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"Oh...ich hoffe, dass du nicht ab Morgen den Kontakt abbrichst.." gestand Katsumi vorsichtig. Das wäre doch grausam! Die Sache mit dem Modeln ließ ihn auflachen. "Glaub mir....das mache ich schon länger als das Modeln..." meinte er gleich. "Manche wissen, dass das der gleiche Kerl ist, andere nicht.... Das Klientel unterscheidet sich sehr vom Modeln zum Broadcast, deshalb ist es eher egal... Ich mache das auch alles noch unter verschiedenen Namen." erklärte er weiter. "Meine Agentur wusste, wen und was sie vermarktet bzw mit wem sie werben...aber sie wollten mich trotzdem unbedingt."
Katsumi biss sich kurz auf die Lippe. Wenn Sen das mit dem Broadcast so schockiert hatte, wie würde er dann auf die Pornos reagieren? Katsumi war ganz sicher verflucht. Früher oder später würde Sen vor ihm davon laufen.
"Wieder? Du würdest nochmal mitmachen?" fiepste Katsumi überrascht. Das wäre doch der Hammer!
"Du darfst es mir während dessen auch gerne wieder ausziehen!" er zwinkerte ihm zu, ließ sich dann aus den Klamotten helfen.
"Übrigens.."
Er grinste Sen stolz an.
"Du hast vorhin für einiges an Publikum gesorgt.... die haben außerdem extrem viel springen lassen... du bekommst natürlich die Hälfte! Einige haben sogar dazu vermerkt, dass das Geld an den heißen Top mit dem schönen Schwanz gehen soll!" grinste er, zog ihn dann auch schon unter die Dusche.
Er schmuste sich an Sen. "Was hast du eigentlich leckeres mitgebracht?" während er das fragte drehte er das Wasser auf.

„Wow, ist das so? Ist ja spannend!“, hatte er von sich gegeben, nachdem er die Geschichte mit der Agentur gehört hatte. Dass ihn das mit der Dauer seiner Tätigkeit etwas überraschte, ließ er aber aus. Wahrscheinlich wollte er die Antwort auf die unausgesprochene Frage auch gar nicht hören.
„Ja, mal sehen… bestimmt nicht gleich morgen… und wahrscheinlich auch lieber nicht nüchtern!“
„Bitte, was?“, gab er von sich und lachte laut los. „Heisser Top mit schönem Schwanz!?“
Er legte den Kopf in den Nacken und schmunzelte. Konnte er noch viel weniger fassen, was da eben passiert war.
„Nein, schon okay… ich möchte das Geld nicht…von mir aus können wir es für den nächsten Ausflug benutzen! Sieh es als… Urlaubskasse oder sowas!“
Er war froh, als dann das Wasser endlich angestellt wurde.
„Hambaga-Stew und Reis.“, gab er freudig von sich.
Das warme Wasser tat gut und er zog Katsumi näher an sich. Umarmte ihn. Warum fühlte sich das so gut an?
Als dann auch das geschafft war und sie abgetrocknet und halbwegs angekleidet waren, begab sich Sen in die Küche und holte die gepackten Boxen, samt Besteck, ins Wohnzimmer.
Er öffnete die Deckel und der herrliche Duft verbreitete sich augenblicklich im Zimmer.
„Lass uns essen, solange es noch halbwegs warm ist! Guten Appetit!“

Tatsächlich war die Zeitspanne eher auf die Pornos bezogen, das wollte er Sen aber nicht unbedingt auf die Nase binden. Für ihn wäre da sicher auch nicht wirklich viel Unterschied zwischen Pornos und Live Broadcasts.
"Wie du magst, ich zwing dich zu nichts!" lächelte er süß.
"Naja, die haben ja nicht Unrecht!" grinste er. "Du bist schon heiß... und dein Ding ist einfach perfekt!"
Er war wirklich begeistert von Sen und offenbar war nicht nur er es, der ihn für unheimlich heiß hielt. "Was? Nagut...dann pack ich meinen Teil auch dazu und dann machen wir mal ein ganzes Wochenende was richtig großes, hm?"
Dann würde das Geld, was sie gemeinsam dabei verdienten halt dazu genutzt werden, war doch auch schön! Katsumi war auf das Geld ja auch nicht angewiesen, aber konnte man denn je zu viel Geld haben?
Ob Sen es unangenehm war, dass er damit Geld verdient hatte? War das so unnormal?
"Ohhh lecker! Dann lass uns schnell duschen!" Er beeilte sich sichtlich, kuschelte aber auch ein wenig mit Sen.
Katsumi zog sich rasch Shorts an und kam dann auch ins Wohnzimmer, tatsächlich warf er sich auf dem Weg dorthin noch den schwarzen, kurzen Morgenmantel über, damit er sich keine Gedanken machen musste, was gerade wohl am bequemsten sein mochte.
Als Sen die Deckel öffnete ließ Katsumi augenblicklich das Wasser im Mund zusammen. "Das riecht soooo gut!" schnell nahm er sich etwas davon und schnupperte nochmal daran. "Mhhh~ Guten Appetit und vielen Dank! Du und deine Oma sind wahre Schätze!"
Schon probierte der Pornboy. "Oh Gott, ich krieg gleich bestimmt einen Foodgasm! Das ist so lecker... wieso hab ich nicht so ne coole Oma?"

