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Sie rauchten genüsslich, tranken Saft und da der Hunger sie raus trieb und der Shiba auch langsam mal raus sollte, beschlossen sie spazieren zu gehen.
Sie gingen ein ganzes Stück und kamen dann an einem Burgerladen vorbei, der wirklich einladend aussah!
„Wollen wir?“
„Aber unbedingt!“
Touma fragte noch nach, ob es okay war, wenn der Hund am Fenster sass und da es genehmigt wurde, nahmen sie dort Platz, der Hund unter dem Tisch, auch wenn die Düfte seine Neugier geweckt hatten.
Nachdem sie gegessen hatten gingen sie den selben Weg gemütlich zurück, hielten noch bei einer Eisdiele und gönnten sich das auf dem Rückweg, damit der Hund nicht wieder ewig auf sie warten musste.

Katsumi hatte alle Hände voll zu tun. Er wurde auf der Couch, auf dem kleinen Schränkchen, an der Wand und auf dem Boden gerammelt. Aki war mit der Weile auch mit dabei und machte kräftig mit.
Wenn Katsumi so darüber nach dachte, musste das hier wirklich verdammt heiß aussehen! Allein schon, weil Aki und Sato so verdammt gut gebaut waren und deren Gesichter Gold wert waren! Trotzdem....Lieber würde Katsumi gerade wisssen, wo sich Sen rumtrieb und mit wem.
Endlich gab es eine kleine Pause und Katsumi ging erstmal ins Bad, um sich auf zu frischen. Gut, dass er vorhin erst mit Sen den Quickie geschoben hatte, sonst wäre er wahrscheinlich gleich explodiert!
Mit der Weile war sein Hirn auch wieder auf voller Leistung und er fühlte sich total gut. Vielleicht sollte er sich von dem Zeug was mitgeben lassen, wenn das so Wunder wirkte!
"Hey...ist das nicht Sen?" hörte er plötzlich Aki sagen, woraufhin er sofort zu ihm kam. "Wo denn?"
Aki deutete auf zwei Leute mit Hund und Eis. Sie waren zwar recht hoch...aber wie sollte man von hier aus Sen nicht erkennen? Der Hund dazu und dann...Touma....
Katsumi schnaubte. Wut stieg in ihm auf. "Von wegen Job suchen.... Dieser....Er hat sich für Touma so schick gemacht!" gab er enttäuscht von sich. Verarschte Sen ihn wirklich nicht? Blieb er vielleicht nur bei Katsumi, weil dieser sonst nurnoch Aki hatte? Oder nur wegen dem Sex? Was zum Teufel wollte Sen?!Wollte er Katsumi oder Touma? Was lief da zwischen den beiden?!
Katsumi wand sich vom Fenster ab, woraufhin Aki sich ihn schnappte, ihn hoch hob und zur Couch brachte. Er schmiss ihn da drauf, küsste ihn zärtlich. "Mach dir nicht so viele Gedanken, hm? Vielleicht haben sie sich durch Zufall getroffen!" lächelte er. "Klar... Weil Sen auch ganz ausversehen und ganz zufällig genau bei Touma in der Nähe rumfährt... Er ist mit dem Auto gefahren, sieht jetzt nicht so aus, als wär das Zufall!"
Katsumi stockte. Er wollte hier einziehen..aber war das in Toumas Nähe? Wohnte der Kerl hier etwa?! Vielleicht war Sen genau das super gelegen gekommen! Dann musste er nicht so weit zwischen ihnen hin und her?!
"Hey!" Aki strich Katsumi über die Wange. "Hör auf drüber nach zu denken."
Ein weiterer Kuss folgte. "Egal was passiert, ich bin für dich da, okay? Komm wann immer du willst vorbei."
Sanft lächelte Aki seinen Kumpel an, wurde dann von Katsumi in einen gierigen Kuss gezogen.
"Machen wir weiter!" rief Katsumi dem Regisseur zu, kam dann an Akis Ohr und flüsterte: "Fick mir bitte den Verstand raus."
Er wollte nicht denken, wollte nicht wissen, was Sen mit Touma tat oder was nicht. Er wollte einfach nur ganz weit weg sein!
Sen würde ihm schon sagen, wenn da wirklich was lief, nicht wahr?!
Der dreh ging weiter und Katsumi bekam garnicht genug. Der Schwanz in ihm und der in seinem Mund war nicht genug. Er konnte noch denken. Ohne zu zögern schlug er eine DoublePenetration vor. Er wusste nicht, ob er das schaffte oder ob es zu schmerzhaft wurde, aber es war ihm auch egal. Aki tat so schon manchmal etwas weh, aber er war jetzt sowas von vorbereitet, dass er wohl noch passen würde.
Der Regisseur stimmte super begeistert zu und ließ es dann auch geschehen. Katsumi lag nun auf Aki, da dieser größer war als der andere, war es sicher sinnvoll, wenn der zuerst drin war. Dann kam Sato dazu, half nochmal mit den Händen etwas nach, um Katsumi möglichst wenig weh zu tun und schließlich drang er zusätzlich in ihn ein.
Katsumi krallte sich an Aki fest, stöhnte laut auf. Fuck! Er wusste nicht, ob es sich gut anfühlte oder er gleich zerreissen würde, aber er machte weiter! Es war doch recht schmerzhaft, aber nicht so sehr, dass es das gute Gefühl in den Schatten stellte. Außerdem half das wirklich sehr, denn denken ging gerade garnicht mehr. Satos Bewegungen waren vorsichtig und langsam und dennoch super intensiv. Selbst Katsumi hatte sowas zuvor noch nicht gewagt...aber nun war sein Verstand sowas von geschmolzen, dass er darüber nicht mal mehr nachdenken konnte und zum Glück auch nicht über seinen Freund. Alles was zählte waren die vereinten Körper und das Stöhnen aller drei, immerhin war das ganz schön eng da drinnen.
"Aki....~" stöhnte Katsumi leise, küsste ihn dann. War das hier real? Oder war das bloß die Arbeit? Egal! Es fühlte sich super an und mit niemandem hätte er diesen Schritt lieber gewagt als mit Aki! Mal von Sen ganz abgesehen, der würde doch niemals einen Dreier mitmachen.
Das ging eine Weile so weiter, bis sie ins Bad wechselten. Vieles wurde von außen gefilmt, da das Bad ja nur Glaswände hatte. Es war wirklich heiß und Katsumi war überrascht, dass ihm nun immernoch ein Schwanz hinten drin reichte.
Sie trieben es in der Wanne, an der Glasscheibe, in der Dusche und auf dem Wannenrand. Hier wurde von allem Gebrauch gemacht!
Katsumi war nach dem Dreh so fertig, dass das Team ihn erstmal schlafen ließ. Seelenruhig schlummerte er im Bett, während Aki darauf wartete, dass er aufwachte. Er hatte versprochen ihn Heim zu bringen.

