#76

RE: G multi - An deiner Seite

in Kurzgeschichten 12.11.2018 14:54
von Hiro | 4.186 Beiträge

"Ich will kein Frühstück!" antwortete er regelrecht stur.
Es war wirklich selten vorgekommen, dass Leo partout nicht Frühstücken wollte, er war auch noch nie auf dem Stand gewesen, dass er sein Zimmer verriegelt und sich selbst verkrochen hatte.

Es klopfte wieder und Leo fuhr deswegen zusammen. Was sollte das?
"Ich brauch keinen Arzt...Vor allem nicht den!"
Leo spürte, dass seine Augen aufgequollen und rot waren. So wollte er Nevio und auch seinen Eltern nicht unter die Augen treten. Er war doch sowieso selbst Schuld und wollte keine dummen Fragen gestellt bekommen.

Wieder klopfte es und wieder fuhr er zusammen, weil er sich erschreckte.
Oh Gott! Dieser Kerl! Wieso klopfte er immernoch?! Er redete doch schon mit ihm.
"Hör auf zu klopfen, ich weiß, dass du da bist!" maulte der blonde, nachdem er die Decke weggeschlagen und sich aufgesetzt hatte.

Wieso wollte Nevio dort bleiben..? Konnte er nicht einfach weggehen?! Leos Herz zog sich bei dem Gedanken zusammen, wie der 26-Jährige vor seiner Tür hockte und einfach da blieb.

Seufzend stand er auf, entriegelte die Tür und sprintete dann wieder unter seine Decke, in dem Wissen, dass Nevio den Schlüssel gehört haben musste. Er mummelte sich so in die Decke ein, dass kaum noch irgendwo ein Loch war, nur eines zum Atmen brauchte er ja noch.

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#77

RE: G multi - An deiner Seite

in Kurzgeschichten 12.11.2018 15:05
von Kazuya | 4.234 Beiträge

Nevio hörte schon die Schritte und lächelte. Dann wurde die Türe entriegelt und hastigen anschließenden Schritte verrieten, dass Leo wohl wieder von der Tür weg war und ins Innere geeilt war.

Er richtete sich auf, öffnete die Tür einen Spalt breit und sah hinein.

„Ich sehe das öffnen der Tür als Einladung an. Ich komme also rein!“, warnte er dennoch vor, kam rein und schloss die Tür hinter sich.

Er sah den Kneul im Bett und musste sich ein Lachen verkneifen. Leo war wirklich niedlich.

Er trat näher und berührte den Kneul vorsichtig.

„Versteckst du dich vor mir? Dann brauchst du aber ein besseres Versteck….“, man hörte das Lächeln in seiner sanften Stimme.

„Darf ich mich setzen?“

Er wartete brav auf eine Antwort. Würde er das Okay erhalten, würde er sich an die Bettkante setzen, wenn nicht, würde er auf dem Stuhl im Zimmer Platz nehmen.

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#78

RE: G multi - An deiner Seite

in Kurzgeschichten 12.11.2018 15:43
von Hiro | 4.186 Beiträge

Leo sagte erstmal nichts. Er biss sich nur auf die Lippe und fuhr zusammen, als er glaubte die Hand des anderen gespürt zu haben.
"Ich verstecke mich garnicht..." hörte man es in der Decke murmeln.
Man...wieso musste Nevio auch immer so sanft mit ihm sprechen? Er hörte das Lächeln sogar deutlich raus, welches er vielleicht nicht mehr sehen können würde, wenn er Nevio nicht mehr ansehen konnte.

"Ja..."
Es wurde abgewartet, bis Nevio saß, dann bewegte das Deckenknäul sich auf ihn zu, lieb dann so liegen, dass sie sich zumindest berührten. Das war alles so kompliziert... und dann war Nevio auch noch so wie immer zu ihm. Wie sollte er damit umgehen?
Wäre noch Flüssigkeit in seinen Tränensäcken übrig, würde er wohl nur schon wieder heulen...

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#79

RE: G multi - An deiner Seite

in Kurzgeschichten 12.11.2018 22:16
von Kazuya | 4.234 Beiträge

Nevio lächelte und nahm Platz. Da kam das Deckenwesen auch schon angerobbt, was ihn doch tatsächlich ein weiteres Lächeln entlockte. Er war froh, dass Leo wohl trotz der vergangenen Nach noch die Nähe zu ihm suchte, auch wenn er sich wohl vor ihm versteckte, oder?

