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Die Worte das schönen Pornboys ließen ihn noch mehr lächeln. Er war erleichtert, dass Katsumi sich wohl bei ihm fühlte, auch wenn er geschwitzt hatte, wie ein Ochse.
So langsam kam er sich aber auch eklig vor und stand mit auf.
Er folgte ihm ungefragt mit ins Bad und schüttelte den Kopf.
„Ne, ich will es dir noch nicht verraten. Aber Reiswaffeln werden keine Rolle spielen, das kann ich dir versprechen…. wobei…. ich bin mir ganz sicher, dass sie keine Rolle spielen werden!“
Er stieg mit ihm unter die Dusche und schrie kurz dumpf auf, als das kalte Wasser auf seinen heißen Körper traf. Es tat aber gut, er hob aber eine Füße bei der Dusche wechselnd an und es sah fast wie ein Tänzeln aus, aber so war es wesentlich erträglicher, die Kälte zu ertragen, er griff schnell nach dem Duschgel, seifte sich ein, duschte sie wieder ab und verschwand dann aus der Wasserzone.
„Kalt… kalt… kalt…“ sagte er während er mit dem Handtuch über sich rubbelte.
Als sie dann endlich irgendwann fertig waren brachen sie zu seiner Behausung auf.
Sie fuhren wieder mit dem Zug und liefen ein kleines Stückchen, bis sie dann in der ruhigen Gegend ankamen. Hier sah es wesentlich traditioneller aus, als in der hippen Bar-Gegend in der Katsumi lebte. Aber es war auch nicht so, als würden hier die Fenster aus Papier bestehen, so altertümlich war es auch wieder nicht… aber trotzdem anders.
Es war kurz vor Mittag als Sen die Tür öffnete.
„Bitte treten Sie ein, Herr Katsumi!“
Er schloss hinter ihm die Tür, zog die Schuhe aus und rief, dass er wieder zu Hause sei.
„Willkommen zurück!“ kam als Antwort und man hörte schon Schritte näher kommen.
„Ich habe Besuch dabei!“ kündete er noch schnell an.
„Ahhh“, freute sich die Frau sichtlich und war neugierig, wen sie da zu Gesicht bekommen würde.
Sie stand dann vor ihnen und wünschte höflich einen guten Tag.
„Ich bin Chieko Tsukiji. Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Sen’s Oma! Bitte entschuldigt, ich habe mir gar nicht die Haare gemacht..“
Sie ließ den Jungen den Vortritt und kam dann nach.
„Wollt ihr etwas essen? Es ist fast fertig!“
„Wir wollten eigentlich gleich wieder aufbrechen.“
„Ach, nur eine Kleinigkeit zur Stärkung, ja?“
Sofort deckte sie den Tisch und schenkte auch Saft ein.
Sen sah Katsumi an und hoffte, dass das für ihn okay war, wenn sie kurz noch blieben.
"Es ist so schön, wenn Sen mal jemanden mit her bringt. Ich kenne ja kaum die Leute mit denen er sich befasst. Coco kommt zwar manchmal her und isst, wie ein Scheunendrescher aber sonst bekomme ich ja kaum jemand zu Gesicht."
Sie musterte den Gast.
"Du bist bestimmt auch ein Model oder? So ein feines Gesicht!"
Sie lächelte die beiden abwechselnd an. Ob das wohl mehr als nur ein Kumpel für Sen war? Am Liebsten hätte sie ja sofort gefragt, aber sie wollte ja niemanden in Verlegenheit bringen.
"Ich habe Soba gemacht und weil es heute so warm werden soll, dachte ich, wir essen einfach Zaru-Soba, ja?"
Sie richtete schon die Nudeln auf Bambustellern an und stellte die kalte Sojasuppe dazu.
Freudig wartete sie, bis die beiden Platz genommen hatten und setzte sich dann auch.
"Guten Appetit. Ich hoffe, es schmeckt euch!"
"Guten Appetit!"
Sen tunkte die Nudeln in die Suppe und schlürfte sie gekonnt.
"Mhhhh, sehr lecker!"
Sie lächelte und freute sich, aß aber mit vorgehaltener Hand. Schließlich hatten sie einen Gast.
Chieko Tsukiji, 62 Sens Oma
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Katsumi hatte sich köstlich über Sen amüsiert. Er selbst hatte kaum ein Problem mit dem kalten Wasser, es tat einfach nur verdammt gut.
Bald schon hatten sie sich komplett fertig gemacht und waren auf dem Weg zu Sens Oma. Irgendwie war das komisch... Sie kannten sich kaum aber jetzt würde er schon die Oma des anderen kennen lernen. Was war überhaupt mit seinen Eltern? Lebten die in Australien oder sowas?
Er sah sich ein wenig um. Es sah auf jeden Fall anders aus als in seiner Gegend, das hatte er irgendwie nicht erwartet.
Als sie eintraten wurde das Gefühl immer seltsamer. Katsumi fühlte sich nicht unwohl...aber auch nicht richtig wohl. Es war ein seltsamer Gedanke und außerdem hatte er nie von irgendwem auch nur ein Familienmitglied kennen gelernt. Wie verhielt man sich in einer solchen Situation? Er konnte nicht lange darüber nachdenken, denn die Oma stand nun schon vor ihm und stellte sich vor. "Katsumi Hirakawa... freut mich!" gab er zaghaft aber freundlich lächelnd von sich. "Sie sehen trotzdem hinreißend aus!" war das okay? Sagte man sowas zu einer Oma, wenn die sich die Haare nicht gemacht hatte? Er war sich nicht sicher, überspielte diese Nervosität aber gekonnt.
Er ging schließlich Sen hinterher. War das wirklich okay, dass er hier war? War es normal, dass man jemanden wie ihn seiner Oma vorstellte? Einen Mann, mit dem man(n) schlief und gerade eben noch fast ins Koma gefickt hatte? Katsumi schluckte schwer. Vielleicht war er wirklich nicht die Person, die man seiner Familie wirklich vorstellen sollte. Nichtmal seine eigene Familie hatte Kontakt zu ihm, wieso sollten dann Fremde es wollen?
Der Pornboy war durchgehend stumm, außer wenn er angesprochen wurde, dann antwortete er natürlich höflich.
"Guten Appetit." kam es auch von Katsumi, ehe er probierte. "Das schmeckt unheimlich gut, vielen Dank! Ach... das Curry war übrigens auch ein Traum!" lächelte er süß.
Obwohl das Essen echt gut war und Sen bei ihm war, fühlte Katsumi sich nicht gut. Es war nicht in Ordnung, dass er hier war. Vielleicht wäre es dass, wenn Sen wüsste, wer er war...aber so? Er hatte doch nicht die geringste Ahnung, was für einen Menschen er seiner Oma hier vorstellte. Wüsste er es, hätte er ihn sicher nicht mit hierher gebracht. Das war doch alles unnormal und seltsam.War es denn überhaupt fair von ihm, dass er Sen die Sache verschwieg? Nunja....er hatte die Chance gehabt das Geheimnis zu lüften, hatte es aber nicht getan...also hatte er diese Verantwortung doch bereits abgegeben oder?
Katsumi war satt und hatte beinahe sogar aufgegessen. "Das war wirklich sehr lecker." betonte er nochmal. "Entschuldigung...ich würde gerne zur Toilette, wo finde ich die?"
Es war nicht wirklich so, dass er mal musste. Er wollte sich nur kurz Luft machen und dieser seltsam erdrückenden Situation entfliehen...wenigstens einen Moment lang.

