Aki war sich sicher, dass Katsumi mit der Weile im Tiefschlaf war. Er wollte auch gerade versuchen sein Telefon heraus zu holen, da hörte er die Tür. Sofort gingen bei ihm die Alarmglocken los und er bereitete sich bereits auf diesen komischen Stalker oder sonst wen vor, aber zum Glück war es Sen.

Er sah ihn entschuldigend an, winkte ihn näher ran.

"Tut mir leid, ich kam die ganze Zeit nicht an mein Handy....Er schläft jetzt schon eine Weile..."
Er blickte kurz Katsumi an, dann Sen. "Es ist nichts schlimmes...Er hat einen Film geschaut, der ihm wohl große Angst gemacht hat." flüsterte er, seufzte dann.
"Er hatte riesen Angst, dass wir ihn verlassen könnten und er allein sterben muss und niemand es bemerkt." erklärte er.
"Ich wollte dir schreiben, dass alles in Ordnung ist, aber du siehst ja..."

Man konnte sehen, dass das Handy zwar in seiner Hosentasche war, er da aber kaum ran kam und Katsumi die Hosentasche auch noch blockierte.

"Tut mir leid, dass du dir wohl große Sorgen gemacht hast...Vielleicht sollte Katsumi in Erwägung ziehen weiter in Therapie zu gehen, damit seine Ängste ihn nicht so überrennen, dass er allein nicht damit klar kommt.." schlug er vor, aber Katsumi wurde langsam wach.
Schlaftrunken und noch immer recht verheult sah er Aki an, dann Sen. Wieso war Sen hier? Sicher träumte er bloß, immerhin arbeitete sein Schatz doch gerade. Er lächelte leicht, streckte die Arme nach seinem Geliebten aus und legte sie dann um ihn, um sich zufrieden an dessen Unterbauch zu schmusen.

Natürlich war es eine unglaubliche Erleichterung zu hören, dass es wirklich nichts schlimmes war… aber Sen stimmte Aki zu. Vielleicht wäre es für Katsumis Seelenfrieden besser, wenn er sich einer Behandlung unterzog. Aber ihn davon zu überzeugen, würde sicher nicht leicht werden. Seitdem sie aus dem Krankenhaus waren, hatten sie keine Sitzung mehr beansprucht. Katsumi hielt sich sicher für „geheilt“.

Der kleine wurde nun auch wach… zumindest halbwegs und Sen spürte wie er sich an ihn drückte. Sachte strich er ihm durch’s Haar.

Dieser Mann, den er so sehr liebte, war wirklich eine kleine Baustelle. Ob sie gemeinsam alles überstanden? Sen hoffte es und er wollte auf jeden Fall für Katsumi da sein, egal was war.

„Ich gebe Touma mal Bescheid, der war auch besorgt… Ehm… willst du dann weiter ziehen? Ich bin ja jetzt da… kann mich kümmern. Danke, dass du mal wieder eingesprungen bist, Aki!“

Der älteste sah sich die Szenerie an. Es war kaum zu glauben, dass Katsumi und Sen wirklich gleich alt waren. Das war der Beweis dafür, dass Menschen wirklich grundauf verschieden sein konnten. Sen war so zuverlässig, konnte für sich und auch für andere Sorgen und stand fest auf beiden Beinen, obwohl er Katsumi dabei noch stemmte... und Katsumi...nun, der konnte nichtmal für sich allein Sorgen. Er aß fast nichts, wenn keiner da war, konnte nicht annährend so gut für sich sorgen, wie Sen es konnte und er bekam nichts allein gestemmt, doch das würde er sich natürlich nicht eingestehen wollen. Katsumi war schwach und teilweise sehr kindisch während Sen erwachsen war und nach außen hin zumindest stärker wirkte.

Aki hoffte nur, dass Katsumi Sen nicht runterreisen würde. Es wäre wirklich schade, wenn Sen an diesem kleinen Wrack zerbarst. Der Pornboy war nun wirklich nicht einfach zu händeln und Aki war sich auch nicht sicher, ob er es so lange mit dem kleinen in einer Beziehung aushalten würde, wie Sen es bereits tat. Wahrscheinlich würde er es irgendwann nicht mehr können. Als unterstützender, bester Freund war die Situation immerhin eine völlig andere und er konnte Katsumi wieder an Sen abgeben, wann immer es ihm beliebte, aber Sen lebte mit ihm, hatte sich ihm versprochen und liebte ihn. Das war eine ganz andere Nummer.

