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Hiro wurde augenblicklich schlecht. Ihm war eindeutig der Hunger vergangen. Wie konnte man Hunde essen?! Wieso hatte er auch noch von LECKER gesprochen?!
Außerdem....wieso hatte Kitamura schonmal Hund zu sich genommen?!
Er verzog gequält das Gesicht und folgte dem älteren. "Ehrlich gesagt...möchte ich nichts mehr essen...mir hat sich grad der Magen umgedreht.." meinte er langsam. Das Ding mit dem Hundefleisch hatte ihm wirklich gehörig den Appetit versaut. "Es sieht aber echt schön aus.." seufzte er. Er musterte die wirklich bewundernswerten, essbaren Kunstwerke dennoch. "Sie können ja was davon essen.." murmelte er. Es tat ihm leid, dass es so wirkte, als würde der Mann kaum Geld mit dieser Kunst verdienen, aber er würde echt nichts runter bekommen!

Kitamura hatte sich das schon fast gedacht und er nahm es dem Jungen auch in keiner Weise übel. Im Gegenteil, er verstand es auch.
"Nein, ich brauche auch nichts. Wir können ja einfach noch ein wenig weiter gehen, wenn du willst.... Oder befürchtest du, auf noch mehr Dinge zu stoßen, die dir nicht so gefallen könnten! Hmmm.... sollen wir vielleicht einen Käfig mit Küken kaufen und sie irgendwo frei lassen? Würdest du dich dann besser fühlen?"
Er sah ihn mit offenem Blick an. Wenn Hiro das wollen würde, würde er ihm diesen Wunsch nicht abschlagen. Auch, wenn er davon ausging, dass die Tierchen entweder verhungerten oder wieder eingefangen werden würden.

Hiro zögerte. An sich war es ein schöner Gedanke sie frei zu lassen aber... Er war auch nicht dumm. "Sie würden nicht überleben..." meinte er leise. "Das wissen Sie selbst.." Er sah Kitmura an. "Ich bin doch keine 12 mehr." Hirofumi hatte ja wohl genug Hirnmasse, um zu wissen, dass die Küken noch zu jung waren um ohne Hilfe zu überleben. So oder so hatten sie kein schönes Schicksal.
"Wenn sie nicht sterben, fängt man sie doch eh wieder ein, hab ich Recht?" Er sah den Killer an, seufzte dann. "Menschen sind grausame Wesen... Ich mein... Diese Küken sind so klein, niedlich und flauschig, wie kann man ihnen das antun?"

"Du hast lecker vergessen!"
"Ja, die Leute essen sie, weil sie nicht nur klein, niedlich und flauschig sondern auch lecker sind! Machst du dir bei einem Spanferkel oder einem Stück Kalbfleisch auch so viele Gedanken?", hakte Kei nun nach.
"Was hältst du davon, wenn wir ins Hotel zurück gehen... hier finden wir wohl nichts mehr, was unser Verlangen kitzelt. Oder willst du auf die andere Seite der Stadt? Vielleicht gibt's da ja noch was... ich hab auch das Internetcafe nicht gesehen..."
Sie schlenderten die Straße zurück, entlang an den vielen Ständen.
Trotz allem war es sehr friedlich hier und lenkte Hiro ab von dem ganzen Stress und das war doch gut, oder?

"Ich hab noch nie Spanferkel gegessen...hab ich auch nicht vor... Ferkel sind so unheimlich süß!" Das war etwas, was kaum einer wusste! Hiro liebte diese kleinen Schweinchen. Was gab es niedlicheres als Ferkel?! Sie waren süß, manchmal einfach rosa oder auch schwarz/braun gefleckt und grunzten unendlich niedlich! Wie sie liefen und diese großen Augen... Hiro war hin und weg bei der Vorstellung an diese Tierchen. "Ich mags nicht unausgewachsene Tiere zu essen... ich esse auch kein Kalb oder Lamm.." gestand er.
Der Schüler fand es einfach nicht angenehm daran zu denken, was er da eigentlich aß. Er würde immer ein Steak einem Stück Kalb vorziehen!
"Wir können ruhig noch das Internetcafé suchen, wenn Sie möchten."
Er hatte keine Lust jetzt schon zurück ins Hotel zu gehen. Das wär doch zu schade! "Vielleicht ist die andere Seite der Stadt ja nicht so grausam.."