Chieko lächelte auf die Aussage des Gastes, winkte aber ab und meinte, dass er nicht so charmant sein solle.
Selbstverständlich war es eine Ausnahmesituation. Auch für Sen. Für ihn war es natürlich wichtig, dass seine Grossmutter wusste, mit wem er so abhing, denn er wusste, dass sie sich dann immer besser fühlte, auch wenn sie nichts sagte. Und dann wollte er Katsumi gerne zeigen, wie er lebte, mit wem er lebte, was sein Ursprung war. Sehr gerne würde er ihm auch eines Tages Australien zeigen. Aber es war doch ein Anfang, dass der schöne Clubgänger wenigstens wusste, wo Sen wohnte und dass er hier jederzeit willkommen war.
Generell hatte Sen gerne Freunde bei sich und darum war auch Coco schon einige Male hier gewesen. Sicherlich würde auch Rena mal her kommen, wenn sie wollte, vor allem, weil ihre Großmütter ja auch miteinander befreundet waren. Sen empfand das immer als gesellig und schön, Gäste zu empfangen. Was dieses Mal einfach auch für ihn anders war, war die Tatsache, dass Katsumi eben nicht nur ein Freund für ihn war. Er war selbst auch etwas angespannt, aß aber trotzdem. Denn, essen konnte Sen eigentlich immer, besonders die tollen Gerichte seiner geliebten Oma!
„Einfach hinten lang durch den Flur und dann auf der linken Seite!“ hatte Sen ihm erklärt und sah ihm nach.
„Ja, genau da!“
Er drehte sich dann zu seiner Oma um und aß den Rest auf seinem Teller.
Sieh sah ihn an und lächelte.
„Er scheint ja sehr nett zu sein. Ein wenig schüchtern vielleicht!“, plapperte sie gleich und grinste frech.
Sen lächelte
„So schüchtern ist er eigentlich gar nicht, ich glaube du hast ihm Angst gemacht!“
„Was? Wirklich? Ach du liebe Zeit, war ich zu aufdringlich?“
Sen lachte.
„Das war nur ein Scherz!“
Sie winkte ab und lächelte, wollte dann aufräumen.
„Ich mach das!“
„Nein, nein, ich mach das jetzt schon, ihr wollt ja noch weiter! Nimmst du das Auto?“
„Ja, das wär auf jeden Fall sinnvoll….Soll ich dich noch irgendwo hin bringen?“
„Nein, danke. Frau Ikawa kommt nachher vorbei. Sie hat irgend ein neues Käsekuchenrezept ausprobiert und will jetzt damit angeben!“
Erneut lachte Sen und wünschte ihr viel Spass.
Er wartete noch auf Katsumi, weil er ihm sein Zimmer zeigen wollte.
Das tat er dann auch, zog sich kurz um und dann brachen sich auch auf.
Die Oma hatte den beiden noch viel Vergnügen gewünscht und lächelte stumm vor sich her.
Im Auto dann und auf halber Strecke fragte Sen dann doch mal.
"Alles okay? Du bist so ruhig!"