Aki merkte jetzt erst, dass er völlig in Gedanken versunken war und garnicht gehört hatte, was Sen zu ihm gesagt hatte.

"Ah, sorry! Ich hab grad nachgedacht.... Musst du nicht zurück ins Büro?" fragte er ein wenig durch den Wind.
"Sen...hör mal.."
Er hielt Katsumi die Ohren zu, der war sowieso im Halbschlaf und bemerkte das nicht wirklich.
"Wenn der kleine dir mal über den Kopf wächst, du mal ein paar Tage ruhe brauchst oder einfach nur Unterstützung...ich bin da, okay? Egal was ist, ich helfe euch so gut ich kann....Ich weiß ja mit der Weile, dass Katsumi nicht einfach ist aber ich möchte, dass ihr zusammen glücklich bleibt, sowohl er als auch du...ihr habt es wirklich verdient."

Vorsichtig löste er seine Hände wieder von Katsumis Kopf.
"Ich weiß nicht, wieso er mich statt dich angerufen hat... aber vielleicht sollten wir uns da Gedanken drüber machen..." flüsterte er besorgt. Aki war nicht sicher, ob Katsumi Aki vielleicht mehr vertraute oder der Meinung war, dass Sen ihn nicht aushalten würde. Es machte ihm doch ein wenig Sorgen.

Sen verstand, was Aki da meinte. Tatsächlich hatte er sich sofort gefragt, warum Katsumi nicht ihn angerufen hatte. Noch konnte er sich da keinen Reim draus machen.

„Ich… spreche das nachher an… ehm.. nein.. ich muss nicht zurück ins Büro. Danke…. Dass du da bist… Aki.“, wiederholte Sen dann nochmals, da er sich nicht sicher war, ob der große Pornodarsteller etwas davon mitbekommen hatte, oder nicht.

Sen nahm neben ihm Platz. Was sollte er auch sonst machen? Katsumi war noch am schlummern und er war jetzt schon aus dem Büro her geeilt. Dann stand er doch nochmal auf.

„ich, geb kurz Touma Bescheid.“

Er ging in die Küche und rief von dort seinen Chef an, erzählte ihm, was er wusste.

Kurz nachdem er aufgelegt hatte, klingelte sein Handy.

Es war die Agentur. Sen traute seinen Ohren kaum. Das waren fantastische, ja fast unglaubliche Nachrichten! Er bedankte sich und war komplett aus dem Häuschen.

Er kam zurück in das andere Zimmer und sofort war seine Laune etwas betrübt.

Wie sollte er sich darüber freuen, wenn bei Katsumi nicht alles im Lot war?

"Kein Problem." lächelte Aki. Er hielt das ohnehin für selbstverständlich und irgendwie war es auch ein schönes Gefühl gebraucht zu werden.

"Ah, ja sicher." kurz sah er ihm nach, streichelte dann Katsumis Haar und wartete einfach ruhig auf Sen. Er hörte ein wenig, dass dieser sich über irgendwas zu freuen schien und hoffte schon sehr auf gute Neuigkeiten, aber Sens Lächeln verschwand sichtlich, als er wieder kam.
Oh nein...

Aki zog die Augenbrauen besorgt zusammen, stand dann auf und legte Katsumi ganz vorsichtig auf die Couch, ehe er auf Sen zu ging und ihn mit sich in die Küche führte.
"Nicht gut...garnicht gut!" meinte er dabei.

