#121

RE: Gut und Böse

in Geschichten 12.02.2018 20:58
von Hiro | 4.186 Beiträge

Heiji war echt fertig, hielt sich auch an Tora fest, als sie das Bett ansteuerten. "Gute Nacht..." antwortete er Takumi vielleicht doch etwas zu leise. "Stimmt..." murmelte er, kuschelte sich dann an Toras Brust. Was gab es schöneres als auf einer Männerbrust einzuschlafen? Seine Augen fielen zu und promt schlief er ein.

Heiji wurde halb durch die Toilettenspülung wach, merkte auch, wie jemand aufs Bett kam. Doch erst als Moko fragte, wo denn alle seien öffnete er die Augen. Er blickte zu Mokomichi, der gerade angetorkelt kam, genoss dann auch dessen Nähe und Wärme sehr. Das war wunderbar kuschelig! Deshalb schlief der Student auch ziemlich schnell wieder ein.


Heiji wurde als erstes wach. Seine Blase drückte furchtbar und sein Kopf dröhnte... Außerdem protestierte sein Magen wohl gerade wegen des vielen Alkohols. Er fühlte sich beschissen... und eingeengt! Er selbst hatte wieder den Kopf auf Toras Brust, war allerdings eng an ihn gepresst, weil hinter ihm Moko lag und Takumi schien sich in der Nacht auch nur so weit bewegt zu haben, dass er von allen die Beine blockierte. Der Kater war so übel, dass Heiji überhaupt nicht realisierte, dass sie alle noch nackt waren und vor allem, was in der Nacht passiert war. "Ugh..." Er hatte einen grauenvollen Geschmack im Mund und der war auch extrem trocken. Allerdings kam Heiji garnicht hier raus. Er hatte seinen Arm auch noch unter Tora geschoben! Fuck! Er musste wirklich dringend pinkeln, wurde extrem unruhig und versuchte sich irgendwie aus dieser Lage zu befreien.

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#122

RE: Gut und Böse

in Geschichten 12.02.2018 21:21
von Kazuya | 4.234 Beiträge

Während Mokomichi immer noch leicht am schnarchen war, fühlte Tora die Unruhe an sich. Er öffnete die Augen und sah Heiji bei seinem struggle.

Er richtete sich leicht auf, damit der Arm des jüngsten freigelegt wurde und rutschte dann, soweit das der auf seinen Beinen liegende Takumi zuließ, ein Stück zur Seite.

"Alles okay?", fragte er mit einer kratzigen Stimme.

Er blieb einen Moment lang liegen, startet an die Decke und dann um sich. Es war also doch Realität gewesen! Alles, was von gestern noch vage in seinen Erinnerungen kreiste... Vorsichtig entzog er sich aus Takumis Besetzung und torkelte dann zur anderen Seite, dort wo das Sofa stand, suchte nach seiner Hose und seinem Shirt. Er musste dringlichst eine rauchen!

Er ging vor die Tür, hatte diese nicht komplett geschlossen, damit er wieder rein finden konnte. Draußen angekommen zündete er sich seine langersehnte Zigarette an und fragte sich, wann er die letzte hatte. Dann versuchte er den vergangenen Abend Revue passieren zu lassen, aber ausser seltsame Sequenzen, die mit Sex - sehr viel Sex - zu tun hatten, wollte ihm nicht so wirklich einfallen, wie es überhaupt dazu gekommen war.

Tora hatte sich noch einen zweiten Glimmstängel gegönnt und war dann wieder hoch gegangen. Er nahm kurz auf dem Sofa Platz und griff nach der Wasserflasche und trank. Er blickte durch das Bücherregal durch zum Bett, sah zu sich an den Boden und die ganzen Klamotten, die überall in der Wohnung verteilt schienen.

Dann vergrub er sein Gesicht in den Händen.

"oh Mann...", gab er nur von sich. Und als er plötzlich Mokos Stimme hörte, fiel ihm ein, was er mit ihm getan hatte.

"Oh Mann.....", kam wieder aus ihm. Dann hielt er nach Heiji Ausschau.

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#123

RE: Gut und Böse

in Geschichten 12.02.2018 21:31
von Hiro | 4.186 Beiträge

Oh Gott! Zum Glück wachte Tora auf! Heiji nickte hastig, zog seine Beine unter Takumi weg und stolperte dann fluchtartig ins Bad. Es war eine riesen Erleichterung endlich die Blase leeren zu können. Tief seufzte Heiji, wischte sich mit der freien Hand die Haare aus dem Gesicht und legte sie dann einen Moment lang über seine Augen. Er spülte ab, wusch sich die Hände...aber dann passierte ihm doch noch das selbe wie Takumi in der Nacht. Er leerte seinen gesamten Mageninhalt in der Toilette aus und blieb noch eine ganze Weile über dem Klo hängen. Er wollte nicht aufstehen...Dann würde nur wieder sein Kopf anfangen zu pochen..oder er würde wohl möglich noch einmal kotzen. Gott...Wann hatte er sich das letzte Mal so beschissen gefühlt?!

Er blieb eine ganze Weile an der Toilette, hatte seinen Arm auf die Klobrille gelegt und seine Stirn auf den Arm. Für etwa 5 Minuten war er sogar wieder eingenickt. Langsam nur stand er auf, spülte erst nochmal die Toilette und dann mehrfach seinen Mund, um diesen ekelhaften Geschmack los zu werden.