Sen spazierte unbekümmert mit Touma und dem Hund. Er genoss das Eis, sein kleines High und vor allem das Wissen, dass er nicht in einer billigen Absteige irgendwo jobben musste. Er hatte sich nicht einmal anstrengen müssen, einen Job zu finden! Der flog ihm ja praktisch zu! Das war ein Traum!
Hätte er geahnt, was gerade in Katsumi vor ging und wie der sich aufspielte, wäre er wohl komplett ausgerastet. Nicht nur, dass Katsumi ihm kein bisschen vertraute, nein, er ließ sich auch zum Trotz den Arsch buchstäblich aufreissen! Völlig egal, ob das sein Job war oder nicht, er tat es mit Freuden, mit Wollust und nicht weil es ihm einen Gehaltszettel brachte! Er schmiss sich ja regelrecht an Aki und den anderen Typen! Ganz davon abgesehen, dass er in die Wohnung ziehen wollte, wo er gerade auch noch dabei gefilmt wurde! Das war nicht nur unendlich unfair Sen gegenüber, nein, es war auch wirklich ekelhaft! Wie sollte sich denn bitte Sen in einer solchen Bude zu Hause fühlen? Dort würde er unter keinen Umständen einziehen! In diese Pornohöhle!
Aber er wusste ja nichts davon und somit gab es auch keinen Grund sich über irgendetwas aufzuregen. Darüber hinaus war er auch gerade einfach wirklich zu gut gelaunt.
Sie waren noch durch den Park geschlendert und Sen hatte etwas mit dem Hund gespielt. Auf dem Rückweg zu Toumas Wohnung fragte er dann aber doch.
„Ach, was hast du eigentlich für eine Agentur?“
Touma sah ihn an und lachte.
„Das fragst du jetzt erst?!“
„Ich war zu begeistert, dass es für mich irgendwie unter gegangen war, mich danach zu erkundigen.“
„Du bist süss! Es ist eine Partnervermittlung um genau zu sein! Allerdings helfe ich auch bei der Planung von Hochzeiten.“
Sen blieb stehen. „Was, wirklich?“
Der Halbkoreaner nickte.
„Wow. Du bist also sozusagen der Love Doctor?!“, strahlte Sen. Irgendwie fand er das jetzt noch genialer! Was für eine schöne Berufung!
„Du führst Leute zusammen, die sonst allein geblieben wären… irgendwie ist das echt ein schöner Gedanke! So etwas positives und irgendwie unschuldiges….“
„Ja, es macht auch Spass. Besonders das Planen von Hochzeiten. Allerdings habe ich erst 5 aktiv geplant. Also, von Anfang bis Ende. Ich habe mehr mit der Vermittlung zu tun.“
„Wahnsinn. Und… was ist das für ein Klientel? Immer irgendwelche übrig gebliebenen, die keiner haben wollte?“, scherzte Sen.
„Du wirst lachen, es sind vor allem Mütter die ihre Kinder endlich verheiratet sehen wollen, weil sie sie endlich aus dem Haus haben wollen oder weil sie Enkelkinder wünschen. Von der Mittelschicht bis zur Upper-Class ist alles vertreten. Wir haben aber auch sehr viele Single-Männer, die auf Brautschau sind, aber oft einfach durch die Arbeit keine Zeit finden oder zu schüchtern sind.“
Sen sah ihn mit großen Augen an.
„Und…. wie ist da so die Rate? Also…“
„Wie viele Paare ich schon zusammengebracht habe?“
Er nickte.
„237“
„WAS?! Oh mein Gott! Das sind ja eine ganze Menge!!!“
„Naja, in 4 Jahren ist das nicht besonders viel…. aber die Leute kommen immer mehr auf den Geschmack, diesen Service in Anspruch zu nehmen! Darum brauche ich jetzt auch Hilfe!“
Sie kamen bei ihm an. Sen lief direkt zu seinem Napf und schlabberte durstig eine gehörige Menge Wasser, während der menschliche Sen total begeistert war.
„Ich kann’s kaum erwarten! Das klingt wirklich total aufregend!“
„Das freut mich! Ich denke, wir könnten ein gutes Team werden!“
„Absolut!!!“
Sen war wirklich total aus dem Häuschen! Er fand das wirklich eine total noble Arbeit und war total stolz darauf, bei so etwas schönem dabei sein zu dürfen.
„Seltsam, dass du so viele Menschen zusammen bringst aber allein lebst!“
Touma nahm neben Sen platz und legte seinen Arm auf die Rückenlehne des Sofas um so seitlich besser sitzen zu können.
„Ich bin nicht alleine… ich habe doch Sen…. und jetzt sogar gleich zwei!“
Die Blicke des anderen durchbohrten ihn regelrecht, aber es war noch nicht einmal unangenehm. So ein kleiner Flirt wäre doch in Ordnung, oder? Ausserdem würden sie jetzt auch miteinander arbeiten. Da war es doch wichtig sich gut zu verstehen.
„Und du?“
Sen sah ihn fragend an. Wie meinte er das?
„Bist du jemand, der an die große Liebe glaubt?“
Sen überlegte kurz. In diesem Augenblick gingen ihm so viele Dinge durch den Kopf. Alles was bislang mit Katsumi passiert war und auch sein Ausrutscher.
Er nickte dann.
„Ich kann nicht aufhören, daran zu glauben!“
„Das ist schön.“, Touma legte seine Hand kurz an Sens Knie. „Bewahre es dir! Dieses Gefühl! Diesen Glauben!“
Er stand auf und ging in die Küche, holte eine Tupperschüssel aus dem Kühlschrank und wurde direkt von dem Hund belagert.
„Ach, jetzt bin ich wieder interessant, ja?!“
Der Halbaustralier sah sich das Treiben an und schmunzelte. Ob Touma den Glauben an die Liebe verloren hatte? Ob er darum allein hier lebte obwohl er wirklich super aussah, nett war und auch noch erfolgreich… Irgendwie war das ein trauriger Gedanke. Er wagte es aber auch nicht zu fragen.
Er zückte sein Handy und schrieb dann Katsumi.
„Babe, ich habe gute Nachrichten! Lass mich wissen, wenn du fertig bist, vielleicht können wir uns noch irgendwo treffen! XOXO“
Er packte das Handy wieder ein und ging dann auch zur Küche, sah zu wie dem Hund das Essen vorbereitet wurde. Es war wirklich ein sehr harmonischer Anblick. Er lächelte.

