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Mokomichi war erleichtert, dass Heiji das so sah und verstand, wie er es gemeint hatte.
Die Frage, ob er es bereute war überraschend.
Leicht lächelnd sah er Hiro an und antwortete: „In der Minute, in der mir bewusst wurde, was wir getan haben, war ich einfach nur schockiert, aber je mehr Erinnerungen kamen, desto mehr habe ich realisiert, wie vertraut wir alle waren. Es war eines der intensivsten Erlebnisse, das ich je hatte. Und um ehrlich zu sein, bin ich froh, dass es mit euch war. Und… Takumi hat ja recht. Es ist doch nichts dabei. Wir wollten es schließlich alle…“
Er nahm es Heiji nicht übel, dass dieser gehen wollte.
„Nein, ist okay, ich räum hier auf. Geh du nur… lass das alles sacken. Ich hab’s selber auch noch nicht ganz verdaut.“, er lächelte beschämt.
„Meld dich, wenn du soweit bist, oder du reden willst…. oder was auch immer. Okay?“
Er brachte ihn zur Tür und schmiss sich selbst erst einmal auf’s Sofa, bevor er bei sich aufräumte.
**************
Tora pustete den Dunst in den Himmel und kniff dabei die Augen zu. Dass es ausgerechnet heute so sonnig sein musste. Die Helligkeit war regelrecht schneidend und unangenehm.
Er fragte sich, ob Heiji wohl lange hier bleiben würde.

"Ich hab bisher nichr viele Erinnerungen im Kopf... Aber ich denke...was passiert ist, kann man nicht rückgängig machen und... ich sehe es genauso.... es war mit euch, das ist auf jeden Fall das Beste..." Er sah ihn an, lächelte sachte. "Okay... danke dir... du kannst dich natürlich auch melden!"
Heiji stand auf, beugte sich aber nochmal zu Moko runter und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke dir !" Er lächelte kurz, ehe er schließlich ging. Er flitzte los, als er im Hausflur war und lief draußen dann total in Tora rein. Augenblicklich wurde er hochrot. "Ah! Tora!" Fiepste er. "Sorry!" Er lächelte ihn entschuldigend an. "Hast du die ganze Zeit hier gestanden?"

Tora war vor der Haustür hin und her gelaufen, hatte eine Stelle gesucht, die nicht so von der grellen Sonne beleuchtet wurde, aber um die Uhrzeit schien das unmöglich zu sein, gerade wollte er wieder an die Ursprungsstelle da rannte plötzlich Heiji in ihn. Er verlor dabei seine Zigarette und starrte ihn nur kurz an.
„Du hast es ja eilig!“, sagte er dann, hob die Zigarette auf und sah ihn prüfend an.
„alles okay?“
„Und ja.. bin erst los gelaufen, aber da ich dir versprochen habe, für dich da zu sein, bin ich wieder zurück gekommen.“
Er zündete die Zigarette an. „Hab Takumi gesehen…. er meinte, du wärst nun über die Umstände aufgeklärt….“
er warf die Zigarette zu Boden, trat sie aus und blies den Rauch in die Luft.
Eigentlich hätte er ihn fragen wollen, wie er sich fühlte, wie er über die Situation dachte, aber er wollte ihn nicht bedrängen. Er wusste ja selbst nicht wie er sich fühlte oder wie er darüber dachte.
„willst du heim?“

Der Blumenjunge entschuldigte sich nochmal wegen der Zigarette, immerhin war er Schuld. "Nich wirklich eilig...hatte schwung von der Treppe!" Versuchte er sich rauszureden. "Ja...alles okay...ich hoffe bei dir auch! Bist du noch sehr wütend auf Moko...?" Fragte er vorsichtig.
"Ja.... Takumi hat es ganz deutlich ausgesprochen....ich weiss bescheid, denke ich..." seufzte er. "Heim... ja... da wollte ich hin...kommst du mit?"
Heiji sah Tora erwartungsvoll an. Eigentlich wollte er ein paar Minuten für sich haben aber da konnte er nachher auch einfsch duschen oder baden gehen. "Ich weiss nich, wie ich darüber denken soll...aber...ich glaube es ist okay.... gestern wollten wir das ja anscheinend alle...also sollten wir es nicht bereuen..."

