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"Was?! Zerstör doch nicht all unsere Hoffnung!" schmollte der jüngste, als gesagt wurde, dass manche nach einem halben Jahr aufgegeben hatten.
"Wir müssen nur einen coolen Grund finden, wieso wir zusammen wohnen wollen, hm? Irgendwas, was die Leute davon überzeugt, dass es Sinn macht und sie nicht wissen lässt, dass wir zu Dritt durch die ganze Bude poppen!" kicherte er.
Heiji meinte gleich, dass er weiterhin kein Problem hätte genauso viel Miete wie im Moment zu zahlen. Es machte ja nicht viel Unterschied, ob er nun allein oder mit 2 anderen immnernoch gleich viel zahlte. Seine Tante machte das meiste mit dem Geld ja auch, zum Glück.
"Ohh Balkon und Badewanne! Luxus!" quiekte Heiji auf. Er liebte immerhin seine Badewanne, die brauchte er auf jeden Fall in der Wohnung und wenn er sie einbauen ließ!
"Scheiß aufs Pendeln! Das wär die perfekte Wohnung!"
Er sah sich nochmal mit den anderen die Bilder an. "Ruf an!"
Wenn sie wirklich so viel Glück hätten und diese Wohnung bekämen, wäre das ein wahrer Traum! Sie hätten eine super Wohnung und der bahnhof war zum Glück nicht so ewig weit weg wie die Innenstadt.

„Wir können ja sagen, dass Tora behindert ist und wir seine Pfleger sind!“, schlug Moko lachend vor.
„Die glauben das bestimmt gleich!“, fügte er noch prustend hinzu.
„Ich kann dir auch vor der Besichtigung noch kräftig den Arsch aufreissen! Dann bist du der Pflegefall!“, konterte Tora und grinste ihn frech an.
„Uhh, Tora… warum klingt das auch noch so hot?“, neckte Moko ihn nun und fuhr ihm mit dem Zeigefinger über die Brust.
Tora lachte und schüttelte den Kopf.
„Okay, ich ruf an…!“
Er stellte auch auf Lautsprecher, damit die anderen gleich mit hören konnten.
Höflicher denn je stellte er sich vor und berichtete, dass sie ein Dreiergespann einer männlichen WG seien, die leider aufgrund des Eigenbedarfs beim Vermieter ausziehen mussten und nun auf der Suche nach einer neuen Wohnung seien.
Es handelte sich um eine Maklerin, die das Gebäude für eine ältere Frau verwaltete. Diese war immer ein großer Freund davon junge Menschen zu unterstützen. Sie lud sie also zum Besichtigungstermin ein, bat sie aber auch Referenzen anzugeben, wie Universitäten oder Arbeitgeber um sicher zu stellen, dass die Miete auch entsprechend gezahlt werden könne.
Begeistert stimmte Tora zu und versprach ihr, dass dies überhaupt kein Problem darstelle.
Sie durften die Wohnung dann in zwei Tagen besichtigen!
Er sah die beiden mit offenem Mund und lachenden Augen an.
„Das war fast zu einfach!“, kam es nun von Moko, der aber genauso begeistert schien.
„Vielleicht haben wir einfach mal Glück, oder?!“

