Sen hielt ihn fest.

"Katsumi... was... was ist los?"

Er stellte sich vor ihn.

"Du.. bist sauer auf mich..habe ich Recht? Was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht? Lass mich nicht einfach im dunklen. Sag es mir... bitte. Damit ich auch aus meinen Fehlern lernen und dich besser verstehen kann!"

Er fand es wirklich bedrückend, dass Katsumi immer gleich auf stur stellte, anstatt einfach mal zu sagen, was ihn nervte. Kommunikation sollte der Schlüssel zu allem sein, aber wie sollte man mit einem stummen, sturen Bock bitte kommunizieren?!

Er sah ihn fast schon flehend an.

Sen hielt ihn fest, woraufhin Katsumi die Augen verdrehte. Würde das jetzt schon wieder ein unnötiges Drama werden?
"Das fragst du noch..?" kam es nur leise von ihm, dann hörte er sich die folgenden Worte des anderen an.

Der fragte doch ernsthaft weiter! So ein Idiot!

"Ich bin nicht sauer. Ich bin enttäuscht. Das ist ein Unterschied." meinte er zu aller Erst.
"Wie würdest du dich fühlen, wenn du jemandem anbietest mit dir zusammen zu ziehen und er es dann einfach ignoriert und mit einem Kuss auf die Stirn ab tut? Wieso kannst du nicht einfach sagen, dass dir das noch zu früh ist oder du nicht mit mir zusammen wohnen willst...kannst...was auch immer?"
Katsumi blickte ihn an.
"Dann sprichst du noch davon, dass man ja schauen kann, wenn ich in 2 Jahren aus der Bude raus muss... Das klingt erstens nicht sonderlich zuversichtlich und zweitens.... 2 Jahre? So lange willst du warten? Natürlich ist das jetzt noch zu früh und natürlich streiten wir uns dafür auch momentan zu viel.. und auch ich brauche einen Platz, wo ich allein sein kann, durchatmen kann.... aber....wirklich? 2 Jahre?"

Sen fühlte sich vor den Kopf gestoßen. Hatte Katsumi überhaupt zugehört, was er zuvor gesagt hatte?

„Katsumi, ich habe dir doch eben schon gesagt, dass ich sehr überrascht war. Noch vor ein paar Wochen wolltest du überhaupt keine Beziehung haben, du konntest dir nicht vorstellen überhaupt jemanden an dich ran zu lassen. Wir lernen uns gerade erst kennen. Du willst praktisch aus deiner Wohnung fliehen. Das hier ist eine wunderbare Option damit du vielleicht erst mal wieder runter kommen kannst…. Ich will nicht nicht mit dir zusammen wohnen! Wen dem so wäre, hätte ich nicht angeboten, dass du zu mir kommen kannst… Ich… ich verstehe deine Gedankengänge einfach manchmal nicht! Dir müsse doch klar sein, was ich eigentlich möchte… aber ich bin auch kein Mensch der Dinge einfach so tut ohne vorher drüber nachzudenken…..“

Er atmete aus, blickte auf den Boden.

Wieso betrachtete Katsumi die Dinge nie aus einer anderen Perspektive? Er war so unglaublich impulsiv….

Sen wusste jetzt auch nicht mehr, was er noch dazu sagen konnte. Er hatte permanent das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen, nur weil Katsumi einfach nicht versuchte ihn zu verstehen.

Katsumi zögerte. Natürlich hatte er ihm zugehört! Deshalb war es ja so ernüchternd. Es fiel Katsumi tatsächlich sehr schwer die Dinge anders zu sehen, als so, wie sie im ersten Impuls in sein Hirn gedrungen waren. Er versteifte sich schnell auf eine Meinung, weil sein Verstand ihm keine andere Info geben wollte oder konnte.

"Vielleicht hast du auch nur gesagt, dass ich bei dir bleiben kann, weil ich sonst kein anderes Zuhause hätte... Weil ich sonst keine Familie oder Freunde hab.... oder weil deine Oma es dir übel nehmen würde, wenn du dich nicht um deinen eigenen Freund kümmern würdest...Was weiß ich denn... ich weiß nicht mehr, was ich denken soll...."

Er biss sich auf die Lippe. "Lass uns gehen...ich will mich nicht streiten..."

Sen traute seinen Ohren kaum.

„Hörst du dir eigentlich selbst beim reden zu?“, fragte er sichtlich empört über diese lächerlichen Anspielungen.

