"Was? Echt?!" schrieb Adrien verblüfft zurück, nachdem er etwa 3 Minuten lang ungläubig auf sein Display gestarrt hatte. Er durfte also wirklich einfach klingeln kommen?
Die Latte ließ ihn beim zweiten Lesen dann doch nochmal kichern.
"Ich sprach von einem Latte Macchiato...aber der Herr Innenarchitekt kennt sich bestimmt auch mit anderen Latten aus " schickte er zurück, ehe er langsam aufstand.

Wow, kurz drehte sich alles und er musste sich nochmal setzen. Da hatte er dank dem blöden Tequila wohl doch einen ziemlichen Kater bekommen.

"Ich zieh mich um und mach 'n Abstecher bei Starbucks! Für dich auch ne Latte?"
Er schickte ein Foto mit, wo er mit einer Hand auf die Flecken auf seinem weißen Hemd deutete und ein entsetztes Gesicht machte. Es waren ziemlich pinke Flecken, offenbar irgendein Kirschsaft oder Xuxu.
"Eklig! ich war gestern echt voll!" schickte er hinterher, ehe er sich langsam umzog und die Sachen in die Waschmaschine auf der Arbeit schmiss. Zum Glück hatte sein Chef ihm für heute sowieso frei gegeben.

Sein Weg führte tatsächlich erstmal zu Starbucks.

„Klar, ich lasse mich gern von meiner Arbeit ablenken!“, schrieb er mit einem zwinkernden Smiley zurück.

Er lachte aber auf, als er Adrien nächsten Text las.

„Der Herr Innenarchitekt kennt sich nur mit Auberginen, Gurken, Möhren, Würstchen und Eiern aus… Latten sind eher so dein Gebiet, wie mir scheint! Ich brauch nichts. Wenn du da bist, habe ich mehr als genug!“

Schickte er ab.

Er lächelte noch, schrak dann aber über seine Worte auf.

„Warte was?!“, zischte er und sah nochmals seinen Text an. „Aaarrrghhh Bobby! Du Vollidiot!“, schimpfte er sich.

Das kam doch total blöd rüber, oder?! Es verunsicherte ihn gerade total und um das so schnell wie möglich zu vergessen, ging er in die Küche, bereitete eine Dinge vor und machte auch den Balkon parat.

Tatsächlich hatte er sämtlichen Dekoquatsch zu hause. Vor allem wegen der Kunden und der vielen Muster, die sie immer sehen wollten. Menschen brauchten Haptik, sonst verkaufte sich nichts. Demzufolge schmückte er den Balkontisch regelrecht aus. Er legte eine Tischdecke darauf, platzierte lauter Blütenblätter darauf, stellte Porzellanteller, Kristallgläser und Silberbesteck ordentlich drapiert dazu. Kerzen liess er weg, die fand er bei Dämmerung und Abend wesentlich angebrachter.

Er selbst fand das so ganz schick, und da er ein schönes Frühstück versprochen hatte, hoffte er, dass es Adrien auch gefiel und der das nicht zu kitsichig fand.

"Also bist du doch eher Bauer?" schrieb er lachend zurück, ehe er los ging.
Bei Starbucks angekommen holte er sich einen Caramelmacchiato und noch einen kleinen Kaffee, um den gleich runter zu kippen. Gott, das tat super gut!
Auf dem weg zu Bobby trank er dann genüsslich aus dem Pappbecher mit seinem Namen drauf, welcher sogar von ein paar Sternchen umgeben war. Er war immerhin schon irgendwie ein Stammgast.

Als er ankam sah er Bobby schon auf dem Balkon. Sofort schmunzelte der blonde.
"Morgen! Lässt du mir dein Haar herunter oder muss ich klingeln?" rief er zu ihm rauf, kicherte.
Es würde also tatsächlich ein Früstück auf dem Balkon werden! Wie schön.

Tatsächlich war Bobby eben fertig geworden und blickte vom Balkon herunter. Es war eigentlich immer wieder angenehm einfach hier zu stehen, oder auch zu sitzen und dem leisen Treiben er Gasse zu folgen. Es war schön, hier zu wohnen! Ein Stück weiter, wäre er er direkt an der Hauptstraße gelegen, hier hinten war es aber angenehm. Nicht totenstill, aber auch nicht zu überlaufen. Für ihn einfach perfekt.

