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Der ganze Tag war ein einziges Auf und Ab gewesen. Anstrengend und wirklich sehr ermüdend. Erst heute Morgen hatte er sich wie eine Schildkröte im Panzer unter seiner Decke verkrochen, dann hatte Nevio ihm auch noch gesagt, dass es ihm nicht anders ging und alles war so toll gewesen! Dann sie Sache mit Gabriella, Nevios Wut auf ihn und der ganze intime Kram.... Leo war völlig überfordert.
Er entschied sich, dass seine Decke wohl sein neuer Bester Freund werden würde, wenn sie das nicht irgendwie angenehm gestalten konnten, denn dann würde er wirklich nie wieder herauskommen! Dann würde er halt elendig unter seiner Decke verhungern aber wenigstens musste er den Rest dann nicht ertragen.
Seine Eltern würden eine Beziehung zwischen den beiden "Brüdern" doch niemals dulden! Gabriella sollte einfach verschwinden und er....er wollte gerade nichts lieber als irgendein 0815 Schuljunge zu sein, der nicht in seinen "Bruder" sondern einfach in einen Mitschüler oder sowas verliebt war. Wieso war das Leben hier nur so kompliziert, wenn es um echte Gefühle ging?
Leonardo war irgendwann eingeschlafen. Er trug immernoch die Hose und da Hemd vom Tag und hatte seine Arme um seine Decke geschlungen. Er fühlte sich miserabel und doch irgendwie auch nicht.

RE: G multi - An deiner Seite
in Kurzgeschichten 15.11.2018 09:51von Kazuya •

Luca war auch irgendwann eingeschlafen, obwohl es noch überhaupt nicht spät war. Es klopfte wieder an seiner Tür und er ging, so wie er war hin, da er davon ausging, dass es Leo war.
„Ja, was?“, gab er kratzig von sich, fand sich allerdings vor der Hausherrin wieder.
Er schrak innerlich auf, stellte sich gerade hin und legte seine Hände vor den Schritt, denn die Frau musterte ihn - für seinen Geschmack - etwas zu genau.
„Wie fühlst du dich?“, erkundigte sie sich.
„Eh.. ja…“
„Leonardo ist nicht zum Abendessen gekommen, kannst du ihn holen oder soll ich das übernehmen?“
War das eine Fangfrage?
„Ach… lass gut sein.. nicht dass du ihn noch ansteckst. Ich geh selbst. Ruh dich aus… wir zählen morgen auf dich!“
Sie entfernte sich dann.
Auch wenn sie ja wirklich immer freundlich zu ihm war und ihm nie etwas böses tat, hatte sie eine einschüchternde Wirkung auf ihn. Er wusste selbst nicht, wieso. Er schloss dann erstmal die Tür und zog sich etwas bequemes an. Die Zeit verriet ihm, dass es wirklich schon Abendessen gab. Er würde dann mal zu seiner Mutter rüber gehen, die hatte ihm schließlich seine Lieblingspasta gemacht.
Er genoss sie und fühlte sich auch gleich viel besser. Was Essen so ausmachen konnte…

Leonardo wurde geweckt und er ging auch erst davon aus, dass es Nevio war.
"Mh....geh weg.." murmelte er, ehe er die Stimme seiner Mum hörte. Sofort schlug er die Augen auf.
"Oh...ich bin eingeschlafen!" gab er verwundert von sich, blickte sie dann an.
"Mutter..." er lächelte sachte.
"Tut mir leid, ich dachte du bist Luca...Der soll sich lieber ausruhen, damit er schnell wieder fit ist, nicht wahr?" meinte er gleich.
Oh Gott! Zum Glück hatte er nichts richtig dummes getan oder gesagt!
Er bedankte sich bei ihr, dass sie ihn weckte und zum Essen holte und ging auch gleich mit ihr mit.
Natürlich war das Essen auch heute wieder super lecker, aber es war nicht das gleiche. Es war bei weitem nicht mit so viel Liebe zubereitet wie das Essen von Nevios Mama und sicher war deren gemeinsames Essen auch viel Familiärer und weniger mit Besprechungen gespickt.
"Hast du dir schon überlegt, wohin du Gabriella ausführst?" fragte sein Vater.
"Ja...ich dachte an unser Stammrestaurante.. Da schmeckt jedem alles und dann lernt sie das schonmal kennen."
Der Vater nickte zustimmend.