„Du willst also lieber alles in Unklarheit lassen, dich in dein Schneckenhaus verziehen und die Welt verteufeln, als mich anzuhören, ja?! Fein.... dann denk was du willst...“

Er stapfte zum Auto. Er war sichtlich angesäuert.

Dort angekommen sah er ihn ernst an.

„Sag mir, wie das zwischen und funktionieren soll, wenn du mich nicht verstehen willst!“

Es war sein ernst. Wenn nicht beide an der Kommunikation arbeiten würden, wären ewige Streits durch Missverständnisse nur vorprogrammiert und Sen hatte wirklich nicht die Nerven oder die Kraft, sich das auf ewig anzutun. Egal, wie wichtig ihm Katsumi war. Aber er hatte bei seinen Eltern miterlebt, wie das seine Mutter in den Alkohol trieb und wie sein Vater einfach irgendwann die Flucht ergriff.

Bevor das passierte, würde er von sich aus die Reissleine ziehen, das hatte er sich damals schon geschworen. Er würde wegen niemandem eine Ausnahme machen!

Katsumi lauschte ihm, biss sich diesmal etwas fester auf die Lippe. Sen hatte wahrscheinlich Recht. Er sagte immer dumm gerade raus, was er wollte und dachte nicht drüber nach, wie es rüber kommen könnte.... Er verletzte Sen sicher schon wieder irgendwie.

Katsumi senkte den Kopf, blickte zu Boden und folgte dem anderen vorsichtig zum Auto.
Er wollte nicht einsteigen, fühlte sich unwohl und verunsichert. Was sollte er denn nun tun? Was sollte er sagen?
Vielleicht wäre eine Entschuldigung angebracht.

Katsumi fuhr leicht zusammen, als Sen die Frage stellte und ihn auch noch so super ernst ansah. Er wand den Blick ab, krallte sich in seinen Ärmel von der Lederjacke.
"Tut mir leid...." gab er bloß leise von sich, wie ein Hündchen, welches sich seinem Herrchen wimmernd unterwarf.
Katsumi konnte mit diesen Situationen nicht umgehen. Er kannte es nicht, dass man sich ernsthaft um ihn sorgte oder sich um sein Wohl bemühte...auch nicht, dass er derjenige war, der sich um jemand anderen bemühte.

Wo war die Logik, dass Sen ihn bei sich wohnen ließ, aber nicht mit ihm in eine eigene Wohnung ziehen wollte? Das konnte doch nur aus dem Grund sein, weil Katsumi sonst in der Horrorwohnung bleiben müsste.
Vielleicht wär das sogar besser für alle? Vielleicht sollte Katsumi erstmal in seiner alten Wohnung bleiben? Wohl möglich hockten sie einfach nur zu sehr aufeinander...das war wohl alles..oder?

Katsumi krallte sich fester in seine Jacke, wagte es nicht irgendwas zu sagen. Er wollte sich nicht noch weiter rein reiten oder Sen noch wütender machen. Er wusste einfach nicht, was richtig und was falsch war.

Es dauerte einen Moment, bis er Sen wieder ansah, allerdings sah er beinahe so aus, als würde er jeden Moment in Tränen ausbrechen. Momentan war alles einfach so super verwirrend und eindeutig zu viel für Katsumi. Er dachte einfach zu negativ über alles.

"Ich will dich verstehen, wirklich!" gab er von sich. "Ich...weiss nicht, wieso....wieso ich alles so negativ sehe... ich kenne keinen, der sich je ehrlich um mich gesorgt hat... immer wollte man nur irgendwas damit erreichen...oder hat sich Vorteile erhofft.... Ich kann damit nicht umgehen...ich hab so große Angst dich zu verlieren..."
Das war alles, was er raus brachte, ohne los zu heulen. Er wollte auch nicht schon wieder weinen, deshalb ließ er das Reden nun auch.

Sen ging ums Auto, zog Katsumi an sich. Wahrscheinlich verlangte er zu viel von dem Pornostar.

„Tut mir auch leid...“

„Fahren wir heim...“, meinte er dann nach ein paar Minuten.

Er öffnete die Tür für Katsumi und ging dann auf die Fahrerseite um selbst auch einzusteigen.

Sie fuhren also erstmal wieder zurück aber Sen machte einen kurzen Halt.

„Wartest du kurz?“

Er stieg schnell aus, verschwand in einem Geschäft und kam nach kurz darauf wieder mit einer Schachtel zurück.

„Kannst du das halten?“

Sie fuhren heim, stiegen aus und Sen nahm ihm die Schachtel aus der Hand. Er streifte sich die Schuhe aus und stellte sie auf den Esstisch.

