Er wurde langsam wach und Akis Stimme zu hören war einfach wunderbar. Allerdings war dieser Moment nicht von Dauer! Genau genommen hielt er praktisch gar nicht an!
Er hatte sich von ihm lösen müssen, damit Aki sein Handy greifen konnte. Er blieb schweigend liegen und sah dem Mann zu.

„Zwei Wochen also...“, gab er leise von sich, nachdem Aki ihn aufklärte.

„Europa ist schön, da wirst du sicher an viele interessante Locations kommen!“, lächelte er.

Dann gab er ihm einen sanften Kuss und stand auf. Seine Welt blieb nunmal auch nicht stehen.

„Ich mach uns noch Frühstück, ja?“

****

Sen schlief deutlich schneller ein und wurde auch durch keine unangenehmen Träume geplagt.

Am Morgen wachte er auf, da seine Blase sich anfühlte, als würde sie gleich platzen. Er schälte sich aus dem Bett und ging nach unten.

Aki nickte leicht.
"Die gehen aber sicher schnell rum!" merkte er lächelnd an.

"Ich bin gespannt! Es geht nach Deutschland, Spanien, Portugal, Holland und Dänemark, ich denke das wird auch recht stressig mit den vielen Flügen und fahrten...aber ich könnte dir was cooles mitbringen!"

Aki empfing freudig den Kuss, stand dann ebenfalls auf.
"Ich helfe."
Sachte schloss er Touma in die Arme. "Oder ich vernasche einfach dich zum Frühstück..." raunte er ihm von hinten ins Ohr.

***

Katsumi wurde wach, als Sen runter ging. Oh...wo war sein Liebster?
Fragend sah er sich um, stand dann aber auf, nahm sein Handy und ging dann in Shorts und Shirt auch runter.

"Morgen~"schnurrte er, als er Sen fand.

Sie konnten noch zusammen Frühstücken, da klingelte sein Handy, er entschuldigte sich, ging ran.

Verwirrt lauschte er dem Anrufer, zog die Augenbrauen zusammen. "In meiner neuen Wohnung?Wie...? Neil....Verstehe, ja...ich bin in einer halben Stunde da...ja...sicher..."

Katsumi legte auf, ließ das Handy sinken und sah Sen entgeistert und etwas blass um die Nase an.

"Ich glaube mein Stalker wurde geschnappt...Neil hat jemanden erwischt, als der die Treppe runter kam...aus meiner Wohnung...Und der war so seltsam, dass er ihn festgehalten und die Polizei gerufen hat..Man hat bei ihm Private Dinge von mir gefunden... ich...ich soll aufs Revier kommen, um zu sagen ob es der selbe Mann wie bei der Sache in der alten Wohnung ist."

„Du kannst mir Käse aus Holland mitbringen! Der ist klasse! Aber dann musst du deine Kleider alle wegwerfen!“, scherzte Touma.

In der Küche wurde ihm so ins Ohr geraunt, dass er direkt eine Gänsehaut bekam! Sofort drehte er sich zu Aki um und küsste ihn leidenschaftlich! Das würde ein Frühstück, ganz nach seinem Geschmack werden! Besonders, wenn er zwei Wochen lang „fasten“ müsste!

****

Sen hatte seinem Liebsten einen Kuss auf die Stirn gehaucht und nahm ihn kurz in den Arm, wünschte ihm dabei auch einen gut n Morgen.

Der Anruf folgte und Katsumis Blässe verhiess nichts gutes!

„was?! Wie ist der da rein gekommen?! Ich fahre dich!“

Erst im Auto auf dem Weg zu Revier nahm er Katsumis Hand

„Bist du bereit dafür, Babe?“

"Ich glaube das ist nicht so geil, wenn der Käse 1,5 wochen lang im Koffer auf den Flug wartet!" lachte Aki.

Die Antwort war deutlich genug, weshalb Aki sofort drauf ansprang. Er hob Touma auf die Arbeitsplatte, küsste ihn gierig und nahm ihn anschließend 2 Runden durch, bis er selbst seinen Magen bereits knurren hörte.

"Machen wir nach dem Frühstück weiter mit Runde 3?" fragte er jedoch danach. Er wollte die Zeit noch nutzen, die er mit Touma verbringen konnte, ehe er fliegen würde.