„Warum möchtest du eigentlich nichts essen?“, erkundigte er sich dann und versuchte es belanglos zu halten. Er konnte ja schlecht direkt anführen, dass er liebend gern mit ihm über den Kuss gesprochen hätte. Dass er ihm wirklich gefallen hätte und sie das doch, irgendwann vielleicht, wiederholen konnten.

Er drehte sich etwas, saß dann seitlich und blickte auf den Deckenknäuel.

Vorsichtig piekte er ihn mit dem Finger an.

„Kommst du da heute noch raus?“, fragte er spielerisch.

„Oder soll ich dich da raus holen?“

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#80

RE: G multi - An deiner Seite

in Kurzgeschichten 12.11.2018 22:32
von Hiro | 4.186 Beiträge

"Keinen Hunger.." murmelte die Decke. Natürlich lag es eher am Appetit! Wer aß schon gerne, wenn er Liebeskummer hatte? Mal von den Leuten abgesehen, die sich dann heulend mit Eis und anderem Süßkram vollstopften.

Konnte Nevio sich nicht denken, warum er so drauf war? Es war gestern doch völlig offensichtlich gewesen, oder nicht?
Wahrscheinlich war es Nevio einfach nur egal, weil er nicht das selbe fühlte. Er nahm es hin und verhielt sich genauso wie vorher...aber das konnte Leo nicht. Zumindest nicht jetzt gerade.

Das Pieken ließ ihn wieder sichtbar zusammen zucken.
"Nein." gab Leo eisern von sich.
"Wehe du versuchst das...fass mich bloß nicht an!" warnte er, wobei er wider seiner Worte trotzdem noch am älteren lehnte.
Er wollte seine Wärme und seine Nähe spüren aber Nevio sollte ihn dennoch nicht so sehen. Er musste grauenvoll aussehen und er konnte seinem "Bruder" nicht mehr ins Gesicht sehen.

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#81

RE: G multi - An deiner Seite

in Kurzgeschichten 12.11.2018 22:41
von Kazuya | 4.234 Beiträge

„Komm schon!“, wieder stupste er ihn an.

„Komm da raus, ich will dich sehen…“, dann hielt er kurz inne und senkte den Blick.

„Oder.. willst du mich nicht mehr sehen?“, fragte er leise.

Oh Mann, warum hatte er das ausgesprochen! Er wollte es doch nur denken! Er schlug sich mit der Hand auf die Stirn. Wie konnte er nur so blöd sein?!

Verstohlen sah er den Deckenklumpen an und hoffte irgendwie auf eine Reaktion.

„Sag mal… fahren wir noch nach Piemont… also…. fragst du deine Eltern noch… oder….“

Die Idee mit Leo allein zu sein und das an einem so schönen Ort, hatte ihn wirklich mit Freude erfüllt. Aber jetzt, da die Situation so komisch zwischen ihnen war, vielleicht wollte Leo da ja gar nicht mehr. Konnte das sein? Würden sie überhaupt noch ungezwungen miteinander umgehen können?

Wenn Leo es nicht ansprach, würde er das dann tun müssen? Nevio war sich gerade nicht sicher. Wäre es überhaupt besser, das anzusprechen? Oder sollten sie es lieber totschweigen? Ignorieren?

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#82

RE: G multi - An deiner Seite

in Kurzgeschichten 12.11.2018 22:52
von Hiro | 4.186 Beiträge

Erneut zuckte die Decke merklich zusammen. "Lass das..." murrte der Klumpen.
Wieso wolle Nevio ihn sehen? Es gab keinen Grund dafür, oder?
"Nein." meinte er gleich wieder, stockte aber als die nächste Frage kam. Was? Natürlich wollte er ihn gerne sehen...Er würde ihn am Liebsten den ganzen Tag ansehen... aber nicht so, wie er jetzt war.

Er konnte darauf nicht antworten, zog dafür die Decke noch enger an sich.

Piemont.... ja...das war wirklich eine gute Frage. Es war unmöglich Nevio allein dort hin zu schicken. Seine Eltern würden nicht dulden, dass die Wege der beiden sich für eine Weile trennten. Nevio war quasi dazu geboren, um sein Leibwächter zu sein.

"Du willst doch gerne dahin....natürlich fahren wir noch...aber glaub nicht, dass ich nackt mit dir in den See springe..." murmelte er. "Ich will dahin, weil du da am glücklichsten bist... ob ich mich hier unter der Decke verkrieche oder da ist mir völlig egal."

