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Jae Ahn machte sich gerade deutlich weniger Sorgen als sein Geliebter. Er wollte ihn einfach nur richtig spüren!
"Und ich dich erst!" keuchte Kim, streckte sogar etwas den Hals, um Tae mehr Platz für seine Lippen zu bieten.
Natürlich entging Jae Ahn nicht, dass Timmy noch recht verhalten in ihn stieß, aber er war sich auch sicher, dass sich das noch ändern würde. Genussvoll stöhnend lag er unter ihm, bewegte sogar leicht sein Becken.
Endlich bewegte Tae sich sicherer und es fühlte sich unglaublich gut an. "Mhh....fuuck..." keuchte er, blickte dem anderen hoch erregt in die Augen.
"Ja~" antwortete Kim erregt. "Beweg dich doller...bitte..." bettelte er schließlich. Kim war sich sicher, dass er das aushalten würde.

"O..okay! Sag einfach... wenn's dir zu viel wird..", gab Timmy laut atmend von sich und wurde dann mutiger.
Auch wenn er in seinem Studio nie Sex mit der Kundschaft hatte, konnte er doch schon sehr brutal werden. Allerdings war das nunmal der Service den er anbot. Mit Jae Ahn war das aber anders. Ihm lag sein Wohl an erster Stelle! Wenn dieser sich aber zutraute, dass es auch mehr werden konnte, dann würde Timmy ihm diesen Wunsch nicht verwehren.
Elektrisiert von der gesamten Situation schlief er dann ordentlich mit ihm und kümmerte sich dennoch rührend um ihn. Es war wirklich eine Mischung aus Dominanz und ernsthafter Anteilnahme.
Tatsächlich fühlte er sich ihm dadurch fast noch verbundener. Er liebte ihn. Also, würde er das ohnehin nicht einfach abstellen können.
Genüsslich stöhnte er und hätte am Liebsten für immer so weiter gemacht.

Jae grinste, nickte dann leicht, ehe er wieder aufstöhnte. Er würde schon Bescheid geben, wenn er nicht mehr konnte oder es zu viel werden würde.
Es war eine wahre Wonne so mit Tae zu schlafen. Endlich wieder konnte er ihn so innig spüren! Die Zeit, in der sie sich hatten zurückhalten müssen, kam ihm vor wie eine Ewigkeit! Umso schöner war das Gefühl, welches sich nun in ihm ausbreitete. Er fühlte sich mehr als wohl. Tae kümmerte sich wirklich gut um ihn und gab den perfekten Takt vor.
Leider hatte alles irgendwann ein Ende und so auch dieser Sex. Völlig fertig aber super zufrieden lag Jae Ahn in den Armen seines Liebsten, lächelte ihn glückseelig an. "Das war der Hammer.... du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr mir das gefehlt hat~" schnurrte er.
Erstmal blieb er noch eine Weile mit ihm liegen, dann aber stand er vorsichtig ab. "Möchtest du mit unter die Dusche?" fragte er sanft, blickte ihn an. Eine Dusche war wirklich dringend nötig.

Völlig ausser Atem aber hochzufrieden lag er da. Seinen Liebste in den Armen, ihm sanft das Haar streichelnd, lauschte er den Worten.
„Duschen ist eine sehr gute Idee. Aber wollen wir noch einen Moment liegen bleiben? Ich verspreche dir, ich seif dir dann auch ordentlich den Rücken ein!“, schmunzelte er.
Timmy wollte einfach zu gern noch etwas länger so mit ihn verweilen. Es war fast schon zu schön um wahr zu sein. Ihm fielen all die Dinge wieder ein, die zwischenzeitlich passiert waren und vor allem aber die Angst die er hatte. Was wenn Jae Ahn etwas schlimmeres passiert wäre? Was, wenn er.... oder wenn er zu seiner Frau...
Plötzlich kullerten Tränen aus Tae Yuns Augen.

Jae Ahn lächelte ihn glücklich an, stimmte auch gleich zu. "Gut, dann bleiben wir noch eine Weile so~" schnurrte er zufrieden, genoss auch sichtlich den Moment mit meinem Liebsten.
Das ging aber schnell in eine ganz andere Richtung!
Jae schrak auf, blickte ihn an und strich ihm zärtlich eine Träne mit dem Daumen weg.
"Hey....Schatz... was ist los?" fragte er mit sanfter Stimme, streichelte dabei die Wange seines Doms und sah ihn besorgt an.
"Es ist doch alles wieder gut! Wir sind zusammen und alles wird wieder super. Was hast du denn?"

