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„Katsumi weiss das durchaus! Es liegt daran, was er daraus macht….“, hatte Sen noch geantwortet. Ihm war das aber zu blöd mit Aki zu kommunizieren und legte das Handy dann weg.
Irgendwann hatten sich auch die beiden schlafen gelegt und Sen war früh am Morgen zu sich nach Hause aufgebrochen und befand sich nach wenigen Stunden wieder in der selben Situation. Sein verdammtes Gewissen machte ihn fertig. Er würde auf keinen Fall mit dieser Lüge weiter leben können. Naja, eigentlich war es ja nur die Tatsache, dass er Sex mit Rena gehabt hatte. Wäre es nur dabei geblieben und sie nicht schwanger vor ihm aufgetauchte - wessen Kind das nun auch immer war - dann hätte er es wohl geschafft, es für sich zu behalten. Aber unter diesen Umständen ging das nicht. Er wollte für sie da sein und er wollte, dass Katsumi das verstand. Aber eben auch, dass Rena bald weg zog.
Die Angst dadurch Katsumi zu verlieren, war unermesslich groß. Aber was sollte er tun? Er hatte doch praktisch keine andere Wahl.
Es verging noch ein weiterer Tag, bis Rena sich meldete, dass sie gern zum Bahnhof gebracht werden wollte. Da er es ihr versprochen hatte, brachte er sie. Sie sah schon viel munterer aus. Trotzdem war die Situation immer noch seltsam. Sie standen eine weile schweigend am Gleis. Bis sie sich nochmal bedankte und ihm versicherte, dass er sich keine Sorgen machen musste, er habe schon alles und mehr getan, als er hätte tun müssen. Chieko hatte ihr ein paar Früchte eingepackt, die er ihr nun überreichte.
Dann stieg sie ein und Sen blieb, bis der Zug völlig ausser Sicht war.
Er griff zum Handy und rief Katsumi an.
„Katsumi…. ich muss mit dir reden…“

Aki hatte es doch tatsächlich geschafft Katsumi von dem Alkohol abzulenken. Er hatte ihn mit zur Arbeit genommen, auch wenn es nur ein Pornodreh war und für Katsumi nichts neues. Vielleicht konnte er noch ein Bisschen was lernen?
Selbst am Abend hatte er es geschafft einfach so mit dem jüngeren einzuschlafen, ganz ohne einen völlig besoffenen Katsumi.
Sen meldete sich überhaupt nicht, was Katsumi doch ziemlich deprimierte, trotzdem riss er sich zusammen und wollte Sen selbst nun schreiben. Er sah, was Aki mit ihm geschrieben hatte und sah Aki auch gleich an.
"Wieso hast du ihm das geschrieben?" fragte er.
"Weil ich mir Sorgen um dich...oder eher euch mache." gestand der größere.
Gerade wollte Katsumi noch was sagen, da klingelte sein Handy. Sen!
Er dachte schon, dass sein Herz raste, als er den Namen las, aber als er die Worte hörte wurde es noch viel schlimmer.
Alles fiel ihm aus dem Gesicht und er sah hilfesuchend zu Aki. Oh Gott! Was war denn da los?
"Sen...Sowas sagt man, wenn man schluss machen will..." gab er beinahe tonlos von sich. Wollte Sen schluss machen? Heute? Einfach so?! Katsumi stiegen allein bei dem Gedanken Tränen in die Augen und Aki zog ihn direkt in seine Arme.
Was war denn da nun plötzlich los?