Er sah Adrien ankommen und lächelte unweigerlich. Als er den Satz hörte lachte er auf und öffnete dann plakativ seine Hose, lachte dann aber wieder und winkte ihm nur zu, verschwand dann im Wohnungsinneren.

Fast schon flitzend begab er sich an die Tür, sprach in die Anlage.

"Katerfrühstück ist fertig, bitte begeben Sie sich in das 2. OG!"

Er betätigte den Knopf und ließ den Barkeeper somit hinein.

Als dieser vor ihm stand freute er sich wirklich. Wie sollte er ihn begrüßen? Er legte einfach einen Arm kurz um ihn und wünschte ihm einen Guten Morgen. Da war doch in Ordnung, oder?

Adrien lachte amüsiert, als der andere seine Hose zu öffnen schien.
Irgendwie freute er sich ungemein, als er die Stimme über die Gegensprechanlage hörte. Lächelnd bestätigte er, ging dann rein und kam zu ihm rauf.

Auch der Barkeeper war sich nicht sicher, wie sie sich begrüßen sollten, aber als Bobby ihn halbwegs umarmte, tat der blonde es ihm gleich.
"Guten Morgen~" flötete er zufrieden. Es hätte zwar schon eine richtige Umarmung sein dürfen, aber wenigstens war es kein kühler Handschlag.

"Hast du echt die ganze Zeit gearbeitet? Wegen der Bar?" fragte er interessiert nach, zog dabei seine Jacke aus und sah sich kurz nach einer Gaderobe um.
Nachdem sein Kram verstaut war, ließ er sich von Bobby auf den Balkon führen. Augenblicklich wurde er rot, es verschlug ihm einen Moment die Sprache. Wie süß war das denn bitte?! Da waren verdammte Blütenblätter auf dem Tisch! Waren das Kristallgläser? Wieso sah das alles so aus, als hätte Bobby sich wirklich, wirklich viel Mühe gegeben, was die Romantik anging?

Der Anblick legte allerdings nicht nur eine Röte auf seine Wangen, nein, er verursachte auch ein sanftes Lächeln. Für Adrien war das hier was ganz neues! So viel Mühe hatte sich für ihn wohl noch nie jemand gemacht.

"Du bist der Knaller..." entwisch es ihm, ehe er Bobby anstrahlte. "Das verdient 12 von 10 Punkten!"
Er zwinkerte ihm zu, fragte dann, ob Bobby einen festen Platz hatte und wo er sich hinsetzen dürfte.

Bobby nickte. „Ja, für die Bar… ich will schließlich gut abliefern! Alles andere wäre peinlich! Oh, gib her, ich übernehme die Jacke!“, er nahm sie ihm ab und hängte sie auf.

Über Adriens Reaktion freute er sich wirklich besonders. Er war mehr als erleichtert, dass seine Wahl, wie er den Frühstückstisch gedeckte hatte, auch so gut ankam.

„Danke dir... Freie Sitzauswahl!“, lächelte er und wartete, bis sich Adrien einen Stuhl ausgesucht hatte, zog diesen höflich etwas an und wartete, bis er Platz genommen hatte. Dann schenkte er frischgepressten Orangensaft ein und nahm ebenfalls Platz.

„Da ich nicht an die Kaffee-Künste von Starbucks heran komme und davon ausging, dass du diesen Bedarf bereits gedeckt haben könntest, habe ich es dir erspart, ein ekliges Plagiat herzustellen!“, erklärte er grinsend und grinste.

„Bitte, greif zu. Ich hoffe es wird dir schmecken.“

Frische Brötchen, geschnittenes Gemüse, gekochte Eier und knuspriger Speck lagen bereit, ebenso wie etwas Lachs, Frischkäse und Marmelade. Es war sehr klassisch und nicht wirklich etwas ausgefallenes, aber das schmeckte den meisten Menschen und schaffte doch eine gute Basis um den Kater loszuwerden. Zudem war auch nicht mehr Platz auf dem runden Tisch.

„Ich habe auch noch ein kleines Dessert vorbereitet. Also… wenn du danach noch magst.“, flötete er.

Er musterte Adrien. Er war echt eine Augenweide… das bildete sich Bobby doch nicht ein.

Natürlich hatte Adrien sich bedankt, dass der andere seine Jacke übernommen hatte.