Katsumi schlief recht unruhig. Ihm fehlte einfach jemand neben sich. Seine Augen öffneten sich und der nackte Junge erblickte Aki.
"Aki...komm..." Er hob verschlafen die Decke, als der ältere zögerte forderte er ihn erneut auf. Nagut, also legte Aki sich zu Katsumi und schloss ihn sachte in die Arme. "Ist alles okay?" Fragte er leise, als Katsumi sich so an dessen starke Brust kuschelte. "Ja.... schlafen wir noch was..." murmelte er, schloss dann auch schon die Augen und schlief wieder ein.
So blieben sie noch eine halbe Stunde, bis Aki den jüngeren weckte. "Katsumi....Komm...ich bring dich heim." Lächelte er sanft. Der braunhaarige brauchte noch eine Weile, bis er richtig wach wurde und angezogen war. "Oh....Sen hat mir geschrieben..." murmelte Katsumi, las dann die Nachricht und seufzte tief.
"Ich bin jetzt fertig...Aki fährt mich Heim, er hat extra gewartet...treffen wir uns bei dir. Ich bin müde..." schrieb er zurück. Er wollte nicht über Touma und dessen Wirkung auf Sen nachdenken. Er wusste ja auch nicht, dass Sen mit dem Kerl kiffte!! Dabei hatte er Katsumi doch versprochen das zu lassen.
Aki packte Katsumi in sein Auto. Er wusste, dass Katsumi sich nicht mit Sen hier in der Nähe treffen wollte, weil sie dann wohl doch noch darüber sprechen würden, dass Katsumi ihn gesehen hatte.
Aki fuhr den Jungen also zu Sen, wo er ihn nochmal doll in die Arme nahm und ihn anschließend anlächelte.
"Mach dir nicht zu viele Gedanken, hm? Sen liebt dich und nicht diesen Kerl....die haben nur Dis gegessen...mh?" Er wuschelte Katsumi durchs Haar, gab ihm.einen Kuss auf die Stirn und ließ ihn dann gehen.

