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Kim hatte so eine schöne Stimme. Sie war weder zu tief noch war sie zu hell. Sie war einfach nur wunderbar männlich und die Art, wie er mit ihm sprach, war so sanft und beruhigend, dass er fast eine Gänsehaut davon bekam. Er könnte ihm stundenlang zuhören.
Wenn Timmy die Wahl gehabt hätte, zwischen in Jae Ahns Augen zu lesen oder seiner Stimme zu lauschen, er hätte sich wohl nie entscheiden können. Es war beides fantastisch und beides Dinge, die er jetzt schon nicht mehr missen wollte.
„Vielleicht muss ich euch ja mal wichtige Unterlagen vom Pflegeheim vorbei bringen!“, lächelte er, meinte es aber nicht wirklich ernst. Er wollte einfach nur hier liegen, die Nähe genießen. Es gab sowieso nichts, das schöner sein konnte, als dieses Gefühl.
Auch Kim roch für ihn wunderbar. Er hätte auch gar nicht reden müssen, er hätte einfach nur still hier auf ihm gelegen und ihn eingesogen.
„Du riechst so gut…“, schnurrte er nun.
„Erzähl mir mehr! Erzähl mir über dich. Wie bist du aufgewachsen? Hast du Geschwister?“
Timmy war sich sicher, dass Kim keine Geschwister hatte, oder zumindest keinen Bruder, wenn die Eltern ihn dazu gezwungen hatten, jemanden zu heiraten…. Aber er wollte es von ihm hören, er wollte alles über ihn wissen aber am besten nur dann, wenn es Kims Lippen verließ.
Diese wunderbare Stimme, sie sollte noch weiter für Timmy erklingen.

Kim lachte leise. "Die Unterlagen schmeiße ich in irgendeine Schublade, von dem Schrank, auf dem ich dich dann vögel!" grinste er frech. Wie gerne würde er sich trennen und stattdessen Timmy an seiner Seite wissen..aber so einfach war das alles nich.
"Mhh~ Genau das selbe dachte ich grad über dich!" erwiderte er, lächelte dabei zufrieden.
"Wie ich aufgewachsen bin?" Er sah ihn an.
"Hmm... Ich hab keine Geschwister...allerdings bin ich in einem übertrieben christlichen Haus aufgewachsen... Ich wurde immer gedrillt zu beten und sowas... und mit wurde schon von klein auf eingetrichtert, dass Homos böse sind, Teufel, die Ausgeburten der Hölle.... Ich hab das nie verstanden....bis heute nicht... Als ich mich damals geoutet hab, haben meine Eltern und meine Oma einen Priester kommen lassen, mich ständig in die Kirche geschickt und mir ständig vorgebetet, wie schlimm es wäre einen Dämonen als Sohn zu haben...sie haben sogar einen Exorzisten kommen lassen, Reinigungsrituale durchführen lassen und solch einen schwachsinn...aber sorry...das ist nunmal nichts, was sich heilen lässt." Er lachte, schüttelte den Kopf.
"Ich bin dann mit 18 sofort ausgezogen und bis vor einem halben Jahr wurde ich weiterhin gedrängt eine Frau zu heiraten und wurde schließlich gezwungen sie zu heiraten...ich mein...sie ist hübsch...aber ich kann mit Frauen nichts anfangen...ich kann ihr nichts bieten und schon garkein Kind." Er stockte. "Sorry! Ich....das ist eigentlich alles woran ich mich erinnere, also wie ich aufgewachsen bin... Ansonsten bin ich einfach nur zur Schule gegangen und Heim gekommen... Erst, als ich ausgezogen bin ging mein Leben so richtig los...Party, Arbeit, Sex...." Er blickte ihn an. "Und ich schätze es hat wieder ein neuer Abschnitt begonnen, seit ich bei dir aufgetaucht bin!"