Für Sen war es in der Tat nicht die Norm, mit erotischen Handlungen Geld zu verdienen. Das war doch schlichtweg prostitution, wenn man es genau nahm! Und wenn man das so betrachtete, war es doch schon irgendwie schamlos.
Trotzdem hatte er seine Gedanken nicht soweit vertieft. Er war noch etwas dabei, das überhaupt so alles zu verdauen. Denn offensichtlich war das nunmal nicht Katsumis erstes Mal!
Er fragte sich, während sie unter der Dusche standen, ob er auf Dauer damit klar kam, dass die Person, die ihm so wichtig war.... nunja... nicht nur seine Person war. Er musste ihn in seiner intimsten Zeit mit einigen anderen teilen.
Der Halbaustralier wollte sich aber nicht die Laune und somit die gemeinsame Zeit mit Katsumi vermiesen, indem er Trübsal blies. Er genoss dann also erstmal mit ihm das Essen. Er würde auch noch zu Hause genug Zeit finden, sich ernsthafte Fragen zu stellen.
„Vielleicht sollte sie mir beibringen, wie man so gut kocht, dann kann ich dich in allen Lebenslagen befriedigen!“, grinste er, nachdem die Oma so gelobt wurde.
Er sah Katsumi zu, wie er schlemmte und fand es wirklich süss.
„Ich wollte mit dir ohnehin noch an einen ganz besonderen Ort. Ich hatte schon überlegt, wie ich das mit dem Geld machen soll... nicht, dass ich keinen Weg gefunden hätte... aber so, können wir das super nutzen!“
Gab er dann irgendwann von sich.
„Wann hast du denn mal ein ganzes Wochenende für mich... oder 2-3 Tage am Stück? Kann ja auch unter der Woche sein, wenn wir nicht anderweitig eingespannt sind!“
Da fiel ihm auch plötzlich wieder die Idee mit dem Strand ein.
„Ach ja! Wir können mit Rena und ein paar ihrer Freundinnen an den Strand... wenn du Lust hast, natürlich. Das sollte allerdings vor dem 17. passieren, damit sie beim Wäsche-Shooting keine Hemmungen mehr vor mir hat!“
Er sah Katsumi an und schob sich einen gehäuften Löffel in den Mund.