Chieko hatte gerade den Müll raus gebracht als sie das Auto vorfahren sah und Katsumi mit diese riesigen Mann sah. Sie hatten sich umarmt! Standen sie sich so nah?! Sie konnte sich nicht erinnern, überhaupt Männer schon mal so vertraut miteinander gesehen zu haben... ausser natürlich Sen mit Katsumi.
Sie ging hinein und nahm am Esstisch mit einem Glas Wasser Platz.
Als Katsumi herein kam wünschte sie ihm einen guten Abend und fragte, wo Sen war, da sie mitbekommen hatte, dass sie gemeinsam gegangen waren. Sie fragte auch fröhlich, wie Katsumi denn dann heim gekommen sei.
Ob da alles in Ordnung war?!
Sen und Touma hatten noch ein ganze Weile über alles mögliche gesprochen. Es hatte in seiner Tasche vibriert, also sah der Halbaustralier direkt nach. Mal sehen, wo er sich mit Katsumi treffen würde.
Er las die Nachricht und war tatsächlich ein Wenig enttäuscht. Wie sehr hatte man seinen Freund wohl durchgenommen, dass dieser ihn nicht mal mehr zu einem Absacker hatte treffen wollen?!
„Alles in Ordnung?“, fragte Touma vorsichtig, da ihm der Gesichtsausdruck nicht entgangen war.
Sen nickte und lächelte dann.
„Ich denke aber, dass ich wohl bald aufbreche?“
„Du willst schon gehen? Der Abend ist doch noch jung! Du kannst gerne noch bleiben, du störst mich nicht, Falls du das denkst!“
Wieder huschte ein Lächeln über Sens Lippen.
„Du wirst erwartet?“, hakte Touma nach.
Wenn Sen es recht überlegte, wollte Katsumi doch schlafen, oder? Warum sollte er sich also beeilen?
Er lehnte sich wieder zurück.
„Nein.... eigentlich nicht.“
Touma lächelte. Das war doch eine gute Nachricht.
Sie tranken also noch ein Bierchen und plauderten weiter.
Sen hatte erfahren, dass Touma 28 Jahre alt und früher Stylist war. Trotzdem konnte er nicht heraus hören, ob der andere jemanden hatte oder gehabt hatte. Irgendwie schien dies ein Thema zu sein, dass umgangen wurde. Vielleicht würde er ja über die Zeit mehr erfahren.
Zwei Stunden später verabschiedete er sich aber doch und freute sich schon auf den Probearbeitstag in zwei Tagen.
Gut gelaunt fuhr er heim.