„So, jetzt kannst du rein gucken“

Darin befand sich ein kleines Törtchen mit der Aufschrift:

„Herzlichen Glückwunsch!“

„Zur neuen Wohnung.“, fügte er hinzu und lächelte Katsumi lieb an.

Er war froh, als Sen ihn an sich drückte. So konnte er sich auch wieder etwas beruhigen, das war schonmal gut.

"Okay..."
Er stief ein und schnallte sich an, schloss die Tür und wartete, bis sie los fuhren
"Klar..." Katsumi sah ihm nach. Was Sen wohl noch kaufen wollte? Eine Schachtel...was da wohl drin war? Brav hielt Katsumi sie auf seinem Schoß, schaute auch nicht rein, obwohl es ihn wirklich reizte.

"Was?" Verwundert sah er ihn an, nickte dann aber und öffnete den Deckel. Wie süß war das denn?!
"Seeen..." gab er beinahe schon gequält von sich. "Wäre dein Fuß nicht kaputt, würde ich dich jetzt anspringen..."
Er kam näher, umarmte ihn und küsste ihn dann liebevoll. "Wieso bist du bloß so süß?" kam es leise von ihm, ehe er ihn nochmal küsste. "Danke!"
Wieder folgte ein Kuss.

Katsumi fand das wirklich unheimlich niedlich. Für gewöhnlich gab es für ihn nicht mal Torte zu seinem Geburtstag... und nun war Sen da und kaufte sogar eine weil er umzog! Dieser Mann war so liebevoll und so wunderbar... wie konnte Katsumi ihm nur immer wieder weh tun oder ihn enttäuschen?

"Tut mir leid, dass ich so schwierig bin...ich versuche mich zu bessern....versprochen."

Es war schon komisch, dass egal wie sauer er noch zuvor auf Katsumi war, wenn dieser lächelte und sich über etwas freute, ging das Herz des Halbaustraliers auf!

Freudig nahm er die Küsse entgegen und umarmte ihn auch liebevoll.

„Lass uns einfach den Vertrag für dich fertig kriegen und da wir praktisch Nachbarn sein werden, bin ich eh die meiste Zeit bei dir! Vor allem wird deine von mir Badewanne besetzt!“, grinste er.

„Wollen wir uns mit dem Kuchen vor den TV setzen? Haben ja vorhin nicht mal richtig gechillt....“

Zr zog alles, bis auf seine Unterhose aus, warf sich mit dem Kuchen aufs Sofa und kuschelte sich in die Decke.

„Klamotten sind verboten!“ kam frech grinsend von ihm.

„Oh, kannst du zwei Gabeln mitbringen, bitte?“

"Ja... Meine Wanne ist deine Wanne!" meinte Katsumi gleich. Er wollte ihn wirklich gerne um sich haben...und wo war das schöner als in einer riesen Badewanne?

Katsumi stimmte sofort zu. Sie hatten ja zuvor nicht lang auf der Couch gesessen, also konnten sie es nun nachholen.

"Du weißt, dass ich meine Finger dann nicht bei mir halten kann, oder?" grinste Katsumi gleich, holte dann aber erstmal Gabeln aus der Küche.

Er gab sie Sen und zog sich dann auch aus, musterte seinen Schatz. "'Wenn Klamotten verboten sind...was ist dann das da?" er deutete auf die Decke, wo ca. Sens Schritt sein musste, kam dann wie ein Tiger auf die Couch und zog ihm gekonnt die Unterhose aus, danach zog er auch seine aus und kuschelte sich zu ihm unter die Decke. "Sooo~!"
Zufrieden grinste er ihn an.

Es war gut, dass sich die Lage entschärft hatte. Sie waren nun wieder auf dem Friedenspfad und konnten rumalbern. Das war doch gut und Sen tausendmal lieber, als das Gezanke oder das Gefühl, nicht verstanden zu werden. Er wollte auf jeden Fall daran glauben, dass sie es eines Tages besser in den Griff bekamen, auch wenn es ein hartes Stück Arbeit war.

Katsumi nun so keck zu sehen und wie er angetigert kam, war süß und sexy zugleich. Einfach so, wie dieser Mann eben auch war und das war wunderbar.

Ihn nun so nah bei sich zu fühlen war Gold wert.

Er hatte die ganze Zeit über gelächelt. Nun sah er ihn an und meinte:

„Wenn du vom Kuchen gegessen hast, hast du die offizielle Erlaubnis an mir rumzufummeln!“

Er spießte mit der Gabel ein kleines Stückchen auf und trennte es vom gesamten Gebäck.