Kim war ja in einen regelrechten Redeschwall verfallen. Aber es war sehr interessant, mehr über ihn zu erfahren.
Tae schüttelte leicht den Kopf um anzudeuten, dass es okay war, dass er das gesagt hatte, es sollte Kim nicht leid tun.
„Spannend, wie unterschiedlich wir aufgewachsen sind und doch haben sich unsere Wege gekreuzt und wir sind beide nun hier, miteinander. Du machst mir auch nicht den Anschein, als hättest du einen Schaden von der Austreibung erlitten!“
Er kicherte.
„Das Leben ist voller Abschnitte, oder? Manchmal bedeutet Abschnitt auch, dass man sich von Dingen oder Menschen lösen muss um sein eigenes Glück zu finden. Aber ich möchte nicht zu poetisch klingen. Mir gefällt, dass wir diesen Abschnitt gemeinsam verbringen und ich würde es toll finden, wenn der eine Weile andauern würde.“
Er küsste ihn. Kim war toll und um genau zu sein, war er nicht nur toll, er war fantastisch. Er war so offen und ehrlich, dass sich Timmy einfach nur wohl fühlte, selbst, wenn das Thema Ehe aufkam. Kim machte da einfach kein Geheimnis draus und war völlig transparent. Das war wirklich außerordentlich angenehm. Man wollte ihm sofort auch alles anvertrauen und dieses Gefühl, hatte Timmy bei noch keinem Menschen gehabt.
Er kannte es, dass sich Leute ihm öffneten, aber er war von sich aus nicht dazu animiert worden, darauf einzugehen und sein Innerstes nach aussen zu kehren. Bei Jae Ahn, war das aber anders.
„Könnten wir doch nur für immer so da liegen…“, schnurrte er, schloss die Augen, streichelte ihn und sog seinen Duft ein.

"Ach was...ich hab den ganzen Kram auch garnicht ernst genommen...eigentlich saß ich nur dumm an einen Stuhl fixiert rum und hab doof geguckt..." lachte Kim. "Wo kein Dämon ist, kann man auch keinen austreiben, hm?"
Er nickte zustimmend. "Ich bin auch froh, dass du Teil meines Lebens bist... ich hoffe der Abschnitt endet einfach nie." Er hatte den Kuss vorher erwidert und gab Tae nun auch noch einen.
Jae Ahn genoss es ihm so nahe zu sein und auch zu wissen, dass Tae ihm weiterhin so nahe sein wollte. Zufrieden schloss auch er die Augen, schnurrte regelrecht. "Und du?Wie bist du aufgewachsen?" man hörte deutlich raus, wie interessiert er war und auch, dass er das Thema super fand. Es verriet ein wenig über ihre Hintergründe, das war doch auch irgendwie wichtig, oder?
Er hauchte dem anderen einen Kuss auf die Haare, lächelte sanft.
"Es wäre traumhaft, wenn wir uns nie mehr bewegen müssten...."

„Ein Glück! Wäre ja schrecklich, wenn sie dir deine Verdorbenheit ausgetrieben hätten!“, kicherte Timmy.
Es war ein schönes Gefühl, dass der andere wohl auch Interesse daran hatte, mehr über ihn zu erfahren. Liebend gern berichtete er also.
„Wie ich aufgewachsen bin? Nun, meinen Vater habe ich praktisch nie gesehen. Er war Geschäftsmann und viel zu sehr der Arbeit oder mit irgendwelchen Affären beschäftigt, als dass er sich großartig um mich geschert hätte. Wenn ich ihn gesehen habe, hat er mir irgendwas teures geschenkt oder mir Geld gegeben, als ich etwas älter war. Er ist dann aber auch mir einer seiner Liebschaften durchgebrannt und hat meine Mutter mit mir allein gelassen. Da war ich habe schon 15. Ich denke, meine Mutter hatte sehr früh gemerkt, dass ich etwas anders war, als die anderen Jungs in unserer Nachbarschaft. Während ich lieber Kindern helfen wollte, die von irgendwelchen Bullys geärgert wurden und immer darauf geachtet hatte, dass meine Kleindung nicht schmutzig wurde, waren meine Altersgenossen eben genau das Gegenteil von mir. Sie waren laut, prügelten sich und spielten im Dreck…“, Timmy lächelte.
„Meine Mutter hatte mich aber immer so akzeptiert wie ich war und mich auch in allem unterstützt. Mein Vater hatte sowieso kein Mitspracherecht und auch kein Interesse, von dem her konnte sie da schalten und walten, wie sie es für richtig hielt. Sie hat mich tatsächlich nie dazu gedrängt mich mit Mädchen zu treffen oder zu Blind Dates zu gehen. Ich denke, weil sie selber in eine Ehe gebracht wurde, die sie nicht wollte, wollte sie wenigstens mir die Möglichkeit geben, mein Leben so zu gestalten, wie es mir passte.“
Er sah zu ihm rauf und sah ihn freudig an.
„Ganz schöne Kluft zwischen unserer Erziehung, was? Du Dämon!“, er lachte.
„Was halten deine Eltern eigentlich von deiner Berufswahl? Bei so einem strengen Haus müsste man denken, dass du Arzt oder mindestens Anwalt hättest werden müssen!“
Neugierig blickte er ihn weiter an.
Es war wirklich schön sich mit ihm zu unterhalten.

