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„Katsumi, du bist ein toller Mann, ich möchte dich einfach weiter besser kennen lernen und so viel Zeit wie möglich mit dir verbringen. Ich mag dich wirklich sehr! Ich verstehe, dass du Angst hast. Und genau das ist auch meine größte Furcht. Nicht zu wissen, was die Zukunft bringt. Nicht zu wissen, ob du nicht morgen vielleicht lieber wo anders wärst, als in meinen Armen. Jeden Tag, den ich mehr mit dir verbringe, wächst der Wunsch in mir, noch einen weiteren und einen weiteren mit dir zu verbringen. Auch wenn wir nur stumm nebeneinander sitzen und nichts tun. Ich möchte bei dir sein. Also ja… meine größte Angst passt nicht in irgend eine Schublade. Meine größte Angst ist, dass du mich absichtlich verletzt und fallen lässt.“
Auch, wenn es sich so angehört haben musste, als wäre es ihm leicht gefallen, das zu sagen, so war dem nicht so. Er hatte einen Kloß im Hals und fühlte sich etwas lächerlich. Aber er hatte einfach nur sein Herz ausgeschüttet.
In seinen Augen sammelten sich auch Tränen und er versuchte sie irgendwie zu verbergen, aber hatte keinen blassen Dunst, wie, da Katsumi nunmal direkt vor ihm war.
„Auch, wenn das viel zu früh ist, Katsumi. Aber, ich denke, dass ich dich liebe! Und dieses Gefühl macht mir einfach Angst, weil es mich verwundbar macht…. verstehst du? Ich will dich einfach nicht verlieren.“

Katsumi sah ihn an, konnte die Worte kaum glauben. Was Sen bescheuert? Das konnte sich doch garnicht in dem Regal befinden! Das machte doch alles keinen Sinn!! Außerdem brachten die Worte sein Herz dermaßen zum rasen, dass er weder vor noch zurück wusste. Er wollte etwas sagen, doch fielen ihm da die Tränen in den Augen des anderen auf. Was passierte hier?! Was war hier los und wieso schrie sein Herz ihn regelrecht an Sen endlich in die Arme zu nehmen?!
Ihm stockte nach den weiteren Worten der Atem und sein Herz schien einen kurzen Aussetzer zu machen. Was hatte Sen da gerade gesagt? Er liebte ihn? Sie kannten sich doch gerade mal ein paar Tage...!
In Katsumi zog sich alles zusammen, ihm wurde übel und er war völlig überfordert mit der Situation. Was sollte er sagen? Was sollte er tun?
War das wahr? War das richtig? Liebte er Sen auch? Was bedeutete das? Würden sie dann eine Beziehung führen können?
Der Pornboy zögerte, stand dann aber auf, ging an den Schrank und zog hinter dem Milchglas 3 DVDs heraus, um diese vor dem Model auf dem Tisch auszubreiten. "Kannst du wirklich so jemanden lieben?" fragte er.
Die Cover waren eindeutig und Katsumi war nicht zu übersehen. "Wenn du damit klar kommst... und....das nichts an deinen Gefühlen ändert...dann....dann möchte ich dir diese Chance geben..."
Sein ganzer Körper zitterte, ebenso seine Stimme. Alles oder nichts.
Anders ging es nicht. Sen musste das jetzt entscheiden, ansonsten hätten das alles keinen Sinn.

Sen verstand nicht, wieso Katsumi jetzt einfach aufstand. Fühlte er also nicht so wie er? Wollte er nicht mit ihm zusammen sein.
Wieso ging der jetzt zu dem Schrank mit dem Milchglas? Was…?
Dann lagen die DVDs auf dem Tisch vor ihm. Die Bilder die sich ihm darboten waren ein kräftiger Schlag in die Magengrube!
„Nao?…. dein Muttermal…. du hast da… drei Schwänze im Gesicht….jetzt… verstehe ich auch.. was du mit Dreh meinst… Und er Kerl in der Videothek….“
Sen stammelte einfach alles Möglich vor sich her.
Er saß einfach da und starrte von einem Cover auf’s andere.
Er musste etwas trinken! Dringend!
Er stand auf, ging in die Küche und trank dort Wasser aus dem Hahn, bis er fast daran ertrank. Er hustete und hielt sich am Becken fest. Dann wischte er sich über die Augen. Er atmete einige Male durch. Dann ging er ins Wohnzimmer zurück und zündete sich erst einmal eine Zigarette an. Sah dann wieder von Cover zu Cover und nahm sich auch in die Hand um sich die Rückseiten anzusehen.
Erst nachdem er die Zigarette fertig hatte fragte er dann:
„Wie lange machst du das schon? Empfindest du was, wenn du mit diesen Typen bumst? Ich meine… es ist ja nur dein Job, oder? Du triffst dich ja nicht noch zum Sex privat mit denen, oder?“
Sen musste erst einmal ein paar Dinge in Erfahrung bringen, um für sich auch entscheiden zu können, wie er damit umzugehen hatte.