„Takumi…“, Tora schüttelte den Kopf, aber lächelte leicht.
„Der Mensch nimmt wirklich kein Blatt vor den Mund…“
„Ja, ich hab das dringende Bedürfnis zu duschen! Ich fühl mich irgendwie….. schmutzig!“, gestand er.
Auf der einen Seite war er überrascht, dass Heiji das so sah. Auf der anderen Seite war es aber auch erleichternd.
„Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was ich von alle dem halten soll…. ich glaube, ich muss das erst noch verdauen. Aber stimmt schon. Wenn wir das nicht alle irgendwie gewollt hätten, wäre es wohl nie dazu gekommen.“
Die gingen eine ganze Weile, sie hätten auch die Bahn nehmen können, aber irgendwie war das stille neben einander her laufen doch gar nicht so unangenehm.
******
Takumi war bei sich angekommen und übergab sich über den Tag verteilt noch drei mal. Sein Kopf schien sich überhaupt nicht beruhigen zu wollen und als er irgendwann eine Nachricht von Moko erhielt, mit der Frage, ob er sauer auf ihn sei, warf er sein Handy einfach nur hinter sich auf das Kissen.
„Blödmann!“, maulte er nur und vergrub sich unter seiner Decke. Heute wollte er wirklich mit keinem mehr etwas zu tun haben.
*******
Moko hatte bei sich aufgeräumt, ein langes Bad genommen und darüber nachgedacht, was das wohl nun alles mit sich bringen würde. Ob sich etwas an den Freundschaften ändern würde? Er hoffte es nicht. Denn er war wirklich der Meinung, dass es so hatte kommen müssen und dass es auch richtig war. Er bereute nichts davon, auch wenn ihm sein Hinterteil gerade mächtig brannte.
*******
„Willst du zuerst ins Bad oder kann ich kurz duschen?“, erkundigte sich Tora bei Heiji, als sie zu Hause angekommen waren. Irgendwie hatte er das dringende Bedürfnis die gestrige Nacht von sich zu waschen.

"Stimmt... Aber ich glaube es ist angenehmer so als angelogen zu werden und garnicht zu wissen, was los ist.." gestand der jüngere. "Ich bin froh, dass das 'Rätsel' schnell gelöst war... immerhin hat mein Körper mir eindeutig Anzeichen dafür gegeben, dass etwas in diese Richtung passiert sein muss... und wenn es nicht mit euch gewesen wäre, hätte ich mir nachher vielleicht noch irgendwelche Storys auf dem Kneipenklo durch den Kopf gehen lassen..."
Heiji war echt froh, dass er es mit den dreien und nicht irgendeinem Fremden getan hatte. Tora fühlte sich schmutzig? Wegen der Sache? Irgendwie nachzuvollziehen.... zumindest, wenn man weiß, was genau passiert war. Hoffentlich kamen seine Erinnerungen endlich auch mal alle wieder zurück. Ständig spielte sich in seinem Kopf bloß die Szene ab, wie Takumi an ihm herumspielte und Moko mit Tora.... Heiji wurde bei dem Gedanken leicht rot. Er konnte nicht verleugnen, dass es wirklich ein verdammt erotischer Anblick gewesen war.
"Verdauen klingt gut...muss ich auch..! Und mich mal ganz erinnern, das wär mir am Liebsten." Tief seufzte der Halbkoreaner, ehe es stiller wurde und sie nurnoch stumm nebeneinander her liefen. Es war recht angenehm, allerdings machte er sich so wieder recht viele Gedanken, denn es war leise genug um einen riesen Haufen zu Denken.
Vor allem dachte er aber über Takumi nach. Der hatte echt angepisst gewirkt. Weil er auf Moko stand? Weil er der einzige war, der es toll zu finden schien und es bereits verdaut hatte? Was genau hatte er mit seinen Worten ausdrücken wollen? Liebte er Moko wirklich?
Beinahe lief Heiji an seiner eigenen Tür vorbei, bemerkte aber früh genug, dass Tora stehen geblieben war und dackelte diesem dann brav nach. "Du kannst ruhig zuerst." lächelte der junge Student. Er selbst fühlte sich eigentlich garnicht schmutzig und war sich jetzt auch nicht mehr so sicher, ob er sich tatsächlich noch weiter Gedanken machen wollte. Sie zogen ihn total runter und er fühlte sich nun wieder wie ein Störenfried....