Hastig nickte Timmy. Er wollte nicht, dass Jae Ahn sich sorgte.
„Ich weiss und das ist so schön! Ich bin so unendlich dankbar, dass du hier einfach so bei mir liegen kannst! Hier in meine Armen!“, gab er mit zittriger Stimme von sich.
Er richtete sich etwas auf und sah ihm direkt in die Augen, quälte sich zu einem Lächeln.
„Du bedeutest mir so unendlich viel und der Gedanke, dass ich dich beinah verloren hätte, treibt mich in den Wahnsinn!“, schluchzte er.
Er umarmte ihn stürmisch und wollte ihn am liebsten nie wieder los lassen.
„Ich liebe dich so sehr!“, gab er leise von sich.
Auch wenn er ihn als Dom in seinem Studio begrüsst hatte, so war er jetzt im Moment einfach nur ein Mann, der seine Hüllen fallen ließ, sich völlig öffnete und verwundbar machte. Aber es störte ihn nicht im Geringsten! Die Gefühle, die er für den anderen hegten, waren so stark, dass jede andere Reaktion einfach nur eine Heuchelei gewesen wäre.
„Ich werde dafür sorgen, dass du immer bei mir bleiben kannst. Niemand wird dich jemals wieder von mir los reissen!“, gab er dann etwas kräftiger wieder von sich, als er sich sachte von ihm löste und ihm dann einen liebevollen Kuss schenkte.
Tae Yun war sich sicher, dass er Jae Ahn niemals aufgeben und sich allem und jeden kämpfend entgegenstellen würde.

Jae Ahn war einen kurzen Moment lang überfordert mit der Welle an Emotionen, mit denen Timmy ihn überschwemmte. Aber es war schön. Wirklich.
Die stürmische Umarmung presste kurz alle Luft aus seiner Lunge, weswegen er ein leises "uff!" nicht unterdrücken konnte, dennoch umarmte er ihn gleich und drückte ihn an sich.
Der Gedanke, dass er ihn beinahe verloren hätte...? Ja, das war ein schrecklicher Gedanke, den er auch niemals wieder denken wollte. Er wollte Tae weder allein lassen, noch wollte er ihn verlieren.
"Ich liebe dich auch." hauchte er zurück, nun selbst den Tränen nahe. Wie konnte man einen Menschen nur so sehr lieben? Er hatte dies nie für möglich gehalten, aber es war so und es sollte auch für immer so bleiben.
Den Kuss erwidernd grinste er leicht, hielt seinen Schatz aber auch noch halb in den Armen.
"Die Leine an meinem Halsband gehört allein in deine Hand und das wird auch immer so bleiben. Niemand kann uns trennen. Niemals." sprach er nach dem Kuss, strich Timmy anschließend die Haare nach hinten und küsste ihn erneut. "Zur Not fesselst du mich einfach in deinem Studio so, dass nur du mich wieder los machen kannst, damit mich keiner entführt!" kicherte Jae Ahn, um die Situation ein wenig zu lockern.

Jae war fantastisch.
Timmy musste unweigerlich mitkichern, was sich zu einem richtigen Lachen mutierte.
Dann wischte er sich mit den Handrücken die Tränenreste vom Gesicht und gelob, dass die Gefühlsduselei nun ein Ende hatte.
„Morgen werden wir wohl oder übel mit meiner Mutter essen werden… stell dich schon mal auf einen Haufen blöde Fragen ein!“
Der Abend neigte sich langsam dem Ende und sie gingen auch bald zu Bett.
Am nächsten Morgen ging Timmy früh duschen und bereitet ein Frühstück zu. Anschließend brachte er es seinem Liebsten ans Bett.
„Guten Morgen du Traum aller Menschen!“, gab er sanft von sich und küsste ihm sanft die Stirn.
„Ich muss leider kurz zum Arzt um mich bei der Arbeit krank zu melden, damit wir genug Zeit für uns haben. Ruh dich solange aus, ja? mach schön langsam und nicht übertreiben. Ich habe dich gestern bestimmt schon zu sehr ran genommen.“
Erneut küsste er ihn und lächelte.
„Ich beeile mich. Soll ich dir dann von irgendwo etwas mitbringen? Brauchst du was?“
Er ließ den Mann natürlich nur ungern allein. Nicht, weil er ihm nicht vertraute oder weil er ihm nichts zutraute… aber er war nunmal direkt aus dem Krankenhaus mit ihm hier her abgehauen… Sein Körper war geschwächt. Und Tae wollte wirklich nichts lieber, als sich um seinen Liebsten zu kümmern.

