Katsumi weinte bitterlich. Er krallte sich regelrecht an Sen und ließ ihn nicht mehr los. Zum Glück war er hier...bei ihm...mit ihm....für ihn!

"Nein...hast du nicht..." war erstmal seine erste Antwort. Er wusste nichtmal, wie er das erklären sollte.

Was hatte das jetzt mit Rena zu tun? Wieso erwähnte Sen sie überhaupt in einem solchen Moment? Katsumi wurde irgendwie übel... nicht, als müsste er kotzen...nein...er fühlte sich plötzlich richtig miserabel. Wieso sprach Sen auf Rena an? Wieso dachte er, dass es mit ihr zu tun hatte? Wieso war sie überhaupt in Sens Gedanken?! Konnte sie nicht einfach weggehen? Für immer...?

"Wieso...Rena?" fragte er leise, biss sich auf die Lippe. Das hatte ihn doch irgendwie ein wenig aus der misslichen Lage rausgerissen. "Wie kommst du auf sie...?" Katsumis Stimme zitterte und er schluchzte immernoch.

Leicht löste er sich von ihm, setzte sich auf und wischte immer und immer wieder ein paar Tränen weg. "Ich bin in der Angst wach geworden, dass es wieder dieser Mann ist.. weil er....ich hab ja...auch geschlafen.... und du kommst auf Rena...?" Ebenso wie seine Stimme zitterte auch Katsumis ganzer Körper. Er stand einfach durch diese Sache total unter Stress.

Sen hörte ihm zu. War dann selbst etwas perplex.

„Ich dachte, du hast dir vielleicht Sorgen wegen dem Shooting gestern gemacht... ich... ich kann doch nicht wissen, was dir gerade durch den Kopf geht.“, erklärte er.

Aber Katsumi stellte diese Frage auch bei deiner Erklärung wieder. Ja, er war sicher verstört und ängstlich und durcheinander. Aber was sollte Sen denn tun? Eben noch hatten sie Sex und plötzlich brach Katsumi in Tränen aus. Er hatte immer wieder beteuert, dass die Sache mit dem Stalker und dem was er getan hatte, nicht so schlimm war.

Auf welche Aussage sollte sich der Halbaustralier also stützen?! Wieso musste er sich jetzt dafür rechtfertigen, wieso er eine der Tausend Möglichkeiten aufgezählt hatte.

„Komm her, ich bin da... ich bin für dich da. Nichts anderes zählt. Niemand ist hier um dir weh zu tun. Halt dich einfach an mir fest und hör mir zu...“, sprach er sanft.

Dann sang er ihm ein Lied vor. Er erinnerte sich plötzlich daran, weil es eines seiner schönsten Kindheitserinnerungen war und ihn immer beruhigt hatte.

Er sang es ganz zart und hielt Katsumi dabei in seinen Armen. Vielleicht half es diesem ja auch, sich wenigstens hierauf zu konzentrieren.

Katsumi wusste ja selbst nicht mehr, was er dachte oder fühlte. Er wusste nicht, ob er nicht doch eine Therapie brauchte oder wieso sein Verstand ihm solche Streiche spielte.
Er würde sich schon wieder einkriegen, richtig?

Trotzdem hatte er gerade das Bedürfnis weg zu laufen. Vor sich selbst, nicht vor Sen. Er fühlte sich einfach, als würde er selbst ihre Beziehung total vergiften. Sein Verhalten war doch kaum erträglich! Sen tat ihm leid...dass er ihn so sehen musste, dass er das ertragen musste.

Katsumi wollte aufstehen, aber Sen legte seine Arme um ihn und redete sanft auf ihn ein, ehe er dann auch noch anfing zu singen. "Sen..." flüsterte er, lauschte dann aber aufmerksam. Er war wirklich ein unbeschreibliches Gefühl. Katsumi fühlte sich so unendlich geborgen und beschützt, dass er gleich wieder einige Tränchen vergoss. Sen musste ein Engel sein! Ein Engel, der zu ihm geschickt wurde, um ihm zu helfen, ihn glücklich zu machen und ihm eine völlig neue Welt zu zeigen.

Der braunhaarige genoss es wirklich sehr und es beruhigte ihn ungemein. Er hielt sich an Sen fest, biss sich auf die Lippe.