Katsumi hatte Chieko nicht bemerkt, war er doch zu sehr von Aki abgelenkt, der ihn so liebevoll bemutterte.
Er kam rein, sah sich um und entdeckte die Omi dann am Esstisch. "Guten Abend." lächelte er sanft zurück.
"Oh, ist er noch nicht zurück? Ich dachte, dass er schneller sei als ich... Naja, sicher kommt er gleich noch."
Er dachte überhaupt nicht darüber nach, dass irgendwas komisch auf Chieko wirken könnte und das mit Aki war irgendwie sowieso eine ganz andere Basis. Neben Sen war er die einzige Vertrauensperson die er hatte und außerdem poppten sie ja eh, dann konnten sie sich ja auch umarmen. Er mochte Aki wirklich sehr gern.
"Aki hat mich nach Hause gebracht, er ist ein Arbeitskollege und ein guter Freund. Sen kennt ihn mit der Weile auch ein wenig, er ist wirklich nett." lächelte er also einfach nur süß. Sen würde sicher gleich kommen, nicht wahr?
Der Pornboy warf einen Blick auf sein Handy. Sen hatte die Nachricht offenbar gelesen, eine Antwort hatte er ihm jedoch nicht gegeben. Toll. Würde er jetzt kommen oder nicht? War er noch bei Touma? Vielleicht konnte Sen ja auch gerade garnicht antworten...nein. Halt.
Katsumi merkte, dass sein Gesichtsausdruck sich änderte und Chieko sollte hiervon ja wohl am wenigstens mitbekommen.
"Ich...denke ich werde mich ein Bisschen hinlegen, bis Sen kommt... Aber ruf mich ruhig, wenn du Gesellschaft brauchst, ja?"
Er fühlte sich immernoch komisch mit Chieko allein zu sein. Er verheimlichte ihr immerhin sein gesamtes Leben, wenn man es so sah und er hatte einfach Angst davor, dass sie irgendwann nachharken würde.
Schnell verschwand er in Sens Zimmer, setzte sich dort aufs Bett und spielte ein wenig auf seinem Handy. War irgendwie ätzend, wenn man nicht bei sich Zuhause war. Er traute sich ja garnicht irgendwo dran...
Im sitzen schlief Katsumi irgendwann ein, immerhin war Sen immernoch nicht da. Da ihm das kleine Licht am Bett gereicht hatte, hatte Katsumi auch nicht das große angemacht, was ihn wohl so müde werden ließ.
Allerdings wurde er von wirklich, wirklich unschönen Träumen geplagt. Die vergangenen Wochen holten ihn ohne Vorwarnung wieder ein und Katsumi wurde schlagartig wach, als er einen leisen Knall hörte. Er schlug die Augen auf und fand sich in völliger Dunkelheit wieder. Er hatte doch die kleine Lampe angeschaltet!! Wieso war es dann so dunkel?
Katsumi kauerte sich in der letzten Ecke, direkt unter der durchgebrannten Lampe zusammen und ließ seinen angsterfüllten Blick durch den dunklen Raum schweifen. Sein Herz raste, doch wovor er solche Angst hatte wusste er nicht. Ganz vorsichtig griff er nach seinem Handy, schaltete das Display an und wurde davon erstmal heftig geblendet, konnte allerdings kurz die Uhrzeit erkennen. Es waren schon 2 Stunden um und Sen war immernoch nicht zurück... Träumte er? War das hier real? Wen oder was hörte er dann hier im Raum atmen und was war das für ein seltsamer, dunkler Fleck, der sich da auf ihn zubewegte. Katsumi verfiel in Panik, krallte sich in seinem Oberteil fest und kauerte sich mehr zusammen, schluchzte und weinte.
Wieso kam diese Angst zurück? Er hatte diese Phasen doch überwunden, oder nicht?! Das war sicher bloß ein Traum und er bildete sich das alles auch bloß ein.
Natürlich war da nichts, was sich auf ihn zu bewegte, geschweige denn atmen könnte... Wahrscheinlich war es einfach nur der Stress in seinem Kopf, der ihn in diese Angst zurück brachte.