Sofort sah er Sen an, besorgt und doch ernst. "Das hast du gerade selbst gemerkt oder? Du hast dich doch gerade über etwas gefreut, oder nicht?"
Aki machte sich jetzt nicht nur Sorgen um Katsumi!
"Du darfst deine Freude nicht von Katsumi trüben lassen! Wenn du selbst auch unzufrieden bist, dann wird das alles nicht besser... Teil deine Freude mit Katsumi, weck ihn und erzähl ihm, was du für Neuigkeiten hast! Freu dich, wenn es etwas gibt, was dich glücklich macht und teil es mit ihm...aber lass dein strahlendes Gemüt nicht von ihm trüben, das zieht euch beide runter und Katsumi ist der letzte, der euch dann wieder hoch ziehen kann!"

Es war irgendwie seltsam Aki so ernst zu hören.

„Es geht nicht darum, dass ich mit ihm nicht meine Freude teilen kann…. ich möchte sie mit ihm teilen. Mit niemanden würde ich sie lieber teilen als mit ihm! Aber… ich kann ihn nicht allein lassen..“

Sen schnaufte.

„Ich habe die Möglichkeit ein Shooting in Australien zu machen! Es geht über 5 Tage und ist für Bademode! Das wäre eine wirklich, wirklich gute Gelegenheit für mich… aber ich kann… ihn nicht im Stich lassen… er braucht doch jemanden.“

Sen sah Aki ein bisschen verzweifelt an.

„Ich will dich nicht wieder darum bitten müssen, dich um ihn zu kümmern…. du und Touma… ich wollt ja vielleicht mal ungezwungen Zeit miteinander verbringen… oder so…. Und Katsumi ist MEINE Verantwortung, nicht deine.“

Aki sah ihn unsicher an. Was war dann Sens Freude gewesen? Würde er reisen müssen?

Er lauschte ihm, schüttelte dann hastig den Kopf. "Nein, nein! Sen... Weder du noch ich tragen die Verantwortung für Katsumi. Er ist alt genug, um 5 Tage mal allein zu bleiben. Ich bin gerne da, wenn es zu viel für ihn wird und ich kümmere mich gerne um ihn, aber er ist nicht deine Verantwortung. Bevor wir da waren, war Katsumi komplett allein und das hat er auch irgendwie überlebt."
Tief seufzte Aki.
"Ich weiß, dass er momentan nicht gerne allein ist und ich weiß auch, dass das oft im Drama endet, aber das kriegen wir schon hin! Das Angebot ist eine riesen Chance für dich und die solltest du wahr nehmen! Es geht um deine Zukunft und deinen Job. Katsumi würde sicher auch für 5 Tage woanders hin fliegen, um da Pornos zu drehen! Lass dir diese Chance nicht nehmen, hörst du?"

Katsumi wurde derweil wach, weil ihm langsam ein wenig kühl wurde. Er sah sich verschlafen um. Hatte er alles nur geträumt?War Aki garnicht hier gewesen? Dann war Sen auch noch arbeiten... Langsam stand der kleine auf, tappste zur Küche, da er dort Stimmen hörte.

Im Türrahmen stehend sah er die zwei schließlich an, lächelte sachte. "Ihr seid ja doch hier." merkte er zufrieden an. "Macht ihr euch Kaffee?"
Er hatte ja keine Ahnung, was hier gerade los war und worüber sie sprachen.

„Wenn man sich dazu entscheidet, jemanden zu heiraten, dann ist man nicht mehr nur ein ICH, dann ist man ein WIR. Man schwört darauf für einander da zu sein. Natürlich ist man dann auch für einander verantwortlich!“, meinte Sen überzeugt.

Tatsächlich sagte Aki aber etwas, was ihn kurz stocken ließ.

Wenn Katsumi die Möglichkeit hätte, würde er es tun! Da hatte er Recht! Katsumi würde wahrscheinlich nicht einmal mit der Wimper zucken, wenn es um etwas ging, was er wollte. Er nahm sich gern alles so, wie es ihm passte, wie es für ihn gut war.

Sen seufzte. Er wollte doch aber keinen Wettstreit daraus machen, wer ein größeres Ego hatte! Und er wollte auch nicht gehen, nur weil Katsumi es so tun würde…

„Ich.. denke darüber nach…ich spreche erst mal mit ihm..“

Katsumi kam herein.

„Na, ausgeschlafen?“, lächelte Sen, zog ihn in seine Arme.