Langsam kam er wieder ins Wohnzimmer, wo Tora auf der Couch saß. Heiji selbst merkte noch nichtmal, dass er immernoch nackt war. Er fühlte sich eher wie ein Zombie, jedoch auf der Suche nach Wasser und Schmerztabletten anstatt nach Hirn. Langsam kam er auf Tora zu. "Alles okay?" fragte er recht tonlos, hatte er anscheinend seine Stimme versoffen und gestern vielleicht auch ein wenig zu viel gestöhnt.

Er strich Tora durchs Haar. "Hat Moko Tabletten...?" murmelte er. Vielleicht hatte Tora ja schon welche gefunden!

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#124

RE: Gut und Böse

in Geschichten 12.02.2018 21:45
von Kazuya | 4.234 Beiträge

Ach, da war Heiji. Okay, nicht wirklich verwunderlich. Wo sonst hätte er sein sollen, wenn er nich im Bett oder Wohnzimmer war? Aber das Hirn des Suppenkochs, wollte im Moment noch nicht so recht. Vielleicht war es auch zu sehr damit beschäftigt, den Schock zu verkraften. War es überhaupt ein Schock? Was genau war es nur? Wirklich schlecht wegen den Erinnerungen fühlte sich Tora nicht.

"Ja, alles okay...", antworte er, da er zum Glück ein wenig aus seinen wirren Gedanken befreit wurde. Er griff auf dem Boden nach den Shorts von denen er dachte, dass sie Heiji gehören könnten und reichte sie ihm.

"Erkälte dich nicht.... Tabletten? Gute Frage... hat er nicht immer alles Mögliche in der Küche?"

"Setz dich, ich geh gleich gucken... muss nur kurz pinkeln...."

Er richtete sich mühevoll auf und verschwand für einen Moment im Bad. Der säuerliche Geruch von Erbrochenem lag noch in der Luft. Tora schüttelte sich, während er Wasser ließ. Das war echt nicht grad sein Lieblingsduft. Dank seiner jüngeren Geschwister, war er aber vertrauter, als ihm lieb war.

Nachdem er sich dich Hände gewaschen hatte, ging er dann direkt in der Küche nach den Tabletten suchen.

Durch die Geräusche, die er machte, wurde Takumi wach. Er blickte mit zusammen gekniffenen Augen um sich. Starrte Moko eine weile an, der wohl von allen den festesten Schlaf hatte. Dann richtete sich der blonde auf, er nahm die Bettdecke, die irgendwie auf dem Boden lag und wickelte sich damit ein, watschelte zu seinem Kollegen und öffnete eine Schublade, griff direkt nach den Kopfschmerztabletten und drückte sich direkt eine in den Mund, dann holte er sich Wasser und warf sich erneut auf's Bett.

Tora nahm dann eine der übrigen Tabletten und brachte sie zu Heiji.

"Takumi kennt sich hier wohl besser aus....", gab er gedankenlos von sich und reichte seinem Mitbewohner das gewünschte Mittel. Dann nahm er wieder Platz auf dem Sofa, sank aber sehr weit hinein und schloss die Augen kurz.

Nach ein paar Minuten meinte er dann:" Ich glaub ich geh was zu frühstücken kaufen...."

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#125

RE: Gut und Böse

in Geschichten 13.02.2018 08:45
von Hiro | 4.186 Beiträge

Heiji wunderte sich, als Tora ihm seine Shorts gab. Kurz darauf wurde er knallrot und zog sie rasch an. „Shit…“ murmelte er dann aber doch, da er eindeutig zu schnell runtergegangen war. Heiji hielt sich gleich wieder den Kopf und seufzte tief. „Hat er? Keine Ahnung…“ Der junge Koreaner kannte sich hier nun mal kein Stück aus! „Okay… danke.“ Langsam ließ Heiji sich auf die Couch sinken und lehnte sich zurück. Das war wirklich ein scheiß Erwachen!

Geduldig wartete der Blumenjunge auf Tora, beobachtete währenddessen wie Takumi in die Küche stiefelte und wieder zurück ins Bett fiel. Dankend nahm Heiji schließlich die Tablette an und schluckte diese mit etwas Wasser runter. „Was…? Dabei wollte ich mich grad an dich schmusen!“ Heiji tat das dann auch demonstrativ und schloss die Augen. „Sag mal…Weißt du noch, was gestern war?“ Der Blumenjunge selbst konnte sich im Moment garnicht erinnern. Sein Kater überschattete alle Erinnerungen an das gestrige Treiben gekonnt.

Hoffentlich konnte Tora ihm sagen, wieso sie alle nackt in einem Bett gelegen hatten!

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#126

RE: Gut und Böse

in Geschichten 13.02.2018 09:30
von Kazuya | 4.234 Beiträge

Er war schon dabei aufzustehen, als sich Heiji plötzlich an ihn kuschelte. Irgendwie war das niedlich und er lehnte sich also nochmal zurück, spielte mit den Fingern an den Haaren des Jungen.

Die Frage dann, schrak ihn etwas auf. Er überlegte was er antworten konnte und entgegnete:

„Kannst du dich an gar nichts mehr erinnern?“

Tora legte seinen Kopf in den Nacken und fing an zu lachen. Wie er Heiji im Augenblick beneidete!

„Blumenjunge, ich denke, deine Erinnerung wird wieder kommen…. und wenn nicht, frag mich gern wieder…wenn du dich traust.“

Er wurde unruhig, so langsam dämmerte ihm immer mehr. Und wenn er sich im Moment so seltsam fühlte, wie würde es wohl erst Heiji gehen, wenn dieser voll begriff, was sie da alle miteinander getan hatten?!

