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Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, es zu diesem Zeitpunkt abzubrechen. Allerdings überwog die Lust über den Verstand.
Ryos Laute feuerten Yuto regelrecht dazu an, weiter zu machen. Er liess es bereitwillig zu, dass ihm das Oberteil ausgezogen wurde und fuhr mit seinen Händen auch unter das Oberteil des Fotografen. Der hatte eindeutig auch zu viel an!
Noch während er ihm dies abzulegen half, war da doch ein kurzer Moment, in dem er sich fragte, ob das richtig war. Seltsam! Diese Gedanken hatte er sich zuvor nie gemacht.
Allerdings half Ryos Verhalten bei der Entscheidungsfindung! Weitermachen!
Er verwickelte ihn in einen weiteren feurigen Kuss und strich ihm mit den Händen über den Körper. Er wollte ihn! Alles von ihm!

Ryos Körper schien sich völlig von allein zu bewegen...wie eine Motte, die vom Licht angezogen wurde, wurde er von Yuto angezogen, obwohl er sich dabei verbrannte.
Der blonde ließ sich das Shirt ausziehen, knutschte dann wild mit Yuto weiter. Wieso konnte der Student seine Hände nicht davon abhalten die Hose des a deren zu öffnen und dann herunter zu schieben?!
Sofort presste er seinen Schritt an den des anderen, fer jetzt nurnoch von der Unterwäsche bedeckt wurde. "Mhh~" entwisch es ihm leise. Es fühlte sich wirklich viel zu gut an!

Es war wie in einem Rausch. Yuto konnte sich nur treiben lassen. Denken, entscheiden, das Richtige tun…. unmöglich!
Er keuchte ebenfalls auf, als er so an Ryo gepresst wurde. Dann griff er an dessen Hosenbund und öffnet die Hose des Fotografen, ohne dabei den Kuss zu lösen.
Er zog sie ihm dann ruckartig herunter, drehte ihn um und presste seine Errektion an den süssen Hintern des anderen. Die Vorfreude keimte in ihm auf und so griff er vor, schob Ryo Zeigefinger und Mittelfinger in den Mund, ließ ihn mit der Zunge daran spielen und führte die benetzten Finger dann in die Shorts zu dem festen Muskelring, den er nun mit ihnen bearbeitete und auch sachte mit einer Fingerspitze hinein glitt.
Die andere Hand hatte derweil an Ryos Nippel gespielt und Yutos Lippen hafteten an dem warmen Nacken.

Es war eine wahre Wohltat, als Yuto ihm die Hose öffnete und seinem harten Glied so etwas mehr Platz bot.
Wahrscheinlich hätte Ryo mehr Zeit gehabt es zu genießen, dass seine Hose endlich unten war, aber er wurde schneller als er gucken konnte schon umgedreht und spürte sofort die Härte an seinem Hintern. Sofort keuchte Ryo angetan auf.
Sein Glied und genauso sein Muskelring zuckten bereits vor Vorfreude.
Fuck, wieso war alles, war Yuto tat nur so unendlich heiß?! Ryo würde noch explodieren vor Erregung!
Er umspielte die Finger brav mit seiner Zunge, gab sich Mühe möglichst beide schön flutschig zu bekommen, ehe sie sich an die Arbeit machten.
Sofort keuchte er auf, hielt sich an dem Schränkchen fest, welches direkt vor ihm stand und eigentlich eine ziemlich gute Höhe hatte, um sich drauf zu stützen.
Allein die Fingerspitze und dabei das gleichzeitige Liebkosen seiner Nippel und seines Nackens lief Ryo in seine Hand stöhnen. Oh Shit! Das war zu gut um wahr zu sein!
Der Blonde streckte Yuto seinen Arsch mehr entgegen, presste sich regelrecht gegen die Finger an seinem Anus und die Hand an seiner Brust und bewegte sein Becken leicht. Er wollte mehr!
"Mh...Yuto...nh...lass....mich nicht...warten..." keuchte er völlig in seiner Lust gefangen.
Was sie hier taten? Wahrscheinlich genau den selben Fehler wie das letzte Mal in diesem Studio....würden sie es bereuen? Ryo ganz bestimmt... trotzdem. Es war unmglich jetzt nicht weiter zu machen... sie wurden von ihrer unstillbaren Gier nacheinander getrieben und diese vernebelte ihren Verstand!