Heiji lachte wegen den beiden. Das war doch völlig bescheuert und keiner würde ihnnen irgendwas davon abkaufen. Er beobachtete sie grinsend, trank dann von seiner heißen Schokolade und war gespannt, ob jemand ran gehen würde.
Der Anruf verlief super und Tora hatte es besser drauf super freundlich zu sein, als Heiji erwartet hatte.
"Was...?" gab er erstaunt von sich, als aufgelegt wurde.
"Das wär ein Traum!!" quiekte der Halkoreaner, strahlte die beiden dabei glücklich an.
Heiji überlegte. "Vielleicht mach ich auch einen Führerschein bevor wir da einziehen! Es gibt ja diese 2 Wochen Kurse! Dann kann ich uns alle überall hinfahren!" kicherte er.
Natürlich würde er dann noch die Zeit warten müssen, bis er 18 war aber das war ja wirklich nicht mehr lang.
"Ich hoffe das klappt alles so!" er drückte beide kurz, lächelte sie super glücklich an. "Das wird super!"
Leider endete jeder Tag igendwann mal und so auch dieser. Sie mussten sich auf den Weg machen und Takumi auch. Um ihn einzusammeln hatten sie diesen angerufen, Yosuke hatte jedoch darauf bestanden alle vier zum Bahnhof zu bringen, somit sammelte er sie am Hotel ein, Takumi natürlich neben sich und brachte sie zum Bahnhof.
Nur ungern wollte er seine neue, große Liebe gehen lassen. Die Bahn hatte wenigstens noch 20 Minuten Verspätung, also konnte Yosuke diese Zeit noch nutzen, um Takumi in seinen Armen zu halten.
"Schreib mir noch deine Adresse, ja? Vergiss das nicht... " flüsterte er, wobei er sich an Takumis Halsbeuge vergrub. "Ich wünschte, du würdest nicht so weit weg wohnen..."
Er drückte ihn sachte an sich, küsste ihn dann. "Ich liebe dich." hauchte er.

„Ich hab doch nen Führerschein!“, kam es von Mokomichi, der erstaunt angeschaut wurde.
„Echt? Wusste ich ja gar nicht!“
„Doch, doch… aber ich hab halt kein Auto, davon abgesehen, komme ich ja gut zur Arbeit… Wenn die Zugverbindungen dann von dort total blöd sind, können wir uns ja eins Leasen oder so… aber vielleicht auch erst etwas später…“
Tora stimmte zu und war nun richtig gespannt auf die Wohnung.
Am Bahnhof hatte sich Takumi schweigend an Yosuke gekrallt. Er wollte einfach überhaupt nicht daran denken, dass er gleich abfahren würde. Es grenzte ja schon fast an eine Wunder, dass der Zug sich verspätete. Aber er war dankbar dafür. Er hatte nur brav genickt und dann auch ein „Ich liebe dich doch auch!“, gehaucht.
Tora und Moko hatten versucht die beiden in Ruhe zu lassen und sich einfach mit Heiji über irgendwas unterhalten. Natürlich hatten sie sich noch bei dem Geschäftsmann dafür bedankt, dass er so freundlich war, sie alle her zu bringen.
Der Zug fuhr ein und sie verabschiedeten sich von ihm.
Takumi stieg mit hängendem Kopf ein, winkte ihm dann aus dem Fenster und versuchte zu lächeln. Er wollte ihm wenigstens das Gefühl geben, dass alles nur halb so schlimm war.
Gleich schickte er ihm schon seine Kontaktdaten und sah ihn an, bis er völlig ausser Sicht verschwand. Dann schloss er die Augen, lehnte den Kopf am Fenster an und hoffte, gleich einzuschlafen. Er wollte unter keinen Umständen darüber nachdenken, dass er diesen Traummann wohl eine ganze Weile nicht sehen würde.