"Das wär ein Traum!" grinste Katsumi. Wenn Sen auch noch so gut kochen lernen würde, dann hätte er wirklich alles, was man brauchte, um der perfekte Freund zu sein!
Freund...? Ja...das, was Katsumi nun mal nicht haben konnte. Eine feste Beziehung passte einfach nicht zu seiner Lebensweise.... aber das mit Sen fühlte sich jetzt schon unheimlich gut an und das machte ihn einerseits glücklich und andererseits auch super nervös und unsicher. So, wie er sich Sen gegenüber manchmal fühlte bekam er wirklich langsam Angst ihn doch noch zu verlieren....also so richtig. Im schlimmsten Fall auch noch an Kiko oder eine Frau!
Aber konnte man denn etwas verlieren, was man nicht besaß?
Katsumi schüttelte die Gedanken ab. Er durfte nicht so viel darüber nachdenken. Er sollte die Zeit mit Sen genießen, solange es noch möglich war. Alles andere war egal. Er musste sich nur vor Augen halten, dass auch dieser Mann früher oder später gehen würde. Solange er das wusste und sich das vor Augen hielt, konnte ihn das doch nicht verletzen....richtig? Er hatte ja ohnehin keine romantischen Gefühle, wieso also sollte es ihn überhaupt verletzen? Oder....hatte er etwa welche? Nein! Unsinn. Sowas brauchte und hatte er nicht. Für niemanden. Auch nicht für diesen perfekten Mann, der so viel einfach hinnahm und ihn so mochte, wie er war...
Beinahe hätte er sich völlig in seinen Gedanken verloren, da sagte Sen zum Glück etwas. "Einen ganz besonderen Ort?" fragte er hellhörig. "Welchen?" seine Augen funkelten vor Spannung!
"Das Geld muss nie ein Problem sein... ich hab mehr als genug für uns beide.." gestand er eher murmelnd. "Also wenn du irgendwo mit mir hin willst, musst du dir keine Sorgen um das Geld machen, ich lad dich dann auch gerne ein!"
Katsumi verdiente nunmal mit den Pornos mehr als mit dem Modeln und vor allem war da ja auch noch dieser nette Nebenverdienst, den er eher aus Langeweile und Spaß daran machte und dann waren da ja auch noch seine Sugardaddys. Oh...anscheinend hatte er ein kleines Problem damit, wenn er nicht genug Aufmerksamkeit von genug Leuten bekam, oder? So hatte er das noch nie gesehen! Ob das mal ein großes Problem werden würde?
"Also dieses Wochenende hab ich einen Dreh über zwei Tage...aber danach die Woche hab ich nur am Mittwoch ein Shooting und den Rest der Woche hab ich komplett frei!" erklärte er, bedachte aber nicht, dass Sen das mit dem Dreh vielleicht nicht ganz raffte. Er hatte auch garnicht darüber nachgedacht, dass er es einfach so gesagt hatte.
"Rena..? Hm...." er verzog leicht das Gesicht. Er würde mit ihr in Unterwäsche abgelichtet werden...? Den Gedanken mochte Katsumi nicht.
"Klar, ich würde gerne mit." lächelte er. Natürlich wollt er! So konnte er ein Auge auf die beiden werfen und sehen, was da wirklich lief...oder Rena zeigen, zu wem Sen wirklich gehörte...

Er nickte grinsend mit vollem Mund.
„Mhh hmmm…. ein ganz besonderer Ort! Aber ich möchte dich wieder überraschen, ist das okay? Und wegen dem Geld… ma sehen, wie wir das zukünftig regeln, aber wenn ich dir etwas zeigen möchte, will ich nicht, dass du dafür zahlst. Das wäre irgendwie blöd. Oder?“
Er hörte dann die Wochenplanung an.
„Einen Dreh?! Wow! Du bist dann also in einem richtigen Film zu sehen? Ich hatte ja keine Ahnung, dass du auch Schauspieler bist! Wahnsinn! Um was geht es? Oder ist das noch geheim? Musst du bis zum Release warten, bis du davon erzählen kannst? Wie spannend! Meinst du, ich kann zugucken kommen? Oh! Spielt da jemand bekanntes mit?!“ kam es direkt begeistert aus Sen. Er kannte also eine Person, die vielleicht bald richtig berühmt werden würde! Wie cool war das denn?!
„Schön, ich freue mich, vielleicht magst du noch irgendjemanden mitbringen. Ich hab ihr gesagt, ich kümmere mich um die Jungs. Oh, stimmt. Ich muss Coco noch fragen.“
Er lächelte vergnügt und kam immer noch nicht auf die Schauspielsache klar. Das war doch toll. Vielleicht würde er ja auch irgendwann mal in einem Film zu sehen sein!

"Wenn du damit leben kannst, dass ich bis dahin vor Neugier umgekommen bin!" grinste Katsumi. Er fand es unheimlich niedlich, dass Sen ihn überraschen wollte.
"Ich fänds nicht blöd! Wenn ich uns das so ermöglichen kann, hab ich da kein Problem mit! Ich möchte ja auch gerne mehr von der Welt sehen und auch gerne gemeinsam mit dir, wieso sollte es dann blöd sein, wenn ich auch dafür zahle? Ich geb mein Geld eh immer nur für Klamotten, Essen, Bars, Clubs und Kondome aus.." er zuckte mit den Schultern. So hätte sein Geld auch endlich mal einen richtig guten Nutzen!
Shit! Er hatte sich verplappert! Sen war total begeistert und er knallrot. Wie sollte er ihm das denn nun bitter erklären? So ein verdammter Mist.
"Ehm..." er sah Sen an, biss sich auf die Lippe. "Ich denke nicht, dass mich das berühmt machen wird und auch nicht, dass du beim Dreh zuschauen wil-- kannst." Es gab nicht wirklich eine Handlung...wie sollte er ihm dann von einer erzählen? er wollte ihn ja auch nicht anlügen und es auch nicht riskieren ihn nochmal auf den Schrank mit dem Geheimnis dahinter hinzuweisen.
"Sag mal....weiss Rena, dass du nur schwule mitbringst?" fragte er, lachte dann. "Ist so ein Treffen nicht eher was, wo die Mädchen und Jungs einander kennen lernen und irgendwelche Romanzen entstehen sollen?"