"Das ist schon in Ordnung, keine Sorge!" lächelte Jae, küsste ihn daraufhin erneut.
Jae schlief länger als sein Liebster, immerhin war er doch noch etwas geschwächt und fertig, doch gerade als er aufstehen wollte, kam Timmy mit dem Frühstück rein.
Die Worte ließen ihn leicht erröten. "Guten Morgen..." gab er verstohlen von sich. "Wow! Ist das alles für mich?!" fragte er dann doch begeistert. "Danke, du bist wirklich ein Engel!"
Der Kuss auf die Stirn war eine wahre Wonne. Bei Tae fühlte er sich wirklich sehr beschützt.
"Das ist schon in Ordnung, geh du in Ruhe und meld dich krank, ich warte hier auf dich."
Jeder Kuss wurde liebevoll und glücklich erwidert. Jae Ahn konnte sich mehr als glücklich schätzen mit diesem Goldstück an seiner Seite.
"Nein, alles gut! Danke."
Als sein Schatz weg war, aß der verletzte ersteinmal etwas von dem liebevoll zubereiteten Frühstück, ehe er das Tablett zurück in die Küche brachte, duschen ging und sich anzog. Er wollte Blumen kaufen, einen Strauß für Tae, einen für dessen Mutter. Der nächste Blumenladen war sicher nicht sonderlich weit weg, er wäre ganz bestimmt vor Tae zurück!
Jae schaute auf dem Handy nach, wo ein Florist war und wurde auch fündig, also lief er los. Es war noch ein wenig seltsam allein herumzulaufen und auch die Geräusche der Autos, vor allem wenn es eine Vollbremsung oder ähnliches war, waren für Jae Ahn doch recht beengend. Ob es daran lag, dass er allein war? Mit Tae hatte er da doch deutlich weniger Probleme gehabt. Nun, sein größeres Problem war aber, dass er sich ein wenig verlaufen hatte, was die Mission Blumen kaufen doch mehr in die Länge zog als er gewollt hatte, hoffentlich dauerte Taes Arzttermin noch ein wenig. Jae blickte auf sein Handy, um nochmal den Weg zu suchen, wobei er wohl einen Schritt zu viel machte, auf die Straße trat und beinahe zu Tode erschrak. Ein LKW raste hupend an ihm vorbei, wodurch er nach hinten kippte, ihm wurde tatsächlich einen kurzen Moment lang schwarz vor Augen und als das wieder okay war, fand er sich auf dem Boden sitztend wieder. Völlig durch den Wind und mit offenem Mund starrte er auf die Straße. Fuck, das war echt knapp gewesen!! Sein Herz raste, sein Körper zitterte und ihm wurde unglaublich heiß. Vielleicht...nur ganz vielleicht hatte der Unfall doch noch stärkere Ängste in ihm ausgelöst, als er gedacht hatte. Blödsinn! Es war alles halb so schlimm! Er lebte und der Unfall hatte ihn aus seiner misslichen Lage gerettet!
Nachdem er den Schock verdaut und das zittern seines Körper wieder aufgehört hatte, rappelte Jae sich auf und schaute nochmal auf die Karte. "ohh maaan!" maulte er, als er endlich kapierte, dass er vorhin in die falsche Richtung abgebogen war. Naja, dann musste er wohl doch nochmal ein Stück weiter. Nach 10 Minuten kam er endlich an dem Laden an, allerdings war Tae ja nun schon eine ganze Weile außer Haus und würde sicher bald zurück sein. Wenigstens hatte Jae schonmal wunderschöne Blumen gefunden und konnte nun los. Dummerweise hatte er nicht mehr sonderlich viel Akku, da er das Handy über Nacht vergessen hatte zu laden, weshalb er sich nun beeilte, um mit den zwei Blumensträußen zumindest so weit zu kommen, dass er wusste, wo er lang musste um Heim zu finden. Das klappte auch ganz gut, jetzt müsste er wohl noch etwa 20 Minuten laufen, blöd ohne Musik, aber machbar.
Beim wegstecken des ausgeschalteten Telefons bemerkte er, dass er sich wohl die Hand ein wenig aufgeschürft hatte, als der LKW ihn so überrumpelte. Deswegen hatte der nette Florist wohl gefragt, ob alles in Ordnung sei! Vielleicht auch, weil er noch ein wenig kaputt wirkte? Er fühlte sich auch schlapp, aber gleichzeitig war er doch wieder voller Energie! Ob Tae die Blumen gefallen würden? Wie dessen Mutter wohl so war? Es war auch angenehm mal endlich alleine etwas geschafft zu haben und ein wenig frische Luft zu schnappen.