****

"Weiß ich nicht...erfahren wir vielleicht bald..." meinte Katsumi gleich, bedankte sich auch dafür, dass Sen ihn fahren würde.
"Ja, auf jeden Fall!"
Ein sanfter Kuss folgte und kurz bevor sie das Revier betreten konnte, bekam er noch einen weiteren Anruf.
Neil schilderte ihm, was passiert war und hoffte, dass bei Katsumi alles okay war, wünschte ihm auch viel Kraft bei der Gegenüberstellung und drückte die Daumen, dass der Kerl in den Knast kam.

Vorsichtig drückte der kleinere die Hand seines Freundes, ging dann mit ihm rein und meldete sich an.

"Ich geh nur, wenn Sen mit darf." merkte er an, die Polizisten stimmten zu.

So kam er in einen Raum, hinter einer Scheibe saß der Mann, der ihn so terrorisiert hatte, unsicher und zittrig.
Katsumis zerquetschte beinahe Sens Hand, als er den Mann erblickte. Sofort kamen ihm die Bilder von der Nacht wieder hoch und ihm wurde kotzübel. Blass wie eine Leiche sah er den Polizisten an, weinte beinahe. "Das ist ziemlich eindeutig..." merkte einer der Polizisten an, Katsumi nickte.

"Kann...kann ich mit ihm reden? Ich will wissen wieso..." kam es tonlos von dem Pornostar. Die Polizisten sahen sich gegenseitig völlig verwundert an. War das okay?

Touma war hin und weg!
Anschliessend nickte er nur, machte ein kleines Frühstück für ihre Mägen und deutete dann an, dass er bereit war für Runde 3. es war ihm egal, ob er danach erstmal wund war oder nicht! E wollte diese Zeit mit Aki unbedingt voll auskosten!

***

Sen begleitete Katsumi und machte sich wirklich Sorgen, als der so heftig reagierte.

Als dieser dann aber meinte, dass er mit ihm sprechen wolle mischte er sich doch ein.

„Babe, die Polizei wird schon nach seinen Motiven fragen, ich halte es für keine gute Idee, wenn du mit ihm direkt sprichst! Ich will nicht, dass dir das noch mehr an die Substanz geht!“

Er sah ihn ernst und besorgt zugleich an.

Aki hatte es wirklich sehr genossen Touma nochmal so nahe zu sein und er kuschelte danach auch noch eine Weile mit ihm.
"Ich muss leider los..." merkte er bald aber an.
Langsam löste er sich von Touma, küsste ihn jedoch ein letztes Mal.
"Bis in zwei Wochen, hm?" schnurrte er, dann verschwand der große Pornostar.

Katsumi bekam zumindest eine SMS, dass er erstmal 2 Wochen in Europa sein würde und somit nicht greifbar war, wenn was passieren sollte, er dennoch gerne auf dem Laufenden gehalten wurde.

****

Katsumi zögerte. Er wollte dennoch mit dem Mann sprechen. Er wollte ihm sagen, wie schlimm das alles gewesen war und ihn fragen, was zum Teufel er sich dabei gedacht hatte.

Nach einer gefühlt ewig langen Diskussion ließen die Polizisten sich doch überreden und begleiteten Katsumi in den Raum, nachdem dieser sich bei Sen entschuldigt hatte.

Der Mann strahlte regelrecht, als er sein Opfer erblickte. "Liebster!" meinte er, wollte aufstehen, doch wurde er wieder zurück auf den Stuhl gedrückt. Katsumi wisch etwas zurück, sah ihn missmutig an.

"Ich bin so froh, dass ich dich endlich wieder sehe! Immer wenn ich dich besuche, bist du nicht da!" meinte der Mann, was Katsumi einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Die Polizisten notierten alles, was gesagt wurde. Sen durfte weiterhin alles aus dem Raum durch die Scheibe verfolgen, hörte auch alles.

"Wer bist du?" kam es zaghaft von Katsumi, was den Mann entsetzt dreinblicken ließ. Er nannte Katsumi seinen Namen, sprach davon wie lange und wie sehr er ihn schon lieben würde und all solchen Kram.

Es kam raus, dass der Mann ab und zu sogar schon in der neuen Wohnung gewesen war, dort aber nichts mitgenommen hatte, außer jetzt beim letzten Mal. Er hatte Katsumi mit Freude beobachtet, über die Kameras in der alten Wohnung und auch über die Webcam, wenn er mit ihm schrieb. Er hatte ihre kurzen Gespräche auf dem PC unglaublich genossen und er vermisste ihn angeblich sehr.
Der Sex sei der Beste seines Lebens gewesen und er würde alles dafür tun Katsumi noch einmal zu spüren.