Es war so unglaublich erregend, wie Ryo sich ihm entgegen drängte! Das war das erste Mal wirklich so, dass Yuto voll und ganz das Gefühl bekam, dass Ryo es wollte und sich nicht dagegen zu wehren versuchte! Allein durch diese Tatsache hätte er schon abspritzen können! Dann kamen aber auch noch die Worte hinzu und der Serviceangestellte war im siebten Himmel!
„Augenblick!“, raunte er, löste sich kurz und zog seine Hose etwas höher um dort nach einem Kondom zu greifen. Vergebens.
„Shit..“
Er sah dann in seiner Jacke nach, da war aber auch keines!
„Nein..nein nein!“, gab er fast schon weinerlich von sich.
Er trat wieder näher an Ryo.
„Es tut mir leid…. ich…. habe kein Kondom dabei….. So sehr ich dich auch will…. aber…. es tut mir leid!“

Ryo wartete ungeduldig, blickte auch etwas nach hinten über seine Schulter. Was machte Yuto...?Was war los?
"Kein...oh..." kam es beinahe schon enttäuscht von Ryo. Er schleppte sowas sowieso nicht rum, wenn einer von ihnen eins mit hatte, dann war das Koji und dann auch eher für den Fall, dass sie irgendwo außerhalb von Zuhause was taten, weil die Lust überwog...ansonsten taten sie es ja für gewöhnlich ohne Gummi.
Das war gerade echt eine scheiß Situation! Ryo war mehr als geil auf Yuto und er hatte sich wirklich darauf gefreut ihn nochmal zu spüren...aber ohne Gummi wäre das wirklich zu....wie sollte er ads formulieren? Es wäre erstrecht unverantwortlich, nicht wahr?
"Dann..."
Ryo überlegte sich, ob er Yuto vorschlagen sollte, dass er einfach zwischen seine Oberschenkel konnte, aber irgendwie wagte er es nicht. Es wäre seltsam, oder?
"Yuto..."
Der blonde wand sich ihm zu, zog ihn an der Hüfte so nahe, dass ihre Glieder sich begrüßen konnten und führte Yutos Hand an seinen Hintern. "Du kümmerst dich um hinten, ich um vorne..." hauchte er schließlich, küsste Yuto dann und umschloss gleichzeitig die beiden Glieder mit seinen Händen, um sich aneinander zu pressen und zu reiben.

Er wurde an ihn heran gezogen und fühlte dann auch schon kurz darauf die Hand und das Glied.
Leise keuchte er auf.
„Das reicht mir nicht!“, meinte er zwar, aber küsste ihn hungrig.
Dennoch, nachdem der den Kuss gelöst hatte schüttelte er leicht den Kopf.
„Du weisst, wie sehr ich dich begehre…. aber das wird es nur noch schlimmer machen… Es ist keine wirkliche Befriedigung und dafür….. wieder ein schlechtes Gewissen zu haben…. lohnt sich das?“
Er sprach diese Worte sanft und seine Nasenspitze berührte noch die des anderen. Zu gern würde er ihm wieder die Zunge in den Mund schieben, zu gern, würde er ihn ruckartig an sich ziehen und sich mit ihm vereinen. Aber es machte so keinen Sinn.
Yuto löste sich von ihm, streichelte ihm über die Wange. Küsste nochmals sanft die Lippen, zog ihm dann aber die Hose hoch und tat das gleiche mit seiner.
„Bleiben wir bei dem, was wir gesagt haben…. ich kläre das mit Yosuke und du… bleib einfach so wie du bist!“
Er zog sein Oberteil an und lächelte ihn sanft an, dann ging er langsam zur Tür.

