magst keine Komplimente…. aber darf ich dir trotzdem sagen, wie unglaublich schön du aussiehst! Wie toll du schmeckst… und wie fantastisch du dich anfühlst?“
Bei jedem seiner Beschreibungen hatte er ihm wahlweise eine Strähne aus dem Gesicht gestrichen, ihm die Schulter geküsst und ihn näher gezogen.
Simon war einfach wirklich völlig hingerissen von dem Ägypter. Fast schon so sehr, dass er vergessen hatte, warum er überhaupt nach Armenien gekommen war.
Es fühlte sich an, als hätte er den größten Schatz aller Zeiten gefunden und dieser war mit ihm hier in der Badewanne.
„Du weisst nicht zufällig, wie der Wetterbericht für morgen ausfällt?“, fiel ihm da ein. Denn eben hatte er sich gefragt, wie lange sie wohl an das Hotel gebunden waren. Wenn es nach ihm ginge, könnten sie hier ruhig noch eine Weile festsitzen.
Moment! Setzte er die Prioritäten etwa falsch?! Er hatte eine Aufgabe!!!

Nahil gab ein leises "huch.." von sich, als er näher gezogen wurde. Er schmuste sich zaghaft an, lächelte.
Bei jedem Kompliment wurde er dunkler im Gesicht. Oh Gott! Wie peinlich!
"Simon....mach sowas doch nicht.." flüsterte er, sah ihn beschämt an und spürte, wie sein Herz wieder raste.
"Du weißt wahrscheinlich garnicht, wie gut du selbst aussiehst..."
Er blickte ihm in die Augen, küsste ihn sanft.
Wie konnte man sich bei jemandem nur so geborgen und sicher fühlen? Er wollte, dass das hier niemals endete! Nie!
"Woher? Es gibt kein Internet... und die Telefone sind tot...Tvs laufen wahrscheinlich auch nicht.."
Der Sturm hatte sich ja auch überraschend zusammengebraut und war nicht angesagt gewesen.
"Als ich eben gesehen hab, dass hier ne Wanne steht....wollte ich direkt baden....aber so ists noch angenehmer." gestand er, schloss dann die Augen.
Der Alkohol hatte ihn wirklich extrem gelockert...Ob er morgen immernoch so locker sein würde?

„Ich habe den Fernseher noch gar nicht ausprobiert… Hmmm, wie ist das hier, wenn solche Stürme plötzlich auftauchen, sind die dann genauso schnell wieder weg oder kann sich das ziehen?“
Natürlich war er zwiegespalten. Er wollte dass die Ausgrabung endlich richtig Fahrtwind gewann aber er wollte auch noch viel länger so mit Nahil zusammen sein können. Dann wiederum, das eine hatte das andere ja nicht ausgeschlossen. Nahil war ja ohnehin in seiner Nähe.
Nun genoss er aber auch erstmal dieses Bad mit ihm.
„Ja, die Wanne ist toll. Ich bin froh, dass ich sie nicht mit Robert teilen muss!“, scherzte er und schmunzelte leise, schloss aber die Augen und lehnte seinen Kopf an Nahils.
Und da war es dann plötzlich wieder, dieses Klopfen.
Fast schon empört atmete er ein.
„Das kann doch nicht wahr sein!“, meinte er und lachte dann, strich sich mit dem Wasser die Haare zurück.
Ob Jenny und Robert am nächsten Tag noch so locker damit umgehen würden? Irgendwie wagte er es zu zweifeln.
Wie war es wohl bei Nahil…. er würde es wohl heraus finden.