Kim nickte kichernd. Das wär echt grausam!
Taes Geschichte über seine Vergangenheit war für Jae Ahn super interessant. Es klang - bis auf den doofen Vater - echt schön vom Verhältnis her. "Deine Mutter klingt toll." lächelte er.
"Ich hätte nicht gedacht, dass es tatsächlich Elter gibt, die ihren Kindern in dem Fall so viel Verständnis entgegen bringen und sie unterstützen."
Sein Lächeln sprach Bände! Es freute ihn, dass es auf der Welt wohl doch noch solche Menschen gab und eine Familie wohl möglich eine der wenigen bekloppten war.
"Mhm! Aber anscheinend... kann man einem Dämon sich nicht selbst austreiben!" lachte Kim, küsste dann Taes Haar.
"Meine Berufswahl? Tatsächlich hätten sie mich lieber studieren sehen und auch einen tollen Arzt als Sohn gehabt, aber ich habe mich da durchgesetzt. Ich wollte etwas machen, was mir Spaß macht, wenn ich schon nicht heiraten kann, wen ich will."
Er lachte kurz. "Ich schätze deine Mum weiß nur von dem Pflegerjob, hm?" grinsend musterte er den Dom. "Dabei ist dein Nebenjob weitaus interessanter und seltener!"

Timmy nickte.
„Ja, meine Mutter ist toll. Ich sehe sie aber selten. Sie ist vor einigen Jahren in die USA ausgewandert, weil sie einen neuen Mann gefunden hat. Der war erst Investmentbänker, aber nach irgend einem Burnout hat er sich in eine Hippie Kommune zurück gezogen und meine Mutter fand die Idee so gut, dass sie mit gegangen ist. Ich glaub sie ist ganz zufrieden.“
„Vielleicht sind wir ja beide von einem Dämon besessen!“ grinste er und streckte sich um ihm einen Kuss zu geben.
Es war wirklich interessant dies über den anderen zu erfahren.
„Spannend! Wenn man doch sonst bedenkt, wie gerne ältere Leute sagen, dass sie einen Arzt oder einen Anwalt oder was anderes mit Prestige-Charakter als Kind haben. Aber schön, dass du wenigstens da deinen Kopf durchsetzen konntest….. auch wenn mir ein unverheirateter Arzt lieber wäre!“, er grinste frech.
Über die Berufsauswahl seinerseits und die Kenntnis seiner Mutter musste Tae lachen.
„Sie hatte mich dazu ermutigt Pfleger zu werden und ich habe es tatsächlich nie bereut! Was die andere Tätigkeit anbelangt… nun… das weiss eigentlich kaum jemand! Ich werde dich also beseitigen müssen, wenn du mich nicht mehr treffen magst!“
Er zwinkerte ihn an und grinste erneut.
„Das macht Spass! Magst du noch was wissen oder fällt dir was ein, was du mir unbedingt über dich erzählen möchtest?“
Erwartungsvoll blickte er ihm in die Augen. Ach, diese wunderschönen Augen!