„Ich glaub, ich will gar nich wissen, wie Takumi es dir beigebracht hat! War bestimmt ein Schock, oder?“
Er war froh, als sie endlich angekommen waren und er auch tatsächlich zuerst im Bad verschwinden konnte.
Tora hatte die Hände an die Wand gepresst, und ließ das Wasser seinen Nacken entlang prasseln. Es tat unglaublich gut. Aber je mehr er versuchte irgendwie zu vergessen, was in der vergangenen Nacht passiert war, desto mehr Bilder tauchten vor seinem geistigen Auge auf. Die lüsternen Augen, das Stöhnen, die vielen Geräusche, Gerüche und Gefühle. Die vielen verschiedenen Paarungen und Positionen.
Ruckartig drehte er sich um, lehnte sich an die Wand und starrte dem Wasser entgegen, schloss dann aber die Augen, weil es doch zu unangenehm war und sich das Gesehene nicht einfach wegwaschen ließ.
Wie konnten sie das alle nur so leichtfertig tun? Jeder mit jedem! Nicht einmal verhütet hatten sie!
Er atmete laut aus. Die Vernunft pochte in seinem Hinterkopf, aber da war noch etwas. Ein ganz seltsames Gefühl! Denn, die Erinnerung an diese Bilder, die Berührungen… irgendwie kribbelt es doch in seinem Bauch. Irgendwie war es doch sehr prickelnd gewesen! Besonders die Unterschiede aber vor allem das Vertrauen!
Man hätte den Alkohol vorschieben können wie man wollte, aber wenn sie es nicht schon in ihrem Unterbewusstsein gewollt hätten, hätte doch keiner dem ganzen zugestimmt! Egal, wie betrunken sie gewesen sein mochten.
Er nahm das Duschgel und wusch sich gründlich. Es roch frisch und fruchtig und irgendwie vermochte es dieser Duft ihn wieder ins Hier und Jetzt zu befördern.
Nachdem er fertig war putzte er sich die Zähne und wickelte sich ein Handtuch um die Hüfte, er ging aus dem Bad und sah sich kurz nach Heiji um, bevor er ins Schlafzimmer gehen wollte um sich frische Kleider anzuziehen.

"Ein Bisschen... Er hats halt...echt ein wenig hart ausgesprochen....klang schon ein bisschen eklig!" gestand Heiji. Tatsächlich war diese Vorstellung an eine Zunge, die eine bestimmte Stelle berührte irgendwie unangenehm...aber wahrscheinlich hatte sich das extrem gut angefühlt!
Während Tora duschen ging, ging Heiji ins Schlafzimmer, um sich schonmal frische Sachen raus zu legen. Er würde entspannt baden, das war vielleicht wirklich das Beste für seine schmerzenden Gliedmaßen. Er setzte sich eine Weile aufs Bett, die Klamotten lagen neben ihm. Während er da so saß und nachdachte, starrte er in den Spiegel ihm gegenüber. Der war nämlich in der Schranktür drinnen. Ihm fiel ein Fleck an seiner Halsbeuge auf, dann noch einer. Langsam stand Heiji auf, ging auf den Spiegel zu und zog sein Oberteil aus. Er hatte gefühlt überall irgendwelche Knutschflecken... Zumindest einige! Knallrot betrachtete er sie, erinnerte sich teilweise sogar daran, wie sie entstanden waren. Gerade wollte er seine Hose öffnen, da hörte er Tora auf das Schlafzimmer zu gehen. Er schnappte sich schnell seine frische Kleidung und huschte dann an Tora vorbei, bevor dieser durch die Tür ging. "Ich geh baden! Bist du fertig im Bad?" fiepste er auf dem Weg zum Bad. Der Gedanke daran, dass er erstmal warten musste, bis die Wanne voll war,nervte ihn irgendwie... Am liebsten würde er jetzt sofort in die Wanne steigen.
Er blieb doch stehen, wand sich Tora zu. "Sag mal...hast du auch so viele Knutschflecke?" fragte er vorsichtig.