"Das ist ziemlich unterschiedlich.... Manchmal sind sie nach ein paar Stunden weg, manchmal nach Tagen...es gab mal einen, der ist 2 Wochen lang immer größer geworden und plötzlich hat er sich in Luft aufgelöst. Hier weiß man nie, wann sie verschwinden." erklärte er.
Nahil kannte das schon. Die Stürme waren echt übel und verbargen große Gefahren. Er und sein Onkel waren mal in einen geraten, zum Glück hatten sie da im Auto gesessen!
Dem Ägypter war die Ausgrabung auch ziemlich wichtig. Er wollte endlich das Grad sehen, neue Dinge erfahren und entdecken! Aber...die Zeit mit Simon war auch ziemlich schön.
"Achja? Klang anders, als du die Zimmer aufgeteilt hast... Vielleicht wärst du dann an Jennys Stelle gewesen!" grinste er frech.
Wie aufs Stichwort ging es drüben weiter. Sofort wurde Nahil rot. Das war doch nicht wirklich denen ihr Ernst?!
"Meinst du....die können sich Morgen noch in die Augen schauen?" fragte Nahil beschämt. War es normal, dass man es mehrmals nacheinander trieb?
"Ehm..." der Arzt biss sich auf die Lippe. "Meinst du ich kann dir Morgen noch in die Augen schauen? Oder in den Spiegel...?"
Er kuschelte sich etwas mehr an ihn. "Ich...hab mich bisher immer von sowas fern gehalten...ich konnte nie was damit anfangen..." gestand er ihm leise.

„Verstehe, dann werden wir wohl einfach abwarten müssen… ich hoffe, ich kann irgendwann das Institute in China erreichen. Die reissen mir sonst den Kopf ab…“
Er grinste über die Aussage mit Jenny.
„Ich denke, ich gehöre nicht in Roberts Beuteschema!“
Er hätte wirklich nicht erwartet, dass es bei den beiden noch ne zweit Runde geben würde.
„Also, ich kann mir nicht vorstellen, dass die beiden noch miteinander reden werden. Allerdings wissen sie auch, dass ich Professionalität von ihnen erwarte…. wir werden sehen.“
„Du? Bereust du es etwa schon?“, er legte seine Wange an die Nahils. Hielt ihn fest an sich gedrückt.
„Bei uns ist ja nicht nur der Alkohol Schuld, zumindest möchte ich fest daran glauben, dass wir uns auch ohne mit der Zeit näher gekommen wären. Es ist also nichts, wofür wir uns schämen müssten. Ich fühle mich wirklich zu dir hingezogen und bin an dir als Mensch interessiert. Nicht einfach nur, als Bettgeschichte….Ich weiss für mich ganz sicher, dass ich morgen in den Spiegel blicken und mich als besseren Mann erkennen werde, weil ich ein so wundervolles Wesen wie dich in meiner Nähe wissen darf.“
Er küsste ihm die Wange.
„Du scheinst wohl ein Naturtalent zu sein!“, grinste er um ihn zu ermutigen.
Dann löste er sich leicht, spielte mit dem Schaum und sah ihn dann so an.

"Naja...du kannst ja nichts für den Sturm und wenn der alles kaputt macht, dann kannst du halt auch keinen erreichen!"
Er kicherte. Robert stand also auf Jenny...das hatte er eigentlich wirklich nicht erwartet...aber war es wirklich nur der Alkohol oder konnten sie auch mehr miteinander anfangen?
"Meinst du? Das wär doch echt nicht gut für das Team...also, wenn zwei garnicht mehr miteinander sprechen!"
Nahil schüttelte hastig den Kopf. Natürlich bereute er es nicht! "Nein, bereuen tue ich es nicht....trotzdem schäme ich mich ein wenig..."
Er lauschte den Worten, wurde immer dunkler. Also stand Simon wirklich so richtig auf ihn? Er mochte ihn? Das...
Nahils Herz schlug höher. Er konnte es kaum fassen, was Simon da alles von sich gab. Es klang so wundervoll, dass es schon garnicht mehr echt sein konnte! Er musste träumen!
"Simon... ich...also...ich glaube, dass es bei mir genauso ist... ich finde dich interessant... und..." Er brachte es kaum über die Lippen! "Da das hier meine allererste Erfahrung überhaupt war...genauso wie der erste Kuss...kannst du dir ja denken, dass es mir nicht um den Sex geht..." flüsterte er.
Die ermutigenden Worte ließen ihn wieder knallrot anlaufen. "Achja?" fiepste er. Also hatte er alles richtig gemacht?
Nahil sah ihn an, lachte dann aber herzhaft und küsste Simon trotz dem Schaum an dessen Nase, danach wischte er sich den Schaum ab, den er abbekommen hatte und lächelte süß. "Du bist ein wunderbarer Mann, Simon!"