Der hungrige Kuss spornte Ryo noch mehr an, trotz der Worte zuvor.
"Wir sind doch jetzt schon zu weit geganen...." flüsterte Ryo, meinte damit natürlich, dass es schon zu spät war, um sich plötzlich Gedanken um ein schlechtes Gewissen zu machen, denn hiernach hatte er sicher trotzdem eines.
Der blonde wollte gerade zu einem neuen Kuss ansetzen, da löste Yuto sich von ihm und küsste ihn nur sanft, viel zu kurz.... Dann zog er Ryo und sich selbst auch noch an! Was...? Wieso?!
Gequält sah er ihn an, biss sich auf die Lippe. Ihm war so unfassbar heiß....aber Yuto wollte ihn jetzt wirklich so stehen lassen? Einfach so?! Wie sollte er denn nun seine Gier befriedigen?! Wie sollte er Yuto aus dem Kopf bekommen, nachdem sie das so beendet hatten?
Ryo zögerte, brauchte erstmal kein Wort raus und senkte bloß den Kopf.
"Du hast Recht....tut mir leid....Bis bald..."
Diesmal konnte er ihn nicht aufhalten....nein, Yuto musste gehen, bevor sie doch noch etwas noch dümmeres taten!

„Bis bald Ryo!“, meinte er nochmal und ging dann.
Draußen angekommen musste er erst einmal richtig tief durchatmen. Er erkannte sich selbst fast nicht! Wie hatte er Ryo bitte einfach so stehen lassen können? Jetzt wollte er ihn nur noch mehr. Wobei…. wenn er so empfand, dann doch Ryo bestimmt auch! Das war doch gut! Ryo würde sich nun nach ihm verzehren! Das war doch genau das, was er sich gewünscht hatte! Warum fühlte sich dass dann jetzt nur halbsogut an?
Yuto wuschelte sich selbst genervt durch’s Haar und ging dann schnellen Schrittes wieder heim. Er hatte auf dem Weg noch überlegt, ins Restaurant zu gehen, um Yosuke aufzusuchen. Eigentlich wollte er das wirklich gern tun. Doch dann kam ihm wieder in den Sinn, dass er ja mehr oder weniger zum Auskurieren heim geschickt wurde und dann wäre es obendrein doch dumm den ganzen persönlichen Kram mit zur Arbeit zu schleppen, oder? Was würden die anderen alle denken?
Er entschied sich also dafür daheim auf Yosuke zu warten und zu hoffen, dass er das alles irgendwie klären konnte. Natürlich hielt er es nicht besonders lange aus und schrieb ihm.
„Rufst du mich bitte in der Mittagspause an?“
Er sah aber, dass die Nachricht nicht einmal durch ging. Hatte Yosuke das Handy komplett ausgeschaltet? Oh Mann, das war nicht gut, oder?!
Völlig verunsichert saß er eine ganze Weile lang da, bis er sich dann doch entschied wenigstens eine Kleinigkeit zu essen. Tatsächlich kochte er sich nur zwei Eier, die er mit etwas Sojasoße ass.
Yosuke hatte sich tatsächlich nicht mehr gemeldet und kam dann abends einfach rein.
Yuto stand vom Sofa auf und sah Yosuke fragend an.
„Hi“, meinte der nur und lächelte.
„Wieso hast du mich nicht in der Pause angerufen?“
„Ich habe keine gemacht. Ich hab heut durch gearbeitet, damit ich ne halbe Stunde früher gehen konnte.“, meinte er während er seine Jacke auszog und sie an der Garderobe aufhing.
„Wieso kommst du dann erst jetzt heim?“, hakte Yuto nach.
Yosuke hob zwei Tüten auf. Dies sollte als Antwort dienen.
Yuto nahm sie ihm ab und ging dann rüber zur Küche um die Einkäufe zu verstauen.
„Wie geht es dir?“, fragte Yosuke nun und bezog es auf Yutos kleinen Zusammenbruch vom Vortag. „Konntest du dich etwas ausruhen?“
Er half ihm dabei die restlichen Einkäufe aufzuräumen. Da drehte sich Yuto ihm entgegen.
„Mir geht’s nicht gut, Yosuke! Ich möchte mit dir reden!“
Überrascht sah er ihn an, dennoch gefror ihm auch das Blut in den Adern. Er hatte Angst vor dem, was Yuto ihm sagen wollte und wollte es eigentlich nicht hören. Also lächelte er und versuchte es abzuwinken.
„Ach, mach dir keinen Kopf, ich hab doch gesagt, es ist alles in Ordnung!“