„Ich geh jetzt doch was zu futtern holen und bereite uns ein Frühstück vor, die anderen werden ja sicherlich auch irgendwann wach…. Und so ein Katerfrühstück soll ja Wunder wirken… Willst du mit?“

Der schwarzhaarige blickte fragend zu seinem Mitbewohner hinunter.

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#127

RE: Gut und Böse

in Geschichten 16.02.2018 08:41
von Hiro | 4.186 Beiträge

Heiji genoss es sichtlich, dass man an seinen Haaren spielte. Das löste immer so ein angenehmes Kribbeln auf der Kopfhaut aus, was sich den Rücken entlang ausbreitete. „Nein…“ fiepste er ehrlich, ehe er leicht zusammenschreckte. Wieso lachte Tora? Hatte Heiji was Peinliches letzte Nacht getan?! „Was…? Hab ich mich schrecklich benommen? Hab ich nackt auf dem Tisch getanzt oder so?“ fragte Heiji unsicher. Natürlich wollte er wissen, was passiert war! „Eh? Ja…Ich komm mit…“ Er löste sich etwas widerwillig von Tora und zog sich dann ganz an, nachdem er seine Klamotten zusammengekratzt hatte. Es machte ihn unruhig, dass hier nicht nur seine Sachen überall auf dem Boden herumflogen. Aber vielleicht hatten sie sich auch bloß zum Schlafen ausgezogen und noch geduscht? Er biss sich auf die Lippe. Gott, wieso nur war es so unangenehm nicht zu wissen, was passiert war?

Heiji war sich aber sicher, dass die frische Luft guttun würde und vielleicht ließ sie ihn so klar im Kopf werden, dass er sich doch noch erinnerte. Was meinte Tora bloß? War letzte Nacht denn so schlimm gewesen? Naja…. zumindest hatte der schwarzhaarige gelacht…das war dann nicht ganz so übel, oder? Unsicher sah der Blumenjunge seinen Mitbewohner an. „Weißt du wo Mokos Schlüssel ist? Ich glaub nicht, dass die wach werden, wenn wir klingeln.“

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#128

RE: Gut und Böse

in Geschichten 16.02.2018 10:15
von Kazuya | 4.234 Beiträge

Tora sah zu, wie Heiji seine Kleider zusammen suchte und sich anzog. Dann richtete er sich auf, blickte in der Wohnung umher und warf durch das offene Regal einen weiteren Blick auf Moko und Takumi, die sich offensichtlich aneinander gekuschelt hatten.

„Schlüssel? Eh… nein, keine Ahnung…. zur Not klingeln wir die wach!“, gab er von sich, zwinkerte und wuschelte Heiji durchs Haar.

Er öffnete ihm die Tür und winkte hindurch, so als wolle er andeuteten, dass Majestät nun durchschreiten dürfe. Er zog die Tür nicht ganz zu, der Laden war nicht allzu weit weg. Vielleicht könnten sie auch einfach so wieder rein, ohne irgendwen wach zu klingeln.

Draußen angekommen atmete er nochmal laut durch die Nase ein und aus. Wieso war da alles so einseltsames Gefühl? Sofort zündete er sich wieder eine Kippe an.

Die Sonne strahlte regelrecht und das schon zu so früher Stunde. Es war eindeutig viel zu hell für jemanden, der die vergangene Nacht zu viel getrunken hatte! Er lief mit leicht zusammengekniffenen Augen die Wege entlang, blickte sich nach seinem Begleiter um und legte seine Hand um dessen Schultern.

„Alles okay bei dir?“, erkundigte er sich blickte nach oben und stieß den Zigarettendunst in die Atmosphäre.

Der schwarzhaarige war sich einfach nicht sicher, ob er Heiji überhaupt sagen konnte, was passiert war. Auch wenn noch nicht all seine Erinnerung zurück gekommen war, so hatte er doch sehr eindeutige Bilder vor seinem geistigen Auge. Bilder, die so hoch erotisch waren, dass er fast rot wurde und im selben Moment war es ihm auch ein wenig peinlich. Er würde wohl erst wissen, wie er mit all dem umgehen konnte, wenn er sah, wie die anderen damit zurecht kamen.

Im Laden angekommen und nach einem Einkaufskorb greifend, fragte er Heiji, auf was er Lust hätte und ob sich nicht einfach nur ein paar Frühstücksbentos besorgen sollten. Irgendwie hatte er nicht die Muse, alles selber zu machen. Eigentlich würde er sich am Liebsten einfach nur verstecken, bis die Luft wieder rein war. Aber, er wollte auch auf jeden Fall für seinen Mitbewohner da sein und ihn auffangen, falls dieser mit der Realität gar nicht klar kommen würde….

Tora starrte auf eine Flasche Schokomilch und war komplett in Gedanken verloren.

Erst nach einer Weile legte er seinen Arm and Heiji und meinte dann:

„Hey, egal was ist, egal, wie du dich irgendwann mal fühlst, ich bin für dich da, ja? Du kannst auf mich zählen! Ich hab meine eigene Familie so lange immer wieder enttäuscht… das möchte ich nicht mehr. Du…und auch die Jungs…ihr seid jetzt meine Familie…. aber vor allem du.“

Er lächelte und stopfte zwei von den Schokomilch-Flaschen auf den Korb.

******

Mokomichi öffnete seine Augen, als er spürte, wie ihm etwas in der Nase kitzelte. Erst ging er von einer Fliege oder irgend einem Kriechtier aus, aber es waren Takumis Haare. Er hatte ihn gelöffelt und Moko hatte sich so an ihn heran gekuschelt, dass sein Gesicht in dessen Haaren vergruben war.