„Ich mache nicht Schluss mit dir… aber ich muss dennoch mit dir reden. Und wer weiss… vielleicht willst du mich ja dann eher nicht mehr…
Wo, kann ich dich treffen?“
Er wartete bis er die Angaben hatte. Natürlich war er wieder bei Aki…. Wo auch sonst? Sen fuhr hin und trat dann ein. Ihm war egal ob Aki bleiben würde oder ob er ging. Letzten Endes war es ja seine Bude und vielleicht war es besser, wenn er bei Katsumi war, wenn Sen ihm alles gesagt hatte und er ihn dann hasste.
Zuerst umarmte er Katsumi aber doch, sagte ihm, dass er in liebte, mehr als alles andere, aber dass er auch einen Fehler gemacht hatte, der ihn bis jetzt verfolgte.
Dann erzählte er es ihm. Alles. Natürlich ließ er die genauen Details weg, wie er mit Rena geschlafen hatte, aber eben dass es passiert war. Er berichtete ihm die komplette Entwicklung bis zu dem Zeitpunkt an dem sie nun abgereist war.
Er hatte mehrfach betont, wie sehr es ihm leid getan hatte und dass er wünschte, er könne es ungeschehen machen, aber die letzten Tage waren besonders schlimm für ihn, weil er nunmal dachte, es wäre vielleicht sein Kind gewesen. Auch wenn Zellklumpen wohl die richtige Bezeichnung gewesen wäre.
Sen hatte allerdings ausgelassen, dass seine Oma ihm empfohlen hatte, nichts zu sagen und auch, dass sie Rena begleitet hatte, als es um die Pille danach ging. Er hielt sie da komplett raus, weil es nunmal wirklich sein Verschulden war und er niemanden da mit hineinziehen wollte.
Er kauerte vor Katsumi und sah ihn mit Tränen an. Er wusste, das er ihn bitter enttäuscht hatte und auch verletzt. Aber er wollte ihn auch einfach nicht anlügen. Das wäre noch schlimmer gewesen.
Alles was ihm jetzt blieb, war zu hoffen, dass Katsumi ihm irgendwie verzieh. Er hoffte, dass die Tatsache, dass Rena nun endgültig weg war und er Verantwortung für seine Sachen übernehmen wollte, ihn irgendwie milde stimmen würden, aber sicher war er sich da nicht.
So blickte er ihn einfach nur mit zittrigen Händen an.

Katsumi presste sich an Aki. Je mehr Sen sagte, desto mehr Panik bekam er vor diesem Gespräch. Vielleicht wollte er das alles garnicht hören...
"Ich bin bei Aki..." meinte er leise, gab Sen dann die Adresse durch und wartete anschließend auf heißen Kohlen auf Sens Ankunft.
Es war so weit und die Angst wuchs immer mehr. Aki hatte sich erstmal in die Küche verabschiedet, weil das eine Sache unter den beiden war, das ging ihn nicht direkt was an.
Katsumi erwiderte die Umarmung, schluckte jedoch schwer bei den Worten. Er hatte noch gesagt, dass er Sen auch liebte und nun hörte er zu, was Sen ihm zu sagen hatte.
Der kleinere traute seinen Ohren nicht. Sen hatte also wirklich mit Rena geschlafen! Sie vielleicht sogar noch geschwängert, also hatte er sie auch noch ohne Gummi gefickt! In Katsumi stieg ein riesiger Cocktail an Gefühlen auf. Hass, Wut, Angst, Verzweiflung, Enttäuschung.... Es war zu viel, um genau sagen zu können, was da alles mit bei war.
Da er seine Arme leicht verschenkt vor der Brust hatte, krallte er sich immer mehr in seinen Oberarm, um nicht völlig auszurasten.
Wie sollte er das alles jetzt und hier verarbeiten? Sen hatte eine von 2 Tabupersonen gefickt, ihm ständig nur vorgeworfen, dass er spekulierte und Sen Dinge unterstellte, aber die waren ja offensichtlich garnicht so weit her geholt. Ihm wurde übel, Tränen sammelten sich in seinen Augen und er brachte keinen Ton raus. Sen so zu sehen brach ihm das Herz gleich ein zweites Mal. Er konnte ihn nicht hassen, konnte nicht schluss machen... Aber jetzt gerade konnte er auch nichts sagen.
Sen wäre vielleicht beinahe Vater geworden...
Katsumi wand sich ab, verschwand im Bad, wo er sich von innen an der geschlossenen Tür runter sinken ließ und erstmal losheulte.
Sen hatte ihn die ganze Zeit belogen, ihm nichts gesagt und ihm auch noch vorgeworfen, dass Katsumi ihm nur Dinge Unterstellte, die so nicht wären...
Er schluchzte, flitzte dann aber auf allen Vieren doch zum Klo, um sich zu übergeben. Dieses hin und her war einfach momentan zu viel und er wusste nicht mit dieser Situation umzgehen. Er wollte Sen nicht verlassen, also musste er mit diesem Wissen klar kommen!

