Katsumi war wirklich froh, dass er Sen vertrauen konnte und dieser anscheinend wirklich nicht guckte. Es war ihm einfach total unangenehm, dass er nicht in der Lage gewesen war den Kerl zu stoppen oder auch zu sagen, dass es wohl möglich doch etwas zu grob war, wie er ihn anfasste... Er war einfach zu besoffen gewesen... so besoffen, dass ihm nichtmal bewusst gewesen war, wie hart der Kerl ihn angefasst hatte.

Er sah selbst nicht an sich runter, wollte sich seine Schwäche nicht eingestehen.
Also schmuste er bloß wieder mit Sen und merkte auch recht schnell, dass dieser wieder eingeschlafen war.
Es war alles okay, richtig? Niemand wollte ihm etwas Böses und auch sein Stalker stand einfach nur total auf ihn, er würde ihm also auch nicht weh tun... Der Kerl von gestern war ihm einfach nur peinlich aber nichts, was Katsumi als extrem schlimm empfand... so glaubte er zumindest selbst.

Er dachte noch eine Weile nach, aber Sens monotones und ruhiges Atmen und auch dessen Herzschlag schläferten ihn schließlich doch wieder ein.

Irgendwann wurde Sen dann doch wach. Es waren wohl schon einige Stunden vergangen. Der Blick aus dem Fenster verriet ihm, dass die Sonne ganz allmählich aufzugehen schien.

Er schälte sich aus dem Bett, hatte dabei aber natürlich auch Katsumi angesehen. Er stand vor dem Bett und beäugte die vielen blauen Flecken. Es war ein Gefühl von Wut und Ekel, das in ihm aufkam. Wenn Katsumi nichts zugestoßen war und er das absichtlich mit sich machen ließ, dann stimmte doch eindeutig etwas nicht mit ihm! Was hatte das bitte zu bedeuten?! Nur weil er vielleicht verunsichert war, konnte er sich doch nicht so zurichten lassen! Er kam ihm eigentlich nicht wie ein Borderline-Patient vor, aber Sen wusste wirklich nicht, was er denken sollte.

Er ging erstmal ins Bad, leerte seine Blase, wusch sich Hände und Gesicht und setzte sich dann an den Bettrand mit dem Rücken zu Katsumi.

Er war wirklich ratlos! Legte sein Gesicht in die Hände und stützte seine Ellenbogen auf den Knien ab. So saß er nun da und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.

Katsumi schlief seelenruhig. Diesmal auch komplett durch! Er war nunmal echt platt und hier in Sens Armen konnte er endlich zur Ruhe kommen.

Als Sen aufstand wurde sein Schlaf etwas unruhiger, weil seine Wärmequelle fehlte, also zog er die Decke ran und umarmte diese. Besser.
Er wurde auch erst wach, als Sen sich auf die Bettkante legte. Langsam öffnete er die Augen, sah Sen an und blickte dann an sich runter. Er hatte ihn nun sicher doch noch so gesehen... Sen sollte ihn nicht für verrückt halten!

Er setzte sich auf, wickelte sich die Decke um und kuschelte sich dann an Sens Rücken, legte sanft die Arme um ihn und schloss die Augen. "Guten Morgen~" schnurrte der Pornodarsteller. "Alles okay?"fragte er dann aber doch. Was wohl los war? Ob es wegen ihm war?

Sen fühle, wie der andere sich an ihn schmuste. Ja, es war wirklich ein sehr schönes Gefühl, aber im Moment war es einfach unpassend zu dem, was er sonst empfand.

Er drehte sich ihm zu.

„Katsumi, ich verstehe es nicht. Egal, wie ich es drehe und wende, ich komme nicht hinter deine Beweggründe!“, sagte er rechte leise.

„Du liegst hier übersät von blauen Flecken! Du sagst, dir hat niemand was angetan und das glaube ich dir sogar. Aber… gefällt es dir, so behandelt zu werden? Findest du es so gut, dich von irgendwem so grob nehmen zu lassen, dass du noch tagelang daran erinnert wirst? Ich meine… es sollten doch nur bedeutungslose Sachen sein.. oder habe ich das falsch verstanden?“

Er sah ihn an, ihm war deutlich anzusehen, dass er das wirklich weder gut hieß, noch verstand.