„Du hast uns allen einen schönen Schrecken eingejagt! Wie fühlst du dich jetzt, Babe? Wieder alles gut?“

"Das mag stimmen...aber auch in einer Ehe muss es ab und zu auch ein 'ich' geben, sonst verliert man sich selbst." merkte Aki an.
Sen hatte Katsumi ja nicht seine Seele verschrieben, er sollte ja trotzdem noch Sen sein!

Er nickte schließlich. "Mach das...Aber halt meine Worte im Hinterkopf, er ist kein Baby." lächelte der sanfte Riese.

Der kleine sah unglaublich zufrieden aus, als Sen ihn in seine Arme zog. Er schloss einen Moment lang die Augen, bejate die Frage dabei.

"Euch allen? Ich hab doch nur Aki angerufen..." meine er leise.
"Mir geht's gut...keine Sorge...alles bestens."
Jetzt, wo er in Sens Armen lag war sowieso alles viel schöner. "Es war ja auch nichts..."
Langsam sah er zu Sen hoch, lächelte ihn leicht an. "Musst du nicht im Büro sein?"

Sen erklärte die Situation grob, warum alle mitbekommen hatten, das etwas nicht gestimmt hatte und wieso er heute nicht mehr zwingend zurück musste.

„Hey, wollen wir uns was zu essen kommen lassen? Aki, dann kannst du mit uns essen… als Dankeschön für deine Unterstützung und dass du nicht müde davon wirst!“

Sie würden ja zusammen spät mittag essen können. Katsumi hatte garantiert seit dem Frühstück nichts zu sich genommen. Naja, offensichtlich keiner von ihnen.

Erst als Sen mit Katsumi wieder allein war, sie auf der Couch herum lungerten und stumpfsinnig in die Glotze starrten, erkundigte sich Sen:

„Sag mal…. wieso hast du eigentlich Aki angerufen und nicht mich?“

Katusmi verstand die Situation, das war also passiert....peinlich.
Sie aßen tatsächlich noch zusammen, dann aber verabschiedete Aki sich doch.

Katusmi schmuste mit Sen, der Tv lief und alles war wieder im Lot. Den Film würde Katsumi nie wieder schauen und sich auch nie mehr so bloßstellen.

Die Frage ließ ihn jedoch aufhorchen. Sein Blick wanderte vom TV zu Sen.
"Du warst arbeiten... ich kann dich da nicht ständig wegholen..." gestand er leise. "Dir ist das so wichtig bei Touma zu arbeiten, da will ich nicht stören."
Katsumi war ehrlich und er fand es klang auch irgendwie logisch. Aki würde ihm schon sagen, wenn er nicht konnte und wenn Aki nicht konnte, dann würde er eben allein damit klar kommen müssen. Er wollte Sen nicht in seinem gesamten Sein weiterhin einschränken.

Da lag der Hund also begraben. Ihm war es wichtig bei Touma zu arbeiten! Sen war sich nicht sicher, wie sich das für ihn anhörte, aber irgendwie glaubte er da einen seltsamen Ton vernommen zu haben.

„Ob mein Arbeitgeber Touma ist oder der Kaiser von China, spielt für mich keine Rolle…. Was für mich aber eine Rolle spielt ist, dass ich der erste Ansprechpartner für meinen Lebensgefährten bin. Ich meine, kannst du dir vorstellen, wie seltsam das für mich war, dass du Aki angerufen hast, und nicht mich? Ich dachte…. wir können uns alles sagen, alles miteinander durchstehen… ich meine, letzten Endes bin ich doch auch wieder nach Hause gekommen, oder nicht? Wenn du mich brauchst, dann will ich auch für dich da sein, so gut ich eben kann…. aber heute hast du mir die Möglichkeit nicht gegeben. Heute musste ich mit ansehen, wie du lieber Aki gefragt hast, als mich…. Verstehst du, wie ich das meine?“

Er sah ihn an, hatte versucht nicht sonderlich vorwurfsvoll sondern ruhig zu sprechen, aber es hatte ihn nunmal bewegt.

Katsumi hörte aufmerksam zu, nickte sogar. Natürlich verstand er, wie Sen das meinte.