Das Verhalten des Blumenjungen war etwas seltsam, aber bei alldem, was passiert war, war es auch nicht wirklich verwunderlich.
„Ja, bin fertig…“
„Knutschflecken? Weiss nicht… siehst du welche?“, Tora hatte sich selbst überhaupt nicht großartig im Bad im Spiegel betrachtet, ausserdem hätte er da sowieso nicht alles sehen können.
Er breitete die Arme leicht aus und drehte sich um die eigene Achse.
Die vielen Tattoos verdeckten sicherlich einiges, wenn es vorhanden war.
„Und, siehst du was?“
Tora fragte sich, wer von allen so eine Affinität zum saugen hatte, aber irgendwie wollte es ihm im Moment nicht einfallen.

Heiji musterte den älteren, sah aber dank der Tattoos so ziemlich garnichts! Er kam etwas näher, strich sogar ein wenig zittrig über die bemalte Haut. "Die Tattoos verstecken alles gut...wenn da was is.." gestand er leise, ehe er sich wieder etwas von Tora entfernte. Er sah Tora an, schluckte dann schwer. "Sorry, wenn ich irgendwie....seltsam bin oderso...ich..." Er wurde promt rot. "Ich muss erstmal mit der Gesamtsituation ins Reine kommen....vielleicht hilft da das Bad bei.." lächelte er sachte. Heiji selbst kam sein Verhalten ja auch schon merkwürdig vor! Er wäre beinahe schon vor Tora geflüchtet.
Endlich flitzte Heiji nach einem kurzen Lächeln für seinen Mitbewohner ins Bad und ließ Badewasser ein. Er wählte einen angenehmen, entspannenden Duft mit viel Schaum und gab diesen Badezusatz ins Wasser. Dann hieß es warten... Für ihn fühlte es sich wie eine Ewigkeit an, also nutzte er die Zeit sein Gesicht zu waschen und eine Gesichtsmaske aufzutragen. Das hatte er schon ewig nicht mehr.. und das merkte er auch. Sein Gesicht fühlte sich garnicht mehr so frisch und sauber an, wenn er das Haus verlies! Aber das sollte sich wieder ändern, also musste er wieder anfangen hin und wieder mal eine reinigende Maske zu benutzen. Mit der Maske auf der Haut und einem Haarreif, der seine Haare hinten hielt stieg der Blumenjunge in die Wanne und versuchte sich möglichst zu erholen.

„Schon okay… ich hab’s auch noch nicht verdaut… alles gut!“
Er sah ihm nach, wie er ins Bad huschte, suchte sich dann Kleidungsstücke im Schrank heraus, zog sie an, ging an seine Jacke, holte die Zigaretten raus und ging erst einmal auf den Balkon um eine zu rauchen.
Die Schachtel war schon fast leer.
„Wieviel hab ich geraucht?!“, fragte er sich mit überraschtem Ton.
Er zündete sich einen Glimmstängel an, schüttelte dann den Kopf über den heutigen Konsum und blickte in die Ferne.
Erneut schwirrten seine Gedanken um die vergangene Nacht, ob er wollte oder nicht. Es schien omnipräsent zu sein! Die Küsse, die Blicke, die Berührungen.
Er senkte genervt den Blick. Was hatten sie sich dabei eigentlich alle gedacht? Wie hatten sie allesamt damit so einverstanden sein können?
Tora blies den Dunst geräuschvoll aus.
Wie würden nun alle zueinander stehen? Takumi schien auf ihn und Moko böse zu sein. Er würde aber mit Takumi zusammen arbeiten müssen. Was, wenn das einst so gute Verhältnis nun zerstört war? Oder was, wenn entweder Mokomichi oder der Barista auf die Idee kamen, das alles nochmals zu wiederholen? Vielleicht sogar im kleinen Kreis, also, ohne die anderen?! Wie sollte er dann darauf reagieren? Was, wenn Takumi sich auch in Heiji verlieben würde oder eine Affäre mit ihm wollte. Er schien ja sehr von ihm angetan gewesen zu sein! War er dann ein weiterer Konkurrent? Waren sie überhaupt Konkurrenten? Hatten sie nicht alle das selbe Ziel, nämlich gar kein Ziel?
Der Tätowierte kratzte sich genervt den Kopf.
Er machte sich zu viele Gedanken! Aber woher kam das? Früher hatte er sich doch auch nie so einen Kopf gemacht! Da hatte er einfach gehandelt! Ohne Rücksicht auf Verluste!
Aber war das nicht der alte Tora, den, den er hinter sich lassen wollte, weil er nicht als Wut und Zerstörung zurückgelassen hatte?
Tora wollte doch ein besserer Mensch werden und durch den Blumenjungen hatte er das Gefühl, dass er das auch schaffen konnte. Wollte er nicht sogar für ihn ein besserer Mensch werden? Aber was war es eigentlich, das Heiji wollte? Ja, was wollte er überhaupt?
Vielleicht wäre es leichter zu wissen, was man selber wollte, wenn man wusste, was die anderen erwarteten. Aber man konnte doch sein Leben nicht nach andern ausrichten, oder?
Er hatte die Zigarette zwischen Zeige- und Mittelfinger und starrte Luftlöcher ins Nichts während seine Gedankenwelt verrückt spielte. Erst als er kurz ziehen wollte, bemerkte er, dass sie schon komplett heruntergebrannt war.
Wieder schnaubte er.