Die Omi hatte nicht weiter gefragt. Sie lächelte nur und bedankte sich für seinen Vorschlag, ging dann aber selbst auch in ihr Schlafzimmer.
Sen kam unterdessen an, zog sich die Schuhe aus, blickte sich um. Es schienen wohl doch alle im Bett zu sein. Er ging hoch zu seinem Zimmer. Leise, weil er Katsumi nicht wecken wollte. Er wollte das kleine Licht anschalten, aber es ging nicht, also schaltete er das im Flur an und liess die Tür offen, bis er sich ausgezogen hatte.
Er bemerkte allerdings, dass Katsumi wohl nicht lag sondern sass. Das Wimmern war auch kaum zu überhören. Sofort stellte er das grosse Licht an, kam zu ihm und sah ihn besorgt an.
„Katsumi? Babe, hast du schlecht geträumt?“, fragte er sanft und legte seine Hand an die Schulter des anderen.
Was war denn bloss los?

Katsumi hielt sich mit der Weile die Ohren zu und die Augen fest geschlossen. Was er nicht sah oder hörte, war auch nicht da, nicht wahr? Trotzdem wimmerte er vor Angst. Hier war nichts. Hier war nichts. Hier war.... Katsumi schrie auf, fuhr heftig zusammen und schlug die Hand von seiner Schulter, gleichzeitig drang aber auch die Stimme zu ihm durch, er schaltete nur zu langsam.
Der Pornboy riss die Augen auf, erblickte das Licht und Sen und fiel ihm dann bitterlich weinend in die Arme.
Gott sei dank! Sein Ritter in strahlender Rüstung war bei ihm und zog ihn aus den Schatten! Sen konnte wohl froh sein, dass er sich vorher ausgezogen hatte, denn Katsumi hätte sicher das Gras an der Kleidung noch gerochen...nunja, vielleicht nicht gerade jetzt, wo er durch das ganze Geheule die Nase zu hatte. Es spielte jetzt gerade aber ohnehin keine Rolle. Katsumi war einfach nur super froh, dass Sen wieder da war und auch das Licht wieder strahlte.
"Sen..." schluchzte er. "Ich hatte solche Angst..."

Er setzte sich zu ihm, hielt ihn in den Armen.
„Alles gut, Babe..... ich bin doch da!“
Sanft streichelte er ihm den Kopf und legte seinen dann darauf ab.
„Komm her.“
Er zog ihn näher und legte auch die Decke über sie.
„Du hast eiskalte Hände!“
„Hier, ich wärme sie!“
Er nahm sie in seine, gab immer wieder ein Küsschen darauf.
„Sollen wir ein Bad zusammen nehmen, Babe? Würde dir das gefallen?“
Er wusste selber nicht so genau, wie er mit der Situation umgehen sollte. Hatte Katsumi einen Alptraum? War irgendwas anderes passiert?
Vielleicht würde es sich ja bald aufklären.

"Zum Glück!"schluchzte Katsumi. Er hatte ja auch geschlagene 2 Stunden auf diesen kiffenden Idioten gewartet, der ihn einfach für diesen verdammten Touma hatte sitzen lassen.
Aber das war garnicht in Katsumis Kopf vertreten. Er fühlte sich einfach nur sicher in den Armen seines Models.
"Danke..."
Der junge Pornboy wurde langsam wieder ruhiger. Sen war ein Engel, wenn er darum ging ihn zu beruhigen. Es war so süß, wie er die Hände seines Freundes küsste und auf ihn ein redete.
Leicht schüttelte Katsumi den Kopf. " Nein.... schlafen wir lieber..." murrmelte er.
So langsam ging es auch wieder besser und Katsumi konnte sich etwas entspannen.
"Du.....wolltest mir gute Nachrichten erzählen...?"

Es war schön, dass sich der Pornboy langsam wieder beruhigte.
Sen stimmte zu, dass sie schlafen konnten und warf noch hinterher, dass er auch irgendwie erschlagen sei.
Er rutschte herunter und legte sich hin, zog Katsumi an seine Brust.
„Erzähl ich dir morgen, hmm? Schlafen wir!“
Er gab ihm noch einen liebevollen Kuss und schloss die Augen.
Es hatte keine 10 Minuten gedauert und er schlief tief und fest.