Es war herzzerreissend, wie sehr Takumi und Yosuke aneinander hingen und sich garnicht mehr gehen lassen wollten.
Yosuke hielt ihn an sich gedrückt, küsste ihn ab und zu sanft und blickte ihm in die Augen. Die Worte waren gleichermaßen beruhigend wie auch schmerzhaft. Yosuke musste unbedingt einen Weg finden, um Takumi so schnell wie nur irgendwie möglich wieder zu sehen! Dieser Mann hatte sein Herz bei sich und ohne dieses konnte er nicht leben.
Zum Abschied umarmte er die anderen drei kurz und meinte noch, dass das für ihn selbstverständlich war und dass sie bitte gut auf Takumi aufpassen sollten.
Takumi wurde dann nochmal richtig gedrückt und innig geküsst. "Ich vermisse dich jetzt schon...pass auf dich auf...ich denk an dich." flüsterte er vor dem letzten Kuss.
Dann musste er ihn gehen lassen. Man konnte dem ältesten ansehen, dass es ihn schmerzte. Takumi war in den wenigen Tagen sein ein und alles geworden, mit Taki natürlich.
Natürlich winkte er ihm ebenfalls, warf ihm noch einen Luftkuss hinterher und lächelte.
Er hatte bei der letzten Umarmung allerdings etwas in Takumis Tasche geschmuggelt. Es war ein kleines Säckchen, darin befand sich ein Zweitschlüssel zu seiner Wohnung, ein kleiner Brief und ein Glöckchen in Form einer weißen winkekatze, welches ein Handyanhänger war.
"Wann immer das Glöckchen erklingt, denke ich an dich!" stand auf dem Zettelchen an dem Anhänger. In dem kleinen Brief bedankte er sich für die wundervolle Zeit, dass er auf ein baldiges Widersehen hoffte und dass Takumi den Schlüssel jeder Zeit benutzen durfte. Er war vielleicht nicht viel Zuhause, wenn er arbeitete, aber vielleicht hatte Takumi ja auch mal frei und würde irgendwann Zuhause auf ihn warten.
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Heiji blickte Takumi besorgt an. War er müde oder super traurig?
Er warf Tora und Moko ebenfalls einen besorgten Blick zu und deutete dabei auf den Barista. War es besser ihn nun in Ruhe zu lassen oder sollten sie ihn aufmuntern?

Noch hatte Takumi nichts von der wunderbaren Überraschung mit bekommen und so war er einfach nur an der Fensterscheibe und den geschlossenen Augen da gesessen.
Moko schüttelte den Kopf, als wolle er sagen, man solle Takumi lieber einfach in Ruhe lassen. Tora zuckte die Achseln. Er war sich nicht sicher, was besser war. Da die Fahrt aber ohnehin gut drei Stunden dauerte, würden sie ihn ja noch etwas später ansprechen können.
Eine Frau mit Bentoboxen und Snacks kam an ihnen vorbei und fragte sie, ob sie etwas wollten.
Tora nahm eine Box und Moko entschied sich für eine Tüte mit Keksen.
Das würden sie alle zusammen essen können, sobald sie Appetit hatten. Moko probierte aber sofort schonmal einen Keks und hielt die offene Tüte den anderen hin.
„Wie kann man nur immer so viel fressen?“, blökte Tora und nahm sich dann aber auch einen.
Moko war irgendwann eingeschlafen, saß mit halb geöffneten Mund da und bemerkte nichts mehr. Tora hatte mit Heijis Fingern gespielt und seinen Kopf auf dessen gelegt.
Takumi öffnete irgendwann die Augen und fragte, ob er einen Keks haben konnte. Tora reichte ihm die Tüte dann stopfte er sich das Teil in den Mund und hielt nach der Frau Ausschau, da er Durst, sich aber nichts eingepackt hatte.
Er fummelte dennoch prüfend in seiner Tasche und bemerkte das Säckchen. Fragend blickte er es an, nahm es in die Hand und öffnete es. Er sah den Brief, das Glöckchen und den Schlüssel, las dann und kämpfte mit den Tränen. Seine Lippen wollten sich nicht entscheiden, ob sie beben oder lächeln sollten.
„Idiot…“, murmelte er nur und tupfte sich die Tränen mit den Fingerspitzen davon. Sofort zückte er sein Handy und schrieb Yosuke, dass er ihn liebte, sich für alles bedankte und ihn unbedingt bald wieder sehen wollte.
Er hielt die Sachen fest in der Hand. Die würde er nie wieder los lassen wollen!
Tora hatte dies alles verfolgt und lächelte ihn an. Er freute sich wirklich für den Batista. Dieser zeigte ihm dann stolz, was er bekommen hatte.