Leo meinte das ernst. Er wollte Nevio glücklich machen und wie ging das besser als mit ihm dort hin zu fahren? Er wusste, wie sehr sein "Bruder" es dort liebte und wenn er ehrlich war, war er auch immer besonders gern dort gewesen.

"Ich würde dich auch allein hin schicken....aber meine Eltern würden mich allein für die Frage köpfen."

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#83

RE: G multi - An deiner Seite

in Kurzgeschichten 12.11.2018 23:01
von Kazuya | 4.234 Beiträge

Leo wollte ihn dorthin begleiten, weil es ihm dort so gefiel? Nicht weil er selbst hin wollte?
Er hörte ihm weiter zu und schmunzelte.

„Du willst mich glücklich machen aber mich dabei nicht sehen? Welchen Sinn macht das dann? Ausserdem... ich möchte nicht allein dort sein... zudem haben wir doch gesagt, dass wir dort saufen!!! Wenn wir danach nackt in den See springen, ist doch auch alles egal, oder?“

Er musste wirklich bei diesen Worten selbst grinsen. Tatsächlich hoffte er aber, dass er auch Leo damit aufmuntern konnte.

Vorsichtig rüttelte er das Deckenwesen.

„Komm schon, Leo!!! Leo Beo! Leo Beo!!! Ich will mit dir nach Piemont!“

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#84

RE: G multi - An deiner Seite

in Kurzgeschichten 12.11.2018 23:09
von Hiro | 4.186 Beiträge

"Na wenn du da bist, dann bist du doch glücklich! Wozu muss ich dich dann da anschauen?" jammerte er.
"Ich spring erstrecht nicht betrunken mit dir nackt irgendwo rein!" fuhr er auf, die Decke bewegte sich dabei auch etwas, man konnte vermuten, dass es Leos Kopf war, der sich hob.

Ganz sicher würde er besoffen für NICHTS mehr garantieren können, das bisschen Champagner hatte ihn ja schon ganz heiß gemacht... irgendwie. Vielleicht lag das aber auch an Nevios verdammten Shorts, in denen man einfach ALLES erkennen konnte. Wie grauenvoll unfair das doch war.

"Oh Gott, nicht das schon wieder!" jammerte Leo, der krampfhaft versuchte sich anzuspannen, um nicht so einfach gerüttelt werden zu können.
"Ich hab doch gesagt, dass wir fahren, wenn meine Eltern zu stimmen! Und dass du mich nicht anfassen sollst!" quiekte er, zog die Decke wieder enger um sich und presste sich mehr an Nevio, um mehr Halt zu haben, damit dieser ihn nicht so gut rütteln konnte.

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#85

RE: G multi - An deiner Seite

in Kurzgeschichten 12.11.2018 23:16
von Kazuya | 4.234 Beiträge

Luca liess wieder von ihm ab.

„Okay!“, gab er maulend von sich.

Er blickte die gefüllte Decke eine Weile an. Würde das jetzt immer so sein?
War die Chance auf die gemeinsame Freundschaft, die sie hatten, nun vergolten?

Luca wollte das nicht! Diese seltsamen Gefühle, sie durften doch nicht der Grund dafür werden, warum sie nicht mehr normal miteinander umgehen konnten.

„Soll ich gehen?“, fragte er nun. Vielleicht sollte er sich Leo ja doch besser nicht so aufdrängen, wenn dieser doch augenscheinlich allein sein wollte.

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#86

RE: G multi - An deiner Seite

in Kurzgeschichten 12.11.2018 23:28
von Hiro | 4.186 Beiträge

Leo lag einfach nur da, in seiner dunklen Welt unter der Decke und genoss die Wärme, die Nevio ausstrahlte. Es war zwar nicht die angenehmste, sauerstoffreichste Luft hier drin aber es war aushaltbar. Besser als Nevio völlig verheult ansehen zu müssen.

Er wusste ja nichtmal, ob er nicht sofort wieder heulen würde, wenn er ihn sah!

Die Frage des älteren erschütterte ihn regelrecht. "Nein!" gab er beinahe schon panisch von sich, schlug sich dann aber deutlich hörbar die Hand vor den Mund. Oh Gott! Wie peinlich!
"Nein...ich...ich meine... bleib noch etwas hier, ja?" murmelte er beschämt. Er robbte mit seiner Decke weiter weg, um eine der Schubladen in seinem Bettkasten zu öffnen, wobei einzig und allein sein Arm aus der Decke hervor lugte. Er kramte kurz etwas rum, holte dann ein Kartenspiel raus und schmiss Nevio damit ab.
"MauMau?" fragte er leise, schob dabei die Schublade wieder zu. Er müsste ja nur die Karten sehen und legen können, dafür musste er nicht unter der Decke hervor und Nevio auch nicht ansehen!