Katsumi kaute nervös auf seiner Lippe rum. Es hatte sein müssen. Würde Sen das noch viel später erfahren, würde es alles nurnoch viel schlimmer und komplizierter machen!
Er hörte zwar die Worte, konnte damit aber nicht viel anfangen. Sen brabbelte nur irgendein Zeug. Wahrscheinlich Bruchstücke seiner Gedanken. Natürlich war es schrecklich, dass Katsumi eine Pornhure war... Klar. Aber das war nunmal er und selbst wenn er damit aufhören würde, die Videos würden für immer bleiben.
Er sah ihm nach, ließ sich auf die Couch fallen und kämpfte nun ebenfalls mit den Tränen. Das Husten schreckte ihn auf. Kotzte Sen etwa? Wegen den Pornos? Weil er ihn angefasst hatte und so viele andere Männer auch? Vorbei. Das war es ganz bestimmt. Was anderes kam ihm überhaupt nicht mehr in den Sinn.
Aber Sen kam aus der Küche zurück und rauchte erstmal eine. Es war eine riesen Qual einfach nur da zu sitzen und zu warten....darauf, dass Sen entweder damit zu Recht kam oder ging. Für immer.
"Seit 6 Jahren..." war seine erste Antwort. "Empfinden? Machst du Witze? Ich empfinde garnichts dabei... Lust vielleicht...aber mehr nicht. Sie sind bloß ein Mittel zum Zweck, manche sind gut, manche scheiße... Aber Gefühle sind da nie mit im Spiel...ich treffe keinen von denen jemals außerhalb des Drehs, das wäre unprofessionell und vor allem....habe ich kein Interesse an diesen Männern." Er seufzte leise. "Im Grunde ist das genau wie beim Modeln... man geht hin, tut was der Fotograf oder in dem Fall der Regisseur sagt und nachher geht man einfach als ganz normaler Typ wieder nach Hause.."
Er zündete sich nun auch eine Kippe an. "Findest du mich jetzt abstoßend?" fragte er leise, zog dann an seiner Kippe. Er konnte Sen kaum ansehen, es war ihm einfach zu unangenehm.

Sen war erleichtert, dass Katsumi einfach antwortete und nichts irgendwie beschönigte. Es klang alles ehrlich. Den Vergleich mit dem Modeln konnte er sehr gut nachvollziehen.
„Es ist also nur ein Job… andere schauen den ganzen Tag in irgendwelche Mösen oder Arschlöcher. Film-oder Theaterdarsteller müsse ja auch andere küssen und das so realistisch wie möglich und trotzdem bedeutet das nichts….“
Er zündete sich die nächste Zigarette an. Blies den Dunst in die Luft.
„Nein, ich finde dich nicht abstoßend, Katsumi. Aber ich muss das auch erstmal verdauen!“
Er kratzte sich mit dem Daumen an der Braue. Das war wirklich harter Tobak!
Vorsichtig sah er Katsumi an. Der Kerl mit dem süßen Gesicht… er war tatsächlich Pornodarsteller.
Wozu also noch die ganzen Kerle in den Clubs und diesen komischen Internet-Sex-Kram? War Katsumi vielleicht sexsüchtig? Brauchte er es so sehr, dass es ihm nicht einmal reichte, Pornos zu drehen?
Stimmte es, dass er Sen wirklich mochte und den Sex gut fand? Er hatte doch so viel davon, was wäre da bei Sen anders oder gar besonders? War es vielleicht nur dahin gesagt, wie sie das in Pornos eben auch immer taten?
Meine Güte, jetzt machte es auch sinn, dass der andere immer ganz genau zu wissen schien, was gut ankam. Allein wenn er an die Aktion in Disneyland dachte…. war es alles nur Show?
Sen stoppte King Kong, der immer noch im Hintergrund versuchte Hubschrauber vom Himmel zu boxen.
Er öffnete eine der DVD-Hüllen und tauschte den Inhalt gegen den im Player aus. Er wollte es einfach mal sehen….