„Ich habe gesagt, dass ich nicht wisse möchte, was du mit wem tust… aber wenn du so aussiehst.. dann werde ich doch zwangsläufig damit konfrontiert! Versetz dich doch auch mal in meine Lage, bitte. Du willst vogelfrei sein und das mag ich auch an dir, ich mag das du anders bist. Aber bitte verstehe, dass ich mir ernsthafte Sorgen mache, wenn mein Freund so zu mir zurück kehrt! Hast du dir absichtlich so weh tun lassen? Bitte… ich möchte es einfach nur verstehen…“

Sen klang fast schon flehend. Er hatte keine Nerven sich zu streiten und darauf war er auch nicht aus. Er wollte es wirklich nur begreifen.

Katsumi überkam sofort ein unangenehmes Gefühl, als Sen anfing zu reden.Er kaute nervös auf seiner Lippe rum, blickte ihn an. "Sen...ich...." Er überlegte, wie er es ausdrücken sollte, was er sagen sollte.

"Wie soll ich das erklären? Ich... Ich weiss nicht, wie das gerade für doch aussieht...aber nein...ich habe mich nicht absichtlich so behandeln lassen...ich wollte nicht, dass man so extrem grob mit mir umgeht, aber ich war zu dicht, um das zu kapieren...ich hab das garnicht so wirklich gemerkt, glaub ich...Ich weiss nichtmal, wer der Kerl war...ich..." Er blickte zur Seite. Das mit den zwei Kerlen konnte er ja auch nicht sagen, Sen würde doch sauer werden!
"Der einzige, von dem ich Spuren tragen will bist du..."

"Natürlich sind das alles nur bedeutungslose Sachen...Keiner außer dir hat es in den letzten 10 Jahren geschafft, dass ich Gefühle entwickel..."

Katsumi seufzte tief. "Das war wirklich keine Absicht....ich wollte nichtmal mit dem Kerl schlafen, der hat mich quasi überfallen und meine Situation ausgenutzt....ich erinner mich nicht mal mehr daran, wie ich heim gekommen bin!"

Er hatte sich Katsumis Erläuterung angehört. Am Ende war er aber doch wieder etwas irritiert. Wollte Katsumi jetzt mit dem Typen schlafen oder nicht?! Aber Sen hakte nicht weiter nach. Wahrscheinlich war der andere ja zu betrunken gewesen um nein zu sagen. Das würde das alles wohl am Besten erklären.

„Na schön.... kannst du zukünftig bitte trotzdem mehr auf dich acht geben? Ich will nicht, dass Menschen dich über den Haufen rennen, nur weil du zu dicht bist, hmm? Ich brauch dich doch an einem Stück!“

Er lächelte ihn sanft an, strich ihm über die Wange.

Aus der Küche drangen leise Geräusche zu ihnen hoch.

„Diese Frau... wann schläft sie eigentlich mal?“, kicherte Sen.

Er hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.

„Du hast mir gefehlt!“

Da fiel ihm die andere Sache wieder ein.

„Ach, was ist eigentlich aus dem Stalker geworden?“

Katsumi nickte leicht. "Ich geb mir Mühe..." konnte er dazu allerdings nur sagen. Er wusste nicht, ob er das wirklich versprechen konnte. Wenn es ihm wirklich nicht gut ging und ihm alles über den Kopf wuchs, dann aß er nunmal so ziemlich garnichts und Alkohol schien ihn dann auch als einzige Lösung anzulachen.... Er konnte nichts wirklich versprechen.

Auch der Pornboy hörte die Geräusche. "Sie muss wirklich gerne kochen!" kommentierte er.
Der Kuss tat unheimlich gut und war irgendwie....super unschuldig.
"Du mir auch." lächelte er liebevoll zurück, doch dann wurde er blass.

"Der Stalker...?" fragte er leise, schluckte dann erstmal und wand den Blick etwas ab. "Der schmeisst bloß irgendwelche Briefe in den Briefkasten...Die sind aber auf dem PC getippt, also kein wirklicher Hinweis auf irgendwen..." meinte Katsumi. "Ich öffne sie schon garnicht mehr, schmeiße sie direkt weg."
Er wollte nicht, dass Sen wusste, dass der Kerl auch irgendwie in seine Wohnung kam und ihm Fotos und Geschenke zukommen ließ. Auf keinen Fall. Sen würde nur Panik schieben und Katsumi nicht mehr allein Zuhause sein lassen...aber das wollte der Junge nicht. Er wollte stark sein, erwachsen sein und selbst mit der Sache klar kommen... diese Ängste würden auch nie verschwinden, wenn Sen ihn jetzt auch noch deswegen bemutterte und bei sich hielt! Genau! Er schaffte das allein! Schließlich hatte er sonst auch immer alles allein geschafft.