Katsumi hatte sich von ihm abgewandt. Sen hatte noch eine Hand nach ihm ausgestreckt, hielt ihn aber nicht fest. Er wusste, dass das falsch und egoistisch gewesen wäre.
Er starrte von hier zur Badezimmertür, dann zu Aki. Dessen Blick war ja wohl eindeutig. Als ob Sen nicht selbst wusste, dass er riesigen Mist gebaut hatte. Er atmete laut aus, hielt einen Oberarm mit der Hand fest und wusste nicht was er tun sollte.
Er hatte ja tatsächlich damit gerechnet, dass sein Freund ihm eine Ohrfeige verpasste, ihn anschrie und alles schimpfte. Dass dieser aber überhaupt nichts sagte und einfach im Bad verschwand, war wirklich grauenvoll. Wie sehr musste er ihn verletzt und enttäuscht haben, dass er nicht mal mehr etwas sagte?
Sen fühlt sich grauenvoll. Er fuhr sich ratlos durchs Haar und krallte sich dann wieder an seinem Arm fest. Er bewegte sich keinen Zentimeter. Er starrte nur weiter auf der Tür, als würde sie ihm Antworten liefern können, die er gerade brauchte.
Dann machte er vorsichtig ein paar Schritte auf sie zu. Als er dort angekommen war hob er die Hand um zu klopfen, entschied sich aber dagegen. Er hockte sich einfach davor und verbarg sein Gesicht hinter seinen Händen.

Katsumi wusste nicht, was gerade schlimmer war, das Kotzen oder das Heulen. Wahrscheinlich war es die Mischung aus beiden, denn so bekam er kaum Luft. Seine Nase war zu vom geheule und atmen konnte er so nur bevor der nächste Schub an Magensäure hoch kam.
Er war völlig überfordert und das zeigte sein Körper ihm gerade mehr als deutlich.
Es war dem Pornboy auch völlig egal, ob man ihn hörte.
Aki sah Sen an, er wollte ihn nicht böse ansehen, aber wahrscheinlich sah man ihm dennoch an, dass er nicht gut fand, was Sen getan hatte. Er hatte eigentlich mehr von ihm erwartet...Aber Katsumi war ja auch kein unbeschriebenes Blatt.
Er seufzte leise, als Sen zum Bad ging und sich dort vor die Tür hockte, ehe er zu ihm kam. "Setz dich auf die Couch....gib ihm einen Moment Zeit, Katsumi wird sich einkriegen und mit dir reden, glaub mir."sprach er sanft auf Sen ein, wobei er neben ihm hockte.
"Er liebt dich...Das wird daran sicher nichts ändern."
Aki wollte ehrlich nur helfen, auch Sen. Es tat ihm unheimlich leid, wie das mit den beiden immer lief und dass sie sich ständig gegenseitig verletzten aber sich so sehr liebten, dass sie sich auch nicht aufgeben wollten.
Mit der Weile hörte man den Wasserhahn laufen. Katsumi spülte sich gründlich den Mund aus, um diesen ekelhaften Geschmack los zu werden.