"Wir schaffen das..oder? Wir kriegen die schlechten Zeiten rum....oder?" Er blickte seinen Schatz mit großen, feuchten Rehaugen an. "Tut mir leid....ich bin so kompliziert...und durcheinander!" flüsterte der kleinere.

Er hatte das Lied beendet und sah in die großen Rehaugen.

Auf Katsumis Fragen lächelte er sanft und nickte.

„Wir bekommen alles gemeinsam hin! Wenn wir das dann geschafft haben, wartet nur noch eine wundervolle, rosige Zukunft auf uns, hmm?“

Er stupste die Nase des anderen mit seiner an, gab ihm dann auch ein kleines Küsschen darauf.

„Es wird alles gut, es dauert nur eine Weile. Lass uns gemeinsam geduldig sein, ja? Das ist dann schon die halbe Miete!“

Er kuschelte noch eine ganze Weile mit ihm.

„wollen wir baden? Ich hab was für dich… das habe ich neulich schon besorgt, aber wegen allem was war, nicht mehr daran gedacht. Wenn du die Kleine Schublade des Schrank da öffnest, findest du was für dich!“

Es war eine Badebombe. Er hatte bei Katsumi gesehen, dass er das Zeug hatte und dachte, dass es ihm gefiel, eine neue Sorte auszuprobieren. Sie sollte nach Erdbeeren und Rosen riechen.

Sen wartete bis Katsumi sie sich angesehen hatte, hoffte, dass er sie mochte. Sie würden sie dann ja auch gleich ausprobieren können, wenn es gewünscht war. Vielleicht tat das dem anderen ja gut?

Katsumi nickte leicht. "Danke, dass du da bist und nicht vor mir davon läufst!"

Der Pornboy hatte selbst nicht gewusst, dass er so empfindlich war, wenn es um solche Dinge ging. Er spielte ohnehin immer alles, was ihn irgendwie betraf so weit runter, dass es ihn selbst nicht mehr interessierte. So sparte man sich einige Sorgen!

Lächelnd empfing er den Stupser und den Kuss.
"Solang du an meiner Seite bist, sollte ich das schaffen...Ich bin nicht sehr geduldig.."
Er genoss das Kuscheln. "Baden? Klingt toll! Für mch..?"
Er stand auf, öffnete die Schublade und lächelte augenblicklich süß. "Du bist so ein Schatz!"
Katsumi roch an der Badebombe, machte einen genussvollen Laut. "Dann lass uns baden!"

Sein Körper sah geschunden aus, dabei war das wirklich halb so wild. Seinem Verstand ging ws deutlich schlimmer, aber das nur in gewissen Situationen und manchen Momenten... Er konnte einfach gut verdrängen.

Der Pornboy zog sich wenigstens sein Höschen an, er musste ja nicht nackt an Omi vorbei, falls sie überhaupt da rumrannte. Er ging gemeinsam mit Sen ins Bad, kuschelte und knutschte dort auch noch mit ihm, bis die Wanne voll war und stieg dann mit ihm rein. "Mhhh~ Was eine Wohltat!"

Das gemeinsame Bad hatte auch Sen gut getan, auch wenn er, wegen der Wunde am Fuss, diesen immer noch etwas unbequem aus der Wanne hängen ließ.

Sie hatten kaum geredet, aber es war auch nicht nötig. Er hatte etwas beruhigende Musik über das Handy laufen lassen. Er streichelte Katsumi das Haar, während sie einfach nur so in der Badebombe lagen und langsam immer schrumpligere Finger bekamen.

Als sie dann raus kamen und sich angezogen hatten, war Sen über die Ruhe im Haus überrascht.

Er ging zum Esstisch, dort standen zwei Schalen unter einem Fliegennetz parat. Die Oma hatte auch einen Zettel dazu geschrieben, dass sie mit ihrer Freundin zum Shopping verabredet sei und sich die Herren doch einfach das Essen schmecken lassen sollten.

„Sie ist zu süss!“, schmunzelte er.

„Nehmen wir die Schalen mit vor den Fernseher, okay?“, schlug er vor und brachte sie auf einem Tablett zum Wohnzimmertisch.

Die Schälchen hatten einen Deckel und als er abgeschraubt wurde, kam ihnen der wunderbare Duft von Hühnersuppe entgegen.

Katsumi würde doch sicherlich auch ein wenig hiervon trinken können, oder?