„Du hast gesagt, wir reden, wenn du zu Hause bist!“
„Ich habe meine Meinung geändert! Es ist nichts passiert und alles ist gut!“
Yuto sah ihn entgeistert an. Er saß doch jetzt nicht den ganzen Tag wie auf Kohlen und hatte sich mit Ryo abgesprochen, damit es jetzt als Nichtigkeit abgetan wurde.
„Yosuke…“
Dieser wandte sich ab und kämpft schon gegen einen Kloß im Hals.
„Mir ist es egal, Yuto. Ob was zwischen dir und Ryo ist oder war oder nicht… ich… ich will es gar nicht wissen.“
„Yosuke…“
„Du hast mir gestern gesagt, dass du dich für mich bessern willst.“, er drehte sich ihm wieder zu und sein Mund bebte bereits, Wasser sammelte sich in seinen Augen.
„Das stimmt doch, oder? Du willst doch mit mir zusammen sein und… dass wir mit einander glücklich sind… ja?“
Sofort nickte Yuto. „Ja, das will ich….“, meinte er noch schnell hinzu und legte seine Hände an die Oberarme des anderen.
„Dann ist es doch geklärt. Du willst bei mir sein und das genügt mir! Mehr brauche ich nicht… und mehr will ich auch nicht…“
Yuto zog ihn in seine Arme und hielt ihn fest an sich gepresst. Er fühlte, wie Yosuke auch seine Arme um ihn legte und hörte sein Schluchzen.
Wieso nur fühlte er sich gerade so hilflos? Wieso wagte er nicht, etwas zu sagen oder ihm die neue Lüge aufzutischen? Er strich ihm sanft über den Rücken und wartete, bis sich Yosuke selbst von ihm löste.
Er sah ihn mit seinem verheulten Gesicht an, lächelte dann aber.
„Dann mach ich uns mal was zu Essen, hmm?“
„Nein… du … kannst doch ein Bad nehmen und ich mache Essen. Was hältst du davon?“
Yosuke stimmte zu und ging dann ins Bad. Dort weinte er noch eine Weile stumm vor sich her, während er das Wasser erwärmte.
Er sah zückte sein Handy und schaltete es an. Nun sah er auch die Nachricht von Yuto. Aber auch wenn er sich dazu entschieden hatte, dass er sich keine weiteren Gedanken mehr über diese blöde Nachricht mehr machen wollte, ging sie ihm nicht aus dem Kopf.
"Wir sollten es ihnen beichten....es ist nicht fair, was wir machen... Ich will Koji das aber nicht ohne dein Einverständnis sagen... bitte denk drüber nach, ja? Ryo."
Diese Worte tippte er, als sei er von ihnen besessen und fügte die Worte hinzu.
„Was auch immer dies bedeutet, ich will es gar nicht wissen, aber ich wollte dich daran teilhaben lassen, damit du nicht in der Dunkelheit gelassen wirst. Diese Worte empfing Yuto heute morgen….Yosuke!“
Er schickte den gesamten Text an Koji.

Ryo blieb eine gefühlte Ewigkeit noch genau an dieser Stelle stehen und sah auf den Boden vor sich. Verdammt....was dachten sie sich nur dabei? Er war das Letzte! Erst wollte er es den anderen beichten und dann machte er doch wieder die gleiche Scheiße! Er war genauso daran beteiligt wie Yuto und das machte ihm unheimliche Angst.
Das Letzte, was er wollte, war Koji zu verletzen und zu verlieren. Sein Herz gehörte schon so lange diesem Mann und dann kam da einfach so ein junger Bursche und brachte den Studenten völlig durcheinander! Was war es nur, was Ryo so sehr an Yuto band?!
Der Fotograf bewegte sich nur langsam von dem Schränkchen weg, hob sein Shirt auf, zögerte aber. Er wollte es nicht anziehen... es roch sicher nach Yuto... Also schnappte er sich ein Hemd, was er hier immer hatte, falls er sich mal bei einem Shooting mit irgendwas versaute- zum Beispiel Makeup oder Farbe.
Leise seufzend ging er zum Waschbecken, schon dabei seine Arme in die Ärmel des Hemdes und begann es halbwegs zu zu knöpfen, dann wusch er sich mit kaltem Wasser das Gesicht, den Hals und ein wenig von der Brust, um sich abzukühlen.
Von sich selbst enttäuscht sah er sich im Spiegel an. "Du bist ein schrecklicher Mensch, Ryosuke..." sprach er zu sich selbst.

