Natürlich mochte es Sen nicht, wenn Katsumi so guckte, er wollte ihm ja kein schlechtes Gefühl geben, er wollte einfach nur, dass er verstand, wie sich sein Umfeld dann fühlte.

Die nächsten Worte seines Schatzes klangen aber gut, wenn auch zögerlich, aber gut.

„Meinst du das im Ernst?“, Sen rutschte im Sofa etwas höher und sah ihn direkt an.

Er lächelte sachte, das wäre doch zu gut um wahr zu sein!

„Das ist aber schon in 14 Tagen…. ist das wirklich in Ordnung? Also… ich würde ja sagen, komm mit, aber das liegt ja leider nicht in meiner Hand… zudem werde ich den ganzen Tag im Shooting stecken und du würdest dich sicher nur langweilen…. aber… ja.. ich würde wirklich gern hin!“

Katsumi nickte. "Natürlich!" bestätigte er zusätzlich, lächelte leicht.

"In 14 Tagen, kein Problem!"
Gott....das war wirklich schon bald. Katsumi spürte jetzt schon, wie sein Magen sich zusammenzog bei dem Gedanken daran so ewig weit von Sen entfernt zu sein. Für manche mochten 5 Tage garnichts sein, für Katsumi klang das wie eine Ewigkeit.

"Das sind doch bloß 5 Tage! Ich bleib einfach hier und wir schreiben, wenn du Zeit dazu findest, okay? Das klappt schon alles und ich werds auch überleben! Irgendwann können wir ja mal gemeinsam Urlaub in Australien machen und das dann länger als 5 Tage, das gleicht es dann wieder aus."

Katsumi klang sicherer, als er von sich selbst erwartet hatte. Eigentlich war er sich echt nicht sicher, wie das ablaufen würde. Er hasste es schon, wenn er von Sen auch nur einen halben Tag durch die Arbeit getrennt war! Egal. Er würde das irgendwie hinbekommen und musste seine Bedürfnisse auch mal zurückstellen, um Sen entgegen zu kommen und ihm auch etwas gutes zu tun. Wenn einer es verdient hatte, dann ja wohl sein Gliebter!

Er freute sich sichtlich über diese Entwicklung. Er zog Katsumi näher und gab ihm einen Kuss.

„Danke Babe. Ja, wir machen dann mal richtig Urlaub in Down Under!“

Er grinste, griff Katsumi dann frech in den Schritt.

„Jetzt kümmere ich mich erst mal um dieses Down Under… was hältst du davon?“

Er küsste ihn zärtlich und dann fordernder, rieb mit der Hand an Katsumis Schritt. Er wollte ihn gerade sehr und vor allem wollte er ihm zeigen, wie Sehr er ihn liebte. Wie ging das besser als hiermit?

Gerne nahm Katsumi den Kuss entgegen.
"Dann seh ich auch mal deine Heimat!" lächelte er süß, quiekte dann aber erschrocken auf.
Was war denn nun los?

"Mhh~ Klingt verlockend~" schnurrte der kleine. Es war, als hätte man bei ihm einen Schalter umgelegt. Der Sex-schalter.
Wenn man den umlegte, dann wurde wohl alles andere völlig egal und vor allem wurde Katsumi dann willig.
Genussvoll seufzte er in die Küsse, presste seinen Schritt sogar Sens Hand entgegen.

Er griff Sen nun seinerseits auch in den Schritt, allerdings ging er gleich direkt in dessen Unterhose und griff nach dem Ding, um es zu massieren. Viel besser als dieses unangenehme Thema!!

Eigentlich war Katsumis Sex-Schalter praktisch. Wenn man keine Lust mehr auf Streit hatte, einfach umlegen.

Tatsächlich war es aber gerade nicht Sen’s Absicht. Er wollte ihm lediglich so nahe sein, wie es nur irgendwie möglich war.

Er keuchte in den Kuss, als er die Hand in seiner Hose fühlte.

Es dauerte nicht lange, da hatte er Katsumi auf allen vieren und nahm ihn schön auf der Couch durch. Es fühlte sich - wie immer - einfach nur göttlich an!

Katsumi genoss den Sex ebenfalls wieder. Mit Sen wurde es wirklich niemals langweilig und obwohl er erst gestern zwei Schwänze gleichzeitig gehabt hatte, reichte ihm auch Sens allein.

Sen brachte ihn wieder zum Stöhnen und er krallte sich in ein Kissen direkt vor sich.

Nach dem Sex lagen sie noch eine Weile lang aufeinander rum, bis Katsumi sich dazu entschied doch mal duschen zu gehen und Sen gleich mitnahm.

"Mhh~ Dein Schwanz ist magisch...der war bestimmt im letzten Leben ein Zauberstab...von Houdini oderso..."

Unter der Dusche kicherte Sen los.