"Hippie Kommune...? Deine Mum ist ja ein richtiger Freigeist..super cool!" entwisch es ihm. Gerne würde er irgendwann auch einfach abhauen...am Liebsten mit dem richtigen Mann an seiner Seite. Ein Traum, der hoffentlich irgendwann wahr werden würde.
Nur zu gern ließ Kim sich wieder von seinem Dom küssen.
"Dann such dir doch einen unverheirateten Arzt, wenn dir ein verheirateter Bäcker nicht genügt! Aber erwarte nicht, dass der genauso gut poppt!" grinste er frech zurück.
"Mhh...dann muss ich mir ja keine Sorgen machen....bis ich dich nicht mehr treffen will, vergehen wahrscheinlich Jahrhunderte!" er biss sich grinsend auf die Lippe, musterte Tae.
"Hmm....ich würde gerne wissen, wie es sein kann, dass du ein wunderschöner Mann wie du Single ist." Er blickte ihm ebenfalls in die Augen. Er verstand wirklich nicht, was er getan hatte, um jemanden wie Tae zu finden, der auch noch Single war! Moment...so viel brachte ihm das nicht...er selbst war ja verheiratet....vielleicht war das doch eher sowas wie eine Strafe für ihn?
Sanft strich er ihm über die Wange, zog ihn dann wieder in einen Kuss. "Ich glaube...mit dem richtigen fühlt sich die Ehe nicht mehr an wie ein Käfig..." flüsterte er nach dem Kuss, blickte ihm in die Augen.

„Oh, ich bin mir sicher, dass du jeden unverheirateten Arzt ausstichst!“, raunte er und küsste ihn zärtlich.
„Jahrhunderte? Das ist schon ein kleines Weilchen!“, gab er von sich, freute sich aber wirklich sehr über die Aussage.
„Wieso ich Single bin? Um ganz ehrlich zu sein, habe ich niemanden kennengelernt, der mich interessiert hat. Jeder einzelne Mensch, den ich im Pflegeheim betreue, hat mehr Historie und spannende Lebenserfahrung, die sie mit mir teilen, als sämtliche Typen, die ich draussen treffen könnte. Mich langweilten die bedeutungslosen Smalltalks. Die trivialen Flirts. Selbst die Blicke der meisten sind einfach so endlos leer, dass ich mir nicht vorstellen konnte länger als 5 Minuten mit diesen Leuten reden zu können. Mir sind gehaltvolle Unterhaltungen wesentlich lieber als dämliche Anmachsprüche! Ich dachte dann irgendwann, dass wenn mich die Männer schon so nicht interessierten und somit auch nicht erregten, dann würde ich auch nicht mit ihnen schlafen wollen. Somit ergab es sich einfach, dass ich mich mehr auf die Arbeit konzentrierte.... und ich habe es auch nicht bereut. Ich hatte nicht das Gefühl, das mir etwas entging.“
Er musterte ihn. Wie er das wohl fand?
Doch die nächsten Worte liessen ihn kurz stocken.
Der Richtige.
Was genau bedeutete das?
„Wie...müsste die Person denn sein, dass du das Gefühl bekämst, es handle sich um den richtigen?“

"Da bin ich aber erleichtert!" grinste er in den Kuss. Wieso nur passten sie so verdammt gut zueinander?!
Er lauschte der Erklärung. Ihn hatte auch keiner Erregt?! Aber Kim?! Das war doch nicht zu fassen!
"Hättest du denn das Gefühl, dass dir etwas entgeht, wenn ich nicht mehr mit dir schlafen würde?" fragte er leise und vorsichtig, lächelte dann aber entschuldigend.
"So, wie du das sagst, klingt es, als hättest du lieber einen Opi zum Freund, denn jemand in deinem Alter kann doch nie die Lebenserfahrung ausweisen, die einer von den Pflegebedürftigen hat...oder?"
"Das hängt nicht von dem Charakter oder dem Verhalten der Person ab, denke ich.... ich muss mich bei der Person gut fühlen, mich wohl fühlen und geborgen...ich möchte mich fallen lassen können und wissen, dass die Person mich genauso sehr mag, wie ich sie." Er sah ihn an, lächelte. "So wie das hier."