Auf Toilette atmete Katsumi erstmal durch. Er musste seine Gedanken unbedingt abschütteln! So würde er sich und auch den beiden anderen doch bloß die Laune vermiesen! Leise seufzte er, zog ab - obwohl er nicht auf Toilette gewesen war, wusch sich die Hände und kam dann wieder.
Er fand es jedenfalls unheimlich niedlich, dass Sen ihm sein Zimmer zeigte. "Das ist wirklich schön hier." gestand der Pornboy. Es war einfach super ungewohnt sich wirklich mal bei jemandem umzusehen und nicht einfach nur durch die Bude gepoppt zu werden, um sich danach wieder schnellst möglich zu verziehen.
Sens Zimmer beruhigte ihn aber auch ein wenig, denn die Oma war nicht mit hier drin.
Bald schon verabschiedeten sie sich und fuhren endlich los.
"Was? Ja schon... ich muss das nur erstmal irgendwie verdauen...ich hab noch nie die Oma oder sonst wen von jemandem kennen gelernt... ich weiß garnicht, wie man sich da verhält!" gestand er ehrlich. Wieso sollte er auch lügen?
"Aber deine Oma ist wirklich lieb." lächelte er schnell hinterher. "Ich freue mich, dass du mich ihr vorgestellt hast. Danke."