Sen tat das einfach nur unendlich leid und wenn Katsumi sich von ihm trennen würde, würde er das wohl hinnehmen müssen. Wahrscheinlich würde Aki ihn dann ja mit seinem riesigen Schlong zur Seite stehen.
Aki, der treudoofe Typ, kam auch noch auf ihn zu und bot ihm die Couch an. Sen Wollte aber lieber hier bleiben. Er hatte das Gefühl, dass er so Katsumi näher war, wenn auch vielleicht für das letzte mal. Egal ob er sich übergab oder heulte. Er wollte einfach in seiner Nähe sein, auch wenn er ihm wohl irgendwie nicht gut tat.
Er nickte und bedankte sich für seine Worte. Dann lächelte er ihn kurz gequält an.
„Ich hab echt Mist gebaut, hmm?“
Er senkte wieder den Blick und starrte vor sich her. Man konnte den Wasserhahn hören. Ob Katsumi vielleicht schon bald wieder raus kam?

Aki nickte leicht. "Ziemlich..." seufzte er. "Ich denke, er hätte jede andere Person besser verkraftet...naja..Kiko vielleicht nicht...oder diesen Touma.."
Aki überlegte. "Mh...ich glaube, er würde sowieso jedem an die Gurgel springen, der dich anfassen will.."
Der größere zuckte mit den Achseln.
"Wahrscheinlich muss er das erstmal verarbeiten und realisieren...Ich hoffe aber, dass er dir verzeihen kann und auch irgendwie Verständnis hat."
Der ältere sprach super ruhig und sachte. Er wollte, dass es den beiden gut ging, wollte beiden helfen eine tolle Beziehung aus diesen Trümmern zu erschaffen.
Katsumi wollte gerade aufhören seinen Mund zu spülen, da tropfte ihm was rotes auf die Hand. Toll. Er hatte sich so angestrengt beim Kotzen, dass er wohl jetzt auch noch Nasenbluten hatte, super!

„Touma? Mann, du bist aber auch gut informiert!“, schmunzelte er jetzt dann doch kurz.
„Touma ist jetzt praktisch mein Arbeitgeber. Da wird überhaupt nichts in diese Richtung gehen.“, er musterte Aki.
„Er ist ein bisschen wie du… nur… vielleicht nicht ganz so gebaut… aber er will auch nur das Beste für seine Freunde. Wahrscheinlich würdet ihr beide euch echt gut verstehen!“.
Er schnaubte.
„Danke, Aki…. für deine Hilfe, immer! Wirklich. Danke. Aber ficke meinen Freund nicht ausserhalb eines Skripts…“
Er lächelte leicht, sah dann aber wieder auf den Boden. Wo würde das wohl alles noch hin führen?
Ob sie wirklich wieder zueinander finden würden und vielleicht einfach von vorne beginnen konnten?

"Ich bin ja auch Katsumis Kummerkasten...Ich kenne all seine Sorgen und Ängste und die meisten davon drehen sich um dich...nein...fast alle."
Er nickte leicht. "Ich hoffe, dass es so ist..."
Die Beschreibung ließ ihn ein wenig lachen. "Wie ich , hm? " gab er nachdenklich von sich.
Die nächsten Worte kamen überraschend, aber Aki nahm die lächelnd an. "Nurnoch Beruflich, verstanden." stimmte er Sen doch tatsächlich zu. Aki hatte es nur mit Katsumi getrieben, weil der ja immer ganz oft beteuert hatte, dass es Sen nichts ausmachte und er sowie mit anderen schlafen durfte. Aber wenn Sen ihm persönlich das Gegenteil sagte, dann wollte Aki das auch respektieren. Hoffentlich konnte er sich da wirklich zurücknehmen.
Katsumi schaffte es in wenigen Minuten das Blut zu stoppen, war es anscheinend halb so wild. Anschließend ging er zur Tür, streckte seine Hand nach der Klinke aus, aber er zögerte. Was sollte er Sen sagen, wenn er vor ihm stand? Wie sollte er reagieren?