Sie passten wirklich unglaublich gut zueinander.
„Es wäre ein grosser Verlust, wenn wir uns nicht mehr sehen würden!“ ,gestand er.
„Ja, so klingt das wohl!“, er lächelte winkte dann aber ab.
„Ich möchte keinen Opi. Es ist nur, dass mich die Geschichten der alten sehr über mein eigenes Leben haben nachdenken lassen. Ich hatte das Gefühl, ich würde meine kostbare Zeit und Lebensenergie vergeuden, wenn ich mich mit langweiligen, emotionslosen Liebschaften beschäftigt hätte... ich wollte entweder etwas, wofür es sich zu kämpfen und zu leben lohnte oder eben einfach zufrieden sein, mit dem was ich hatte. Mich erregt Intelligenz und Tiefsinn. Den habe ich lange bei niemandem erlebt. Daher liess ich es sein!“
Er lauschte ihm und konnte kaum glauben, was er da zu hören bekam!
„Jae Ahn...“, brachte er nur hervor.
Dann richtete er sich leicht auf, rutschte höher, legte eine Hand an seine Wange.
„Allein wenn ich in deinen wunderbaren Augen lesen darf, fühle ich mich geborgen und glücklich! Ich könnte in sie eintauchen und für immer dort verweilen! Auf ein solches Gefühl habe ich nicht mal in meinen kühnsten Träumen gehofft!“
Er sah ihm in die Augen, sein Herz raste vor Freude! Er musste ihn einfach liebevoll küssen!
Dieser Mann war doch perfekt!

Kim nickte zustimmend. Das wäre wirklich ein riesen Verlust und es würde seine Lebensqualität wieder auf seinen langweiligen Standard zurücksetzen... Wer wollte das schon?
Das klang wirklich tiefgründig. Tae schien über vieles erstmal sehr stark nach zu denken. Er ging wohl für gewöhnlich keine Risiken ein. Aber mit ihm schon! Sogar zwei recht große Risiken...
Hielt Timmy ihn denn für intelligent und tiefsinnig? Zumindest war er es wert sämtliche sonstige Gedanken über den Haufen zu werfen und mit ihm in die Kiste zu springen und sich sogar nehmen zu lassen!
Das hier war alles zu schön um Wirklichkeit zu sein. Es war unmöglich wahr, was hier gerade passierte. Er träumte doch...ganz sicher. Ein LKW hatte ihn erwischt und er lag im Koma, war kurz davor abzunippeln und Tae war sein fickender Schutzengel! So musste es sein!
Dieser Mann war ohnehin zu perfekt um wirklich zu existieren.
Kim blickte ihm tief in die Augen, lächelte ihn zärtlich an.
Diese melodischen Worte und dieser unglaublich liebevolle Kuss. Was war das? War das eine Zustimmung? Ging es dem älteren genauso, obwohl sie sich erst wenige Wochen kannten?
Er war sicher ganz kurz davor zu sterben, so wie sein Herz raste schien er aber doch ziemlich lebendig.
Langsam löste er den Kuss, blickte ihn an, blieb aber so nahe mit ihm. "Würde es sich lohnen hierfür zu kämpfen und zu leben? Was meinst du?" hauchte er. Das musste sein. Sie waren so gut aufeinander abgestimmt, da wäre es doch dumm noch mehr Zeit zu verschwenden und das hier nicht auszusprechen, oder? Sie konnten sich sicher noch richtig stark ineinander verlieben, falls das hier nicht schon Liebe war!
Er wollte ihn wirklich gerne an seiner Seite wissen, nicht nur als Dom, Kunde oder Pfleger seiner Hexen-Oma.
Er wollte wissen, dass Tae ihm gehörte und andersherum genauso. Natürlich wäre es keine Option das vollkommen öffentlich zu machen und vor allem nicht vor seiner Familie... Außerdem war da ja auch noch diese Ehefrau...Aber das würde schon alles klappen! Irgendwie würden sie das hinbekommen, oder nicht?!