„Wenn sie sich nicht zusammen reissen, fliegen sie. So einfach!“, da kannte Simon wirklich nichts. Dann müsste eben ein neues Team zusammengestellt werden.Es gab genug Ersatz, der brennend bei der Ausgrabung dabei sein wollte.
Simon freute sich aber sichtlich über die Worte des anderen.
Sie badeten noch etwas weiter, bevor sie aus der Wanne stiegen und sich ins Bett begaben.
„Du bist so weit weg…“, gab er grinsend von sich. Er wollte Nahil wirklich gern näher bei sich haben und Arm in Arm mit ihm einschlafen.
Der nächste Morgen brach an, Simon wurde wach und wollte sich etwas anziehen, stellte aber fest, dass er Waschbär wohl seine Tasche als Toilette besser fand, als das Konstrukt, das Nahil ihm gebaut hatte.
„Das kann doch nicht dein Ernst sein!“, zischte er und ließ angewidert die Kleidung in die Tasche zurück fallen.
Er zog das vom Vortag an, nahm die gesamte Tasche mit zur Lobby und erkundigte sich nach einem Reinigungsservice. Dieser wurde auch angeboten und so gab er die gesamte Baggage ab.
Gut nur, dass er zwei Taschen hatte! Eine mit den Unterlagen und eine mit den Kleidern. Er hätte sie einfach schließen sollen, bevor er in die Bar gegangen war, dann wäre das nicht passiert. Trotzdem war er genervt. Was für ein blöder Start in den Tag!
„Können Sie mir etwas über den Wetterbericht sagen?“, erkundigte er sich noch in der Lobby.
„Wir erwarten heute 34 Grad und Sonne.“
„Und was ist mit dem Unwetter?“
„Das besteht noch, es soll aber nicht hier her ziehen. Sie können also unbe…“
Simon ließ den Typen stehen, ging erst mal wieder ins Zimmer, dort gab er Nahil Bescheid, dass das Unwetter wohl noch wüten würde.
„Wenn wir uns in einer Stunde im Restaurant unten zum Frühstück treffen, passt dir das? Ich versuche derweil mal die Lovebirds zu wecken!“
Er ging also in das Nebenzimmer und klopfte an.
Es hatte gedauert, bis Robert völlig zerknirscht die Tür öffnete.
„Dachte dein Zimmer ist nebenan?!“, gab Simon nur von sich.
Robert sah sich um, als wisse er nicht, was los sei. Im Hintergrund konnte man Jenny im Bad hören, wie sie sich wohl übergab.
Simon schüttelte nur den Kopf und sagte, dass er sie in einer Stunde im Restaurant erwarten würde.
Er hatte derweil versucht zu telefonieren oder eine Email zu schicken.
Als es soweit war ging er zum Restaurant.