Er blickte verschlafen und verkatert um sich. Versuchte zu rekapitulieren, was hier los war. Aber vom Liegen aus, konnte er nichts seltsames erkennen. Hatte er Takumi gestern abgeschleppt oder hatte er sich abschleppen lassen? Nein, er war doch mit Tora was trinken gewesen! Oh Mann, er hatte diesen auch noch geküsst! Was für eine dämliche Aktion! Tora… wo war er?

Wieder blickte sich Moko um. Moment, war nicht auch Heiji hier gewesen?! Stimmt! Sie waren alle hier und hatten Flaschendrehen gespielt!!! Es waren verdammt heisse Küsse dabei gewesen!

Er grinste und steckte sich leicht.

„Ahhh, verdammt… warum schmerzt mein Arsch?!“, kam es kratzig aus ihm.

Und erst jetzt, wo er diese Frage ausgesprochen hatte, kam die Erinnerung wie ein Taifun über ihn! Blitze! Ein Gewitter!

Erschrocken richtete er sich auf, wollte so sitzen, konnte er aber nicht. Es war irgendwie unangenehm!
Entsetzt blickte er auf Takumi . Warum schlief der noch?! Wo waren die anderen?!

******

Die Tür ging wieder auf und Tora und Heiji kamen mit ein paar Einkaufstüten zurück.

Moko spähte durch das Regal zu ihnen, zog Takumi die Decke weg und bedeckte seinen Oberkörper, wie eine erschrockene, nackte Frau, die nicht wollte, dass man ihren Busen sah.

Während Tora und Heiji im Wohnzimmer das Essen auspackten versuchte Mokomichi unbemerkt ins Bad zu gelangen. Was aber völlig unmöglich war, da er ja an ihnen vorbei musste.

„Ah, du bist wach!“, merkte Tora an.

Moko schüttelte eifrig den Kopf und rannte in seiner Decke gewickelt ins Badinnere und schmiss die Tür hinter sich zu.

Tora hätte nicht mit so einer Reaktion gerechnet…. aber offensichtlich hatte sich Mokomichi wohl auch an die letzte Nacht erinnert.

Moko sah sich im Spiegel an. „Was hast du getan? Was hast du mit dir machen lassen?! Und dann auch noch mit Tora!!!“, flüsterte er seine Reflexion an. Dann wusch er sich hastig das Gesicht, putzte sich die Zähne und sah sich wieder im Spiegel an.

Er setzte sich auf die Toilette, legte seine Hände in sein Gesicht, während er die Arme auf den Knien abstützte und überlegte krampfhaft, wie das alles passieren konnte. Aber je mehr er nachdachte, desto mehr wurde ihm bewusst, wie schön es doch eigentlich gewesen war.

Tora klopfte an die Badezimmertür, woraufhin Moko vor Schreck aufkreischte.

„Alles okay da drin?“

Moko drückte die Spülung und kam dann wieder raus. Lächelte breit und log:

„Ja, ich musste nur kurz kacken!“

„Dann mach die Tür wieder zu, Mann!“

Sofort tat Moko dies und ging zum Wohnzimmertisch.

„Ohhh, ihr habt aber feine Sachen geholt!“, staunte er und grinste beide breit an.

Takumi kam hinzu. So wie Gott ihn schuf, schließlich hatte Moko ihm die Decke weg genommen.

„Was seid ihr denn alle so laut?“, fragte er und rieb sich die Schläfen.

Tora griff nach irgend einem Kleidungsstück und warf es Takumi entgegen.

Dieser fing es nicht auf sondern blickte nur auf das, was zu Boden gefallen war.

„Was soll ich denn mit nem Unterhemd?“, fragte er nun.

Er suchte selbst nach seinen Klamotten und zog sich Shorts und T-Shirt an und platzierte sich auf der Couch.

„Ich zieh mir dann auch mal was an..“, meinte der Größte unter ihnen.

„Warum denn, letzte Nacht, war doch auch keiner so schüchtern!“, kicherte Takumi, griff sich aber sofort wieder schmerzerfüllt an die Schläfen.

Tora blickte Heiji vom Augenwinkel aus an.

Takumi nahm sich was zu essen, bedankte sich und nach Heijis Gesichtsausdruck zu urteilen, schien der entweder peinlich berührt oder aber völlig ahnungslos.

„Was guckst du denn so, du kleiner Knackarsch?! Du bist ja wohl, die geilste kleine Drecksau, die mir je unter gekommen ist!“, platzte es aus Takumi, er leckte sich über die Lippen und kicherte wieder, was erneut seine Kopfschmerzen betonte.

„Takumi…“, wollte Tora ihn bitten.

Moko kam zurück und nahm auch Platz.

„Warum seid ihr plötzlich so still?“

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#129

RE: Gut und Böse

in Geschichten 15.04.2018 10:14
von Hiro | 4.186 Beiträge

"Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob sie dann auch wach werden!" kichterte Heiji leise. Gott....Er fühlte sich wirklich wie erschlagen und dieses seltsame Gefühl beim Laufen verhieß sicher auch nichts Gutes. Er war allerdings noch zu müde und zu fertig, um sich ernsthaft Gedanken darüber zu machen, was er gestern Abend wohl in sich gehabt hatte, dass es sich so anfühlte. Er hatte einfach die Hoffnung, dass er bloß wieder mit Tora geschlafen hatte.... Das wäre wirklich noch die normalste Variante!