Gerade als sie es sich mit einer Decke vor dem Fernseher gemütlich gemacht hatten, rief Coco an.

Er berichtete, dass er einen Nachmieter für einen Bekannten suchen würde und fragte, ob Sen jemand kannte, der interessiert sei. Man könne die Wohnung jederzeit besichtigen. Sen meinte, Coco solle mal die Kontaktdaten schicken und dann würde er sich umhören.

Er bekam nicht nur die Daten sondern auch noch zwei Bilder. Das war eine todschicke Studiowohnung mit einer gigantischen Badewanne. Sie wurde zur hälfte des eigentlichen Mietpreises vermietet, aber das lag vor allem daran, dass der Mietvertrag bis auf 2 Jahre befristet war.
Sie war in einer Toplage und super hell.

„Wow, sieh dir das an!“, gab er begeistert von sich und zeigte es seinem Schatz gleich.

„Hast du Lust, es dir mal live anzusehen?“

Das war doch die Gelegenheit, oder?

Die Ruhe und Entspannung taten unglaublich gut. Es war super schön so mit ihm einfach nur zu baden.

"Oh ja, das ist sie wirklich!" strahlte Katsumi, als Sen meinte, dass die Omi süß sei.

"Auf jeden Fall." Auf dem Sofa konnte man immerhin direkt danach kuscheln. Das war doch viel schöner als am Küchentisch zu sitzen, wie ein steinaltes Ehepaar.

"Mhh~ und das duftet!!" schnurrte er, als der Geruch der Hühnersuppe sich ausbreitete.
Katsumi würde zumindest versuchen etwas davon zu trinken, er musste ja mal was runter bekommen.

Die Hälfte nahm er tatsächlich auch zu sich, aber dann war sein Magen auch schon wieder voll und er fühlte sich träge.

Leise seufzte der Pornboy, als sein Schatz angerufen wurde. Coco...wenigstens nicht Kiko oder Rena. Coco war okay. "Was denn?"
Katsumi blickte auf das Handy. "Oh Gott! Die wär ein Traum!" meinte er gleich. "Unbedingt!"

Das wäre eine Traumwohnung für Katsumi. Allein die Badewanne war der Hammer! Sein Krempel würde sicher Platz finden. "Wann können wir hin? Wo ist das?"
Er war total aufgeregt. Bisher hatte er online keine annähernd so tolle Wohnung gefunden!

Nach dem Preis fragte er erst gar nicht. Er würde sie sich sicher leisten können!
"Die ist der Hammer... Coco ist super!"

Sen bekam einen liebevollen Kuss. "Ach...wie fühlst du dich eigentlich? Gehts dir besser?" das war ja wohl genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger. Er wollte nämlich nicht sofort los, wenn es Sen nicht gut ging!

Es war schön, Katsumi mal wieder so fröhlich und begeistert zu sehen!

„Dann lass uns doch da hin gehen. Mir geht’s gut. Solange ich dein Lächeln sehen darf, kann es mir doch gar nicht schlecht gehen!“

Er gab ihm einen dicken Kuss auf die Wange.

„Soll ich direkt anrufen und fragen, ob wir vorbei kommen können? Die Wohnung ist in Roppongi, also wohl schon schicker, aber dafür auch in der besten Partygegend!“, grinste er.

Wenn Katsumi direkt los wollte und sie kommen konnten, wäre das absolut in Ordnung für ihn gewesen. Sie konnten ja mit dem Auto los, das war bequemer und keiner musste sich in eine mögliche Kälte begeben.

Sen war nunmal die perfekte Ablenkung, wenn es gerade möglich war Katsumi abzulenken.... Eine neue Wohnung war außerdem der erste Schritt in die richtige Richtung, oder nicht?

"Okay! Auf jeden Fall!" grinste er, nachdem Sen ihm den Schmatzer auf die Wange gepresst hatte.
"Die Wohnung ist aber nicht weiter von dir weg als meine alte, oder?" fragte er trotzdem vorsichtshalber. Er wollte nicht ewig zu Sen brauchen!

"Ziehen wir uns schön warm an und hoffen, dass wir direkt hin können, hm?"
Es wäre super, wenn Katsumi die Bude bekommen würde. "Du kriegst natürlich auch wieder einen zweiten Schlüssel, egal wo ich hin ziehe!"