Kitamura war bislang nie aufgefallen, dass Hiro keine Tierkinder aß. Er hatte ihm aber auch nie bewusst welche vorgesetzt. Er selber sah das nicht so eng. Wenn es lecker war, konnte man es es und auch wenn es nicht so lecker war, würde es der Hunger zur Not schon rein treiben.
Er war nur über die Jahre und die Möglichkeit sehr edel zu speisen etwas verwöhnt. Und so hatte er sich Ding, wie das Eis von vorhin, nicht gefallen lassen. Da er einfach wusste, das es besser ging. Wenn Köche nicht nach dem Besten strebten, warum kochten sie überhaupt für Gäste?!
Er stimmt seinem jungen Begleiter zu und so machten sie sich auf die Suche nach dem Internetcafe.
Sie erreichten es auch keine 10 Minuten später auf der gegenüberliegenden Seite der Straße, die sie entlang geschlendert waren. Er blickte sich um, was für Geschäfte gab es umliegend, wie waren sie frequentiert? Gab es hier Menschen, die irgendwie verdächtig aussahen oder sich seltsam benahmen? Ihm fiel nichts ungewöhnliches auf. Bevor er aber am nächsten Tag seine Erledigungen tätigen würde, würde er noch einmal genauer nachsehen.
Kei tat dies mit einem so routinierten Auge, dass es anderen nicht auffiel. Es war ja nicht so, als würde er seinen Kopf immer in sämtliche Richtungen hastig drehen um sich wie ein paranoid gewordener Spinner, nach Verfolgern umzusehen. Nein, so war Kitamura nicht. Dazu war er auch viel zu gut geschult. Hätte er sich bei seinen Auftragsmorden so verhalten, wäre er wohl schon etliche Male verhaften worden.
„Möchtest du dir noch irgendwas ansehen hier?“, erkundigte er sich bei Hirofumi.

Hiro lief brav neben Kitamura her. Ob er wirklich morgen allein durch die Stadt laufen durfte? interessiert sah der Schüler sich jetzt schon ein wenig um und sah auch in der Nähe einen Laden, den er morgen mal in Ruhe durchstöbern wollte...vielleicht fand er sogar eine Kleinigkeit für Kitamura dort.
"Wie wärs mit der Zoohandlung..?" Hiro deutete auf eine kleine Zoohandlung. "Oder werden die Tiere da auch alle gegessen?" Er schüttelte sich, da ihn seine eigenen Worte erschreckt hatten. "Ich mag China nicht.." gestand er schließlich. Zumindest konnte er das jetzt sagen, nachdem er ein wenig von dem Land gesehen hatte.
"Wo gehts übermorgen hin?" er sah Kitamura mit großen Augen an. Würden sie in China bleiben? Nach Japan zurückkehren? Ein ganz anderes Land bereisen?

„Das dürfte eine ganz normale Zoohandlung sein, keine Snack-Bar!“, scherzte Kitamura.
„Du magst China nicht, weil die Leute hier Dinge essen, die du nicht essen würdest? Daran machst du ein Land aus?! Das ist aber oberflächlich!“, neckte er ihn.
„Je nachdem, was sich morgen ergibt fliegen wir entweder nach Hause oder nach Australien.“
Er sah den Schüler an. Wahrscheinlich erhoffte sich dieser sogar noch mehr Informationen, aber Kei wollte erst einmal den kommenden Tag abwarten, bevor er mehr darüber reden würde.
„Du verstehst sicher, dass ich dir jetzt noch nicht mehr Info darüber geben kann, ja?“
Sie gingen gemeinsam hinüber zu der Zoohandlung und direkt am Eingang war ein kleines Kapuzieneräffchen mit einem Halsband an einen Käfig befestigt. Er hatte aber genug Auslauf und die Wahl sich ausserhalb oder innerhalb seines Käfigs zu bewegen.
Sonst waren noch Kätzchen, Hundewelpen und auch kleinere Nager zu finden und Fische.
„Ist das hier mehr nach deinem Geschmack? Wenn du dir was aussuchen könntest, was würde es werden? Und nein, ich kaufe dir hier nichts, wir haben noch andere Dinge zu tun… aber generell..“
Kitamura war wirklich daran interessiert, was Hiro so gefiel.