Tae war selten beim Arzt. Er ernährte sich gesund, trieb auch ab und an ein wenig Sport und die Arbeit hielt ihn sowieso fit. Sich heute krank zu melden war zwar ein komisches Gefühl, aber er konnte so kurzfristig keinen Urlaub einreichen. Also blieb ihm nichts anderes übrig.
Es war mehr los, als er gedacht hatte und er sah immer wieder etwas genervt auf die Uhr. Als er endlich dran kam und von Magenkrämpfen und Brechreiz sprach, verschrieb ihm der Arzt sofort etwas und bat ihn, eine Woche zu Hause zu bleiben, um sicher zu gehen, dass er die alten Menschen nicht ansteckte. Timmy stimmte selbstverständlich zu und bedankte sich.
Er ging dann zur nächsten Apotheke um sich die Medikamente zu holen - war ja nicht schlecht, sowas auch zu Hause zu haben.
Nachdem er sich auch hier beeilt hatte, schrieb er Jae, dass er nun endlich auf dem Rückweg sei. Als keine Antwort erfolgte, ging er davon aus, das sein liebster vielleicht wieder eingeschlafen war. Er ging also noch rasch zum Konditor und holte zwei Stück Torte.
Freudig hüpfte er nach Hause und grinste schon, als er den Schlüssel ins Türschloss steckte. Gleich würde er Jae mit einer Leckerei überraschen können. Er zog sich die Schuhe aus und ging leise ins Bad, verteilte die Tortenstücke auf zwei Teller und schlich dann zum Schlafzimmer um die Tür zu öffnen.
Vorsichtig lugte er hinein.
„Hallo mein Schöner….“, gab er leise von sich.
Nanu, wo war Jae denn? Er trat näher, aber er war wirklich nicht im Bett. Vielleicht im Badezimmer? Er ging hinüber, die Tür stand aber offen und das Licht war ausgeschaltet. Er war doch nicht im Wohnzimmer einfach an ihm vorbei gelaufen?
„Jae?“, er ging hinüber, aber auch da war er nicht?
„Jae???“, Timmy spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte. Was war hier los? Wo war Jae Ahn???
Er stellte die Teller laut ab und ging nochmals die Wohnung durch, dabei rief er immer aufgeregter den Namen, seines Geliebten.
Ein schreckliches Gefühl überkam ihn! Was, wenn man ihn gefunden und einfach mitgenommen hatte????
Er griff zu seinem Handy, rief ihn an, aber kam nicht durch! Was zur Hölle war hier nur los???
Entrüstet riss er die Wohnungstür auf, eilte den Hausflur entlang und riss dann auch dort die Haustür auf. Er eilte hinaus….