Katsumi sah ihn an, lächelte sanft. "Macht dir keine Sorgen, okay? Die Briefe kommen auch nicht täglich und es steht auch nichts schlimmes drin... Er scheint nur etwas zu sehr auf mich zu stehen, aber das ist schon ok... Das bedeutet ja, dass er mir auch nicht weh tun würde, hm?"
Er strich Sen über die Wange, küsste ihn dann sanft. "Vergessen wir ihn! Er kommt ja sowieso nicht mehr an meinem tollen, neuen Schloss vorbei!"

„Ich glaube Oma kann nicht anders. Sie war immer Hausfrau und hatte entweder für meinen Vater oder dann für meinen Großvater gekocht. Ich denke, wenn sie weiss, dass jemand da ist, den sie bekochen kann, fühlt sie sich am wohlsten!“

Selbstverständlich liebte Sen sie sehr dafür und konnte sich gar nicht vorstellen, wie es sein würde, wenn sie vielleicht eines Tages nicht mehr da wäre.

Dass der Stalker Katsumi aber Briefe schickte ließ ihn aufhorchen. Er ließ zwar seinen Freund ausreden, ihn küssen und streicheln, aber damit war das nicht einfach erledigt.

„Dann lass uns die Briefe zur Polizei bringen. Dann sehen sie, dass es nicht einfach nur ein dummer Jungenstreich war. Irgendwer lauert dir doch auf, Katsumi. Ob dir diese Person wohlgesonnen ist, oder nicht, kann doch keiner Wissen! Allein die Tatsache, dass er bei dir eingedrungen ist und wohl auch weiss, dass die Polizei da war, scheint ihn ja nicht abzuschrecken! Er macht ja grade so weiter! Briefe… und was kommt als nächstes? Besuche? Er will deine Aufmerksamkeit. Was aber, wenn du sie ihm nicht gibst!?“

Sen war wirklich besorgt und spinnte sich Horrorszenarien aus.

„Warum hast du mir das denn nicht erzählt?“, fragte er dann leise und sah Katsumi in die Augen.

„Du musst doch mit so gruseligen Dingen nicht allein zurecht kommen! Ich bin für dich da, hmm!“

Genau aus diesem Grund hatte Katsumi ihm nichts gesagt!
"Ich hab die Briefe weggeworfen und weiss ja nichtmal, ob da nochmal welche kommen. Du machst dir zu viele Sorgen!" Meinte er gleich. "Genau deshalb hab ichs nicht erzählt... Du machst dir so viele Sorgen, die du dir nicht machen musst. Ich komm klar, mir geht es gut. Kein Grund zur Sorge..." Er lächelte ihn an.

"Er wird mir schon nichts tun." Katsumi schmuste sich wieder an Sen, schloss die Augen. "Werd du erstmal wieder gesund, okay?" Er deutete auf Sens Kopf.

"Ich bin alt genug, ich komm klar und wenns doch wieder schlimmer wird, dann ruf ich die Polizei...überlass das mir..."

Sen sah ihn ernst an. Wieso spielte Katsumi das so runter? Wusste er vielleicht sogar, wer der Staller war und wollte ihn nur schützen? Nein, das war doch absurd!

„War was mit deinem Rechner? Hat er dir da auch geschrieben? Du hattest neulich aus dem nichts heraus gesagt, dass du einen neuen willst….“

Oh Mann, er musste sich anhören, als würde er ihn verhören. So meinte er das aber nicht.

Er atmete laut aus.

„Okay… sorry… ich…. ich will nur, dass es dir gut geht, okay? Wenn was ist, kontaktiere die Polizei, aber bitte, schiebe es nicht auf. Wir wissen nicht, was die Person im Schilde führt, okay? Auch du nicht… es sei denn, du weisst um wen es sich handelt… Ich.. halte mich zurück.“

Auch wenn es ihm schwer fiel, aber er wollte ihm nicht den Eindruck machen, als würde er Katsumi es nicht zutrauen, selbst damit fertig zu werden.