Er kam irgendwann Heim, nachdem er das Studio einfach mal wirklich aufgeräumt und umgeräumt hatte. Jetzt war hier viel mehr Platz und alles hatte einen besseren Platz gefunden, allerdings hatte das auch ein paar Stunden in Anspruch genommen So sah das Studio beinahe schon richtig professionell aus....fehlte nur die verdammte Kamera.
Zuhause wartete er nicht lange auf Koji und der schien heute einen wirklich guten Tag gehabt zu haben!
Der schwarzhaarige begrüßte Ryo strahlend, hob ihn hoch, küsste ihn liebevoll und lächelte ihn glücklich an. "Rat mal, wer heute eine Gehaltserhöhung bekommen hat!" grinste er stolz. "Was? Einfach so? Wow! Glückwunsch!"
Koji nickte grinsend. "Weil ich mich so sehr bemühe, dass alles läuft und der Chef sich sicher ist, dass ich den Laden sogar komplett allein leiten könnte!"
Koji war wirklich stolz darauf, dass seine Arbeit so gelobt wurde. Er gab sich ja auch sehr viel Mühe!
"Das sollten wir feiern! Soll ich schonmal Wein rausstellen?"
Koji schüttelte den Kopf. "Scheiß auf Wein! Ich hab direkt hier, was ich zur Feier vernaschen will!"
Ryo kicherte erfreut, ließ sich dann mit ins Schlafzimmer tragen und ordentlich durchnehmen. Es war eine Erlösung, nachdem Yuto ihn einfach hatte stehen lassen und doch war genau deshalb ein bitterer Beigeschmack nicht zu unterdrücken. Der blonde fühlte sich schlecht, immerhin hatte ihn vor ein paar Stunden erst jemand anderes berührt.... Das war nicht fair und doch konnte er es Koji nicht sagen.
Zufrieden lagen sie anschließend im Bett, schmusten sich aneinander und genossen die Nähe. "Ich bestell uns Sushi! Ich koch heute nicht mehr." grinste Koji, nahm sein Handy und öffnete die App. Während sie so durch scrollten kam die Nachricht von Yosuke rein, welche auf dem oberen Teil des Bildschirms kurz halb zu sehen war. Ryo sah verblüfft aufs Handy und Koji hob eine Augenbraue, öffnete dann völlig unbedacht die Nachricht und las sie, natürlich konnte er sich jetzt nicht mehr von Ryo entfernen um sie zu lesen, aber das war ja auch egal!
Sofort löste der schwarzhaarige sich von seinem Freund, setzte sich auf und sah ihn vorwurfsvoll an. "Was hat das zu bedeuten?" fragte er weitaus weniger glücklich und strahlend als zuvor noch.
Ryo stockte, setzte sich dann auch auf. "Das klingt schlimmer, als es ist, glaub mir... ich hab das nur dumm formuliert." meinte der blonde rasch.
"Yuto und ich... wir haben in der Sauna über die vergangene Nacht gesprochen und..."
Koji zog die Augenbrauen zusammen, fragte nach dem Rest der Geschichte, da Ryo plötzlich inne hielt.
Er wurde rot, wand den Blick leicht ab. "Wir haben uns einen richten Vierer ausgemalt...mit euch beiden natürlich! Also... wir haben überlegt, wie es so wäre und sind beide auf dem Stand, dass wir das gerne probieren würden...ganz ohne Eifersucht und so... Yosuke scheint ja auch irgendwie auf dich zu stehen und... ich weiß nicht, wir würden es gerne probieren aber wir hatten Angst euch das zu fragen! Wir wussten nicht, ob ihr das auch so seht... weil das, was da in der Nacht war, war schon ziemlich heiß... und ein Bisschen frischer Wind war ja auch toll, oder?"
Ryo sah seinen Schatz mit großen Rehaugen an. "Bitte sei nicht böse deswegen...ok? Wir haben wirklich nur darüber gesprochen, wie das so ablaufen könnte...wenn wir so richtig zu viert und nicht in verschiedenen Räumen..."
Koji sah Ryo an, lachte dann auf und küsste ihn auf die Stirn. "Du weißt, dass du mit mir über alles sprechen kannst! Das hier war doch viel schlimmer als es uns einfach zu sagen! Schatz...komm her..."
Er zog ihn in seine Arme, küsste ihn. "Wenn du da wirklich Interesse dran hast .... und sowas wirklich ausprobieren möchtest und natürlich auch die anderen beiden zustimmen... dann können wir das ausprobieren, ok?"
Ryo traute seinen Ohren nicht. "Du bist wirklich der Beste. Danke, Koji und tut mir leid, dass wir da so ein Geheimnis draus gemacht haben!"