Jae Ahn beeilte sich so gut es ging Heim zu kommen. Er verlief sich aber tatsächlich noch ein weiteres Mal und nahm so einen unnötig langen umweg. Aus 20 Minuten wurden 35 und langsam ging ihm auch die Kraft aus. Sein Herz raste irgendwie immernoch ein Bisschen, ob das noch am LKW lag?
"Ah! Na endlich!" gab er von sich, als er das Haus erblickte, in dem sein Liebster wohnte. Es hatte sich angefühlt wie eine Ewigkeit, vor allem weil er nicht einmal eine Uhr hatte, auf die er schauen konnte, seitdem sein Handy ausgegangen war. Mit den Blumenstäußen fest in den Händen stapfte er aufs Haus zu. Es war so erleichternd zu wissen, dass er bald Zuhause war und Tae hoffentlich wieder bei ihm. Jae hatte beinahe das Gefühl, dass er ohne diesen Mann sein Leben überhaupt nicht mehr richtig leben konnte. Hatte er Unfall ihn wirklich so verändert?
Die Geräusche der Straße unterbrachen seine Gedanken. Ein Radfahrer klingelte, ein Auto hupte in der Ferne und Kinder mit Tretrollern lachten und kicherten, während sie ein Rennen starteten. Jae Ahn spürte, wie sich ein Kloß in seinem Hals bildete, er versteinerte regelrecht und seine Brust schien sich immer weiter zusammen zu ziehen. Die Geräusche wurden lauter, übertönte seine Gedanken, sein Herzschlag schien so unendlich laut zu sein und er spürte das Schlagen auch deutlich in seiner Brust.
Jae spürte, wie er wieder zu zittern begann, was ihn seinen Griff um die Blumen verstärken ließ. Scheiße. Was war nur los? Er konnte sich keinen Schritt bewegen, kam überhaupt nicht von der Stelle. Es war, als würde ihn eine unsichtbare kraft an der Stelle, an der er stand festhalten und ihn regelrecht in den Boden drücken.
Beinahe panisch atmend richtete er seinen Blick wieder auf das Haus, zu welchem er wollte. Tae! Der eine Gedanke, der ihn zurück holte, der einzige, der ihn retten konnte. Jae rannte regelrecht los. Er musste hier weg, musste von der Straße runter, sofort! Gerade als er die Tür mit schnellen Schritten erreichte, wurde diese bereits aufgerissen und er kollidierte mit jemandem. Sie krachten recht doll zusammen, sodass Jae heute zum zweiten Mal auf seinem Hintern landete. Geschockt blickte er seinen liebsten an, ehe ihm Tränen in die Augen stiegen und er ihm regelrecht in die Arme fiel. Es war ihm egal, dass sie auf dem Boden saßen, mitten in der Haustür. Die Blumen hatte er losgelassen, um Tae richtig mit seinen Armen umschlingen zu können.
"Tae..." schluchzte er mit zittriger Stimme. Es war zu viel, viel zu viel! So viele Geräusche, so viele Fahrzeuge und dann noch das ständige Verlaufen, aber vor allem der LKW hatte ihm wirklich zugesetzt. Erstmal holte er tief Luft, beruhigte sich dann langsam und löste seinen Griff, um seine Tränen wegzuwischen. "Ich...tut....tut mir leid....ich..." gab er durcheinander von sich, schämte er sich nun doch ziemlich für sein seltsames Verhalten. Jae wusste ja selbst nicht wie ihm geschah. "Ich...hab Blumen besorgt..." teilte er seinem Schatz leise mit.

Tae konnte gar nicht so schnell reagieren. Er fand sich auf dem Boden. Er wollte schon los wettern, sah dann aber, dass es sich um seinen lieben Jae handelte!
„Jae!“, gab auch er nur von sich und drückte diesen fest an sich. Er hatte keine Ahnung wessen Herzschlag er hier spürte. Sie hämmerten wohl beide wie wild.
„Wo… warst…“, hatte er angefangen, da kam aber schon die Erklärung.
„Du bist zu lieb!“
Timmy hatte keine Ahnung, welches Gefühl ihn gerade übermannte. Aber er war einfach nur froh, dass man ihm Tae nicht weggenommen hatte!
Er richtete sich auf, half seinem Schatz ebenfalls und nahm auch die Blumen an sich.
„Komm, lass uns erstmal rein gehen!“
Er öffnete ihm die Tür und ließ ihn vortreten.
In der Wohnung angekommen legte er die Blumen erstmal bei Seite und umarmte seinen Liebsten nochmals.
„Ich bin so froh, dass du wieder hier bist! Ich habe mir wirklich Sorgen gemacht! Wie fühlst du dich denn?“
Er wollte alles wissen und las dem anderen die Worte von den Lippen ab.
Danach stellte er die Blumen ins Wasser und brachte dann die Tortenstücke hervor.
Die Erleichterung dass alles in Ordnung war, war enorm dennoch war Timmy gespalten zwischen dem Wunsch, Jae zu sagen, er solle besser zu Hause bleiben und ihn zu loben, dass er sich das getraut hatte. Er entschied sich dazu, weder das eine noch das andere zu sagen.