Heiji hatte auf Moko gehört und ließ Takumi auch in Ruhe. Er wusste nicht so recht, wie er anders mit der Situation umgehen sollte und wenn Moko meinte, dass Takumi Ruhe brauchte, dann sollte dieser sie auf jeden Fall bekommen. Der blonde würde sich schon melden, wenn er jemanden brauchte, nicht wahr?
Er nahm anschließend auch einen Keks zu sich, aber nur weil sie so unglaublich lecker aussahen, er war nämlich immernoch ziemlich vollgefuttert.
Irgendwann war Moko eingeschlafen und es schienen nurnoch Tora und Heiji wirklich wach zu sein, so glaubte der Koreaner zumindest. Es schmuste nur all zu gern mit dem Tattoowierten und ließ diesen auch mit seinen Fingern spielen. Tora konnte manchmal sowas von niedlich sein1
Heiji hatte die Augen mit der Weile geschlossen, da es so kuschelig warm mit Tora war. Er öffnete sie aber auch erst wieder, als er Takumis Stimme hörte.
Oh. Takumi schien eine kleine Überraschung bekommen zu haben! Wie süß!
Heiji lächelte über die Reaktion des Barista und freute sich ehrlich für ihn mit. Yosuke und Takumi waren so unglaublich süß zusammen. Das musste Schicksal sein! Weg zu laufen war das Beste, was Heiji jemals hätte tun können! Die Sache mit der Droge und der Höllentrip im Krankenhaus war völlig unwichtig. Das alles hatte Takumi und Yosuke zusammen geführt und somit war Moko wohl auch nicht mehr in diesem Zwiespalt. Dank all dem waren sie nun in einer Dreierbeziehung und konnten sich vor Glück kaum retten!
Heiji war wirklich glücklich. Es war schade, dass Takumi und Yosuke so weit voneinander entfernt wohnten aber vielleicht würde sich das tatsächlich auch irgendwann ändern!
"Du und Yosuke....ihr zwei seid so süß! Ihr seid der Beweis für die Existenz des Schicksals!" schnurrte der Halbkoreaner. Yosuke war so ein ordentlicher Kerl, wahrscheinlich genau das, was Takumi brauchte.

Natürlich hatte Takumi auch Heiji ansehen lassen, was er von Yosuke bekommen hatte. Er lächelte und bedankte sich für die Aussage.
„Schicksal, hmm?“, meinte er nur und lächelte glücklich. Ob das so war? Es war auf jeden Fall ein sehr romantischer Gedanke.
„Wie geht es eigentlich mit euch weiter?“, erkundigte er sich und sah kurz auf die Finger, die miteinander spielten und dann zu dem schlafenden Mokomichi.
„Wir ziehen alle zusammen!“, meinte Tora direkt.
Takumi wäre fast der Keks im Hals stecken geblieben! Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet.
„Was?! Oh Mann, da ist man mal ein paar Tage in einer anderen Stadt und schon hat sich die Welt verändert!“
Tora grinste nur, blickte Heiji und Moko an und nickte Takumi dann zu.
Das war echt verrückt, wie sich alles in einer so kurzen Zeit geändert hatte. Aber irgendwie war es auch faszinierend.
„Ahh, ich beneide euch. Ich könnt wenigstens alle miteinander leben! Ich zieh auch zu euch, dann bin ich nicht allein!“, scherzte er.

Heiji nickte lächelnd. Er hielt das tatsächlich für Schicksal. Das war einfach so wunderbar mit den beiden und sie waren so verliebt... Das konnte nichts anderes sein.
Der Halbkoreaner strahlte, als Tora meinte, dass sie alle zusammen ziehen würden. Er war wirklich, wirklich glücklich über diese Entscheidung.
Stolz schmuste der kleinste sich an Tora. "Mhm~ Die Welt hat sich echt verändert! Ich sollte vielleicht öfter weglaufen und mist bauen!" gab er frech von sich, kicherte dann.
Nochmal wollte er so einen Trip wirklich nicht haben. So wie es jetzt war, war alles perfekt, das reichte!
"Ist echt schade, dass ihr so weit entfernt wohnt... aber ich mein, es hält euch ja nicht davon ab irgendwann mal zusammen zu ziehen, hm?" lächelte Heiji.
"Ich fürchte nur, es wäre für dich echt uncool, wenn wir die ganze Zeit rummachen und du rum sitzt!" gestand Heiji, lächelte aber süß.
Sie kamen nach einer gefühlten Ewigkeit auch Zuhause an und weckten Moko schließlich, um aus zu steigen.
"Wenn du dich allein fühlst, komm vorbei, okay?" meinte Heiji sachte zu Takumi. Er konnte sich vorstellen, dass es schwer für diesen war jetzt durchgehend wieder allein zu sein.