"Das hoffe ich!" kam es gleich von Hiro. Er fand es weniger lustig, dass hier in China anscheinend Haustiere auch gegessen wurden!
Er sah Kitamura gespielt schmollend an. "Das ist doch echt eklig!" versuchte er sich irgendwie zu rechtfertigen. Ihm war immer noch schlecht deswegen.
"Vielleicht sogar nach Hause?" fragte Hiro sofort interessiert. Das wäre doch irgendwie schön....wären sie dann nicht mehr auf der Flucht? Würde er dennoch bei Kitamura bleiben dürfen?
"Australien..." murmelte er dann noch leise. Klar war es schön mal andere Länder zu sehen, aber nicht mit dem Hintergrund um sein Leben zu retten und vor irgendwelchen Killern zu flüchten!
Der rebellische Schüler nickte leicht. Natürlich konnte Kitamura ihm noch nicht mehr dazu sagen, was hätte er auch anderes erwarten sollen? Momentan war das alles echt ein kleines Abenteuer und er musste die Dinge einfach hinnehmen und auf sich zu kommen lassen.
In der Zoohandlung machte er große Augen. Das war ja wirklich cool! Der dunkelhaarige Junge streichelte sofort erstmal den kleinen Affen, lief dann zu den Kätzchen rüber, um sie auch zu kuscheln und dann sah er sich die Welpen an.
"Hmm das ist viel zu schwer... ich würde am Liebsten alle nehmen!" grinste er. Sie hatten nie ein Haustier gehabt, obwohl Hiro immer wieder darum gebeten hatte. Es war ihm egal welches, er wollte einfach nur einen kleinen, puscheligen Freund der sich freute, wenn er Heim kam. "Das Äffchen ist schon echt cool... aber die Kätzchen sind so niedlich, ebenso wie die Welpen.... und der Nacktmull sieht total cool aus!"
Er würde sich ohnehin niemals zwischen all den schönen Tieren entscheiden können.
"Hatten Sie schonmal ein Haustier?" fragte Hiro seinen Liebsten interessiert, wobei er eines der Kätzchen streichelte. "Wir hatten noch nie eins... hab aber mal n Hamster gekauft und meine Eltern haben den innerhalb einer Stunde sofort wieder zurückgebracht!"

„Wieso dachte ich mir, dass du den Nacktmull auch gut finden würdest?“, grinste Kitamura und sah dem Schüler zu, wie er die Tiere begutachtete und liebkoste.
Er sah so friedlich aus, so kindlich und einfach total entzückend! Kein wenig gestresst oder ängstlich. Das war doch gut. Er würde auf jeden Fall dafür sorgen, dass Hiro mehr und mehr solcher Tage erleben würde.
„Ob ich schonmal ein Haustier hatte? Nun… nicht direkt. Ich hatte mal ein Rabenküken gefunden, da war ich wirklich noch sehr jung, ich hatte es versteckt und versucht immer wieder zu füttern. Da war ich noch im Waisenhaus. Ein Pfleger hatte mir verboten mich weiter darum zu kümmern, aber ich hatte es einfach wo anders versteckt und weiter gemacht. Und dann, ein paar wenige Tage später kam der Pfleger wieder dahinter und versprach mir, dass ich eine Adoptivfamilie bekäme, wenn ich das Küken zertreten würde! Mein „Vater“ war dabei, als ich es tat und war begeistert. Und so wurde ich tatsächlich adoptiert…. der Rest ist Geschichte…“
Er sah sich das Äffchen genauer an und kraulte ihm mit der Spitze des Zeigefingers das Köpfchen.
„Wollen wir weiter?“, erkundigte sich Kitamura und verhielt sich, als wäre überhaupt nichts gewesen. Er hatte auch keinen Grund gesehen, sich weiter mit dem Thema zu befassen.
„Ich bin durstig. Lass uns noch irgendwo was trinken gehen und dann zurück ins Hotel. Du kannst dich ja morgen weiter umsehen.“