Katsumi zog dir Brauen zusammen. "Ich hab doch gesagt, dass er spinnt..." meinte er dann fast schon genervt. Wollte Sen ihn so sehr los werden oder wieso hörte er die Fragerei nicht auf?!

Die letzte Aussage hatte Sen sich echt sparen könnnen. Katsumi löste sich von ihm, sah ihn entgeistert an. "Ist das gerade dein Ernst?!" Fragte er. "Glaubst du ernsthaft ich würde nichts der Polizei sagen, wenn ich wüsste, wer es ist?! Wahrscheinlich glaubst du auch noch, dass ichs geil finde einen Stalker zu haben, hm?!" Er schüttelte den Kopf, stand auf und zog sich erstmal sein Rollkragenshirt wieder an.

"Für wie blöd hälst du mich? Verhörst mich hier fast und kommst dann mit solchen Aussagen an? Nur weil ich nicht will, dass du dir Sorgen machst, heisst das nicht, dass ich das befürworte, was der Typ tut und in auch noch in Schutz nehme!"

Wie gerne er gerade einfach weglaufen würde!!

Er sah ihm entgeistert zu, wie er aufstand und sich anzog.

„Woher soll ich wissen, was du magst und was nicht?! Du hast selbst gesagt, dass du die Briefe weg geworfen hast, anstatt sie der Polizei zu melden! Mir hättest du‘s ja auch nicht erzählt, wenn ich‘s dir nicht aus der Nase ziehen würde!!“

Er richtete sich ebenfalls auf.

„Weil dir nicht passt, was ich sage, willst du jetzt wieder gehen, ja?!“

Er stand auf, zuckte die Achseln.

„Du scheinst einfach nicht zu erkennen, dass ICH NICHT dein scheiss verdammter Feind bin! Aber fein... tu was du willst. Es ist dein Leben, nicht meins.“

Er sah ihn an.

„Wenn ich aber einen Teil in deinem spielen soll, dann komm damit klar, dass ich mich eben sorge! So bin ICH eben!“

Er griff sich an die Bandage. Verdammt, kein Stress hatte der Arzt gesagt! War ja klar, dass dieser Mist jetzt wieder pulsierte, wie nichts gutes!

Er atmete laut aus, liess sich auf‘s Bett sinken. Er hatte wirklich nicht die Kraft für diesen Scheiss. Katsumi war offensichtlich einer dieser Menschen, denen erst was passieren musste, bevor sie den Ernst einer Lage begriffen und dann war das Geheule wahrscheinlich gross.

Aber Sen sollte das eben egal sein. Katsumi fühlte sich durch seine Sorge eingeengt, dann liess er es eben. Wenn er dann gleichgültig rüber kam, würde es bestimmt auch wieder nicht passen, aber so langsam war es dem Halbaustralier auch zu anstrengend. Vielleicht auch nur, weil er selbst so angeschlagen war.

Er wollte sich verkriechen und einfach nur schlafen. Auf dieses trotzige Katsumiwesen sollte er vielleicht einfach keine Rücksicht nehmen, von dem kam in dieser Hinsicht ja auch nichts, oder?

Katsumi sah ihn an, ließ ihn erstmal komplett ausreden. Dieser Idiot! Warum fing er schon wieder an zu streiten?!

"Ich wollte mich bloß anziehen, damit du mich nicht mehr so sehen musst. Weil ich mich SCHÄME!"
Ja...tatsächlich war selbst Katsumi in der Lage sich zu schämen.

"Wenn du der Meinung bist, dass es so ist, schön! Dann glaub halt, dass ich drauf stehe gestalkt zu werden. Wenn dich das zufrieden stellt!" Natürlich sprach er leise, hatte er doch bemerkt, dass Sen sich an den Kopf griff. "Ich will mich nicht mit dir streiten und ich will, dass du gesund wirst!"
Ihm stiegen Tränen in die Augen. "Ich will nicht, dass es dir wegen mir schlecht geht..."

Was sollte das? Was war das denn schon wieder für eine Aussage? Es ging doch verdammt nochmal nicht darum, ob es Sen zufrieden stellen würde, wenn Katsumi Staller geil fand.

Er ließ es. Er sagte nichts dazu.

Er schüttelte nur den Kopf und hob kurz die Hände, so als wolle er sich seine Niederlage eingestehen.