Der Pornboy wurde wieder blasser, ihm wurde übel.

"Du hast mir das Leben zur Hölle gemacht! Wegen dir hatte ich Todesangst! Du musst doch gesehen haben, dass mein Verhalten nicht normal war..." kam es leise vom Pornboy, seine Stimme bebte.

Der Mann sah ihn fragend an. "Was? Aber ich habe dir doch nur Geschenke gemacht!" meinte er, Katsumi stand auf.
"Geschenke...mhm... Ich hoffe sie können dein krankes Hirn irgendwie heilen... halt dich von mir fern, hörst du? Sieh dir meine Videos nicht an, keine Fotos, nichts! Spätestens im Knast musst du dich sowieso dran gewöhnen!"

Er verließ den Raum, fiel Sen dann in die Arme und suchte Schutz bei ihm.

Touma ließ Aki gehen, lächelte ihn liebevoll an und wünschte ihm eine gute Reise, bat ihn auch vorsichtig zu sein.

Als der große Mann dann aufgebrochen war, machte er sich fertig für die Arbeit. Anschließend wuschelte er Sen durch’s Fell und meinte, dass sie geduldig sein mussten, bis Aki wieder kommen würden, dann verließ auch er mit dem Hund die Wohnung.

*****

Sen hatte keine Chance. Vielleicht war es aber auch gut für Katsumi um endlich mit der ganzen Sache abschließen zu können.
Er blieb widerwillig in dem Raum zurück. Ales was ihn tröstete, war, dass Katsumi den Schutz der Polizisten dort drinnen hatte, sonst hätte er wohl nicht aufgehört, auf ihn einzureden, bis er hätte mit gehen können.

Ihm selbst überkam eine Flut von Schauern! Dieser Typ war doch nicht ganz dicht! Katsumi hielt sich wirklich wacker und doch, wollte Sen unbedingt an seiner Seite sein.

Es war vorbei, Katsumi kam zu ihm und er legte sofort seine Arme um ihn.

„Es ist vorbei… er hat ja praktisch alles gestanden! Ab jetzt werden wir uns keine Gedanken mehr um ihn machen müssen!“, sprach er leise und rieb ihm über den Rücken.

„du warst sehr mutig, mein Schatz!“, fügte er hinzu.

Er war tatsächlich stolz auf ihn. Er hatte sich dieser Angst gestellt und dem Typen in die Augen blicken können. Das war schon irgendwie beeindruckend!

Natürlich war es nicht leicht gewesen, aber irgendwas hatte Katsumi dazu getrieben das hier auf sich zu nehmen. Es war möglicher Weise ein Abschluss, den er in dieser Sache gebraucht hatte. Natürlich hatte sich das alles ganz schön beschissen angefühlt, dennoch richtig.

Katsumi sah Sen an, zog ihn sachte in einen Kuss.
"Danke, dass du da warst...ich wusste ja, dass du hinter mir stehst...ansonsten hätte ich das vielleicht nicht so geschafft."
Er presste sich an ihn, zitterte leicht.

"Er tut mir leid...er ist völlig krank im Kopf...ich glaube, dass er wirklich nicht weiss, was er tut...also, dass er anderen schadet..." seufzte der kleine, schloss einen kurzen Moment die Augen.
"Ich hab mich noch nie so erleichtert und beschissen gleichzeitig gefühlt..." gestand er.

Endlich würde dieser Terror komplett ein Ende haben!

Sen stimmte ihm zu, auch wenn er nur erahnen konnte, wie sich das anfühlen musste.

"Ich frage mich, ob er auch die Person war, die unser Video ins Netz gestellt hat!", kam ihm unbedacht über die Lippen.

"Wie geht es jetzt weiter?", erkundigte er sich bei einem Polizisten der zu ihnen stieß. Er hielt Katsumi dabei weiterhin schützend im Arm.

Katsumi dachte kurz über diese Worte nach, schüttelte dann aber leicht den Kopf.
"Das denke ich eher nicht... er wollte mir ja in dem Sinne nicht schaden....ich glaube er hätte das Video für sich behalten...oder dich vielleicht aus der Kabine gezogen anstatt zu filmen..." meinte er nachdenklich.