Takumi hatte sich bei Heiji für das Angebot bedankt.
Endlich waren sie angekommen. Moko streckte sich und stellte sich hinter Takumi an, welcher Heiji und Tora den Vortritt liess
„Wenn du mal nicht allein sein magst, meine Tür steht dir immer offen, okay?“, hatte er zwar noch etwas verschlafen aber ehrlich gemeint.
Takumi blickte ihn an, lächelte und nickte dann sachte. Wie Moko das wohl meinte? Wenn sie doch bald alle zusammen leben würde , wo wäre denn da noch Platz für ihn?!
Als sie endlich den Bahnhof verliessen, schlug Moko vor, dass sie doch noch alle was zusammen essen könnten, aber Takumi lehnte mit den Worten ab, dass er müde sei und baden wolle.
Tora meinte auch, dass er wohl heute zu seiner Mutter ginge und auch dort schlafen würde.
Fragend blickte der grösste unter ihnen Heiji an.
„Du hast auch Pläne oder magst lieber heute mal allein sein, bevor‘s richtig mit unserer 3er WG los geht?“

Heiji hatte nicht mitbekommen, dass Moko das zu Takumi gesagt hatte, aber er hätte es ihm wohl auch nicht übel genommen, immerhin hatte er quasi das gleiche auch zu ihm gesagt.
Er stand mit den anderen nun da und lächelte hübsch.
"Ich hab nichts vor, wir können gern zusammen was essen." meinte er gleich. Jetzt war das ja alles völlig in Ordnung, nicht wahr? Tora musste darauf nicht eifersüchtig sein und keiner sollte mehr auf irgendwen irgendwie eifersüchtig sein.
"Grüß deine Mum und Geschwister von mir, ja?" meinte er gleich zu Tora, gab ihm dann einen Kuss auf die Wange.
"Ich würde gerne erstmal den Koffer wegbringen.... willst du mit? Oder willst du auch erstmal Heim? Wir können uns auch irgendwie in einer Stunde oderso treffen?" wand er sich wieder an Moko.

Tora nahm das Küsschen gern an, zeigte auf Moko und meinte nur grinsend: „Sei artig!“
Moko lachte darüber nur und wünschte Tora ebenfalls viel Spass.
„Meine Wohnung ist doch viel näher! Was hältst du davon, wenn wir nen Zwischenstopp bei mir machen, die Koffer da verstauen und dann erstmal was futtern gehen? Anschließend kann ich dir ja beim Tragen helfen und dich heim begleiten!“, schlug der braungebrannte nun vor und lächelte süss.
Es war schon interessant, wie sich alles in einer so kurzen Zeit ändern konnte. Noch vor einigen Tagen wusste er nicht, wie er Heiji entgegentreten sollte, weil dieser Sex mit Tora gehabt hatte und sich ihm dann an den Hals geworfen hatte…. es spielte nun aber keine Rolle mehr.
Genau genommen, waren sie wohl alle in einem seltsamen Gefühlschaos hängen geblieben… bis auf Takumi und Tora, die wohl ganz eindeutig nur einen hatten, für den sie Gefühle hegten. Aber auch das schien sich geändert zu haben. Der Barista hatte einen komplett andern Mann kennen und lieben gelernt. Wie war das aber wohl bei Tora.
Sie saßen irgendwann in einem gemütlichen kleinen Restaurant und aßen.
„Sag mal…. was meinst du, geht Tora durch den Kopf? Ich meine… erst waren wir praktisch auf Kriegsfuss wegen dir, dann hatte es sich irgendwie relativiert, da Takumi ins Spiel gekommen ist… und nun… nun ist er ernsthaft dazu bereit, dass wir zu dritt miteinander leben. Denkst du, bei ihm ist wirklich so ein Gefühlswandel entstanden oder tut er das nur dir zuliebe?“
Das war etwas, was ihn wirklich beschäftigte und er war sehr an Heijis Meinung dazu interessiert.