„Sag ahhhh“

Er fütterte ihn und lächelte dann.

„Und? Schmeckt der überhaupt? Die hatten nur noch den einen, daher konnte ich nicht wählerisch sein, was die Sorte anbelangte!“

Er probierte dann aber auch und lächelte Katsumi an.

Er knipste dann den Fernseher an und kuschelte sich näher an ihn.

Das fühlte sich einfach total vertraut und geborgen an. Warum konnte es nicht immer so sein?

"Oooooh dann muss ich aber ganz schnell was davon essen!" quiekte er auf.
"Aaaaaaah~" Katsumi öffnete weit den Mund und streckte sogar leicht die gepiercte Zunge raus.

Er strahlte seinen Schatz an. "Der Schmeckt super gut! Hast du gut gekauft." lächelte er süß.
Katsumi wollte einfach all die Sorgen, die ihn so auffraßen vergessen und mit Sen glücklich sein! Ohne Streit, ohne Zickerei...

Sie kuschelten sich aneinander und irgendwann nahm der Pornboy etwas Sahne auf den Finger und verteilte die auf Sens Brust, um es dann abzuschlecken. "Das schmeckt so sogar noch besser!" lachte er, biss dann aber sogar in die Stelle sanft rein. "Wieso schmeckst du bloß so lecker? Ich könnte dich glatt auffressen!" kicherte das Model. "Danke, dass du so wunderbar bist..."
Er strich Sen über die Wange, blickte ihm in diese wundervollen Augen und küsste ihn dann liebevoll.

Alles war besser als jetzt allein in seiner Wohnung zu sitzen, aber nichts war so schön wie bei Sen zu sein...nackt und aneinander geschmust.

Sen war glücklich. So, wie es jetzt war, war es doch einfach am schönsten.

Er blickte an sich runter, als Katsumi ihn mit Sahne beschmierte. Er wollte sich schon fast beschweren, grinste aber, als ihm bewusst wurde, was da geplant wurde.

Er quiekte etwas auf, als er den Biss spürte, lächelte aber wieder.

„Du darfst mich nicht aufessen! Dann gibt‘s mich doch nicht mehr! Und wer soll‘s dir dann so kräftig besorgen?“

Er streckte ihm die Zunge raus und zog ihn dann in einen Kuss.

„Mmhhh, Sahnegeschmack! Ich glaub, ich fress dich auf!“

Er biss sofort in Katsumis Lippe und warf sich auf ihn um so zu tun, als würde er ihn auffressen.

Es war herrlich! Es sollte einfach immer so sein!

Katsumi empfand das nicht anders. Es war toll, so wie es war...zumindest jetzt gerade.

"Dann fress ich dir halt nur an..." kicherte Katsumi, ehe er den Kuss empfing.

"Uwah!" entwisch es dem Pornboy kichernd, als sein Freund sich auf ihn warf. Er zog Sen sofort wieder in einen leidenschaftlichen Kuss, presste ihn dabei eng an sich.
"Haa~ Können wir...hier auf der Couch?" fragte er, biss dan sanft in die Unterlippe des größeren, um sich zu Rächen, knabberte dann aber an Sens Hals rum.
"Omi kommt nicht so früh, oder?" schnurrte er, drückte dem anderen dabei seinen Unterleib entgegen, der vor Vorfreude schon wieder erregt war. Katsumi würde wohl nie solche Situationen mitmachen können, ohne auch noch ein Bisschen hart zu werden. Sen... nackt...auf oder unter ihm? Keine Chance weich zu bleiben. "Sen~ Erinner mich doch nochmal richtig...wieso ich dich nicht auffressen kann.."

Katsumi kam nahe an sein Ohr. "Besorgs mit richtig hart~" raunte er in dieses.

Katsumi war einfach Katsumi! Nicht mehr und nicht weniger und so wir er war, war er doch eigentlich toll, oder?

Sen lächelte sofort angetan.
Er fühlte bereits, was sich bei dem anderen tat und er wollte diesen Moment genauso auskosten, wie er.

„Wir können nicht nur, wir sollten auch.... nur einsauen wäre blöd!“

Er zog die Decke von ihm, breitete sie so gut es ging auf der Couch aus und zog ihn dann auf sich.

„Komm her. Ich erinnere dich gern mit meinen Taten!“

Er legte seine Arme um ihn und drückte ihn an sich. Ein leidenschaftlicher Kuss folgte.