„Na schön, wenn du meinst. Aber diese Mal benutzen wir einfach das Geld von diesem…. Chat… Ding… da.“ er lächelte etwas beschämt und aß weiter.
„Wie? Nicht berühmt? Du hast zwei Tage einen Dreh! Ach so… oder meinst, du, weil es nur so ein Komparsending ist? Ja, das hab ich in Australien auch mal gemacht. Da war ich 8 Stunden am Set nur um einmal über eine Passage zu laufen und man hat mich nur von hinten gefilmt! Es hätte jeder sein können!“, er kicherte.
Offensichtlich wollte Katsumi aber irgendwie vom Thema ablenken. Ob es ihm peinlich war.
„Schon okay… du musst es mir nicht sagen. Aber wenn du doch berühmt wirst, dann erwähne mich bei deiner Preisverleihung, ja?“
„Hmm? Was? Neeeein, das soll doch nichts romantisches werden!“, pustete Sen gleich.
„Es geht nur darum, dass sie ein bisschen die Hemmung vor Kerlen verlieren möchte, wenn sie schon in Wäsche abgleitet wird. Vielleicht ist sie auch einfach neugierig, wie es so sein würde, wenn wir nicht so viel anhaben. Ich kann das verstehen. Ist ja nicht sonderlich alltäglich. Habe ihr gesagt, dass ein Strandbesuch nichts anderes ist. Wir hängen einfach nur mit Freunden ab… oder.. unter Kollegen!“
Sen hatte in keiner Form daran gedacht, dass Katsumi recht haben könnte. Ihm war gar nicht bewusst, wie sehr diese Mädchen auf ihn stand.
„Aaaah, ich bin gleich randvoll. Aber es ist sooo lecker! DANKE OMAAAA!“, rief er und legte die Hände zusammen.
„Wollen wir dann jetzt mal einen Film zu Ende angucken?“

Katsumi nickte leicht. Das Geld würde dann auf jeden Fall gut verwendet werden!
"Jaaa zwei Tage....stimmt schon...aber..." er schüttelte leicht den Kopf. Er lachte kurz über Sens Setstory, um selbst wieder lockerer zu werden, war es ja auch irgendwie amüsant.
"Aber klaaaar!" Als ob Sen bei Pornos erwähnt werden wollte....pah.
"Sen..." er sah ihn eindringlich an. "Ich hab nicht viel mit Mädchen zu tun...aber wenn Mädchen ihre Freundinnen mitbringen und Jungs ihre Freunde...dann läuft es normal darauf hinaus, dass sich mehrere Pärchen zusammen finden und geflirtet wird." erklärte er. "Ich glaube schon, dass Rena das so sieht...."
Oh man.Das klang doch schon wieder voll so, als wäre er eifersüchtig, oder? Peinlich!
"Du glaubst, dass wir es schaffen einen zu Ende zu gucken? Sicher? Spätestens, wenn das Essen gesackt ist, mach ich ich sowieso wieder über dich her! Du bist einfach zu heiß! Wie soll ich denn bitte die Finger von dir lassen?"
Katsumi hielt sich auf der Stelle hochrot den Mund zu. Oh man! Was laberte er denn da für peinliches Zeug?!
"Wir können es versuchen, ich garantier aber für nichts!"