RE: G multi - An deiner Seite
in Kurzgeschichten 15.11.2018 10:27von Kazuya •

Nevio hatte zufrieden gegessen und plauderte noch mit seinen Eltern über alles Mögliche. Dann fiel aber ein Thema, mit dem er nicht gerechnet hatte.
„Sag mal, Nevio, erinnerst du dich an Sofia?“
„Sofia? Die von Familie Marsi?“
„Ja, genau die! Sie ist so ein nettes junges Ding. Immer so zuvorkommend und höflich. Sie hat wirklich gute Manieren!“, schwärmte die Mutter und sah den Vater an, der zustimmend lächelnd nickte.
„Was würdest du davon halten, sie zur Frau zu nehmen?“
Nevio wäre fast eine Nudel im Hals stecken geblieben. Er hustete ungehalten auf und sprühte dabei einige Brocken über den gesamten Tisch.
Als er sich wieder gefangen hatte, entschuldigte er sich und wischte mit seiner Serviette alles wieder sauber.
„Wie bitte?“
Das war doch gerade ein schlechter Scherz, oder? Er sah beide ungläubig an.
„Nun ja, wenn Leonardo Riva bald seine Braut ehelichen wird, dann wäre es doch nur sinnvoll, wenn du auch eine gute Frau an deiner Seite hättest. So können wir unserer aller Familientradition weiter führen, nicht wahr?“, wieder suchte sie mit Blicken nach Zustimmung ihres Mannes, der erneut freudig nickte.
„A-Aber… ich kenne sie doch gar nicht. Nur wenn sie manchmal Essen angeliefert hat, habe ich sie gesehen….“
„Das lässt sich doch alles arrangieren, Sohn!“, sprach nun der Vater, der die Idee wirklich auch gut fand.
„Du bist jetzt immerhin 26! Ich habe deine Mutter mit 21 geheiratet und dein Grossvater war sogar nur 18! Du hast jetzt lange genug rum gespielt! Es wird Zeit ein Mann zu werden und Verantwortung für eine Familie zu übernehmen!“
Er sah seine Eltern entgeistert an.
„Ausserdem hätte ich gern Enkelkinderchen!“, gestand die Mutter und lächelte zuversichtlich.
Oh Gott, dieser Tag hätte nicht noch schlimmer werden können!

Der rest des Abends und auch der Folgetag war ziemlich flott vergangen. Leo hatte einige Dinge zu lernen gehabt, weshalb der den Tag mit einem Knigge-typen verbracht hatte, um bloß ordentlich mit seiner zukünftigen zu speisen und die Familie nicht zu blamieren.
Am Morgen wollte er nicht aufstehen, ehe Nevio ihn nicht aus dem Bett holte. Er wollte einen Kuss! Er hatte ihn den gesamten gestrigen Tag nur einmal kurz gesehen und danach hatten seine Eltern dem armen Kerl auch einige Aufgaben aufgebrummt, um für den heutigen Tag alles perfekt zu haben. Man hatte ihm erklärt, wodrauf er bei dem "Date" auf jeden Fall zu achten hatte und dass er Leo unbedingt ein wenig die Richtung zeigen sollte, um nichts zu versauen.
Man setzte auf Nevio.
Murrig lag Leonardo in seinem Bett. Er hatte keine Lust auf dieses dumme Fake-date und auch nicht auf Gabriellas Geschnatter!
Er tat einfach so, als würde er noch schlafen.

RE: G multi - An deiner Seite
in Kurzgeschichten 15.11.2018 15:12von Kazuya •

Nevio hatte den Tag zuvor genutzt um zu verarbeiten, was seine Familie ihm ans Herz gelegt hatte. Ehe. Familiengründung. Wahrung der Tradition.
Dann kam noch die Order der Familie Riva hinzu.
Er wünschte sich nichts weiter, als sofort vom Blitz getroffen zu werden. Aber natürlich blieb genau das aus!
Er hatte sich am Morgen ordentlich zurecht gemacht, ging dann zu Leo hinauf und klopfte an, trat auch ein. Wenigstens war nicht abgeschlossen.
Er griff direkt ans Fussende der Decke und riss sie mit einem Ruck vom Mafia-Spross.
„HERAUS AUS DEN FEDERN! AUFGEWACHT!!!“, gab er leise und fast schon in einem motivierenden Singsang von sich.
Er blickte auf Leo hinab und lächelte.
„Heute ist dein großer Tag! Steh auf, mach dich fertig, ich mach dir auch die Haare, ja?“, versuchte er so gut gelaunt wie möglich rüber zu kommen.