"Ohhh, was für ein Gentleman! Danke!" schnurrte der blonde, setzte sich dann hin und lächelte glücklich.
Der Orangensaft sah nicht aus, als wäre er gekauft! Hatte der Kerl sogar extra Saft gepresst?
Adrien konnte es kaum glauben. Der Innenarchitekt war wundervoll und seine Sprüche kamen gut gegen seine an.

"Hmm, ja, Kaffee hab ich getrunken! Aber der Saft sieht auch echt gut aus!"
Interessiert studierte der Barkeeper die Dinge, die sich auf dem Tisch befanden. "Meine Güte, Bobby! Du hast dir so viel Mühe gegeben, danke!" fiepste er erfreut.
Sein Kater schien jetzt schon beinahe verschwunden, dabei hatte er noch garnichts gegessen!

"Dessert? Hast du etwa schicke Dessous drunter und verführst mich nach dem Frühstück?"kicherte Adrien, sah Bobby dabei an.
"Ich weiß garnicht, was ich zuerst probieren soll! Das sieht alles so super lecker aus!"

Trotzdem nahm er erstmal ein Brötchen und bediente sich dann auch an ein paar anderen Dingen. "Ich glaub ich komm jetzt mit nem Kater immer zu dir, dann bin ich den schneller los als ich gucken kann!"

So wie Adrien sich verhielt, schien es, als würde sowas nicht besonders oft passieren.
Irgendwie war das süss, aber auch schade.

„Dessous?“, prustete er los.

„Tut mir leid, wenn ich da deine Erwartungen nicht getroffen habe, aber ich kann DIR für das nächste Frühstück gerne welche zukommen lassen, dann kannst du mich damit überraschen…“

„Probier einfach von allem, ist doch alles dazu da, gegessen zu werden.“

Er bediente sich dann ebenfalls.

Natürlich hatte er nicht die Absicht Adrien immer wieder anzusehen, er kam sich fast schon so vor, als würde er ihn manchmal regelrecht anstarren. Aber es war einfach was an diesem Mann, was ihn erfreute.

„Wenn du nen Kater hast, bist du jederzeit Willkommen…. naja… auch, wenn du keinen hast! Jemand wie du…. sollte immer verwöhnt werden!“

Er sagte es, sah ihn dabei kurz an, widmete sich dann aber dem gekochten Ei, welches er mit dem Löffelchen aufklopfte. Er hatte es nicht gewagt, dem Blick stand zu halten. Er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Die ganze Situation war…. viel zu schön. Durfte er das wirklich jetzt schon so genießen? War das nicht unfair Adrien gegenüber?

Er war frisch aus einer Beziehung gekommen und wahr wahrscheinlich einfach nur schwach und verletzlich. Er wollte sich nicht durch Adrien ablenken oder trösten lassen! Dieser Mann war kein Trostpreis! Der war ein Hauptgewinn!

Bobby machte sich schon wieder zu viele Gedanken, oder? Sollte er nicht einfach alles auf sich zukommen lassen? Vielleicht war Adrien ja auch gar nicht anderweitig an ihm interessiert… Okay, das musste jetzt aufhören! Sie frühstückten! Sie konnten das doch jetzt einfach mal genießen. Ja, im Hier und Jetzt leben!

Zwanghaft versuchte er seinen Kopf auszuschalten. Ein Blick zu Adrien, und es gelang.

Der Gedanke daran hier zu sitzen und Dessous drunter zu tragen ließ Adrien wieder erröten. Weiso war er gerade so unter Strom? War es, weil er bei Bobby Zuhause war? Wegen dem wundervollen Frühstück? Der Mühe, die sich der andere für ihn gemacht hatte? Der Barkeeper wusste es nicht.

"Also bist nicht DU das Dessert? Da bin ich aber jetzt enttäuscht!" neckte Adrien dennoch. Er wollte sich so geben, wie er sonst auch war und nicht wie ein scheues Reh!

Alles schmeckte wirklich super lecker!
Er trank etwas Oragensaft, stellte das Glas ab und wollte gerade seine Gabel wieder nehmen, da kam die Aussage des anderen. "Jemand wie ich? Was an mir gibt Anlass mich zu verwöhnen?" fragte er verwundert, dennoch ein wenig peinlich berührt. Bobby war sowas von süß! Ein wahrer Gentleman und ein toller Mann.

Was zum Teufel war los mit ihm? Wieso war er so, wie er gerade war? Wo war der freche, schlagfertige Barkeeper geblieben? Er war doch kein verknallter Teenager!
"Das schmeckt alles wirklich toll! Danke, dass du dir die Mühe für mich gemacht hast... du bist echt ein Schatz!" entwisch es ihm.