„War Houdini nicht ein Entfesselungskünstler? Aber, wenn ich die Lust in dir Entfesseln kann, ist das ja auch schon was!“

Er zog Katsumi an den Pobacken näher und presste ihn an sich.

„Ich liebe dich, du Drama-King!“, grinste er.

"Oh.... ich dachte der hat auch gezaubert!" gab Katsumi zu, lachte aber über Sens Aussage.
"Du kannst in mir alles entfesseln!" raunte er, küsste ihn dann nochmal.

"Hmm... Ich versuchs mit abzugewöhnen Dramen zu erschaffen." meinte er leise, kuschelte sich dann an ihn.
"Ich liebe dich auch."



Aki war derweil Zuhause und schreib Touma.
"Hey! Sorry, dass ich vorhin nicht gleich bescheid gesagt hab, also wegen Katsumi. Kam nicht an mein Handy, aber ihm geht's wieder gut und Sen ist auch beruhigt. Hoffe du hattest nicht zu viel zu tun ohne Sen?"

"Lass uns fertig duschen und dann fahren wir zu Oma, die weiss bestimmt gar nicht mehr, wie wir aussehen. Ausserdem will ich ihr das mit Australien erzählen."

Er massierte ihn noch ausgiebig mit Duschschaum ein und genoss die Nähe zu ihm, aber er wollte wirklich auch mal wieder zu seiner lieben Großmutter und da er nicht ins Büro zurück kehren würde, war das doch der perfekte Anlass. Zudem sollte Katsumi nicht immer zu Hause rumgammeln! Ein Bisschen raus gehen, schadete ihm nicht, oder?

*****

Touma gab gerade einige Daten in einer Tabelle ein, da erreichte ihn Akis Nachricht. Allein den Namen zu lesen, zauberte ihm ein Lächeln auf die Lippen. Er öffnete den Chatroom und las, dann schrieb er zurück.

"Mir wird nie langweilig, sagen wir so! Danke, dass du mir Bescheid gegeben hast. Ist gut zu wissen, dass es nichts ernsteres ist."

Der kleinere stimmte sofort zu. "Ich hab sie das letzte Mal gesehen, als ich im Krankenhaus war!" merkte er nun selbst. Das war wirklich eine gefühlte Ewigkeit her.


Nach dem Duschen zog er sich ganze 3 Mal um. Er wollte gut aussehen, wenn Chieko ihn nun sah, nicht so wie im Krankenhaus! "Soll ich das an lassen?" fragte Katsumi, als er eine seiner engen Jeanshosen und ein kurzärmeliges Hemd an hatte.

*****

"Kein Problem! Sag mal, hast du heute schon was gegessen?"
Natürlich würde Aki ihm etwas vorbeibringen, wenn dem nicht so war! Er hatte ohnehin noch die Leckerchen für den Hund in seiner Tasche, die hätte er eigentlich auch im Büro lassen wollen.

Sen war schon seit über einer halben Stunde fertig.

"Babe.. du siehst in allem gut aus!", hatte er gesagt.

Er stand dann vom Sofa auf, kam näher und richtete Katsumis Hemdkragen.

"Warum brezeltst du dich denn so für Omi auf? Ihr Herz hast du doch schon im Sturm erobert!", lächelte er sanft.


******

Touma überlegte. Er hatte noch nicht gegessen, aber er würde doch jetzt nicht Aki sagen, dass dem so war, nachher kam der noch auf die Idee was vorbei zu bringen. So schätzte er ihn zumindest ein! Er war wie Superman, ein ewiger Retter in der Not!

Er lächelte.

"Ich hab noch nicht gegessen!" tippte er, wollte es löschen und schickte es los!

"was?! Neiiiin!!!, fiepte er.

"Ich bin aber auch nicht hungrig.", tippte er schnell hinterher. Hoffentlich reichte das.

"Ich möchte diesmal nicht aussehen, als wär ich kurz davor den Löffel abzugeben!" gestand Katsumi beschämt. "Im Krankenhaus sieht man immer so grausig aus, ich mag das nicht..."

Er bedankte sich natürlich dafür, dass man seinen Kragen noch richtete.
"Wollen wir dann los? Sollen wir Kuchen oderso auf dem Weg holen?"

*****

Aki wollte gerade aufstehen, um etwas zu besorgen, da kam die nächste Nachricht.
Oh... Vielleicht wollte Touma ihn einfach nicht sehen? Möglicher Weise würde es dem anderen zu viel werden, wenn sie sich plötzlich so oft sahen.

"Du hast jetzt die Exklusive Chance deine Essensbestellung bei Aki-Express aufzugeben und deinem Körper damit etwas gutes tun...oder aber du lehnst ab und verpasst ein super leckeres Essen in einer Plastikverpackung umhüllt von einer Plastiktüte! Die Wahl liegt bei dir, wähle Weise! " schrieb Aki also scherzhaft zurück.