Dankend verbeugte Heiji sich kurz, ehe er vor Tora durch die Tür ging und schließlich wartete, bis der mit der Tür fertig war und sie losgingen. Der jüngere war froh über die frische Luft, auch wenn sie ihm irgendwie regelrecht um die Ohren schlug, als würde jemand versuchen ihn mit Ohrfeigen wach zu rütteln. Die Sonne schmerzte in den Augen, weshalb er sich gerade nichts mehr wünschte als eine verdammte Sonnenbrille, damit er sehen konnte, wo er hin lief. Der Blumenjunge war aus diesem Grund auch recht froh, dass Tora ihn in seine Obhut nahm, indem er seinen Arm um seine Schultern legte. Tatsächlich kuschelte er sich ein wenig an ihn, verließ sich auch irgendwie darauf, dass Tora ihn schon nicht irgendwo gegen laufen ließ.

"Hm..? Ja mehr oder weniger...ich fühl mich echt erschlagen....und mir tut irgendwie alles weh..." gestand er. "Und bei dir? Alles okay?" stellte er Tora die selbe Frage ebenfalls. Vielleicht war ja irgendwas seltsames passiert und deshalb fragte er ihn das? Warum sagte Tora ihm nicht einfach, was letzte Nacht passiert war?

Heiji hatte nichtmal Ahnung, worauf er Lust hatte... Nachdem er am Morgen seinen Magen bereits ausgeleert hatte, war ihm der Appetit vergangen aber sein Magen schrie gerade generell nach irgendeiner Nahrung, egal was! "Bentos klingen super... dann müssen wir nicht auch noch irgendwie kochen oderso!" stimmte er zu, lächelte dabei auch kurz. Die Lust irgendwas zuzubereiten war immerhin gleich Null und Heiji war sich ziemlich sicher, dass es Tora da nicht anders ging.

Während Tora auf die Schokomilch starrte und anscheinend nachdachte, sah Heiji Tora nachdenklich an, bis er dessen Arm um sich spürte. Die Worte beunruhigten ihn sichtlich. Was zum Teufel war letzte Nacht passiert, dass Tora sowas sagte?! Heiji zog die Augenbrauen unsicher zusammen. Was hatte das alles zu bedeuten? Wollte er das hier im Laden jetzt wissen? Lieber wartete er, bis er wieder bei Moko war...oder? Leicht biss er sich auf die Lippe, nickte dann zaghaft. "Für dich gilt das selbe....wenn was ist, kannst du auf mich zählen..."

Heiji hatte sich dafür entschieden erst in der Wohnung nochmal ernsthaft nach zu haken...hier war einfach nicht der richtige Ort für solche Dinge... Außerdem hatte er dann auch noch ein wenig Zeit klarer im Kopf zu werden und vielleicht fiel ihm dann auch endlich wieder ein, was sie getan hatten. Dennoch beeilte er sich regelrecht mit Tora zurück zu kommen, mit der kleinen Ausrede, dass er pinkeln müsse.

Mokos Reaktion auf Toras Worte machten das alles nicht einfacher. Was zum Teufel war hier los?! Waren sie alle nackt gewesen? Wieso? Ihre Klamotten lagen alle im Wohnzimmer und sie selbst...hatten alle im Bett gelegen... Hatten sie vielleicht Strippoker gespielt? Oder....war es schlimmer? Heiji war so in seinen Gedanken verloren, dass er garnicht bemerkte, wie Tora verschwand, um am Bad zu klopfen. Verwirrt sah er sich um, packte den Kram dann aber weiter aus und richtete alles an, sogar Stäbchen waren bereits mit in der Tüte, so musste er bloß Gläser für die Schokomilch aus der Küche holen. Als er die Gläser gerade hinstellte, kam auch schon Moko und bestaunte die leckeren Bentos.

"Jaaa Tora hatte die Idee, so muss niemand extra noch kochen und wir können direkt..-" Der jüngste unterbrach seinen Satz und wurde hochrot, denn Takumi stand plötzlich vollkommen nackt ebenfalls im Wohnzimmer und ihm schien es nichteinmal irgendwas auszumachen. Schnell wand Heiji den Blick ab, sprach aber auch nicht weiter. Gott... Moko hatte auch nur eine Decke um... Wieso war ihm das alles gerade so unendlich peinlich?!

Takumis Aussage ließ ihn aufschrecken. Letzte Nacht? Also hatten sie sich alle nackt gesehen? Und wie ging es weiter? Heiji war so unsicher, was die Nacht betraf, dass er sich gerade nichtmal mehr wagte etwas zu Essen zu nehmen. Er sah eher errötet und fragend in die Runde, doch Takumis folgenden Worte gaben ihm den Rest.

Der Blumenjunge wurde knallrot und wand augenblicklich den Blick ab. Was zum Teufel meinte er damit?! Was hatte er getan, dass Takumi so von ihm sprach?! 'Geilste kleine Drecksau'....was? Heiji verstummte, er fühlte sich verdammt unwohl und Tränen stiegen in seine Augen. Shit... Er war so unsicher, dass er heulen könnte! Wieso erinnerte er sich denn bitte an nichts?Hatte er irgendwelche Drogen genommen? War er auf den Kopf gefallen? Verarschten sie ihn? Der Halbkoreaner brachte einige Minuten keinen Ton raus, denn wenn er es versuchen würde, war er sicher, dass er doch noch heulen würde...Aber gab es dafür überhaupt einen Grund? Nunja....Heiji fühlte sich irgendwie verloren, von seinem eigenen Gedächtnis im Stich gelassen und im Gegensatz zu ihm schienen hier alle anderen zu wissen, was vorgefallen war. Ohne seinen Blick zu heben und mit recht schwacher Stimme fragte Heiji endlich: "Sagt mir jetzt irgendwer mal, was gestern passiert ist...?" Er schämte sich, weil er nichts mehr wusste und auch, weil anscheinend eine Menge gewesen war. Takumis Worte deuteten darauf hin, dass Heiji wohl alle Hemmungen hatte fallen lassen...Das beunruhigte ihn ungemein.