Katsumi war echt verunsichert. Er wusste nicht mehr, was er sagen oder tun sollte. Aber Sen fasste es weniger schlimm auf, als er befürchtet hatte.
Er nickte auf die Worte, zog selbst an seiner Kippe und aschte in den Aschenbecher auf dem Tisch.
Sen hielt ihn nun nicht für abstoßend? Obwohl er wusste, dass er ständig irgendwelche Kerle im Club aufriss, das mit der Cam tat und auch, dass er Pornos drehte?! Er fand ihn nicht abstoßend?! War das überhaupt normal? War Sen vielleicht wirklich einfach zu verliebt?
Es war komisch jetzt von Sen angesehen zu werden, vor allem wo die Filme direkt auf dem Tisch lagen. Aber was war jetzt? Wieso legte Sen jetzt eine der DVDs ein? Oh Gott! Er wollte das doch nicht wirklich gucken, oder?
Katsumi wurde knallrot. Tatsächlich war das auch noch einer, wo er extrem niedlich hatte rüberkommen sollen. Es war aufgebaut, als wäre da tatsächlich ein wenig Story hinter, doch in der Mitte des Videos war er plötzlich mit den Kerlen in sowas wie einem SM Studio, wurde dort mit Manchetten an einen Sessel gebunden und mit Spielzeugen wie Analketten und co. bearbeitet. Katsumi stöhnte eindeutig anders in diesem Video als unter Sen. Sen war deutlich besser und hier hatte er auch nicht das Problem, dass er vorgeschrieben bekam, wie niedlich und unschuldig er wirken musste. In dem Video sollte er nunmal eine Jungfrau darstellen und extrem süß und unschuldig wirken.
Katsumi sah Sen an. "Willst....willst du dir das echt angucken?"

Sen hatte sich das angesehen, immer wieder ein Stück weiter vor gespult, auf Play gedrückt, kurz rein gesehen, weiter gespult, auf play gedrückt…. so skippte er fast den ganzen Film durch.
Er hatte Katsumis Frage nicht beantwortet. Er war gerade einfach zu sehr mit seiner Analyse beschäftigt.
Dann hatte er tatsächlich den nächsten Film eingelegt und wiederholte seine Skipperei.
Den dritten ersparte er sich und Katsumi dann aber doch.
Er sah ihn an.
„Wenn wir miteinander schlafen, wie ist das dann für dich? Ist es wirklich so gut, wie du mir sagst? Oder sagst du das um mich zu animieren?“, fragte er dann.
Nachdem, was er in den Filmen gesehen hatte, war Katsumi unter ihm ein komplett anderer Mensch. Es war erschreckend, da es fast so schien als gäbe es mehrere von ihm. Sen versuchte nun herauszufinden, welcher der echte war. Aber egal wie er es sich selbst versuchte zu erklären, der Katsumi, den er hier neben sich sitzen hatte und der Angst davor gehabt hatte, ihm diese Videos zu zeigen, der schien ihm einfach als real.
Trotzdem musste er es hören.

Es war ein schreckliches Gefühl so ignoriert zu werden, während man aber gleichzeitig auf dem Video angesehen wurde. Oh man! Sen war echt was besonderes... und das bestätigten auch seine Fragen.
"Wie es für mich ist...? Nun....es fühlt sich völlig anders an als mit jedem anderen..." gestand er.
"Wenn ich dir sage, dass es gut ist, dann ist das nicht, weil es in einem Skript steht. Ich sage es, weil es wirklich so ist...Wozu soll ich dich animieren, wenn der Sex mit dir sowieso schon perfekt ist?"
Er war wirklich ehrlich. "Anfangs wollte ich dir den perfekten, niedlichen, kleinen Kerl vorspielen...Aber das hat von Anfang an nicht wirklich geklappt und in dem Moment, wo du in mir warst, war das sowieso vorbei... ich konnte mich nichtmal darauf konzentrieren wirklich niedlich zu wirken oder sonst irgendwas... du hast mir sofort die Sinne vernebelt... ich hatte mich überhaupt nicht mehr unter Kontrolle."
Er schluckte schwer.
"Du weißt, dass ich für gewöhnlich ständig neue Kerle abschleppe...aber du weißt glaube ich nicht, dass ich jeden nur einmal ran lasse...jeden außer einen einzigen, der jetzt schon wieder neben mir sitzt und mich um den Verstand bringt.."
Katsumi rieb sich über den Oberarm. "Du kannst einfach nicht echt sein... ich hatte in meinem Leben schon so viel Sex... und trotzdem war nichts so wie mit dir... nie hab ich jemanden hier rein gelassen.." Er deutete auf seine Wohnung "Oder hier rein." sein Finger zeigte nun auf seinen Kopf "Und schon garnicht hier rein...." nun deutete er auf sein Herz.
War das deutlich genug für Sen? Kapierte er, dass er was besonderes war?