„Alles klar, dann lass uns fertig machen und los gehen.“, stimmte er freudig zu.

Er zog sich seinen wärmsten Pullover an, mit einer Skinny Jeans und high top Sneakers.




Er lehnte sich an die Wand und sah Katsumi zu, wie er sich entschied, was er anziehen könnte.

„Das ist doch keine Modenschau. Du bekommst die Wohnung bestimmt, egal was du anziehst!“, lächelte er ihn an.

Sie brachen dann auch auf und fuhren dort hin. Es war sogar näher als zuvor. Das hatte Sen jetzt auch nicht gedacht.

Ein dicklicher kleiner Mann begrüßte sie und meinte, dass er die Verwaltung betriebe, bis die Wohnung vermietet sei, da der Vermieter im Ausland war und der, der im Moment dort wohnte nun auch ins Ausland gehen würde.

Letzten Endes spielte das auch keine Rolle, sie konnten die Wohnung besichtigen!

Der dickliche Mann watschelte vor und schloss dann auf.

„Ich warte hier, geben Sie bescheid, wenn sie was brauchen!“

Er fand es besser, den Leuten ihren eigenen privaten Eindruck zu ermöglichen, ohne von irgendwem vollgequatscht zu werden.

Sie traten also ein und da war sie nun. Die Traumwohnung schlechthin!

„Also, wenn du sie nicht willst… ich nehme sie!“, meinte Sen dann gleich und lachte.

Katsumi brauchte wirklich eine ganze Weile. Er musste für sowas ordentlich aussehen....aber all seine Klamotten waren eher....ziemlich eng und mehr sexy als schick. Nun gut...er würde auf Sen hören.
Er trug also eine enge Jeans, ein enges Shirt und dadrüber einen dünnen, ebenso engen Pulli. Darüber zog er eine Lederjacke.

"Ich vertrau auf deine Worte!" meinte er, ehe sie sich auf den Weg machten.

"Doch recht nahe! Das ist cool!" meinte Katsumi, als sie ankamen. Die Wohnung wurde echt immer besser!

Er stellte sich höflich und süß bei dem dicklichen Mann vor und freute sich auch sehr darüber, dass sie rein durften.

"Okay, danke!"

Gespannt sah Katsumi sich um. Die Wohnung war ein Traum!! Er würde hier doch nicht in 2 Jahren wieder raus wollen!
"Wir können sie auch zusammen nehmen!" rutschte es Katsumi raus, ehe er verstummte.
Wäre es so schlau jetzt schon zusammen zu ziehen? Sie waren noch ganz am Anfang und stritten recht viel in letzter Zeit.... und Sens Oma wäre dann allein.
"So ein zweiter Wohnsitz wär doch was, oder nicht?" meinte er dann aber trotzdem.
In Sens Nähe fühlte Katsumi sich einfach wirklich viel besser....

"Ja, vertrauen Sie mir!", hatte er gegrinst und es in einem völlig überzogenem indischen Akzent gesprochen.

Die Wohnung zu besichtigen war wirklich toll. Katsumis Aussage ließ ihn stocken. Es war ein schöner Gedanke, das stimmte, aber war das wirklich schon der richtige Zeitpunkt? Zudem, was würde dann mit Oma sein?

Sen lächelte nur, kam näher, gab ihm einen Kuss auf die Stirn und nahm seine Hand um mit ihm durch die Wohnung zu gehen.

"Gefällt sie dir?", fragte er nachdem sie alles gesehen hatten.

"Vielleicht sagst du dem Kerl, dass du die Kaution problemlos zahlen kannst, oder so. Vielleicht schindet das Eindruck und verbessert deine Chancen?"

Der dicke wartete draußen und sah den beiden zu, wie sie zurück kamen.

"Und, käme das für Sie in Frage?", erkundigte er sich.

Okay. Das war wirklich nicht die netteste Art ihm zu sagen, dass er nicht zusammen wohnen wollte. Er ignorierte die beiden Aussagen einfach und gab ihm stattdessen bloß einen Kuss auf die Stirn?! Katsumi spürte, wie sein Herz sich schmerzhaft zusammen zog.
Sen hätte doch einfach sagen können, dass es noch zu früh wäre darüber nach zu denken...oder er noch nicht wollte...oder sowas.... Aber so fühlte Katsumi sich wirklich irgendwie komisch...