Sen erhob sich.

„Ich brauch ne Tablette…“, gab er nur leise von sich und ging aus dem Zimmer in die Küche um sich die blöden Tabletten zu holen, die er blöder Weise nicht mit auf sein Zimmer genommen hatte.

„Ah, guten Morgen!“, freute sich seine Großmutter sichtlich.

Er brummte einen Guten Morgen zurück, nahm sich die Tabletten und ging dann wieder hoch.

Chieko sah ihm nach, fragte aber erstmal nicht, was los war, offensichtlich fühlte er sich nicht besonders.

Sen kam wieder in sein Zimmer zurück. Nahm die Tablette, trank aus einer Wasserflasche, die neben dem Bett stand und setzte sich auf dieses.

„Ich wollt’s nur verstehen… mehr nicht…und wenn’s dir zu viel ist, dass ich mich sorge, halte ich mich zukünftig zurück.“

Er drückte sich auf der Matratze weiter hoch und lehnte sich an die Wand.

„Wir kennen uns nicht gut genug, darum sage ich es dir: Solange ich frage, mache ich mir Gedanken. Wenn ich irgendwann mal nichts mehr sage, ist es mir egal geworden…. das bezieht sich auf alles, nicht nur auf das Gespräch eben… so bin ich einfach. Kannst du nicht wissen….Aber wie gesagt, da ich dich offensichtlich zu sehr nerve, sage ich nichts mehr weiter…. heisst in dem Fall nicht, dass ich nicht interessiert bin… aber… das ist ja auch nicht wichtig…“

Er zog die Bettdecke an sich hoch.

„Ich will das Gespräch nicht abwürgen oder so… wenn du noch was dazu sagen möchtest, nur zu…. ich hab nur gerade echt das Gefühl, dass mir der Kopf platzt…“

Katsumi sah Sen entgeistert nach, ehe er sich wieder aufs Bett setzte und sich mit beiden Händen über sein Gesicht fuhr. Was für eine unendliche Scheiße das doch war! Wieso musste das alles so dumm laufen?!
Er biss sich auf die Lippe, atmete tief durch und beruhigte sich erstmal wieder.
Gott...ihm war gerade wirklich danach sich von irgendeinem x-beliebigen ficken zu lassen...einzig und allein aus Trotz! Weil ihm das alles hier total auf die Nerven ging und er sich selbst zeigen wollte, dass es trotz allem immernoch seine Entscheidung war, mit wem er schlief.

Sen kam zurück und Katsumi blickte ihn an. Er blieb stumm, folgte einfach nur jeder Bewegung mit den Augen und lauschte den Worten aufmerksam.

Schmiss Sen ihn gerade raus? Zwar durch die Blume, aber er tat es, oder?
Katsumi spürte, wie in ihm Wut auf kam. Irgendwie schienen sie sich gegenseitig einfach nicht verstehen zu wollen...oder wohl möglich konnten sie sich einfach nicht verstehen...vermutlich war die ganze Beziehung eine riesen Lüge und das dümmste, was sie in dieser kurzen Zeit hätten tun können.

Der Pornboy stand auf. "Ich denke, es ist nicht nötig, dass ich dazu noch viel sage.... ich nehm das jetzt einfach so hin...zumindest, bis du wieder ganz fit bist..."
Er sah Sen doch ziemlich ernst an. "Ruh dich aus, schlaf und meld dich, wenn du was brauchst oder du wieder fit bist... so hat das hier keinen Sinn."

Er kam auf ihn zu, wollte ihn eigentlich küssen, zögerte aber auf halbem Weg und zog sich wieder zurück.
"Gute Besserung....bis dann.."
Schon verschwand Katsumi durch die Tür. Es fühlte sich grausig an ihn zum Abschied nicht zu küssen, aber es hatte sich auch nicht richtig angefühlt ihn beinahe zu küssen. Leise seufzte er, als er die Treppe runter kam, ehe er unten die Omi freundlich anlächelte. "Guten Morgen! Ich...." er überlegte kurz, was er sagen sollte. "Ich...muss erstmal los...aber du kannst mich natürlich jeder Zeit anrufen, wenn ich irgenwie helfen kann....Vielen Dank für die Gastfreundschaft.... Bis die Tage." lächelte Katsumi, flitzte dann aber zur Tür, um sich seine Schuhe anzuziehen.