"Du siehst immer schön aus!", flötete Sen.

Sie machten sich auf den Weg. "Kuchen? Super Idee!"

Sie besorgten ein paar kleinere Törtchen und waren auch nicht viel später bei Chieko angekommen.

Die kam gerade mit einer Gesichtsmaske aus dem Bad und erschrak, als sie die Männer in ihrem Haus sah. Freute sich dann aber umso mehr über den Überraschungsbesuch!

Sofort ging sie wieder ins Bad um die Maske los zu werden, setzte dann Tee auf und gesellte sich zu ihnen an den Tisch.

Sie strahlte regelrecht. Es machte ihr wirklich große Freude, die beiden zu sehen.

Sen berichtete ihr auch von seinem Auftrag, wozu sie ihm herzlich gratulierte. Sie bot dann auch Katsumi an, dass er in der Zeit doch gern zu ihr kommen könne oder sie ihn mal besuchen würde, damit er ein winziges Bisschen von Sen bei sich hatte.

******

Touma lachte schallend auf, was Sen dazu verleitete kurz zu bellen und ihn fragend anzusehen.

Er hielt ihm nur das Telefon hin, was beschnuppert wurde, und erklärte, dass Aki bekloppt sei.

"Wie könnte ich Aki-Express verwehren?! Du weisst wo ich bin, ich esse alles, bin nicht wählerisch. Aber bitte ohne Ei, Soja, Gluten, Laktose, Nüssen und unbedingt vegan. XD", schrieb er scherzhaft zurück.

Katsumi freute sich darüber, dass sie Chieko besuchten und sich wie immer gut mit ihr unterhielten. Er lächelte sanft, winkte aber ab. "Das ist wirklich lieb von dir...aber ich denke, dass ich das diesmal allein schaffen muss. Es sind nur 5 Tage, die sollte ich ohne Sen überleben können, nicht wahr?" süß lächelte er am Ende seinen Schatz an.

"Wenn er erstmal so richtig, richtig groß raus kommt als Model, dann wird er bestimmt öfter mal ein paar Tage weg sein, daran sollte ich mich dann gewöhnen!"


******

"Ich bring dir frische Luft mit!;)" schrieb Aki, machte sich dann aber tatsächlich schon auf den Weg, um etwas zu holen.

Mit einer Wasserflasche bewaffnet betrat er schließlich das Büro, die Tüte mit dem Sushi versteckte er gekonnt unter seinem Bein und dann hinter dem Schreibtisch des anderen.
"Ohne Ei, Soja, Gluten, Nüssen, Laktose und natürlich auch Vegan...inklusive Mineralstoffen!" grinste er, als er die Flasche stilles Wasser auf den Tisch des anderen stellte.
Sen begrüßte er natürlich auch kurz, der bereits interessiert an der Tüte mit dem Sushi schnupperte.
"Für mich hab ich Sushi mitgebracht!" merkte er an, hob dann die Tüte hoch und grinste stolz.

"Hier."
Natürlich war das Sushi die eigentliche Speise, nicht das Wasser. "Und für dich hab ich natürlich auch noch was!"
Er hockte sich zu dem Wuschel runter, streichelte ihn erfreut und gab ihm dann einen Kauknochen.

Chieko sah die beiden freudig an. Sie streichelte Katsumis Wange.

„Bis mein Mann verstorben ist, gab es nur einen Moment indem wir länger als 3 Tage von einander getrennt waren. Viel mehr hätte ich nicht ausgehalten!“, gestand sie.

„Ich denke, an manche Dinge gewöhnt man sich nie… aber das ist wohl das Los, das wir alle ziehen. Dafür bekommen wir aber auch viel zurück, nicht wahr!“

Sie lächelte Sen an. Er war ihr ein und alles und ihr ganzer Stolz. Sie war froh, dass er jemanden gefunden hatte, der ihn so sehr liebte, dass er Dinge versuchte um über sich selbst hinaus zu wachsen.

****

Touma hörte jemanden eintreten und sah dann auch schon Aki näher kommen, er zog sich die Brille von der Nase und lachte dann über die Wasserfalsche.

„Das ist aber eine Delikatesse! Vielen Dank!“, gab er nasal von sich und freute sich auch schon über das Sushi.

„MMhh. Sehr fein!“

Sen nahm den Knochen gern an, verzog sich auch direkt damit, nahm bei Sens Schreibtisch platz und kaute liegend genussvoll darauf herum.

„Der wird noch fett… aber danke dir, Aki!“

Er stand auf und führte ihn mit in die Teeküche.

„Händewaschen… und dann kann’s losgehen! Jetzt wo das Essen da ist, hab ich sogar richtig Hunger!“