"Es geht nicht darum, dass du bei Touma arbeitest...Es wär auch egal bei wem... aber es ist ein Job und ich kann dich nicht wegen jedem Pups herbestellen... du bist in der Zeit nicht da und theoretisch unerreichbar...Aki hat mehr Freizeit und die Drehs sind meistens ja abends...also ist er natürlich die erste Anlaufstelle, wenn ich jemanden brauche, wenn es nichts schlimmes ist...Ich brauchte einfach nur jemanden, der da ist, dem ich vertraue und den ich gern hab.... dich hab ich natürlich noch viel lieber bei mir als Aki und am liebsten würde ich dich garnicht arbeiten gehen lassen....ich hab genug Geld für uns beide...aber du willst arbeiten, also muss ich dich gehen lassen.."
Katsumi seufzte leise.

"Ich versuche nur dir das Leben mit mir leichter zu machen...Ich kann dich doch nicht von der Arbeit her rufen, weil ich einen Film geschaut hab..."

Sen stimmte ihm zu.

„Wenn du jemanden weinend anrufst und ihn bittest, dass er sofort zu dir kommen soll… denkst du, der erste Gedanke ist dann ‚Oh, der hat bestimmt nen traurigen Film geschaut‘? Nein, man macht sich Sorgen. Aki hat sich gesorgt, Touma hat sich gesorgt und ich natürlich auch. Wenn die Dinge nicht so schlimm sind, dann musst du das vielleicht auch ein bisschen deutlicher machen, Babe…“

Er nahm seine Hand in seine, rieb sie sachte mit dem Daumen.

Er atmete laut aus, sah eine Weile vor sich her, bevor er langsam anfing zu sprechen.

„Ich bekam vorhin einen Anruf, es geht um einen Model-Job. Bademode um genau zu sein. Sie wollen mich als Lead. Das Shooting würde über 5 Tage gehen… in Australien…“

Er sah Katsumi an, fast so als würde er ihn fragen wollen, ob er hin gehen dürfe.

„Das wäre ne richtig gute Chance für mich..“, fügte er noch hinzu.

"Tut mir leid..." gab Katsumi geknickt von sich. Es war wirklich nicht seine Absicht gewesen allen Sorgen zu bereiten, aber er hatte sich so in seiner Angst verloren, dass es sich angefühlt hatte wie etwas wirklich schreckliches.

Mit leicht gesenktem Kopf saß er da, wie ein Hund der gerade Anschiss bekommen hatte, weil er im Blumenbeet gegraben hatte.

Die nächsten Worte ließen Katsumi zögern. Sen würde 5 Tage lang wirklich unerreichbar sein? Würde er das schaffen...? Nein! Stop! Katsumi musste an Sen denken und nicht daran, wie scheiße er selbst es finden würde, wenn Sen so lange von ihm getrennt wäre. Das war nicht fair und es war ihm ohnehin lieber, wenn Sen das Modeln weiter machte!

"Dann nimm sie wahr." kam es leise von Katsumi. "Ich... ich find das toll! Ehrlich! Ich möchte auch, dass du als Model noch viel mehr Aufträge bekommst und bestimmt ist es auch schön für dich mal ein paar Tage wieder in Australien zu sein."
Er sah ihn ehrlich an, auch wenn es Katsumi schwer fiel sich so ganz darüber zu freuen. Ein kleiner, bitterer Beigeschmack war einfach immernoch dabei.

"Du solltest solche Chancen greifen. Das wird dich weiter bringen und das Modeln liegt dir auch so unglaublich gut...das solltest du niemals aufgeben! Ich würde es genauso machen, wenn ich so eine Chance geboten bekommen würde!"

Nun gut, Katsumi würde wahrscheinlich bei einem Dreh im Ausland alle Hebel in Bewegung setzen, damit er Sen mitnehmen durfte, er würde das auch alles selbst zahlen, wenn er die hohen Tiere des Drehs nicht überredet bekommen würde, dass sie das täten, damit Katsumi überhaupt in Erwägung zog mit zu fliegen. Aber das war ja auch etwas völlig anderes und er hatte ja auch einen anderen Stand in der Pornoindustrie als Sen bei der Modelbranche.