Wie auf Kommando rutschte Nahil näher, kuschelte sich an Simon und schlief auch bald ein. Der Waschbär legte sich, nachdem er seine Blase auf Simons Tasche ausgeleert hatte, wieder neben Nahil. Waschbären waren nunmal keine Haustiere, das war klar.
Als Simon aufstand schlief der Arzt noch. Für gewöhnlich stand er immer besonders früh auf, aber nach dem ganzen Wein war das doch ein wenig schwierig. Es war nur ohne Simon leider bei weitem nicht mehr so bequem in diesem riesen Bett!
Er öffnete die Augen, sah wie Simon über die Sachen schimpfte und mit seinem Rucksack raus ging. Was war los? Hatte sein Waschbär etwa...? Oh nein!
Er musste dennoch erstmal wach werden und als Simon wieder zu ihm kam saß er im Schneidersitz auf dem Bett und hatte den Waschbär auf dem Schoß, spielte mit ihm.
"Du hast sicher hunger...." sprach er, als grad die Tür auf ging. Sein Blick richtete sich auf den hübschen Chinesen. Oh Gott... Er hatte gestern mit ihm tatsächlich seine ersten Erfahrungen gesammelt! Einen kurzen Moment durchfuhr ihn ein Schauer, ehe er nickte.
"Natürlich... ich geh nur rasch duschen..." meinte er gleich.
Das mit dem Unwetter war nicht die beste Info...das klang beschissen!
Er ging also rasch duschen, wofür er diesmal seine langen Haare hochsteckte, immerhin waren sie endlich trocken.
Als er fertig war zog er sich was frisches an, öffnete seinen Zopf schließlich und ließ die nun gewellten, langen Haare über seine Schultern fallen. Er trug sie meistens glatt oder in einem Flechtzopf, selten mal in einem normalen, hohen Zopf, bei der Länge zog das immerhin ziemlich fies.
Er entschied sich für einen halbtopf, der halb geflochten über den langen, welligen Haaren lag. So würden sie beim Essen nicht stören und vielleicht mochte Simon die Frisur ja auch!
Oh man...war er ein Mädchen oder was? Wieso wollte er Simon so gern gefallen?
Nach einer Stunde ging er runter ins Restaurante, um dort alle zu treffen.

Jenny saß tatsächlich mit einer Sonnenbrille am Tisch, hatte auch eine Strickjacke an, an der sie sich irgendwie festzukrallen versuchte, indem sie mit verschränkten Armen da sass.
Robert und sie saßen parallel voneinander am Tisch und versetzt, so dass sie schön weit weg waren.
Der IT-Mann fummelte wieder an seiner Applewatch und schlürfte Kaffee.
Simon setzte sich zu ihnen, klatschte einmal in die Hand, woraufhin Jenny sofort eine an ihre Schläfe presste.
„Na, wo ist die gute Stimmung von gestern hin?“, fragte Simon laut und sah sie abwechselnd an.
„Was meinst du?“, blökte Robert.
„Der gute Robert kann sich an nichts mehr erinnern!“, keifte Jenny sofort.
Simon nickte „Ist doch super, das erspart euch doch ne fantastische Enttäuschung, oder?“
Beide sahen ihn recht feindselig an.
„Leute, es ist mir egal ob ihr Ringelpietz mit Anfassen spielt oder nicht, aber ich erwarte, dass ihr funktioniert, wenn es soweit ist! Und wenn der eine Blitz-Amnesie hat und der andere sich die Seele aus dem Leib kotzt! Wenn es soweit ist: Funktioniert ihr! Wenn ihr damit nicht klar kommt, dann packt eure Sachen!“
Gerade als er diese scharfe Ansprache hielt, erschien Nahil.
Bei allen Göttern dieser Erde, wie unendlich schön er doch war!!!
Simon räusperte sich.
Jenny nickte.
„Du hast recht.. Entschuldigung! Ich werde auf jeden Fall weiter hier bleiben!“
Sie senkte dennoch den Blick, da ihr das peinlich und weil ihr auch wirklich noch etwas flau im Magen war.
„Robert?“
Er nickte. „Ich hatte nicht vor abzureisen!“, verstohlen sah er Jenny an, dann zurück auf seine technische Spielerei.
„Gut, wenn das geklärt ist, können wir ja frühstücken und uns überlegen, was wir machen, denn das Unwetter scheint weiter vorhanden zu sein…. Nahil, wann kommt dein Onkel nochmal? Kommt er dann hier hier, weiss du das?“