Sen verstand sehr genau, was Katsumi ihn versuchte zu sagen und es erleichterte ihn ungemein.
Sanft griff er nach seiner Hand und strich mit dem Daumen über die Handfläche. Dann lächelte er, auch wenn es etwas gezwungen aussah.
Er kam näher und streichelte ihm die Wange, strich ihm das Pony zur Seite und küsste dann sanft seinen Mund.
Er wollte ihm nahe sein. So nahe wie keiner. Und er wolle sehen, wie Katsumi das Gesicht lustvoll verzog und nicht niedlich drein schielte und bescheuert quiekte. Er wollte den echten, den, der vor ihm saß. Der, der ihn zu sich eingeladen hatte.
Er streichelte seine Seiten und vertiefte den Kuss.
Sen hoffte, dass es für Katsumi okay war, dass er ihm jetzt so nah wie möglich sein wollte. Aber er wollte ihm das Gefühl geben, dass er ihn wirklich liebte und er wollte selbst auch das Gefühl empfangen, für den anderen wichtig zu sein.

Katsumi schaffte es nicht zu lächeln. Die Angst Sen doch noch zu verlieren machte ihn irre! Er wollte das nicht und Sens Lächeln sah auch gezwungen aus. Katsumis Herz raste und er sah ihn an.
Unerwarteter Weise küsste der Kerl ihn, was er nach kurzem Stocken dann auch sanft zurück gab.
Nun war er doch ein wenig verwirrt. Wollte Sen gerade mit ihm schlafen? Verstand er das richtig? War der Kerl sich wirklich sicher? Immerhin hatte er gerade noch gesehen, was mit seinem Körper schon alles angestellt worden war und doch wollte er ihn?
Katsumi spürte, wie bei dem Kuss Tränen aus seinen geschlossenen Augen traten und über seine Wange liefen. Er löste langsam den Kuss, sah Sen an. "Du kannst nicht echt sein...das geht nicht..." flüsterte er tonlos.
Sie kannten sich nichtmal 2 Wochen und waren sich jetzt schon so einig? Das konnte nur ein Traum sein!

„Schhhh, komm her!“, gab Sen ruhig von sich, er wischte dem anderen die Tränen von den Wangen und umarmte ihn dann.
Er hielt ihn einfach fest. Katsumi sollte sich nicht fürchten. Sen war hier bei ihm und würde auch nicht weg gehen.
Selbstverständlich würde er noch eine ganze Weile daran zu knabbern haben, aber er wollte es einfach versuchen.
„Wenn du nicht willst, dass ich gehe, habe ich auch keinen Grund dazu.“ flüstere er ihm ins Genick.
Er drückte sich selbst etwas mehr an ihn. Wollte er ihn doch bei sich haben. Ihn an sich fühlen. So würde er sicher sein können, dass ihm niemand so nah kommen konnte, wie er.

Katsumi ließ sich umarmen, presste sich regelrecht an den anderen. Was war das nur? Wieso brachte ihn die Situation zum Weinen? Hatte er wirklich so große Angst davor diesen fast fremden Mann zu verlieren?
Er krallte sich schon beinahe an ihn, wollte ihn nicht mehr los lassen.
Seit 10 Jahren wurde er von den verschiedensten Kerlen angefasst, gehalten.... aber das hier war ganz anders als alles, was er jemals zuvor gefühlt hatte.
Sein letzter Freund war auch sein erster gewesen- mit 14... und genauso lang war es nun auch her, dass er irgendwie mal annähernd verliebt gewesen war.
"Dann bleib..." kam es leise und mit dünner Stimme vom Pornboy, welcher am liebsten gleich in Sen rein kriechen würde.
Seine Augen schlossen sich wieder und er spürte, wie stark sein Herz gerade schlug.
"Danke, dass du nicht einfach gegangen bist....danke, dass du so verständnisvoll bist..." er schluchzte leise. "Womit hab ich jemanden wie dich überhaupt verdient?"