„Schade, dass er nicht mit mir so offen redet. Ich weiss praktisch gar nichts über seine Ängste. Ich meine, ja, ich weiss, dass er Angst hat, mich zu verlieren, aber die habe ich genauso. Es ist wirklich nicht einfach zu wissen, dass dein Freund regelmässig von anderen rangenommen wird. Ja, ich hatte anfänglich gesagt, dass mir das nichts ausmacht. Aber ich wusste ja auch nicht, was auf mich zu kam. Ich war naiv und habe die Situation unterschätzt. Aber ich weiss, dass ich Katsumi liebe. Mehr als sonst jemanden und dass ich ihn nicht verlieren will. Ich will mir doch Mühe geben mich an alles zu gewöhnen und es irgendwann als selbstverständlich anzusehen - also, seine Arbeit, seine Podcasts-Broadcast was auch immer und seine komischen Sugar Daddies… aber es ist so schwer! Es ist so unglaublich schwer zu wissen, dass du deinen Partner praktisch permanent mit anderen teilen musst. Er regt sich auf, wenn ich einen Job annehme und Zeit in einer Firma verbringe, wo ich Menschen um mich habe. Das hält sich nicht die Waage und ich denke mir, dass das total unfair ist. Aber ich werde auch nicht in einem goldenen Käfig leben, nur weil er Schwierigkeiten damit hat. Ich muss ja auch damit klar kommen, was er tut. Und, wenn wir uns wirklich lieben… dann schaffen wir das doch, oder? Zumindest möchte ich daran glauben und ich möchte ehrlich zu ihm sein, denn er ist es ja auch zu mir. Aber…. ahh… es ist so kompliziert!“
Er senkte seinen Blick wieder und legte sein Gesicht erneut in seine Hände. Warum plapperte er sich eigentlich bei Aki aus? Der war doch Katsumis Freund…
Ob das überhaupt alles einen Sinn ergab? Er wusste es nicht. Aber er wusste, dass Katsumi ihm unendlich wichtig war.

Katsumi stand an der Tür, wollte gerade raus aber er hörte die Worte seines Freundes, wartete also erstmal ab, was dieser zu sagen hatte.
Aki konnte er das so ruhig sagen...wieso schrien sie sich deswegen dann ständig an?
Aki lauschte den Worten, blickte Sen dabei an.
"Ihr macht es euch schwerer, als es sein muss... Katsumi muss seine Panikattacken und seine übertriebenen Ängste los werden und du musst wohl leider lockerer werden..."
Er seufzte. "Dir ist doch sicher auch schon aufgefallen, dass Katsumi sich nur stark fühlt und auch so gibt, wenn er von Männern umschwärmt wird, mh? Ich fürchte, dass er von sich selbst ein völlig falsches und schlechtes Bild hat und deshalb diesen Zuspruch über Sex und co sucht." das vermutete Aki wirklich. Katsumi hatte ganz sicher einen kleinen Psychoknacks.
Der kleinste öffnete langsam die Tür, blickte seinen Freund an und merkte gleich, dass ihm sofort wieder Tränen in die Augen schossen.
"Wieso hast du....mit Rena....Jede andere Person wäre mir lieber gewesen..." schluchzte er. "Wie lang hast du das schon verschwiegen...?"
Mehr brachte er noch nicht raus.

So hatte Sen das noch gar nicht gesehen… Was war wohl der Auslöser, dass sich Katsumi so sehr darauf stützte, Bestätigung von anderen zu erhalten?
Er konnte nicht weiter darüber nachdenken, denn er wurde angesprochen, sofort stand er auf und sah Katsumi schuldbewusst an.
„Ich…. ich hatte wirklich nie die Absicht… ich weiss das klingt völlig bescheuert und es soll auch keine Ausrede oder Erklärung oder sowas sein…. es war in der Nacht, als wir sie im Club gesehen hatten und du mich da schon beschuldigt hattest und dich dann gleich an irgend nen anderen geschmissen hattest. Ich wollte einfach nur Nach Hause…. meine Ruhe haben…. aber sie lief mir nach… ich .. wollte sie gar nicht in meiner Nähe haben aber dann bin ich gefallen und sie ist auf mir gelandet… wie in so einem völlig bescheuertem Film… und dann… ist sie einfach nicht aufgestanden… Sie war da…. zur falschen Zeit…. in einem Moment… in dem ich… sehr schwach war… Dann….. ist es passiert…“
Das auszusprechen, war eine Qual, Katsumi dabei aber anzusehen und seinen Gesichtsausdruck zu sehen…. war noch um Längen schrecklicher.
„Es… tut mir wirklich leid, Katsumi…“
Er wollte einen Schritt auf ihn zu tun, bremste sich aber.