Nahil kam zu ihnen und Simon schien gerade eine Standpauke zu halten. Jenny und Robert sahen nicht aus wie ein verliebtes Pärchen oder sowas...bereuten sie es? Bereute Nahil es? Nein. Ein Blick auf Simon reichte, um das ganz sicher zu sagen. Er bereute nichts von dem, was er gestern getan hatte, auch wenn es super peinlich gewesen war.
Lächelnd kam er näher, setzte sich dann auf den freien Platz neben Robert und wünschte nach der Ansprache und den Antworten auch endlich einen guten Morgen.
Jenny schien ein übler Kater zu quälen und Robert war sowieso wieder mit seinem Kram beschäftigt...super unhöflich!
Nahil sah den Archäologen an."Du hast es echt drauf mit den Fragen.... genauso wenig wie ich über das Wetter bescheid weiß, weiß ich über meinen Onkel... du hast als letztes mit ihm telefoniert und ich kann ihn momentan nicht erreichen... Ich weiß nicht, wann er kommt aber da er hier im Hotel für uns reserviert hat, denke ich mal, dass er hofft uns hier anzutreffen...So würde ich ihn jedenfalls einschätzen." erklärte er.
Er lächelte ihn hübsch an. "Frühstücken wir!" Nahil stand auf, um sich an dem Buffet zu bedienen. Es sah alles so lecker aus! Aber Simon und er schienen einen sehr ähnlichen Geschmack zu haben...ob er einfach...?
Nahil wand sich an Simon. "Die Auswahl ist riesig... ich kann mich garnicht entscheiden, würde aber gern alles probieren... Onkel Malik und ich machen es meist so, dass wir beide verschiedenes nehmen aber uns alles teilen... würdest du seinen Part vielleicht heute übernehmen?" fragte er vorsichtig.

Da war er wieder, der freche Nahil.
Simon musste unweigerlich lächeln.
„Dann vielen Dank für die großzügige Auskunft, Herr Doktor!“, neckte er ihn.
Ja, frühstücken war wirklich eine gute Idee. Nahil war schon vor gegangen, Simon folgte ihm und sah sich in den Bereichen um.
„Ja, klar, können wir gern machen. Ich würd auch alles probieren wollen! Ich füll dann von dieser Seite auf und du von da drüben?“
Er nahm sich einen Teller und schaufelte von allem möglichen Essen darauf.
Er kam dann zurück an den Platz, stellte den Teller ab.
„Braucht ihr was zu trinken?“, fragte er nun Jenny und Robert, die sich nicht großartig bewegt hatten.
„Uhhh, ne.. danke…“, kam es von der Biologin.
„Ach, so ein kleines Katerfrühstück bringt dich wieder auf Trapp. Ich bring dir nen Orangensaft!“, lächelte er sie an. Er richte dann seinen Blick an Robert.
„Leider weiss ich nicht, was gegen Amnesie hilft!“
Jenny prustete augenblicklich los, während Robert ihn und dann sie ansah.
„Ich trink noch nen Kaffee!“
Simon nickte und brachte ihnen die Getränke, dann nahm er Platz.
Er und Nahil probierten von den Tellern.
Robert beäugte das, sagte aber nichts.
Jenny hielt sich die Hand über Mund und Nase. Die vielen Gerüche verursachten wieder eine leichte Übelkeit bei ihr.
„Ohhh, das schmeckt gut, das muss du mal probieren!“, kam es derweil begeistert von Simon zu dem Arzt, er gab ihm sofort davon auf seinen Teller.
"Na, ihr seid aber ganz schön vertraut miteinander!", konnte Robert dann doch nicht an sich halten.
"Trink deinen Kaffee.", meinte Simon nur trocken und grinste Nahil dann an.

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