Katsumi seufzte leise. Wieso hielt Sen ihn noch mehr hin?Wirso sagte er ihm nicht einfach die tollen Neuigkeiten?!
Er blieb einfach stumm. Was sollte er auch sagen, wenn er nicht streiten wollte? Am Liebsten wäre ihm sowieso gerade, wenn er einfach in Akis Armen bis zum Morgen durchgeschlafen hätte. Wahrscheinlich wäre es am Besten gewesen, wenn er Sen garnicht erst mit Touma gesehen hätte. Da der Hund dabei gewesen war, konnte es ja nur dieser Kerl sein. Was hatte er bitte, dass Sen ihn so toll fand?
Katsumi merkte, dass Sen eingeschlafen war, trotzdem bekam er selbst kein Auge zu. All die Sorgen schienen mit einem Mal wieder zu ihm zurück zu kommen, dabei hatte sich das doch gerade erst halbwegs eingependelt. Er drehte sich in Sens Armen, sodass er mit dem Rücken zu ihm lag. Was für eine ewige Scheisse das alles doch war.
Der braunhaarige fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken daran, dass Sen sich super aufgehübscht hatte, nur um dann wohl sofort zu Touma zu fahren während Katsumi nur gesagt bekam, dass er auf Jobsuche gehen würde. Natürlich fand man einen Job, wenn man mit jemandem Eis essen und Gassi ging. Am Arsch. Wieso nur log Sen ihn damit an? Lief da wirklich was mit diesem Touma?
Dem Pornboy fielen die Augen zu, er schlief aber kaum länger als 10 Minuten am Stück.

Sen wurde irgendwann wach, weil er plötzlich total dringend pinkeln musste. Er hatte eigentlich noch gehen wollen, bevor er schlief, aber da das mit Katsumi so brisant war, hatte er es vergessen.
Er stand so leise und vorsichtig wie möglich auf, um den anderen nicht zu wecken oder gar wieder zu erschrecken, stahl sich aus dem Zimmer, ging zur Toilette und kam dann auch bald wieder zurück. Erst jetzt bemerkte er, dass sein Freund gar nicht schlief.
„Oh… Babe, ist alles okay? Willst du nicht schlafen, weil du befürchtest, wieder was schlechtes zu träumen?“
Er kuschelte sich an ihn und und sah ihn fragend an.
Was war denn nur mit Katsumi? War der Dreh vielleicht irgendwie gruselig gewesen?
„Was hast du? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen!“, meinte er vorsichtig.
Würde der Pornboy mit der Sprache herausrücken?

Katsumi sah Sen stumm nach, als dieser aus dem Zimmer ging. Ob er pinkeln musste? Wahrscheinlich...
Sen war recht schnell zurück, was den Ganz gut Toilette wohl bestätigte. Anscheinend fiel ihm auch auf, dass Katsumi nicht schlief. Na toll. Jetzt musste er darüber wirklich sprechen?
"Unsinn...ich hab keine schlechten Träume!" Meinte er gleich, wand dann aber den Blick ab. "Ich wünschte es wären bloß Träume..."
Ja! Wieso konnte dieser Touma nicht nur eine Fantasiefigur sein, der in seinen Träumen auftauchte und dort seine Verdlustängste schürte anstatt in der Realität?
"Keinen Geist..." Katsumi biss sich auf die Lippe, wand sich dann um, sodass Sen wieder bloß hinter ihm lag. "Ich hab mir heute quasi....die Wohnung angeschaut....wir haben da gedreht." Versuchte er gleich das Thema in eine andere Richtung zu lenken. Wie Sen das wohl auffassen würde?

Was waren das für seltsame Antworten? Was war denn jetzt los?!
War Sen zu müde, dass er es nicht verstand?
Moment, was?!
„Ihr… warte…“, er richtete sich leicht auf.
„Die Wohnung, die du jetzt haben willst? Da habt ihr gedreht?“
Hatte er das jetzt richtig verstanden.
„Und… darum bist du geknickt, weil du nicht in so einem Pornoloch wohnen willst? Babe, das kann ich verstehen, wir finden eine andere Wohnung für dich. Eine bessere! Mach dir da bitte keine Sorgen!“
Er legte seine Hand an Katsumis Schulter. Jetzt verstand er auch die Emotion des anderen. Er musste wirklich enttäuscht gewesen sein!

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