Yuto hatte Hackfleisch angebraten, Gemüse klein geschnitten, welches er dazu gab und Reis gekocht während Yosuke das Bad genoss.
Dieser kam wesentlich entspannter und im Morgenmantel bekleidet heraus und sog den köstlichen Duft ein.
Yuto bereitete gerade die Schälchen vor, als Yosuke ihn von hinten umarmte und sich an ihn schmiegte.
„Das riecht himmlisch!“
„Warte, bis du’s gekostet hast! Du wirst überrascht sein, wie schlecht es schmeckt!“, scherzte Yuto, worüber Yosuke tatsächlich kichern musste.
Yuto drehte sich zu ihm um, hielt in jeder Hand ein Schälchen.
Yosuke stahl sich einen Kuss und nahm ihm dann eines ab. Dann nahmen sie Platz und aßen in Ruhe.
Das Thema wurde auch nicht weiter angesprochen, da Yuto zum einen nicht den richtigen Moment dafür fand und weil Yosuke auch nicht die Anstalten machte, als wollte er wissen was es auf sich hatte. Warum also den Teufel herauf beschwören?
Yosuke hatte irgendwann auf Yutos Schoß Platz genommen, ihn innig geküsst und verlangt, dass Yuto ihm zeigte, wie wichtig er ihm war. Also hatten sie Sex bis Yosuke irgendwann tatsächlich bat, dass sie es nun gut sein lassen konnten. Er war völlig erschöpft und praktisch jeder Gegenstand in der Wohnung hatte dazu gedient, als Unterlage, Ablage, Stütze zu fungieren.
Erschöpft fanden sie sich im Bett liegend und eng umschlungen.

Ryo und Koji hatten noch eine Weile darüber gesprochen, wie das alles laufen könnte und dass vielleicht trotzdem ein wenig Alkohol dafür fließen müsste, damit die Hemmungen fielen und auch die Eifersucht nicht so stark sein würde. Immerhin würde ein Vierer ja auch bedeuten, dass jeder jeden anfassen konnte, oder?
Sie hatten sich mit den Gedanken so heiß geredet, dass sie gleich eine weitere, ziemlich lange Runde hinterher schoben und schließlich erschöpft einschliefen, zumindest Koji.
Ryo hatte solch ein schlechtes Gewissen, dass er kaum ein Auge zu bekam. Er lag in Kojis Arm, der Kopf auf dessen Brust. So lauschte er dem Herzschlag und der Atmung. Es war beruhigend und verunsichernd zu gleich. Gott, was sollte er nur tun?
Irgendwann schlief er doch endlich ein und am Morgen ging es nach Runde 3 schließlich zur Uni und zur Arbeit. Koji hatte am Morgen die Nachricht bekommen, dass die Kamera ab 15 uhr im Laden sein würde und Ryo bereits davon berichtet. Das war doch ein toller Start in den Morgen!
"Guten Morgen, Yuto! Ich habe Koji berichtet, was war und er ist nicht abgeneigt, im Gegenteil. Ihm gefällt die Idee und er würde mitmachen, wenn ihr auch wollt! Ab 12 bin ich aus den Vorlesungen raus, ruf mich gerne an, wenn du mal Zeit hast. Ryo." schrieb er Yuto. Er wollte nicht mit in die Nachricht schreiben, dass Yosuke Koji 'gewarnt' hatte, aber er wollte mit Yuto über die Aktion sprechen.