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#130

RE: Gut und Böse

in Geschichten 18.04.2018 21:00
von Kazuya | 4.234 Beiträge

„Heiji… ich denke es ist besser, wenn du dich setzt…“, setzte Tora an, wurde aber von Moko, der sprungartig wieder aufstand unterbrochen.

Er lachte plötzlich schallend und erntete von Takumi einen verächtlichen Blick, da dieses Gelächter in seinem Kopf ebenso dröhnte, Tora sah ihn fragend an.

„REINGEFALLEN!!! Hahahahaha! Wir haben dich voll dran gekriegt!!!!“, gab Mokomichi laut von sich.

„Was? Was soll das…?“, kam aus dem schwarzhaarigen.

„Wie was soll das?! Hahah, wir haben doch gesagt, wir lösen es auf, bevor es doch zu unangenehm wird oder? hahahaha“, Moko sah abwechselnd zum Barista und zu dem Tätowierten.

Beide blickten ihn fragen an. Takumi stopfte sich augenrollend etwas zu essen in den Mund. Er verstand offensichtlich schneller als Tora, was hier gespielt wurde.

„Wir haben dich voll verarscht, Heijilein! Und du bist drauf reingefallen hahahhhahh“, gab Mokomichi laut von sich und lachte den verwirrten Halbkoreaner an.

Tora schüttelte nur den Kopf und wurde etwas unruhig.

„Wir haben gesagt, dass wir dich einfach mal auf den Arm nehmen wollen und das hat ja prima geklappt! Natürlich kannst du dich an nichts erinnern! Weil ja gar nichts passiert ist! Stimmt’s Jungs?“, quasselte der größte weiter und suchte nach einer Bestätigung der anderen.

„What ever!“, gab Takumi nur von sich und aß weiter. Er hatte keine Lust auf so ein dummes Spiel und war sich jetzt schon sicher, dass sich das noch rächen würde.

Moko nahm eine Bento und gab sie Heiji.

„So, jetzt erstmal guten Appetit. Danke, dass ihr das Essen geholt habt!“

Er tätschelte Heijis Arm und meinte noch: „Sorry, nimm’s uns bitte nicht übel…. du warst nur so hackdicht, dass….“

„Es reicht jetzt, Moko!“, blökte nun Tora dazwischen.

„Kann ich dich mal kurz sprechen?“, er griff an Moko’s Oberarm und zog ihn mit vor die Wohnungstür.


***************

Takumi schmatzte vor sich her, goss sich ein Glas Schokomilch ein und trank. Dabei ließ er aber Heiji nicht aus den Augen. Ob der Mokomichi das abgekauft hatte?

„Soll ich dir auch gleich einschenken?“, fragte er nach und hielt die Flasche über einem Glas.

***************

„Was zur Hölle sollte das?!“, zischt Tora sein Gegenüber an.

„Ich, ich wollte Heiji helfen! Hast du seinen Gesichtsausdruck nicht gesehen! Ich hab befürchtet, dass er gleich zu weinen beginnt!“

„Und da hast du dir gedacht, du lügst ihn einfach an?“

„Nein… nein….. ich, ich wollte ihn einfach nur schützen!“

„Schützen?! So nennt man das jetzt? Findest du nicht, dass er ein Recht auf die Wahrheit hat?“

„Was… ja, doch… aber er.. er sah so hilflos aus. Er wird sich schon noch früh genug daran erinnern…“

„Was wenn nicht?! Was wenn er einen kompletten Filmriss hat? Dann soll er nicht wissen, was hier zwischen uns allen passiert ist? Denkst du, das macht die Situation für irgendwen leichter?“

Tora war wirklich aufgebracht und wollte am liebsten etwas kaputt machen.

„Ich… ich wollte ihm doch nur helfen….“

Für diese Antwort erntete Mokomichi Toras Kopfschütteln. Dann winkte er ab „Bei diesem bescheuerten Spiel mache ich nicht mit!“, gab er von sich, wandte sich ab und ging.

„Tora…“, rief Moko noch hinterher aber der Suppenkoch reagierte nicht.

Moko kam also wieder rein.

„Wo hast du Tora gelassen?“, fragte Takumi, als Moko die Tür hinter sich schloss.

„Dem… war schlecht.. er meinte, er geht schon mal.“

Takumi sah ihn ungläubig an, rollte wieder die Augen, trank sein Glas aus und stand auf um sich die restlichen Klamotten anzuziehen.

„Ich hau dann auch mal ab…“, kündete er dabei an.