Der jüngere bedankte sich bei seinem Geliebten, als dieser ihm aufhalf und auch die Blumen an sich nahm
Die Umarmung in der Wohnung fühlte sich so warm und liebevoll an. Hier war er sicher, hier konnte er sich fallen lassen und musste sich nicht sorgen. Einen kurzen Moment lang schloss er die Augen, genoss einfach nur die Nähe zu seinem Schatz.
"Tut mir leid, ich wollte dir keine Sorgen bereiten, ich hab gedacht ich wäre vor dir zurück." gestand er.
"Ah ich....fühl mich okay... ich hab mich nur so oft verlaufen und mein Akku war leer, ich dachte schon fast ich find nicht mehr zurück!" gestand er, kratzte sich dabei beschämt am Hinterkopf.
"Die Rosen sind für dich, der rosane Strauß ist für deine Mutter, ich hoffe die Blumen gefallen..." erklärte er, als Tae sie ins Wasser stellte. "Ohhh Torte? Woah das sieht super lecker aus!" strahlte Jae Ahn.
Auch wenn er sich gerade freute und sicher war....Jae fühlte sich unendlich schwach. Er war doch kein Kleinkind, was weinte, weil es alleine draußen war! Was war nur aus ihm geworden...? Er durfte Tae auf keinen Fall sagen, was los war. Er würde ihn damit einengen, ihm das Gefühl geben, dass Jae ohne ihn nicht mehr lebensfähig war und dann....dann würde er ihn verlassen!
"Ich bin wirklich auf deine Mutter gespannt. Ich kann mir nicht vorstellen wie sie ist!" lächelte er.

Er brachte den Kuchen an den Tisch und holte auch eine Flasche Wasser. Er schenkte Jae sofort ein.
„Hier, nicht dass du dehydrierst. Du warst bestimmt eine gefühlte Ewigkeit draußen, hmm… wenn sogar dein Akku leer ist.“, er lächelte ihn zaghaft an. Er war wirklich besorgt. Hoffentlich hatte niemand gesehen, wohin Jae gegangen war. Nicht, dass irgendwann jemand von seiner Familie vor der Tür stand und ihn….
Timmy schluckte.
„Deine Kuchen schmecken sicher besser….aber das sind die besten in der Gegend! Ich hoffe sie schmecken dir.“
Er probierte selbst eine Gabel davon und sah seinem Liebsten zu, wie er kostete.
„Ja, Mutter hast du ja neulich schonmal kurz gesehen… sie ist ein Wirbelwind… ich hoffe, sie wird dir nicht zu viel! Wenn doch, ergreifen wir einfach die Flucht!“
Da kam Timmy ein Gedanke. Seine Mutter lebte überall und nirgendwo. Sie war es gewohnt sich irgendwo abzusetzen, wo sie keiner fand, wenn sie das nicht wollte.
„Hast du eigentlich einen Reisepass?“, erkundigte sich Timmy plötzlich

Jae sah seinen Schatz dankend an.
"Wie lang ich tatsächlich unterwegs war, weiß ich garnicht....kam mir vor wie eine Ewigkeit, aber mein Akku war leer, weil es nicht geladen war, als ich los bin, das war ein bisschen dämlich!" gab er zu.
"Du bist so süß! Das sieht doch super lecker aus!"
Auch Jae Ahn probierte und war begeistert. "Super lecker!" grinste er.
"Stimmt, ich erinnere mich... aber das war wirklich nicht lang. Es ist doch schon ein Unterschied, wenn man die Person dann richtig kennen lernt. Ich bin ein bisschen Nervös, muss ich gestehen!" lächelte er sanft.
Das Gespräch nahm eine unerwartete Wendung. "Einen Reisepass?" fragte er verwundert nach, überlegte dann. "Naja...ja schon, aber der ist wenn dann in....Ihrer Wohnung."
Er hatte ja ohnehin noch einige Sachen bei seiner Frau, wie sollte er da dran kommen? Er erinnerte sich ja angeblich an nichts, ob es dann komisch wirkte, wenn er sich an sowas erinnerte? "Ich...ich sollte vielleicht mal mit ihr sprechen, um meinen Kram zu holen, zumindest das wichtigste? Irgendwann muss ich das alles ohnehin klären, ich kann mich ja nicht ewig vor meiner Familie verstecken.."

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