Yosuke hatte diesen Tag frei genommen, damit er ihn mit Yuto verbringen konnte.
Sie hatten auch am Morgen miteinander geschlafen, auch wenn Yosuke nicht geglaubt hätte, dass er das noch aushalten würde. Es klappte aber wunderbar und war sehr erfüllend.
Gemeinsam gingen sie ins Bad, wuschen und massierten einander, ließen aber auch da wieder nicht die Hände von einander.
Beim Frühstück hatten sich sich gegenseitig immer wieder angegrinst und immer wenn Yuto ihn spaßeshalber berührte, gab Yosuke ihm einen Klaps auf die Hand.
„Pause! Ich brauch ne Pause! Sonst kann ich morgen auf der Arbeit nicht laufen!“
Die Nachricht, die Ryo geschickt hatte, blieb eine ganze weile unbemerkt. Die beiden hatten sich auf die Couch geschmissen und Animes geschaut, fütterten sich dabei mit kleinen Snacks und genossen einfach nur ihr Beisammensein.
Erst als Yuto sich irgendwann mal löste um zur Toilette zu gehen, griff er beim Rückweg auf die Couch auch mal nach seinem Handy. Er legte sich neben Yosuke und meinte nur.
„Oh, eine Nachricht von Ryo!“
Noch hatte Yosuke gelächelt und seinen Schatz wieder willkommen geheißen, aber der Name ließ ihn unangenehm hellhörig werden. Er kuschelte sich an Yuto und versuchte so mitzulesen.
„Was will er?“, fragte er viel zu fröhlich.
„Weiss nicht, les ich nachher“
„Jetzt hast du dein Handy schon in der Hand! Lies ruhig!“
Toll, wenn er jetzt wieder nein sagen würde, würde Yosuke sicher Verdacht schöpfen, was aber, wenn in der Nachricht etwas komisches stand?! Nein, Ryo hatte gesagt, er würde nichts mehr schreiben, was man falsch verstehen könnte…Also öffnete er sie.
„Hmm? Wovon spricht er?“, erkundigte sich nun der kleinere.
Yuto sah ihn an. Atmete laut aus. „Von nem 4-er!“
Überrascht starrte Yosuke ihn an. „Eh?“
„Von nem 4-er. Ryo und ich hatten in der Sauna darüber geredet… aber dann hat er wohl ein schlechtes Gewissen bekommen, weil ihr beiden nicht direkt mit im Gespräch involviert wart und hatte dann die Nachricht gestern geschrieben! Darüber wollte ich die ganze Zeit mit dir reden… es aufklären. aber du wolltest ja nicht!“
Yosuke richtet sich etwas auf.
„Es ging um einen 4-er?“
Yuto hob die Augenbrauen und nickte.
Man sah es Yosuke regelrecht an, wie es in seinem Kopf zu rattern begann. Oh Gott!
„Warte.. und Ryo hat jetzt mit Koji gesprochen und der sagt auch noch zu?!“
„Sieht ganz danach aus!“
Yosuke wusste kurz nicht, was er dazu sagen sollte. Viel eher aber, weil er wieder etwas anderes vermutet hatte, sich selbst das Leben schwer gemacht hatte, den Gedanken krampfhaft verdrängen wollte und die blöde Nachricht auch noch an Koji geschickt hatte! Was hatte er sich nur dabei gedacht!?
„Wärst du denn daran interessiert? Du stehst doch auf Koji, hmm?“
Yosuke sah ihn entgeistert an. „Ich geh kurz aufs Klo…“
Er stand auf und ging ins Bad. Dort schämte er sich gerade in Grund und Boden. Was hatte er sich nur gedacht? Wieso war er nur sein Idiot?
Yuto schrieb derweil Ryo, dass er sich später melden würde, da er und Yosuke den Tag miteinander verbrachten.