"Weil er einfach cool ist?" grinste Hiro erfreut. Wie sollte er sich hier nicht wohl fühlen? Bei Tieren kam bei ihm wirklich noch das Kind durch... Er hatte halt nie die Möglichkeit gehabt sich selbst um ein Tier zu kümmern.
Kitamuras Story trübte seine Stimmung jedoch und das Übelkeitsgefühl schien stärker zu werden. Wenn er sich nur vorstellte, wie ein kleiner Vogel einfach... Hiro wurde blass, er sagte nichts zu dieser Story aus Angst dann tatsächlich kotzen zu müssen. Dieser Gedanke war grausam und beunruhigend, beängstigend...einfach der pure Horror für ihn!
Wieso machte es ihm so wenig aus Menschen sterben zu sehen, doch wenn er nur an ein sterbendes Tier dachte, war er schon an seinen Grenzen?!
Hiro nickte stumm. Weiter war gut...oder nicht? Er ging näher an ihn ran. "Ja, trinken wir was." stimmte er leise zu, verließ dann mit ihm die Zoohandlung und lief die Straße mit ihm rauf. "Da vorne ist ein kleines Café oderso...da gibts bestimmt Trinken!" er deutete auf zwei kleine Tische die vor einem Laden unter einer kleinen Markiese standen. Das sah so ziemlich nach einem Café aus.

Kei nickte, das sah wirklich nach Café aus.
Sie steuerten genau darauf zu.
„Willst du Alkohol?“, fragte er auf dem Weg.
„Ich habe Lust auf einen kleinen Drink oder sollen wir uns was im Hotel gönnen? Wir könnten trinken und uns eine Karaokeanlage in die Suite bringen lassen.“
Er hatte keine Ahnung, wie er auf dies Schnapsidee kam, aber irgendwie stellte er es sich das mit Hiro lustig vor.
Natürlich hatte er auch zuvor schon mit Kunden aus seinem Architekturbüro Karaokebars besucht, aber meist hatte er sich gekonnt vorm Gesang drücken können. Dennoch fand er es dann und wann amüsant mit anzusehen, wie sich andere zum Affen machten.
Vielleicht war es das richtige um Hiro wieder etwas Farbe ins Gesicht zu zaubern.
„Wir könnten das Café überspringen und womöglich einer Enttäuschung entgegensteuern, wenn wir direkt zurück gehen. Was meinst du?“
Er sah ihn fragend an und war gespannt auf dessen Meinung.

Hiro sah seinen Liebsten ein wenig verwundert an. Alkohol? Wieso nicht....heute ließen sie immerhin die Seele baumeln.
"Ich trink natürlich gerne mit! Aber das Singen überlass ich dann doch lieber Ihnen!" lachte Hirofumi. Er hatte nicht gedacht, dass Kitamura auf Karaoke stand!
Er selbst war noch nie in einer Karaokebar gewesen und zwar weil er sich stets gesträubt hatte bei solchen Dingen mit zu gehen. Er fand seine Stimme peinlich, grausig, unangenehm, was auch immer.... Da musste er doch nicht laut in ein Mikro grölen!
Kurz sah der Schüler nochmal zu dem Café, dann wieder zu Kei. "Nagut, gehen wir zurück." bestätigte er, drehte dann mit ihm wieder um. Gemeinsam mit ihm im Hotel zu trinken hatte ja auch was schönes! Vielleicht war das sogar noch etwas angenehmer, weil sie dort wirklich unter sich waren und auch kuscheln oder sich küssen konnten. Hiro wurde bei dem Gedanken ganz warm ums Herz und er fühlte sich richtig wohl und geborgen.
Lächelnd ging er neben Kitamura her, wagte es sogar nach einer Weile ganz zaghaft dessen Hand zu nehmen. Er würde ihm wirklich immer gerne so nahe wie möglich sein. Ob Händchen halten okay für Kei war? Der Rebell hoffte es und im selben Moment fragte er sich auch, wann er selbst so anhänglich und schmusig geworden war. Damals hätte er den Teufel getan und mit irgendwem Händchen gehalten und heute? Heute wünschte er es sich wirklich von Herzen mit diesem Mann!