Katsumi traute seinen Ohren nicht. In dieser Nacht...? So lange hatte Sen es ihm verschwiegen?!
Der kleinere biss sich auf die Lippe, sah Sen völlig enttäuscht und verletzt an.
Dann passierte es. Eine schallende Ohrfeige. Aki schreckte zusammen, Katsumi brach nun völlig in Tränen aus, zitterte.
"Wie lange wolltest du mir das noch verschweigen?! Wieso....wieso hast du es mir nicht einfach gesagt...?! Ich...." Katsumi schluchzte, versuchte irgendwie zurecht zu kommen.
"Ich hab die verdammte ganze Nacht draußen verbracht und du fickst in der Zeit diese Hure?! Ohne Gummi?!" keifte er, wobei seine Stimme dabei immer dünner wurde.
"Ich hab gesehen, dass ihr aufeinander lagt und gelacht habt...ich bin dir hinterher... aber ihr habt euch ja prächtig amüsiert! Deshalb bin ich nicht Heim gekommen... und du...du wirst mir vor, dass ich dir Dinge UNTERSTELLE obwohl sie wirklich passiert sind?!"
Katsumi ging einige Schritte zurück. Er konnte nicht fassen, was hier gerade alles klar wurde.
"Ich hab nur einen verdammten Drink bekommen und du bist direkt wie eine eifersüchtige Ehefrau rausgerannt! Es war DEINE verdammte Idee feiern zu gehen...DU wolltest, dass ich mir da Appetit hole!"

Die hatte gesessen! Er hatte sie schweigend akzeptiert.
„Du hast mir etwas mit ihr unterstellt, mit dem Augenblick als ich sie das erste Mal erwähnt habe! Ja, ich weiss, dass ich vorgeschlagen habe, dass wir feiern gehen. Aber als sie rein kam bist du ja wie eine wilde Furie auf sie zu…..“ Sen bremste sich. Nein sie würden sich hier nur im Kreis drehen.
„Ich bin heim, weil ich dachte, dass du dich drinnen noch mit irgendwem amüsierst und dich von irgendwem durchficken lässt! Wieso bist du nicht einfach auf mich zugekommen, als du mich gesehen hast?!“
Okay, doch nicht ganz die Kurve geschafft!
„Katsumi… ich habe es dir nicht gesagt, weil ich wusste, dass es ein Fehler war und ich hatte Angst dass du mich deswegen verlassen würdest. Ja, dann war ich eben feige… aber du hast auch wegen weniger schon Schluss gemacht!“
Verdammt. Es waren einfach zu viele Emotionen im Spiel.
„Ich… ich will einfach nur ehrlich zu dir sein, okay? Es tut mir leid… ich war schwach… aber vielleicht war das auch eine Trotzreaktion. So bescheuert das auch ist. Aber wenn ich dir permanent etwas vorhalten würde, was einfach nicht existent ist, dann wärst du doch der erst, der genau das tun würde, nur um mir eins Auszuwischen!“
Wieso schaffte er es nicht, ruhig zu bleiben?! Er war hergekommen um sich zu entschuldigen, eventuell eine Trennung zu kassieren und dann unglücklich nach Hause zu gehen. Stattdessen mutierte das wieder in eine hitzige Diskussion.

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