20 Minuten lang lag Heiji einfach nur in der Wanne und dachte nach. Was war das alles? Was bedeutete das für ihre Freundschaft? Warum hatte er ausgerechnet Takumi ran gelassen? Er seufzte tief und stieg dann kurz aus der Wanne, um die Gesichtsmaske runter zu waschen, nebenbei ließ er etwas Wasser aus der Wanne raus und ließ dann neues, heißes nachlaufen.
Sein Gesicht sah schon gleich viel frischer und besser aus! Außerdem fühlte seine Haut sich wieder viel schöner an. So konnte er wieder in die Wanne steigen und entspannen. Das heiße Wasser tat gut an seinen schmerzenden Muskeln. Nach einer Weile schloss er die Augen, schreckte dann aber leicht zusammen. Sämtliche Bilder tauchten vor seinem inneren Auge auf, wie ein Traum und doch waren es seine verlorenen Erinnerungen an gestern Nacht! Er wurde knallrot. Er hatte sich doch tatsächlich benommen wie eine Hure! Und Takumi genauso....oder hatte er sich einfach benommen wie Takumi?! Heijis Herz begann zu rasen, als er sich immer mehr erinnerte. Oh Gott... Er hatte doch tatsächlich von jedem mal den Schwanz sowohl im Mund als auch hinten drin gehabt!
Das war aber noch nichtmal das schlimmste daran....viel schlimmer war das hier und jetzt, denn er wurde allein von diesen Erinnerungen und den Gedanken daran hart. Er berührte sich noch nichtmal und doch hatte das den kleinen Heiji zwischen seinen Beinen komplett geweckt und auch sein Muskelring zuckte, als wäre das gestern Nacht nicht schon genug gewesen.
Oh Gott...das konnte doch nicht wirklich sein Ernst sein. Nagut, es war schon verdammt heiß, was sie da getrieben hatten und wenn er ganz ehrlich war, bereute Heiji es noch nichtmal wirklich. Er hoffte einfach nur, dass sie das eher näher zusammen brachte als größere Schluchten zwischen allen zu öffnen. Bisher schien Takumi als einziger kein Problem mit der Sache zu haben.
Heiji schluckte erstmal schwer, ehe er mit geschlossenen Augen begann sich selbst anzufassen. Natürlich dachte er dabei an diese heißen Szenen von gestern, zumindest die, an die er sich ganz erinnerte. Für einen kurzen Moment überlegte er sogar, das ganze auf nachher zu verschieben und Tora dafür zu verführen, doch das war ihm dann eindeutig zu peinlich, also führte er es hier fort. Der Blumenjunge war sich noch nichtmal sicher, ob er schon wieder in der Lage war abzuspritzen, aber ein Versuch war es wert. Mit der Weile hatte er auch schon zum zweiten Mal heißes Wasser nachgefüllt und saß schon eine ganze Stunde in der Wanne.