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#131

RE: Gut und Böse

in Geschichten 18.04.2018 22:18
von Hiro | 4.186 Beiträge

Heiji sah Tora besorgt an, als dieser meinte, er solle sich setzten. Was bedeutete das? Was zum Teufel war hier los?! Der Blumenjunge wurde deutlich unruhiger, doch da sprang Moko auf und lachte viel zu laut los. Er hielt sich sofort den noch schmerzenden Kopf. "Was...?" entwisch es ihm verwirrt. Reingefallen...? Worauf war er reingefallen? Toras Reaktion wirkte in der Kombination irgendwie seltsam auf Heiji. Was redete Moko da? Was sollte das? Log er ihn gerade wirklich so dreißt an? Der Junge sah zwischen den dreien hin und her. Takumi rollte mit den Augen, was hatte das zu bedeuten? Tora schien mit Mokos Aussage überhaupt nicht überein zu stimmen und Moko war auch viel zu laut und überzogen! Das konnte doch nicht sein Ernst sein.

Völlig durch den Wind konnte der Florist garnicht anders, als das Bento anzunehmen, sah Moko dabei aber entgeistert an. Toras Aussagen waren irgendwie....garnicht so schwer zu deuten, oder? Da war doch offensichtlich etwas faul! Der Hunger war dem Studenten gerade mehr als vergangen, weshalb er nachdem Tora und Moko draußen verschwunden waren, das Bento auch gleich wieder weg legte und auch leicht den Kopf schüttelte, als Takumi fragte, ob er ihm etwas von der Schokomilch eingießen sollte.

Er wagte es nicht, Takumi nach der Wahrheit zu fragen und vor allem danach, was er mit dem Spruch zuvor gemeint hatte. Heiji war einfach total überfordert...und das fühlte sich gerade echt beschissen an. Als Moko dann auch noch ohne Tora wieder kam, war das einfach zu viel! Takumi ließ ihn auch noch hängen und wollte gehen! "Bleib hier!" entwisch es Heiji, ehe er sich erschrocken den Mund zuhielt. "Was zum Teufel ist hier bitte los?! Was sollte dieses dumme Schauspiel, wieso lügst du mich an und....wieso tut mir alles weh? WAS.IST.GESTERN.PASSIERT?!" Heijis Stimme zitterte und er sah wirklich nicht amüsiert aus. Das war sichtlich zu viel für ihn, ihm standen schon jetzt wieder die Tränen in den Augen.

Hielt Moko ihn für so schwach, dass er nichtmal die Wahrheit ertragen konnte? Er wollte wissen, was passiert war...von wem war ihm egal. Aber anlügen lassen wollte er sich nicht, vor allem nicht so offensichtlich, dass er das trotz Kater total durchschaute.

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#132

RE: Gut und Böse

in Geschichten 18.04.2018 22:36
von Kazuya | 4.234 Beiträge

Takumi blieb stehen. Eigentlich hätte er sich ja am liebsten aus der Affäre gezogen! Er hatte Mokos Schauspiel auch einfach nur lächerlich gefunden. Aber er verstand schon, was dieser beabsichtigt hatte, was ihn zunehmend nervte.

Moko stand nur stumm da und hatte sich Heiji gehört. Er senkte den Blick.

„Ich… ich wollte… ich dachte… es ist vielleicht etwas zu viel für dich…. da du dich ja offensichtlich an gar nichts mehr erinnerst… oder? Ich hab mich heute morgen auch erst mal ziemlich erschrocken, als mir wieder dämmerte, was war…. ich wollte dich einfach nicht erschrecken…..“

Wieder rollte der Barista genervt die Augen.

„MEEEIIIIN GOOOOOTT! Wir haben alle miteinander geschlafen! Was ist jetzt soooo schlimm daran?! Wir hatten Sex, haben gebumst, gerammelt, geschnaxelt. Wir haben uns gegenseitig die Ärsche geleckt, die Zungen in die Hälse gejagt uns gegenseitig vollgespritzt! Kommt drüber weg! Mein Gott!“, platzte es aus ihm.

Er trank noch einen Schluck aus der Schokomilch und sah Heiji an

„Jetzt musst du dir wenigstens keine Sorgen mehr machen! Jetzt hat keiner irgendwen mehr betrogen, hintergangen etc. bla bla… Amen! Mir brummt der Schädel… ich empfehle mich!“

Er griff noch nach seiner Jacke und verließ dann leicht torkelnd die Wohnung. Mokomichi beachtete er nicht mehr. Er war zu sauer auf ihn. Wieder einmal hatte dieser seine schwäche für Heiji gezeigt indem er ihn schützen wollte.

Moko sah Heiji an, wagte nicht etwas zu sagen und war einen Moment lang still, sah ihn nur an.

„Ich wollte es dir ja nicht verheimlichen…. ich dachte nur… man könnte es dir schonender beibringen…“

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#133

RE: Gut und Böse

in Geschichten 18.04.2018 22:49
von Hiro | 4.186 Beiträge

Heiji lauschte Mokos Worten und schüttelte bei der Frage gleich den Kopf. "Nein...keine Ahnung..." murmelte er, ehe er zusammenzuckte. Okay...Wenigstens hatte Takumi ihm die Wahrheit nun gesagt....ziemlich unverblümt...aber wenigstens log er nicht.

"Also doch..." murmelte er beschämt, ehe die nächsten Worte kamen, nach welchen Takumi auch schon ging. Sein Herz raste und am Liebsten hätte er diesem vorlauten Barista echt eine geknallt! Was sollte das? Was hatte das alles nun mit dem ganzen Gefühlschaos zu tun? Heiji schluckte schwer, setzte sich dann doch erstmal kraftlos auf die Couch. Das war grad doch etwas zu viel. Gut...Er hatte dann halt mit allen alles getan...war ja echt super...so zum Beginn dieser Sexdinge.... Heiji kam gerade erst auf den Geschmack von Sex und poppte direkt zu viert? War das nicht ein Bisschen zu krass? Waren alle mal in ihm gewesen?