"Ja schon ziemlich..."
Sein Enthusiasmus war quasi wie weggefegt. Natürlich war die Wohnung toll und er wollte sie immernoch gerne haben, aber da waren jetzt andere Gedanken, die ihn wieder runter zogen und alles nicht so einfach machten, wie er es gerne hätte.

"Ja, kann ich machen, wenns hilft."

Katsumi kam mit Sen wieder zu dem Mann und lächelte ihn gespielt an. Ihm war nicht nach Lächeln, aber zum Glück konnte er sich gut verstellen. "Oh ja! Sie ist ein Traum! Ich würde sie so früh wie möglich mieten wollen...wenn Sie sich für mich entscheiden! Die Kaution sowie die erste Monatsmiete könnte ich sofort zahlen." meinte er gleich.

Hoffentlich klappte das wirklich. Die Wohnung war toll.

Sen war der Gefühlswandel nicht entgangen. Er befürchtete auch, dass es an seiner Reaktion gelegen hatte. Er würde es gleich ansprechen, wenn sie auf dem Heimweg waren.

„Ja, das klingt gut. Dann soll die Wohnung Ihre sein!“

Ungläubig sah Sen ihn an.

„Was? So einfach?“

„Naja, der Vermieter meinte, die Person, die als erstes einziehen kann und flüssig ist, soll sie bekommen!“

Sen riss die Augen und den Mund auf, sah Katsumi an, hob ihn hoch und lachte. Dann ließ er ihn aber wieder runter, da sein Fuss sich nicht wirklich über diese Aktion gefreut hatte.

„Kommen Sie einfach übermorgen in mein Büro, dann machen wir die Papiere fertig und Sie können einziehen!“

Er überreichte Katsumi noch seine Visitenkarte und verabschiedete sich mit einem Lächeln.

Sen freute sich wirklich und sah seinen Freund an.

„Ist das nicht toll?“

„Hey… Katsumi… ich wollte dich nicht runter ziehen…. ich glaube, ich hab vorhin kurz kalte Füsse bekommen. Ich würde liebend gern mit dir zusammen wohnen, ich hoffe, dass du das weisst. Aber ich würde es schöner finden, wenn die Wohnung dann keine Übergangslösung ist… vielleicht…. wenn du dann hier wieder raus musst oder willst… hmm?“

Er zog ihn zu an sich, umarmte ihn.

„Herzlichen Glückwunsch zur neuen Bude! Was hältst du davon, wenn wir das feiern? Heut, in deinem Lieblingsclub? Die Drinks gehen auf mich!"

Er wollte es wieder gut machen.

Katsumi sah ihn mit großen Augen an. Er hatte die Wohnung? Sofort? Wie?

"Uwah! Dein Fuß!" fiepste Katsumi auf, als Sen ihn plötzlich hochhob. Zum Glück setzte Sen ihn recht schell wieder ab.

Er freute sich schon über die Wohnung, aber diese andere Sache legte sich wie ein feiner, grauer Schleier auf seine Laune.

Alles ging ziemlich schnell, der Mann gab ihm noch eine Karte und war er quasi schon weg!
"O-okay!" Katsumi nahm die Karte an, nickte. "Vielen Dank." lächelte er.

"Ja." bestätigte Katsumi recht trocken. Klar war es toll, aber gemeinsam mit Sen wäre es nunmal toller.

Sens Worte machten das alles nicht gerade besser. Er wollte also noch ganze zwei Jahre damit warten? Zwei verdammte Jahre?! Ein paar Monate...ein halbes oder ein Jahr konnte er ja noch nachvollziehen...aber zwei?!

Nur leicht erwiderte er die Umarmung, hörte sich dann den Vorschlag an. "Wir sollten feiern gehen, wenn dein Fuß wieder in Ordnung ist... und dein Kopf auch." wies er den Vorschlag ab.
"Weder solltest du lang drauf stehen, noch tanzen... mit der Dunkelheit und den vielen Lasern und Stroboskopen machst du dir auch nur Kopfschmerzen."

Katsumi ging vor in Richtung Auto. Weder war ihm nach Feiern noch nach sonst etwas.
Außerdem konnte Sen sich ja wohl denken, dass Katsumi in dem Club möglicher Weise jemanden finden könnte, den er noch nicht hatte!