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#87

RE: G multi - An deiner Seite

in Kurzgeschichten 12.11.2018 23:40
von Kazuya | 4.234 Beiträge

„Okay, ich bleibe!“, freute sich der ältere, der das hier gerade doch irgendwie lustig fand.

Besonders erfreute ihn aber, dass Leo ihn in seiner Nähe wissen wollte, denn er selbst wollte auch nirgendwo anders sein als bei ihm.

Er beäugte, wie der Arm die Karten holte und wie dann das Spiel vorgeschlagen wurde.

„Gern! Soll ich die Karten mischen?“

Er tat es dann einfach, legte sie vor das Deckenwesen, damit sie abgehoben wurden und er sie dann ausgeben konnte.

„Bist du sicher, dass du nichts essen möchtest, ich kann dir auch was holen..“

Fragte er nach ein paar Zügen.

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#88

RE: G multi - An deiner Seite

in Kurzgeschichten 12.11.2018 23:49
von Hiro | 4.186 Beiträge

Leonardo fand das alles garnicht lustig. Er war wirklich überfordert, verletzt und vor allem total verknallt, eigentlich schon lange verliebt.

"Ja."
Leo wartete geduldig ab, hob die karten ab und ließ den anderen ausgeben.
Die Karten nahm er mit unter die Decke und schaute auch nur durch ein kaum sichtbares Loch.
"Nein, ich will nichts..." murmelte er, direkt danach knurrte allerdings sein Magen.

Mieser Verräter!
"Ich hab keinen Appetit... mein Magen sieht das anders aber ich mag nichts essen." murmelte er beschämt, kauerte sich unter seiner Decke mehr zusammen und schmollte, wobei er seinen Zug tat.

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#89

RE: G multi - An deiner Seite

in Kurzgeschichten 12.11.2018 23:57
von Kazuya | 4.234 Beiträge

„Wieso quälst du dich so? Ich geh dir was holen! Kleiner Brotkorb und eine heisse Schokolade?“

Luca wartete auf die Bestätigung. Ob der Junge Herr ihn einfach gehen liess oder auch dagegen protestierte?

Er war gespannt. Trotzdem war diese Situation keine leichte. Auch wenn er versuchte das beste daraus zu machen. Ein wenig überfordert war er auch.

Vor allem, weil er die selben Gefühle für Leo hatte. Nur zwang er sich dazu vernünftig zu handeln um alle Beteiligten zu schützen. Dass er sich damit selbst weh tat wusste er, aber er durfte seine Bedürfnisse nicht vorn anstellen.

„Ich hol jetzt was! Ich muss ohnehin kurz austreten. Erstick mir so lange nicht, hörst du!“

Er erhob sich und ging zur Tür. Dort blieb er stehen, öffnete sie und schloss sie, blieb aber stehen und sah zum Bett. Ob Leo aus der Decke krabbeln würde?

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#90

RE: G multi - An deiner Seite

in Kurzgeschichten 13.11.2018 00:06
von Hiro | 4.186 Beiträge

"Nein..." gab er erneut von sich, sein Magen protestierte aber wieder dagegen. Wieso verriet sein Magen ihn so sehr?! Er hatte keinen Appetit aber schrecklichen Hunger!

"Mach deinen Zug..." bat er leise, deutete dabei aus den Kartenstapel vor ihnen.
Er sah wirklich nur die Karten, sonst nichts.
Als Nevio dann auch noch auf stand und er nicht schnell genug nach ihm greifen konnte, verkroch er sich schnell wieder ganz unter seiner Decke. "Wenn ich ersticke, bist du schuld!" schmollte er ihm hinterher.
So langsam wurde es aber auch unglaublich warm hier drunter. Er lautschte auf die Tür und als sie zu fiel schob er vorsichtig die Decke von sich, setzte sich dabei auf und atmete erstmal durch.
Als er seine Augen jedoch öffnete sah er Nevio an der Tür. Völlig verwirrt sah er ihn an, schrie dann regelrecht auf und verschwand in windeseile wieder unter der Decke. "Du Idiot! Geh raus! Komm bloß nicht mit Essen wieder...!" jammerte er, kugelte sich beschämt ein.

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