Kei wusste nicht, wie Hiro über seine eigene Entwicklung dachte, es hätte ihn auch nicht gestört es zu wissen. Womöglich hätte er ihm sogar beigepflichtet, da er selbst auch nie so war.
Die Hand in seiner zu spüren war aber irgendwie angenehm und fühlte sich sehr innig an.
Sie gingen also zurück zum Hotel und als sie an der Lobby vorbei gingen, winkte ihnen der Concierge zu. Doch Kei wollte ihm keine Beachtung schenken, der Mann sah aber um sich und kam dann schnell hinter seinem Tresen vor und brabbelte schnell etwas, drückte Kei einen Zettel in die Hand und flitzte zurück an seinen Platz.
Das konnte nichts gutes bedeuten! Der Killer blickte mit scharfen Blick um sich, seine Ohren waren gespitzt und auf dem Zettel stand nur ein Wort.
„DANGER!“
Er griff Hiros Hand etwas fester und rannte mit ihm hinter eine andere Tür. Von dort lugte er nach draußen und sah dann auch zwei düstere Gestalten, die offensichtlich Ausschau nach jemanden hielten.
„Wir sind nicht mehr alleine, Hiro! Wir reisen jetzt ab! Hör mir zu, denn ich werde es nur einmal sagen, keine Widerworte; wir werden gleich hier raus gehen, du wirst sofort zum Ausgang gehen und dich ins nächste Taxi begeben, fahr zum Flughafen. Du wirst dich dort in der Burger King Herrentoilette einschließen und nicht raus kommen, bis ich dich hole, hast du verstanden?! Ich zähle bis drei!“
„Eins“
Er zog hinter seinem Rückenteil des Gürtels eine kleine Waffe hervor.
„Zwei“
Er öffnete die Tür und entsicherte die Waffe.
„Drei“
Er rannte los, befand sich hinter den beiden Männern und schoss augenblicklich los.
Nur kurz sah er sich nach Hiro um. Gleichzeitig aber auch, ob noch mehr ungebetene Gäste da waren.

Der Rebell wollte seinen Liebsten eigentlich auf den Mann aufmerksam machen, der ihnen wohl etwas sagen wollte, da kam der Typ aber auch schon angeflitzt. Er sah das Wort auf dem Zettel und spürte kurz darauf den festeren Griff seines Liebsten.
Es war doch alles so schön gewesen...wieso musste das jetzt zerstört werden?! Natürlich lief er brav mit ihm, auch wenn sein Herz wie verrückt raste. Mit großen Augen sah er Kitamura an, nickte dann aber. Er hatte keine Wahl. Wollte er überleben, musste er tun, was ihm sein Geliebter sagte... ob es ihm gefiel oder nicht war nicht wichtig.
Alles ging viel zu schnell und Hiro kam noch nichtmal dazu ihm irgendwie nochmal zu sagen, wie sehr er ihn liebte. Was wäre, wenn er jetzt enden würde? Wenn sie das hier nicht überlebten und es nicht nur diese beiden Männer waren, die hier nach ihnen suchten?
Natürlich befolgte Hiro die Worte des Killers und begab sich unverzüglich zum Ausgang, setzte sich in das Taxi, welches ohnehin am Taxistand wartete und wies ihn an, ihn zum Flughafen zu bringen. Hiro fiel nichtmal ein, dass er keinen Cent in der Tasche hatte und somit nichteinmal das Taxi hätte zahlen können, aber das war gerade wirklich unwichtig.
Er zitterte heftig und sein Herz schien beinahe zu zerreißen. Es war das schlimmste, was ihm hatte passieren können...er war von Kitamura getrennt und wusste nicht, ob er es schaffte. Wie lange würde er wohl auf dieser Herrentoilette auf ihn warten müssen? Was wäre, wenn Kitmaura nicht überlebte?
Hiro kam zwar am Flughafen an, doch die Burgerkingtoilette erreichte er nicht mehr. Noch bevor er durch die große Glastür laufen konnte, verschwand der Junge spurlos. Der Taxifahrer hatte noch versucht ihm nach zu laufen, immerhin hatte er nicht zahlen können, doch er sah nur, wie der Junge von zwei unerkennbaren Typen eingesackt wurde.
Bewusstlos lag der Junge nun in einem Kofferraum und träumte von einer wundervollen Zeit mit seinem Geliebten. Das alles wäre wohl wirklich zu einfach gewesen...

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