„Vielleicht bin ich einfach nur ein noch größerer Spinner als du!“, hatte er geflüstert und dann leise gelacht.
Er drückte ihn weiter an sich.
Auch wenn völlig unklar war, wie er morgen über die Sache dachte, oder in ein paar Wochen, auch wenn er nicht wusste, ob er tatsächlich damit klar kam. Er wollte es mit Katsumi versuchen. Denn er würde nicht einfach so eine Liebe aufgeben.
Ihm war klar, dass der andere ihm nach diesem Geständnis auch direkt hätte für verrückt erklären können, wahrscheinlich war es das auch. Natürlich bestand auch die Gefahr, dass sich der Pornboy dadurch eingeengt und unter Druck gesetzt fühlte. Aber was wäre, wenn Sen es einfach gar nicht riskiert hätte, dann würden sie vielleicht jetzt nicht so eng umschlungen hier sein.
Ja, er hatte alles auf diese eine Karte gesetzt und er wusste auch, wie verwundbar er sich selbst dadurch machte, aber irgendetwas in ihm, sagte ihm, dass es sich lohnte. Genau an diesem Gefühl wollte er sich festhalten. Daran wollte er glauben.
Er löste sich etwas von Katsumi, aber nur um sich leicht auf ihn zu legen und dann wieder zu küssen.
Er lächelte ihn an.
„Danke, dass du mir das alles anvertraust, Katsumi!“
Seine Lippen trafen nun die Stirn des anderen. Er lächelte wieder.
„Ich würde gerade alles für einen Joint geben!“, platzte es dann aus ihm und er lachte wieder.
„Was würdest du davon halten, wenn wir einen kleinen Absacker trinken gehen, hmm? Die Cocktails von der Bar in der Nähe? Die sind doch toll gewesen!"

"Möglich wärs!" grinste Katsumi leise. Er fühlte sich ungalublich sicher und geborgen in dieser Umarmung. Das sollte niemals aufhören.
"Danke, dass du mich so hinnimmst, wie ich bin.." gab er leise zurück. Die Lippen auf seiner Stirn brachten ihn dazu zu ihm rauf zu sehen, nun lächelte er ebenfalls sanft, ehe er Sen entsetzt ansah. "Waaas?" Meinte der das Ernst?! Er wollte kiffen? Hatte er nicht gesagt, dass er sowas nicht mehr tat?
"Trinken? Klar."
Vielleicht sollte er einfach mal weniger Alkohol trinken...aber wo blieb dann der Spaß? Er würde schon keine Schäden von seinem ständigen Alkoholkonsum bekommen...bestimmt nicht.
"Dann sollten wir uns aber umziehen..." Er stand auf, ging in Richtung Schlafzimmer. "Ich glaube nur..." Er sah nochmal zu Sen. "Von mir dürfte dir nichts passen...das ist ja bei mir schon absichtlich eng!"

Klar kiffte Sen nicht mehr. Aber in Situationen die nicht leicht waren, hatte er das früher eben getan.. und da sein früheres Leben generell nicht so ein Zuckerschlecken war, tat er es oft.
Alkohol war aber legal und das wollte er heute auskosten!
Gut, dass Katsumi gleich zugestimmt hatte! Er richtete sich auf und sah zu, wie der andere direkt zum Schlafzimmer ging, also folgte er ihm.
Er blieb am Türrahmen stehen, legte seine Hand in seinen Nacken, fuhr sich mit der anderen Hand durch’s Haar und meinte
„Ein schöner Mensch kann auch im Trainingsanzug glänzen!“
Dann lachte er.
Es war ihm völlig egal, dass er jetzt grade nicht rausgeputzt war. Um zu trinken brauchte er doch kein schniekes Outfit.
„Wenn du dich hübsch machen möchtest, bitte… ich geh so. Ist absolut okay für mich. Es sei denn du schämst dich für mich… dann hast du nämlich Pech, denn ich ziehe mich nicht um!“
Er streckte ihm die Zunge raus und lachte wieder.
Sen wartete, bis Katsumi soweit war und dann brachen sie auch schon Richtung Cocktailbar auf. Ja, das war wirklich das, was er jetzt gebrauchen konnte! Alkohol! Und zwar nicht zu knapp.

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