Sen war froh, dass Katsumi nicht lang herum druckste und auch gleich ansprach, was ihn beschäftigt hatte.
Er legte seine Hand auf die des nachdenklichen Mannes.
„Ist schon in Ordnung, Katsumi. Ich hätte dich damit nicht überfordern sollen. Ich habe ehrlich gesagt nicht großartig darüber nachgedacht. Für mich ist es, seit meiner Kindheit, völlig Gang und Gebe dass ich Freunde zum Spielen angeschleppt habe. Bei uns war immer irgendjemand zu Besuch.“
Er streichelte mit dem Daumen die den Handrücken.
„Ich freue mich aber, dass du meine Oma nicht schrecklich findest. Für mich ist sie der tollste Mensch auf dem Planeten. Und ich denke, dass ich mein gutes Aussehen ihr zu verdanken habe!“
Er lachte dreckig und streckte dabei seine Zunge heraus.
„Und, erkennst du schon, wohin ich dich entführe?“
Sie fuhren auf der Schnellstraße. Es dauerte nicht lange bis die ersten Schilder das Ziel markierten.
Tokyo Disneyland.
Wie auf jedem Rummel, oder anderen Vergnügungsparks, fanden sich auch jährlich viele Paare in Disneyland ein um dort ein außergewöhnliches Date zuhaben. Das war schon immer auf Sens To-Do-Liste gewesen und da Katsumi kaum raus kam, war es doch fantastisch, das mit ihm zu erleben. Er war selbst schon total aufgeregt und hoffte, dass Katsumi sich freute.

Er schüttelte leicht den Kopf. "Nein, schon gut... Du bist es so gewohnt und konntest nicht wissen, dass ich das so nicht kenne!" Meinte er rasch. Er war Sen auch nicht böse oderso... Eigentlich war es recht schön gewesen.
Das sanfte Streicheln war wirklich schön und beruhigend.
"Sie sieht aber wirklich auch nocht aus wie ne Oma! Na hoffentlich siehst du mit 60 auch noch so gut aus!" Grinste er zurück.
"Erkennen? Woran denn?" Katsumi sah sich um, verpasste dadurch eins der Disneylandschilder zu seiner Rechten, doch das nächste sah er dnsn. "Du ...meinst nicht..." undgläubig sah er ihn an. "Disneyland?!"

„Ich bin 24 und seh auf machen Bildern aus, als wäre ich 15… ich denke, ich werde mit 62 genau so gut aussehen, wie sie! Ich hab ihr auch gesagt, dass sie viel hübscher ist als ihre Freundinnen, aber sie glaubt mir nicht. Jemand hatte ihr geraten, nochmal neu zu heiraten, damit sie nicht allein ist. Sie meinte aber, sie sei nicht allein, da ich jetzt da bin. Aber um ehrlich zu sein, glaube ich auch nicht, dass sie heiraten würde, wenn ich nicht da bin. Mein Opa war ihre große Liebe!“
Sen ließ Katsumi selbst herausfinden, wohin sie fuhren und dann waren sie auch schon recht nah dran. Er bog auf das Gelände ein um zu parken und dann stiegen sie aus.
Er hatte die ganze Zeit gegrinst, auch als Antwort auf Katsumis Frage.
„Bereit?“ fragte er dann und sah ihn strahlend an.
„Ich werde mit dir sämtliche Achterbahnen fahren! Wir werden bunte Getränke trinken und Mikey Mouse Pommes essen! Egal was… zeig drauf, und wir fahren damit!“
Er wollte ihm am liebsten die Hand reichen und so mit ihm durch den Vergnügungspark gehen, aber das war wohl noch zu früh, oder.
Also legte er einfach nur kurz seinen Arm um ihn bis sie endlich richtig drin standen und er die Eintrittskarten gekauft hatte.
„Sieht nett aus, oder? Wir können zwischen Disneyland und Disney Sea herumspazieren, wie wir wollen… aber okay, dazu brauchen wir wahrscheinlich mehr Zeit als wir jetzt haben, aber… wollen wir einfach mal irgendwo lang und gucken, was uns anspricht?“