Ryo wunderte sich nicht wirklich, dass seine Nachricht eine ganze Weile nicht beachtet wurde. Er ging einfach davon aus, dass Yuto wieder arbeiten war und konzentrierte sich selbst auf die Vorlesung. Er würde nachher nochmal das Studio durchwischen und vielleicht schauen, dass er ein paar neue Hintergründe bestellen konnte, immerhin würde es sich jetzt ja lohnen, wenn er so tolle Models hatte.
Als er gerade online nach den Hintergründen suchte bekam er die Nachricht von Yuto.
"Alles klar, viel Spaß euch beiden und treibt's nicht zu wild! Ich schicke dir nachher mal ein paar Bilder, du wirst staunen! Ach und ich hab ab heute Nachmittag wieder eine Kamera, ihr könnt euch also ab morgen gerne wieder jeder Zeit zum Shooting anmelden! Hintergründe bestelle ich grad auch neue! Grüße Ryo."
Er schickte Yuto etwa eine halbe Stunde später Bilder von dem Studio, welches kaum noch wieder zu erkennen war. Es war super ordentlich, bot sehr viel mehr Platz und einige Schubfächer waren nun auch beschriftet. Das war wirklich eine Verwandlung.

Yosuke kam aus dem Bad und nahm neben Yuto platz. Dieser sah ihn an, streckte seine Hand nach ihm aus, damit er ihn kuschelte aber Yosuke drehte sich so zu ihm, dass er ihn richtig ansehen konnte.
Yuto sah ihn an. „Was ist los?“
„Ich dachte, du und Ryo habt eine Affäre.“
Yuto fühlte sich total ertappt, sah ihn weiter an, denn er hatte den Eindruck, dass Yosuke weiter reden wollte, was er auch tat.
„Ich dachte, dass ihr was miteinander habt und Koji und mich betrügt. Also bin ich mit diesem Verdacht zu Koji und wir haben das Doppeldate ausgemacht. Wir wollten sehen, wie ihr miteinander umgeht. Wir dachten, wir könnten anhand eures Verhaltens erkennen, ob ihr was am laufen habt oder nicht. Aber es kam uns nicht so vor. Dann warst du mit ihm Hundesitten und als ihr zurück gekommen seid, hat er dich festgehalten und umarmt…. Am Spiele-Abend, da war ich total neidisch, weil Ryo die ganzen tollen Sachen mit dir machen konnte und dann hatte der auch noch so rumgestöhnt. Ich war mir sicher, dass ihr dabei nicht unterdrücken könnt, wenn ihr es schon miteinander getrieben habt… aber auch da… hatte ich nicht das Gefühl, als sei dem so und dann… dann habe ich gestern versehentlich diese blöde Nachricht gesehen… aber… mich entschieden, dass ich es lieber gar nicht wissen will, wenn ich doch von Anfang an recht hatte… und jetzt, jetzt sagst du mir, dass das auch ein Missverständnis ist! Yuto… es tut mir leid! Es tut mir so schrecklich leid, dass ich dir nicht vertraut habe! Mit meinem Misstrauen habe ich Koji ganz verrückt gemacht und… es tut mir leid!“, Er weinte bitterlich los.
„Yosuke…“
Yuto war völlig sprachlos. Yosuke hatte es gewusst, von Anfang an und nun entschuldigte dieser sich bei ihm!!! Verdammt, was für ein grauenvoller Mensch war er selbst nur?!
Er nahm ihn in den Arm und tröstete ihn.
Gott, wieso war das alles nur so eine scheisse?! Vielleicht sollten sie sich alle gegenseitig bei diesem scheiss vierer durchnagen, damit keiner mehr ein schlechtes Gewissen haben musste. Aber ob das die ultimative Lösung war?
Er hielt ihn einfach nur fest, bis er sich beruhigt hatte. Dann sahen sie einfach weiter kuscheln Anime. Aber in Gedanken war Yuto bei Ryo. Er musste ihm das alles berichten. Sie durften sich keine Fehler erlauben!

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