Der Student griff sich an den Kopf, seufzte tief. "Schon gut...Lass...lass mich das nur kurz verdauen..." Er hatte wirklich noch keine Bilder dazu im Kopf und war sich auch nicht ganz sicher, wie das alles abgelaufen war. Vielleicht kamen seine Erinnerungen ja im Laufe des Tages noch wieder. "War Tora sauer..?" fragte er leise, meinte damit, dass dieser nach dem Gespräch mit Moko einfach abgehauen war.

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#134

RE: Gut und Böse

in Geschichten 18.04.2018 23:16
von Kazuya | 4.234 Beiträge

„Ja, Tora war sauer, ich bin ja eigentlich davon ausgegangen, dass er mir eine reinhaut, so wie er ausgesehen hat. Er meinte, du hättest ein Recht auf die Wahrheit…. und da stimme ich ihm ja auch zu… aaaaach…. „

Moko ließ sich auf die andere Seite des Sofas fallen. Verbarg sein Gesicht hinter seinen Händen.

„Ich… ich bin doch genauso verkatert wie ihr anderen auch… man kann doch nicht erwarten, dass ich immer die richtigen Entscheidungen treffe! Ich hab einfach nur dein hilfesuchendes Gesicht gesehen und wollte handeln. Es tut mir leid, Heiji. Ich wollte es wirklich nicht noch schlimmer machen!“

Er atmete laut aus.

„Um ehrlich zu sein, weiss ich nicht mal was ich denken soll. Die Fragmente in meinem Kopf… es ist ja nicht so als würde mich das nicht verwirren. Meine Güte, ich hab mich von Tora poppen lassen!“

Er warf seinen Kopf in den Nacken und starrte an die Decke, dann lachte er los. Es war aber eher eines dieser Lachen, von denen man befürchtet, dass die Person, die es von sich gibt, gleich überschnappen könnte.

„Fuck, Mann… was haben wir uns nur dabei gedacht?!“, fragte er mehr sich als den Studenten.

******

Tora hatte auf dem Heimweg eine Zigarette nach der anderen geraucht. Fragte sich, ob es eine gute Idee war, Heiji bei den anderen zu lassen. Je mehr er darüber nachdachte, desto eher befürchtete er, dass es ein Fehler war.

Also machte er kehrt und ging auf halber Strecke wieder zurück.

Unterwegs kam ihm Takumi entgegengetorkelt.

„Ah, da bist du ja!“

„Alles okay?“

„Bei mir schon… ihr anderen macht ja einen auf Drama-Queen! Mir egal, jetzt weiss ja jeder woran er ist!“

„Was, wie meinst du das?“

„Was denkst du denn, wie ich es meine? Moko spielt heiligen Ritter und glaubt den kleinen retten zu müssen… Bei Gott, der Junge braucht keine Rettung, der braucht nen Waffenschein!“, Takumi lachte dreckig auf, erinnerte er sich doch gern an das Geschehene.

„Wie dem auch sei… die Katze ist jetzt aus dem Sack. Miau!“

Besorgt blickte Tora in Richtung Mokos Wohnung.

„Oh Gott… du auch…. Und ich dachte, jetzt lockert sich das alles… macht was ihr wollt…“, Takumi rollte abermals die Augen und torkelte weiter, während Tora ihm nachblickte um sich zu vergewissern, dass er nicht umfiel, bevor er dann zu Mokos Wohnung eilte.

Er blieb an der Haustür stehen und wartete. Vielleicht würde Heiji ja bald runter kommen. Mit Moko würde er gerade nicht reden wollen. Was aber, wenn der Blumenjunge nicht mit ihm reden wollen würde? Aber er hatte versprochen für ihn da zu sein….

Wieso war diese Situation nur so verzwickt?!

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#135

RE: Gut und Böse

in Geschichten 19.04.2018 10:15
von Hiro | 4.186 Beiträge

Heiji hörte Moko zu, auch wenn er gerade wirklich lieber allein sein wollte. Er seufzte leise. "Ist schon okay... is ja jetzt eh vorbei und... niemand kann immer die richtige Entscheidung treffen...danke, dass du mich schützen wolltest..."

Er seufzte tief, würde sich wirklich gerne an die Nacht erinnern. Moko hatte sich von Tora nehmen lassen...? Hatte er...? Heiji schossen Bilder in den Kopf, wie Takumi mit ihm....und Tora mit Moko... Sofort wurde er dunkelrot. Er hatte echt mit dem Barista rumgemacht?! Und...sich nehmen lassen...

Es war ein seltsamer Gedanke, unangenehm aber nicht ganz. "Moko.." Er rutschte auf der Couch näher. "Bereust du, dass wir alle uns so nahe gekommen sind...?" Fragte er langsam. Das konnte man doch jetzt nicht mehr ändern! "Ich.... denke es ist echt.... eine seltsame Situation... aber gestern muss es allen ja gefallen haben... wieso sonst sollten wir das gemacht haben?" Heiji fasste das vielleicht garnicht so erwachsen auf, wie er gerade vor gab. Eigentlich machte ihn das ganz schön unsicher und nervös. Vielleicht sollte er die Finger ab heute komplett vom Alkohol lassen... "Moko... sei mir nicht böse...aber ich gehe auch Heim... aber ich kann dir vorher noch was beim Aufräumen helfen, wenn du möchtest....und danke schonmal, dass wir uns hier einlagern durften!"

Er hatte ja keine Ahnung, dass Tora vor der Tür stand!

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