"Oh da bin ich aber gespannt!" grinste er frech. "Ihre große Liebe, hm? Süß."
Gab es sowas überhaupt? Die Große Liebe? Gab es überhaupt Liebe? Oder war das wieder nur ein Wort, was die Menschen erfunden haben, um einen Grund zu haben monogam zu leben, weil sie einfach zu faul waren oder Angst davor hatten sich immer wieder neue Partner zu suchen oder gar das Kind allein ausziehen zu müssen? Liebe...ein schwieriges Wort mit so vielen Bedeutungen, wie kein anderes.
"Ich war noch nie bereiter!" quiekte er begeistert, sah sich dabei bereits am Eingang mit großen Augen um. "Du bist verrückt! Das ist so cool! Ich war hier echt noch nie!"
Sen hatte wirklich die besten Ideen, aber wäre es nicht besser ein ganzes Wochende zu nutzen, um alles sehen zu können? Egal! Das hier war schon cool genug!
"Was ist denn Disney Sea?!" davon hatte er tatsächlich noch nicht gehört.... Er nickte, schnappte sich Sens Hand und zog ihn sofort ganz mit sich rein. Es war überwältigend! Wie in einem Traumland! Katsumi ließ die Augen schweifen, ließ dabei Sens Hand los und als er sich zu ihm umwand, sprang er ihn einfach an. "Du bist der Beste!" quiekte er, drückte sich dabei an ihn.
"Das alles hier sieht so aus wie in einer ganz anderen Welt! Das ist so cool!" Begeistert von der Umgebung ließ er ihn wieder los, schnappte sich wieder Sens Hand und begab sich Richtung Menschenmenge. Er hatte doch ein wenig Angst ihn hier zu verlieren, deshalb hielt er Sens Hand.

Sen freute sich ungemein über Katsumis Freude und dass seine Hand genommen wurde. Freudig hielt er ihn fest.
Dann wurde er angesprungen und Sen lachte.
„Freut mich, wenn es dir gefällt. Ich war auch noch nie hier… also, als ganz kleines Kind mal. Aber da gab es Disney Sea noch nicht. Das ist wohl irgend so ne Unterwasserwelt. Bin mir selber nicht ganz sicher und die haben Wale und Delphine und sowas… Ist bestimmt interessant!“
„Ja, es sieht hier wirklich total genial aus!“
Er ließ sich mitreißen und lachte freudig. Dabei hatte er viel mehr die Augen auf Katsumi gerichtet, als auf die Umgebung. Die Eindrücke, die der Mann ihm gab, waren irgendwie wertvoller! Disney würde immer so bleiben… aber diese Freude zu sehen, war einmalig. Zumindest hier und jetzt. Aber Sen nahm sich fest vor, diesen Anblick öfter zu erleben, er hoffte nur, dass Katsumi es zulassen würde.
„Was möchtest du als erstes tun? Vielleicht eine Attraktion fahren?“ fragte er nach einer Weile

"Das klingt auch echt cool! Aber zur Not sparen wir uns das für den nächsten Besuch auf!" ginste Katsumi, ging dann weiter. Er versuchte all die Eindrücke auf einmal aufzufangen und auch wirklich auf jedes Detail zu achten.
"Oh ja! Die Achtrbahn da sieht super interessant aus!" er deutete auf die vielen Schienen, auf welchen ein langer Wagong entlang raste.
"Wollen sie ein Foto machen?" wurden sie plötzlich gefragt, wobei man auf Mickey und Minnie deutete. "Das ist umsonst!" merkte man noch an. Katsumi zog den anderen gleich zu den großen Plüschfiguren und platzierte sich mit ihm dazwischen. "Erinnerungen müssen sein, mh?" lächelte er, ehe er auf dem Foto Peace zeigte und grinste.
Sie bekamen das Polaroid in einer kleinen Pappverpackung, in der es sich schön in Ruhe entwickeln würde. "Vielen Dank!"
Er strahlte Sen an. "Jetzt aber! Loooos~!"