„Oh….“, gab Sen auf Katsumis Erklärung über den Strandtag von sich.
„So habe ich das noch gar nicht betrachtet. Vielleicht sollte ich dann doch lieber allein mit Rena was machen! Nicht dass ihre Freundinnen sich falsche Hoffnungen machen!“
Ihm war gar nicht aufgefallen, dass Katsumi auch hätte eifersüchtig klingen können. Im Moment war er wohl einfach zu verpreilt von allen Ereignissen des Abends.
Er aß den letzten Löffel von seinem Gericht und lehnte sich dann zurück.
„Bist du satt geworden?!“
Er grinste, als Katsumi das gesagt hatte und zog ihn sofort näher ran.
„Ich kann gar nicht so heiss sein wie du! Du bist Feuer! Nein, du bist LAVA! Und ich will mich unbedingt an dir verbrennen! Ich schmelze ohnehin schon!“
Er zwinkerte frech und gab ihm einen Kuss.
Es war einfach toll mit Katsumi und das würde sich auch ganz bestimmt nicht ändern, oder?
„Bis sich das Essen gesetzt hat, können wir ja versuchen den Film fertig zu gucken. Oder hast du die alle schon zurück gebracht.
Er stand auf, da er die Filme nicht sah und ging zu dem Schrank mit dem Milchglas.

Katsumi schlug sich gegen die Stirn. "Bist du echt so doof oder tust du nur so? Allein wärs doch erstrecht wie ein Date!"
Das wollte Katsumi auf keinen Fall! Rena und Sen am Strand....halb nackt....nein! So ging das nicht!
"Ohh ja~ Suuuper satt!" Er rieb sich zufrieden den Bauch.
"Huh?" Katsumi fand sich deutlich näher an Sen wieder und blickte ihn mit großen Augen an. Die Worte ließen ihn wieder hochrot anlaufen. Goooott! wieso musste Sen sowas sagen? Am liebsten würde er ihn sofort wieder in sich haben!
Der Kuss wurde natürlich erwidert. "Natürlich hab ich die nicht zurück gegeben! Wir wollten die immerhin zusammen schauen!"
Er sah dem Model nach, fuhr aber extrem zusammen, als er sah, welchen Schrank Sen ansteuerte.
"Sen!" entwisch es ihm. "Er....erinnerst du dich noch dran, was ich gesagt habe, was sich da befindet? An deiner Stelle würde ich nicht unbedingt heute diesen Schrank öffnen....die...die Filme sind da oben links im Regal..."
Sein Herz raste wie verrückt und er hoffte, dass Sen auf ihn hören würde. Der würde doch sofort laufen gehen, wenn er jetzt beide Geheimnisse an einem Tag lüften würde. Fast schon flehend sah er zu ihm rüber. Er konnte ihn nicht davon abhalten, immerhin hatte er ihm erlaubt dort rein zu schauen, wenn er unbedingt wissen wollte, wer Katsumi wirklich war.

„Was?“, Sen lachte los.
„Niemals! Rena und ich sind doch nur Kollegen. Vielleicht werden wir auch Freunde. Aber wir haben doch kein Date, Katsumi!“
Er wuschelte ihm durch’s Haar und lachte.
„Ich interessiere mich nicht für sie…. mach dir also keine Gedanken!“
Er lächelte, da er jetzt tatsächlich das Gefühl hatte, dass der andere eifersüchtig war und ihm gefiel es, dass Katsumi besitzergreifend wurde. Das war total süss. Er wollte ihn also nicht teilen! Das war grossartig!
Er stand auf und kurz bevor er den Schrank erreicht hatte, wurde er aufgehalten. Als er seinen Namen gehört hatte, hatte er sich umgedreht und den Gastgeber angelächelt. Als dieser ihn dann wieder darauf hinwies, was sich in dem Schrank befand, schwand sein Lächeln etwas. Stimmt… da war ja was.
Er blickte hinüber und dann wieder zu Katsumi, dann griff er an die DVDs und legte KinKong wieder ein.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren kam er dann zurück zu ihm aufs Sofa und legte seinen Arm um ihn.
Er wollte jetzt nicht auch noch darüber nachdenken. Es sollte ein Abend werden, der jetzt nur noch ihnen gehörte.
Waren sie eigentlich schon ein Paar? Irgendwie fühlte es sich doch fast so an, oder?
Er küsste ihm die Stirn und kuschelte sich an ihn. So gern würde er diesen Mann nie wieder los lassen müssen!