"Nun wir haben alles, was wir brauchen inklusive eines Geständnisses.... jetzt muss der Richter das Urteil fällen. Wir gehen jedoch stark davon aus, dass der Mann in eine geschlossene Anstalt kommt. Er hat offensichtlich psychische Probleme, die gefährlich werden können." eklärte man Sen.

Katsumi nickte leicht.
Das klang logisch und auch gut, denn von dort aus könnte er keinen mehr stalken!

"Brauchen Sie uns noch?", erkundigte sich Sen bei den Polizisten.

Es wurden noch ein paar Daten abgeglichen und dann konnten sie gehen.

Im Auto sah er ihn an, nahm nochmal seine Hand.

"Wie fühlst du dich nun? Meinst du, du kannst etwas essen? Wir könnten vielleicht irgendwo frühstücken gehen, hmm?"

Er wollte, dass Katsumi sich nun wieder wohler fühlte und vor allem sollte er die Blässe um die Nase verlieren. Etwas Zucker würde da doch bestimmt wahre Wunder wirken, oder?

Sen hatte zuvor zugestimmt, dass der Stalker und der Filmer wohl zwei verschiedene Menschen waren, trotzdem hoffte, dass sich beides geklärt hatte.

Katsumi schüttelte leicht den Kopf.
"Mir ist nicht nach essen... wir haben doch ben ein Bisschen was gefrühstückt..." meinte er leise, lehnte sich dabei an Sens Arm.

"Ist schon alles gut, ich verkrafte das schon. Du musst doch auch bestimmt ins Büro oder? Touma wartet doch sicher schon."
Katsumi sah auf sein Handy, um die Uhrzeit zu checken.
"Aki hat geschrieben....oh...er ist 2 Wochen in Europa! cool, hm?" lächelte er.

"Okay... willst du dann vielleicht heute einfach mal mit ins Büro? Sen freut sich bestimmt, wenn er einen Spielkameraden hat!", schlug er vor.

Irgendwas in ihm sagte ihm, dass er Katsumi heute nicht allein lassen sollte. Er konnte es sich selbst nicht erklären, aber vielleicht war die Begegnung mit dem Mann zwar gut, aber würde Katsumi doch noch überrollen, sobald er allein war. Wenn er erst wieder schlechte Träume hatte, wie würde das dann heute werden....?

Er machte sich wirklich etwas Sorgen um seinen Schatz.

"Europa? Oha... Und ich bin bald in Australien... warte mal... wenn ich weg bin, ist Aki auch nicht da!"

Fuck! Was, wenn Katsumi dann wirklich jemanden brauchte?!

"Willst du mich vielleicht nach Australien begleiten?"

Katsumi sah ihn verwundert an. "Ist das denn wirklich in Ordnung, wenn ich mit komme?" fragte er lieber.
Er wollte gerne mit, so konnte er Sen wenigstens um sich haben, aber der musste ja auch irgendwie arbeiten.

Der Pornboy stockte. "Nein, nein! Flieg du ruhig, wir fliegen mal zusammen, wenn du nicht arbeiten musst, das klappt schon! Mein Stalker kann ja nicht mehr vorbei schauen und zur allerletzten Not ist Neil ja direkt unter mir in der Bude, also alles prima!"
Katsumi dachte sich schon, dass Sen Angst hatte Katsumi allein zu lassen. "Mach dir keine Gedanken, okay? Ich pack das auch ohne Aki, wenn du nicht da bist."
Ein sanfter Kuss folgte.
"Du sollst dich auf die Arbeit konzentrieren!"

„Klar, Touma freut sich sicher auch, dich zu sehen!“, stimmte er zu.

Irgendwie war es komisch. Er wollte glauben, dass Katsumi allein zurecht kam, aber er hegte da einige Zweifel.

Warum eigentlich? Katsumi war doch auch komplett selbständig, bevor er ihn traf! Niemand würde sich einfach so zurück entwickeln! Vielleicht war Katsumi nur ein wenig aus der Übung, weil ihm Sen und Aki einiges abnahmen?! Vielleicht hatten sie ihn ja in der Hinsicht verdorben?

„Ich möchte auch gehen... aber ich will auch sicher sein, dass bei dir alles im Lot ist, sonst kann ich mich nicht beruhigt auf meine Arbeit konzentrieren!“, gestand er nun.