Katsumi hatte sich vom heissen Clubgänger in ein Kind verwandelt! Das war großartig mit anzusehen! Wie begeistert er war und wie er alles in sich aufnehmen wollte! Das war so wunderschön und absolut ansteckend.
Sen wurde nun auch aus seiner Katsumi-Wolke gerissen und genoss Disneyland mit ihm! Die Plüschfiguren hatten ihn daran erinnert, wo sie sich überhaupt befanden. Auch er machte ein Peace Zeichen und lächelte süß.
Er freute sich jetzt schon darauf, wie das Bild später aussehen würde.
„Ya! Let’s go!!!“ und so rannten sie schon fast zur ersten Attraktion.
Sie standen nicht einmal allzugange an. Es war keine Hauptsaison und daher hielt sich alles - zum Glück - sehr in Grenzen. Er wollte nicht wissen, wie es hier war, wenn Sommerferien waren.
Sie stiegen in den Waggon und er sah Katsumi grinsend und aufgeregt an.
„Jetzt bin ich aber mal gespannt!“
Und dann ging die wilde Fahrt auch schon los. Sen gab eine Mischung aus Rufen und Lachen von sich und war hellauf begeistert von der Geschwindigkeit und den Bewegungsabläufen.
Erst als sie ausgestiegen waren konnte er Katsumi wieder richtig ansehen, da zuvor die Schutzmechanismen im Weg waren.
„Waaaahnsinn! Oder?“ lachte er.
Er griff nach Katsumis Hand und ging mit ihm weiter.
„Ah! Sieh mal! Da will ich rein!“
Er zeigte auf ein Gebäude mit gruseligen gestalten davor. Das war doch sicherlich sowas wie ein Geistesschloss!

Natürlich war er das! Das hier war sowas wie....seine Kindheit nach zu holen. Er hatte nie mit seinen Eltern irgendwo hin gewollt, hatte sich nie für die Welt interessiert...nur für Kerle.
Katsumi steckte das Foto sicher in seine Tasche und setzte sich dann mit dem anderen in den Wagen. Das war unglaublich cool! Er selbst schrie, wenn es unerwartet plötzlich runter ging oder sie sich überschlugen.
Mit etwas weichen Knien stieg er schließlich wieder aus, grinste hochauf begeistert. "Das war wirklich der Wahnsinn!" stimmte er zu.
Schnell folgte er ihm wieder, sah dann das Haus, auf das der andere deutete. Sah doch garnicht so schlimm aus, oder? "Okay! Dann los!" Er ging mit ihm zum Eingang, bereute es aber schon, als sie eintraten. Alles war ziemlich dunkel und das schlimmste war: man musste selbst durchlaufen! Es gab Sackgassen und echte Menschen, die einen erschreckten. In dem Moment, wo aber eine Kettensäge hinter ihnen ertönte, war es vorbei mit Katsumi. Er hielt sich beinahe schon panisch die Ohren zu und sackte in die Hocke. Er kniff die Augen zu, blieb ganz still und bewegte sich keinen Millimeter. Der Kerl mit der Kettensäge stand hinter ihm, sah ihn verwundert an. Er wagte es garnicht Katsumi anzusprechen, ließ die Kettensäge auch ausklingen. Das hatte man hier schonmal, aber so extrem obwohl er ihn noch nichteinmal gesehen hatte kannte selbst der Kerl das noch nicht... Er war aber auch recht neu im Park.