Tae Jun nickte.
Es fühlte sich aber nur real an, wenn er es auch mit seinen Worten besiegeln würde.
„Ja, hierfür würde es sich zu kämpfen und zu leben lohnen!“
Er lächelte etwas verlegen, da er selbst kaum glauben konnte, dass er das wirklich ausgesprochen hatte!
Meine Güte, waren sie nicht völlig verrückt?! Sie kannten doch die Gegebenheiten und doch waren sie beide gleichermassen bereit sich da Hals über Kopf hinein zu stürzen?
Es war wirklich so, wie Jae Ahn angenommen hatte. Timmy war ein sehr rationaler und kopflastiger Mensch. Er dachte über seine Handlungen immer erst ausgiebig nach, bevor er sie durchführte. Er wog Pros und Contras ab, kalkulierte mögliche Endresultate und erst, wenn er sich zu 100 % sicher war, handelte er. Selbst wenn er einen Fehler machte, wiederholte er ihn kein zweites Mal! Egal um was es ging!
Aber das hier, mit Kim Jae Ahn... das war komplett anders! Es war von Herzen und aus dem Bauch heraus entschieden! Etwas, dass er von sich selbst überhaupt nicht kannte und was ihn auch sicher noch etwas beängstigen würde, aber es fühlte sich schlichtweg richtig an!
Für diesen Mann würde er wirklich kämpfen wollen! Er war sich sicher, dass es sich lohnen würde, ihn nicht aufzugeben!
„Wir werden das gemeinsam hinkriegen!“, flüsterte er und strahlte regelrecht, auch ohne zu lächeln.
Ob Liebe einem so viel Zuversicht schenken konnte? Er wusste es nicht. Aber er wollte zu Kim gehören und auch, dass Kim zu ihm gehörte!

Das war einfach unfassbar! Tae Jun war also genauso bekloppt wie er! Sie mussten doch zusammen gehören, wenn schon alles so perfekt schien! Da sie auch noch beide gleichermaßen zuversichtlichen waren, passte das alles nur umso mehr.
Sein Herz schien so laut zu schlagen, dass selbst Timmys Nachbarn es noch hörten, wenn Kim sich das nicht bloß einbildete. "Oh Bitte, lass diesen Traum niemals enden!" flüsterte er zurück, küsste ihn dann mehrere Male hintereinander.
"Du weißt, dass du mich nicht mehr los wirst, ja?" grinste er, küsste ihn dann auf die Stirn. "Gehen lasse ich dich auch nicht mehr..." Er grinste breiter, dennoch liebevoll.
"Wenn wir schon so kurzfristig entscheiden....sollten wir es auch nicht bereuen!"
Er presste ihn sachte an sich, drehte sich dann mit ihm, um ihn immer und immer wieder zu küssen. "Ich kann doch wirklich nicht wach sein...Kneif mich mal!"

Timmy freute sich sichtlich.
„Sehr gut! Denn ich lasse dich auch nicht mehr gehen!“, strahlte er.
Er konnte sein Glück wirklich kaum glauben und dass es Jae Ahn genauso zu gehen schien war ein unfassbarer Segen!
Er liess sich gern mit ihm umdrehen und erwiderte jeden der Küsse.
„Ich soll dich kneifen? Du willst also direkt eine Belohnung für deine Entscheidung, ja?“
Timmy grinste dreckig und kniff ihm dann direkt in den Nippel, liess auch nicht los, sah ihm in die Augen und raunte
„Ist das real genug für dich?“
Er drehte sogar leicht daran und grinste weiter fast schon diabolisch.

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