Er war wieder hinein gegangen, watschelte zum Kühlschrank um einen Blick hinein zu werfen.
Eier, Salat, Würstchen, Saft, Wasser.
Das könnte für ein Frühstück reichen. Aber jetzt, da er darüber nachdachte, merkte er, dass er eigentlich gar nicht hungrig war. Er hatte die ganzen Bentos gekauft. Ja, die wären jetzt tatsächlich essbar gewesen. Er griff also nach dem Saft, setzte an und trank eine Schlücke aus der Falsche, dann nahm er sie komplett mit hinüber zum Tisch.
Er blickte zur Badezimmertür, dann zur Uhr. Wann waren sie eigentlich nach Hause gekommen? Wie lange war der Blumenjunge schon im Bad?
Er hatte das Zeitgefühl aus den Augen verloren. Trotzdem fühlte es sich an, als sei Heiji wirklich schon lange im Bad. Hoffentlich war er nicht in der Wanne eingeschlafen und ertrunken!
Tora stand auf, klopfte an die Tür.
„Alles in Ordnung bei dir?“
Er lauschte.

Heiji gab sich wirklich Mühe hierbei leise zu bleiben, auch wenn es recht schwer war. Das Wasser plätscherte halt auch so laut, wie es wollte. Er achtete garnicht darauf, wie lang er schon in der Wanne saß, vor allem jetzt vergas er wirklich komplett die Zeit.
Völlig in seinen Machenschaften gefangen rechnete der Blumenjunge natürlich nicht damit, dass Tora klopfte und das auch noch genau im falschen Moment! Heiji schnappte erschrocken nach Luft, presste dann ganz fest seine Hand auf seinen Mund, um während des Höhepunktes nicht laut zu stöhnen. Scheiße! Hoffentlich merkte Tora nicht, was hier gerade los war! Heiji würde vor Scham sterben! "Alles....prima..." keuchte er schon beinahe. Tora war wirklich süß...aber das hier war einfach ein verdammt beschissener Zeitpunkt. Dachte der etwas Heiji wäre ertrunken? Oder hätte sich gleich selbst umgebracht?

Natürlich hatte Tora nicht die geringste Ahnung über das, was sich da im Bad abspielte.
Er bemerkte zwar, dass es da drin ganz schön plätscherte, aber er dachte sich nichts dabei.
Als Heiji dann auch noch antwortete, war er einfach beruhigt, dass dieser in Ordnung war.
„Alles, klar… lass dir Zeit. Dachte, du bist eingeschlafen oder so…“, hatte er noch verkündet, entfernte sich dann aber auch schon von der Badezimmertür um sich auf das Sofa zu schmeissen.
Er schloss die Augen und hoffte, dass er ein wenig schlafen konnte, damit er nicht so viel nach dachte, aber natürlich waren da sofort wieder diese ganzen Bilder.
„Verdammter Mist!“, maulte er, drehte sich zur Seite und versuchte es nochmal. Wieso hätte es so aber besser klappen sollen. Selbstverständlich ging das nicht, also griff er entnervt zur Fernbedienung und knipste den Fernseher an.
Er schaltete von Programm zu Programm. Aber ausgerechnet jetzt liefen überall Dinge, die ihn an andere erotische Dinge erinnerten.
Duschgelwerbung für Herren.
Ein Gespräch zwischen zwei Männern über einen gemeinsamen Freund und dessen Liebhabern.
Bodylotionwerbung
Werbung über eine Cocktailbar.
Das half alles nicht!
Zum Glück war da ein Musikanal! In diesen starrte er, auch wenn er die Musik teilweise grauenvoll fand und dann kam natürlich ein Boy-Band-Special!
Wie sexy sich die Jungs alle mit ihren Dance-Moves bewegten. Das waren ja wohl alles eindeutige Anspielungen! Und die Texte! „come and get me!“ „Let me be your loverboy!“
Tora hatte das Gefühl, dass sich die ganze Welt gegen ihn verschwor!
Er schloss die Augen und hörte einfach nur noch zu, versuchte sich auf den Rhythmus zu konzentrieren anstatt auf die Texte…. aber auch das klang irgendwie erotisch!
Genervt stand er auf, schmiss sich auf’s Bett und vergrub sein Gesicht im Kissen. Vielleicht bestand Hoffnung und er würde ersticken!

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