"Das siehst du so...aber ob Rena das genauso sieht? Das sah im Teehaus ein wenig anders aus...aber ist deine Sache, wie du das siehst." Er lächelte vorsichtig, zog dann aber leicht den Kopf ein, weil Sen ihm durchs Haar wuschelte.
"Ich mach mir keine Gedanken...ich mein nur....du brichst ihr sicher das Herz....oder eben auch nicht...keine Ahnung..."
Er war rot, das spürte er sogar selbst! Gott, wie unangenehm!
Katsumi tat es leid zu sehen, wie wegen ihm das Lächeln des anderen verschwand. Das war doch kacke. Er wollte Sen nicht verunsichern oder traurig machen...
Sen entschied sich offenbar auch diesmal dagegen und legte einfach KingKong wieder ein. Ob ihn das beruhigen sollte? Vielleicht würde es schlimmer werden, je später Sen das Geheimnis lüften würde?
Katsumi empfing den Kuss auf die Stirn gerne, kuschelte sich dann mit ihm hin und ließ den Film beginnen. Er war mit dem Kopf allerdings ganz weit weg. Weder bei Sex, noch bei dem Film. Er machte sich gerade wirklich Gedanken über Sen und die Sache mit den Pornos.
"Sag mal....Wäre es dir lieber, wenn du von mir...oder dem Schrank halt....erfahren würdest, was du noch nicht weißt.... oder wäre es dir auch egal, wenn du es durch Zufall entdecken würdest?" fragte er plötzlich völlig verunsichert. "Früher oder später wirst du sowieso wissen, was Sache ist.... keine Sorge, ich bin kein Mörder oder Psycho....Da ist nichts totet hinter.... ich meine nur.... irgendwann erfährst du es sowieso... und...."
Er schluckte schwer, sah Sen dann an. "Ich weiß nicht, ob es nicht vielleicht schlimmer ist, wenn es dir durch Zufall begegnet...oder.... ob es nicht immer schlimmer wird, je länger wir uns so nahe sind...." Er seufzte leise. "Weißt du... ich genieße die Zeit mit dir...aber sollte das ein Grund für dich sein zu gehen...dann ist es vielleicht weniger unangenehm, wenn es nicht erst dann ist, wenn wir uns schon viel zu sehr aneinander gewöhnt haben...oder?"
Katsumis Unsicherheit und Angst vor dem Verlust war wohl deutlich raus zu hören.

Er hatte sich schweigend angehört, was Katsumi da vor sich her stammelte. Dann strich er ihm über die Wange und lächelte ihn sanft an.
„Katsumi… weiss du was meine Oma immer sagt? Sie sagt immer, man verbringt seine Zeit mit jemanden, der einem etwas bedeutet nicht „weil“ sondern „obwohl“!“
Er wusste, dass das anfänglich seltsam klang, doch dann erklärte er die Bedeutung.
„„Weil“ du fantastisch im Bett bist, und „weil“ du super aussiehst, bist du zwar klasse, aber „obwohl“ du auch seltsames in deinem Schränkchen hast, möchte ich meine Zeit mit dir verbringen. Verstehst du, wie ich meine?“
Er küsste ihn sanft.
Sen war sich sicher, dass er den Spruch seiner Oma endlich richtig verstand. Er wollte Katsumi besser kennen lernen und versuchen alles an ihm zu akzeptieren, einfach weil er sich in ihn verliebt hatte. Ja. Er hatte wirklich dieses Gefühl für ihn. Trotzdem würde er nicht alles dulden können. Wenn es zu sehr gegen seine eigenen Prinzipien verstoßen würde, würde er sich nichts vormachen wollen.
Aber er war sich im Moment sicher, dass, was immer da im Schrank oder sonst wo lauerte, nichts an seinen Gefühlen ändern würde. Sie wuchsen unaufhörlich und er ließ es zu.

Katsumi sah Sen mit großen Augen an, als er die Worte seiner Oma aussprach. Wieso nur war er so süß? Warum war seine Oma eine solch weise Frau??
Er hatte gerade echt damit zu kämpfen, dass Tränen in seine Augen steigen wollten. Was zur Hölle war bloß los mit ihm? Wieso rührte ihn das so sehr und wieso lief Sen nicht einfach weg?
"Ich...verstehe...." kam es leise nach dem erwiderten Kuss. "Aber verstehst du mich auch?" fragte er dann doch vorsichtig hinterher. "Ich will nicht, dass etwas, was mein Leben ist uns auseinander bringt... aber erst recht nicht, wenn ich zu sehr an dir hänge.. du sagst das jetzt so einfach...aber was glaubst du in diesem Schrank zu finden? Was wäre das schlimmste, was du dir vorstellen könntest, was sich dort verbirgt?"
Das wars. Er würde erfaren, was Sens größte 'Angst' war und wenn diese mit dem, was sich dort befand überein stimmte, dann war es das ganz sicher.
Aber wieso mochte er ihn so sehr?Wieso tat der Gedanke ihn zu verlieren nur so sehr weh?!

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