Heiji überlegte da nicht lang, das wäre auf jeden Fall weniger stressig, also stimmte er Mokos Vorschlag lächelnd zu.
"Dann erst zu dir."
Die 4 trennten sich schließlich und alles wurde geregelt, sodass Heiji und Moko sich in einem Restaurante wieder setzten und aßen.
"Mh....also.."
Heiji dachte einen Moment nach. "Ich glaube, dass er das nicht mir zuliebe macht." gestand er.
"Tora wäre nicht so dumm und würde sich in eine solche Situation bringen, wenn ihm das nicht selbst zusagen würde. Er würde sich da nicht durch quälen... Ich glaube auch, dass er ausgezogen wäre, wenn ich mich dazu entschieden hätte mit dir allein zusammen zu sein. Er würde sowas freiwillig nicht mit machen, wenn er nicht selbst glauben würde, dass das klappen könnte."
Der Blumenjunge stopfte sich etwas zu Essen in den Mund, kaute, schluckte und redete dann weiter.
"Wenn wir drei...du weißt schon....dann würde Tora doch nicht freiwillig immer dich nehmen, wenn er das nicht mögen würde. Ich denke eher, dass er in dem Fall eher darauf achten würde, dass du mir nicht zu nahe kommst. Aber es wirkt nicht annährend so, als würde er etwas dagegen haben, wenn du in mir bist... und auch, als wäre er gerne in dir. Ich bin ja schon fast eifersüchtig!" kicherte er.

Moko hörte ihm zu und aß dabei. Es klang plausibel was Heiji da sagte. Dass er eifersüchtig werden würde fand er allerdings lustig. Das war doch sicher nicht ernst gemeint.
„Ich hoffe einfach nur, dass wir ihn nicht zu sehr damit überrumpelt haben… denn letzten Endes haben wir das ja schon auch irgendwie… Wir haben ohne ihn darüber gesprochen, dass wir zusammen leben könnten und haben ihn da hin geführt. Ich weiss nicht, ob er von selbst auf diesen Gedanken gekommen wäre… Naja, vielleicht habe ich auch nur etwas Angst. Irgendwie ist das doch schon sehr schön im Moment, oder? Ich hoffe, dass das nicht kaputt geht!“
Er aß weiter und sah Heiji an.
„Du bist nicht wirklich eifersüchtig, wenn Tora es mit mir treibt, oder?“, grinste er nun.
Er grübelte und kicherte.
„Stelle dir mal vor, du kommst nach der Uni nach hause und siehst mich und Tora im Bett, wie wir schon mal ohne dich angefangen haben…. würde dich das stören?“

Heiji nickte. "Du hast Recht...aber ich denke schon, dass das alles auch in Toras Sinne ist. Er möchte sicher auch mit uns zusammen sein und die Zeit so gut wie möglich genießen." meinte Heiji sicher.
Die Frage ließ den jüngeren jedoch stutzen. Was? Wieso fragte er nun doch nach? Heiji hatte doch bloß gescherzt...oder nicht?
Er zögerte, da kam aber schon ein Beispiel und Heiji wurde knallrot. Sofort wand er den Blick ab.
"Ich...also...ehm..." stammelte er, blickte Moko verstohlen an.
"Ich weiß nicht..... ich glaube ich fänds irgendwie komisch...aber irgendwie auch schön, weil ihr euch so gut versteht.... ich...ehm... Am liebsten würde ich allerdings euch beide auf einmal haben...zur selben Zeit...weil..."
Heiji dachte nicht darüber nach, dass das nun doch wieder nach DP klang, aber er wusste auch nicht, wie er das ausdrücken sollte.
Er wollte am Liebsten die beiden für sich haben, ganz allein für sich! Sie sollten nur augen für ihn haben und aneinander nur interesse zeigen, wenn Heiji dabei war. Aber das war wohl unmöglich.
"Ich würde einfach mitmachen! so!"

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