Leo hörte natürlich, wie der ältere ins Zimmer kam, aber er hatte nicht damit gerechnet die Decke direkt zu verlieren.
"Waah....!" quiekte er auf, sah Nevio dann völlig entsetzt und zerzaust an.
Er brauchte einen kurzen Moment, um sich zu fangen und als er das geschafft hatte griff er nach Nevio und zog ihn in sein Bett, um sich gleich an ihn zu kuscheln.
"In zwei Minuten..." meinte er leise, wobei er sich beinahe schon Hilfe suchend an Nevio klammerte.
"Große Tage sehen anders aus.... der Gedanke daran Gabriella zu Daten rollt mir die Fußnägel auf..." murmelte er.
"Lass mich 2 Minuten deine Wärme und Nähe spüren, okay? Dann geh ich duschen.... und Zähne putzen..."
Er seufzte leise. "Und dann...möchte ich einen motivierenden Kuss, ja?"

RE: G multi - An deiner Seite
in Kurzgeschichten 15.11.2018 15:37von Kazuya •

Nevio gab einen erschrockenen Laut von sich, ließ sich aber kuscheln. Er versuchte es nicht zu sehr zu genießen, wo er doch wusste, dass das eigentlich überhaupt keinen Sinn machte.
„Du willst aber schon wieder ganz schön viel, dafür, dass wir uns nicht mal gesehen haben….“, neckte er ihn.
„Ich gebe dir einen Kuss auf die Wange. Das genügt ja wohl! Du solltest dir deine Küsse für deine Braut aufsparen!“
Er lachte aber, weil er wusste, wie schrecklich Leo diese Frau fand. Auch wenn sie wirklich wunderschön war! Aber ihr Plappermaul war einfach nicht zu ertragen!
„Vielleicht schiebst du ihr ja auch einfach dein Ding in ihren Mund, wenn sie zu viel spricht!“, schlug er dann vor.
Er legte seinen Arm um ihn, so dass Leonardo den Kopf auf seiner Brust betten konnte.
„Nur 2 Minuten… deine Mutter ist bestimmt schon wieder ganz aufgeregt. Ich habe keine Lust ihr zu erklären, warum ich bei dir im Bett liege, wenn sie hier rein schneien sollte.“

"Eben WEIL wir uns gestern nicht gesehen haben..." schmollte Leo. Er wollte viel lieber ein Date mit Nevio anstelle von dieser hüschen Fassade an Frau. Sie mochte schön sein, aber ihre Stimme, ihr Gerede und bestimmt auch ihr Charakter waren grottig.
"Auf die Wange? Von wegen....dann steigere ich jetzt auf einen Zungenkuss! Mit dir wohl gemerkt, nicht mit der Trulla!"
Er seufzte, ehe er Nevio entsetzt und angewidert ansah. "Mein Ding lass ich nichtmal in die Nähe ihres Mundes!!" gab er entsetzt von sich. "Die kaut mir den sofort ab, weil sie niemals aufhört zu labern!"
Nur zu gern bettete er seinen Kopf auf der Brust des älteren. "Moralische Unterstützung..." murmelte er als ausrede, schloss dann nochmal die Augen. "Du bist sooo bequem.." schwärmte der blonde.
Tatsächlich stand er nach 2 Minuten ohne Murren und Knurren auf. Der Sprössling ging duschen, putzte seine Zähne, föhnte sich die blonden Haare und wusch sich nochmal ordentlich sein Gesicht.
"Nevio..~" rief er aus dem Bad. Hier drin war ein Kuss auf jeden Fall sicherer als direkt im Zimmer.

RE: G multi - An deiner Seite
in Kurzgeschichten 15.11.2018 16:00von Kazuya •

Nevio lachte augenblicklich auf, als er das mit dem Penis hörte. Das war zu komisch!
Fast schon verwundert, dass Leo einfach aufstand sah er ihm nach, stand auf und richtete das Bett.
Er wurde auch schon gerufen und ging langsam hinüber.
„Sag mir nicht, dass du dir wieder einen Man-Bun gemacht hast!“, grinste er schon. An den Kuss vermochte er überhaupt nicht mehr zu denken.

"Neee....du wolltest mir die Haare machen, hab sie extra auf gelassen."
Als Nevio an der Badezimmertür an kam zog Leo ihn sofort ganz rein und in einen Kuss. Er genoss die Lippen auf seinen einfach zu sehr.
Er hatte ja gesagt, er wollte einen richtigen Kuss, dann holte er sich diesen auch!
Seine Arme schlangen sich um den älteren und er lächelte ihn nach dem Kuss an. Netter Weise hatte er seine Zunge doch in seinem eigenen Mund behalten.
"Mhh~ Deine Lippen sind sooo weich..." schwärmte er träumerisch.

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