Es begann so herrlich unbeschwert und Sen hielt auch brav Katsumis Hand, ging auch vor um ihn vor bösen Dingen zu „beschützen“. Aber dann kam der Kettensägen-Mann und alles kippte.
Katsumi hatte los gelassen, war in die Hocke gegangen und hielt sich die Ohren zu.
Sofort ging dann auch Sen in die Knie, legte seine Hände an ihn um ihn zu beruhigen, er sprach auch auf ihn ein, aber die Säge war so verdammt laut. Erst als sie endlich ausgeklungen war sprach Sen lauter auf ihn ein, dass er sich nicht sorgen brauche, dass es alles nur gestellt sei und hier nichts passieren würde.
Der Kettensägen-Typ zeigte auf eine der Holzplatten, die an die Wände genagelt waren, dort befand sich dahinter ein Notausgang.
Sen dankte ihm und half Katsumi dann auf.
„Komm, Katsumi, wir gehen hier raus. Alles wird gut, ich bin bei dir!“
Sie gingen durch die Tür und fanden sich direkt wieder draußen. Dort war eine Sitzbank und Sen nahm dort mit dem anderen Platz.
„Katsumi, ist alles okay? Es tut mir leid, ich dachte, das wäre vielleicht lustig und aufregend. Es ist als wäre man in einem live Horrorfilm…“
Er rieb ihm sachte die Hände, die eiskalt schienen. Der Ärmste, dem war wohl das Herz mächtig in die Hose gerutscht.
Sen nahm ihn in die Arme.
„Entschuldigung!“
Er hätte nie gedacht, dass jemand so heftig darauf reagieren könnte. Hätte er das auch nur erahnt, wäre er niemals mit dem anderen hier rein gegangen.
„Komm, lass uns da rüber ins Café gehen, da können wir ne heisse Schokolade trinken, die wird dir gut tun, hmm?“
Er fühlte sich gerade ein wenig hilflos und schrecklich schuldig. Er wollte doch, dass es Katsumi schnell wieder gut ging und sie den Tag als einen denkwürdig schönen verbuchen konnten.

Katsumi sah Sen vorsichtig an, ließ sich dann auch rausführen und auf die Bank setzen.
Er kam recht schnell wieder zur Besinnung und jetzt war ihm das schrecklich peinlich! Er hatte nicht den Hauch einer Ahnung, wieso die Kettensäge ihn in die Knie gezwungen hatte... der Rest hatte ihm nämlich garkein Bisschen Angst gemacht.
Langsam beruhigte sein Herzschlag sich wieder, als Sen ihn umarmte. "Du musst dich nicht entschuldigen...Weder du noch ich haben das erwartet... Der Rest war echt cool... Aber die Kettensäge war grausig!" Er kuschelte sich kurz an, lächelte. "Unsinn! Gehen wir zur nächsten Attraktion! Ich bin doch nicht 5 und hab mich grad eingenässt!" Er grinste, sah sich kurz um und zog Sen dann in einen kurzen Kuss. "Komm!" Er stand auf, hielt ihm dann die Hand hin. Es war alles in Ordnung, es war nur ein kurzer....recht tief gehender Schreckmoment gewesen. Davon würde er sich doch nicht den Tag vermiesen lassen und Sen hoffentlich auch nicht!

„Ist wirklich alles okay?“
Der Kuss folgte, dann gab er ihm auch nochmal einen, zur Sicherheit.
„Ich hab mir Sorgen um dich gemacht. Aber wenn wieder alles okay ist, freue ich mich.“
Er gab ihm noch ein Küsschen und nahm dann die Hand.
Sie gingen also zur nächsten Attraktion und zur übernächsten.
Sie hatten wirklich viel Spass und der kurze Schreckmoment war bald vergessen, zumindest für Sen.
Sie hatten irgendwann tatsächlich noch Pommes in Form von sämtlichen Disney Figuren gegessen und auch Getränkeflaschen in solchen Formen bekommen.
Sen hatte ihn noch in einen Shop mit Merchandise geschleppt. Dort musste er ein Shirt mit Pepe Le Pew - dem immer verliebten Stinktier darauf kaufen! Er konnte gar nicht anders, auch wenn es völlig überteuert war. Er hopste Katsumi im Laden genauso hinterher wie Pepe immer der Katze, in die er sich verliebt hatte. Dabei hatte Sen gekichert. Die Anspielung war wohl eindeutig, oder?
„Willst du auch was?“ fragte er. „Ich bestehe darauf! Irgendwas! Vorher können wir hier nicht weg!“
Er wollte unbedingt Katsumi ein Andenken an dieses Event schenken.

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