Bobby schmunzelte.
„Also, EIGENTLICH hatte ich ein anderes Dessert vorbereitet, aber da du das jetzt zum zweiten Male erwähnst, sollte ich wohl ein wenig umdenken!“

Ihm gefielen diese Wortgefechte. Wie sie sich immer gegenseitig anstachelten um den anderen wieder zu übertrumpfen. Dieses Austesten der gemeinsamen Grenzen, war wirklich interessant und seltsamer Weise auch irgendwie prickelnd!

Erneut lächelte Bobby. Adrien war wirklich süss. Er wirkte oft, als könnte ihn nichts erschüttern, seine Schlagfertigkeit war definitiv eine seiner Stärken, ihn allerdings auch so zu sehen, ein wenig verunsichert und doch neugierig, das war eine Seite, die Bobby tatsächlich auch gefiel!

„Ja, jemand wie du…. ich habe sehr viel mit Menschen zu tun und wenn ich eines gelernt habe, dann ist es, dass die meisten darauf bedachte sind zu nehmen. Du scheinst mir aber der gebende Typ Mensch zu sein. Du bist aufmerksam, du bringst andere dazu, sich besonders gut zu fühlen, du schenkst ihnen etwas von dir, was andere nicht zu geben vermögen. Deine Zeit und dein positives Wesen, du teilst das bereitwillig mit deinen Mitmenschen, ohne dabei auf deinen eigenen Vorteil bedacht zu sein! Einen solchen Menschen, sollte man sich bewahren und ihn um das Doppelte hegen und pflegen….verwöhnen!“

Er hatte das alles gesagt und ihn dabei sanft in die Augen geblickt. Es war seine aufrichtige Meinung. Dann grinste er.

„Aber vielleicht ist das ja auch nur eine naive Idee von mir und ich täusche mich komplett…..“, warf er hinterher um die Situation nicht allzu merkwürdig werden zu lassen.

Adrien kicherte, winkte dann aber leicht ab. "Blödsinn, ich geb mich auch mit dem eigentlichen Dessert zufrieden!" schmunzelte er. Gott, Bobby würde noch denken, dass er tatsächlich zum Vögeln hier war!

Der Barkeeper kannte sich selbst nicht so unsicher! Bobby schien ihn immer mehr aus der Bahn zu werfen und ihm kamen die Sprüche nicht mehr ganz so einfach und locker über die Lippen wie sonst.

Bobbys Worte ließen Adrien stocken. Er blickte ihm beinahe schon verträumt in die Augen. Sah der Kerl ihn wirklich so? Das waren wundervolle und wirklich schöne Worte, in denen der blonde sich beinahe zu verlieren schien. Er musste sich fangen, wobei die nächste Aussage doch ganz gut half.

"Hmmm, also wenn du umdenkst hab ich dadurch doch jetzt einen Vorteil oder? Ich hab jemanden gefunden, der der Meinung ist mich verwöhnen zu müssen und mir ein wunderbares Frühstück gemacht hat! Also hab ich durch meine Art doch jetzt auch was erreicht, nicht wahr?"
Er sah ihn ernst an, lachte dann aber. "Nein, tatsächlich bin ich es wirklich nicht gewohnt, dass sich jemand so für mich ins Zeug legt. Das ist einfach super süß und ich freue mich, dass du so von mir denkst. Ich gebe wirklich sehr gerne und helfe auch gerne."

Lächelnd musterte ihn, biss dann in sein Brötchen. "Du bist ein toller Mensch, Bobby."

Leise lächelte Bobby ihn an.

„Ich bin ein toller Mensch, weil du dir bei mir den Bauch Vollschlagen kannst!“, grinste er frech.

Er trank dann einen Schluck.

„Ich bin einfach nur ein guter Innenarchitekt. Danke, dass du meine Arbeit so würdigst!“


Sie hatten einiges gegessen und Bobby räumte ab. Er bestand darauf, dass Adrien sitzen blieb und einfach die Atmosphäre auf dem Balkon genoss.

Er ging in die Küche, räumte alles in die Spülmaschine, die er tatsächlich sogut wie nie nutzte und kam dann mit zwei Schälchen zurück.

Es war Quark mit Früchten. Der Boden war allerdings ein köstlicher Brownie.

„So, das Dessoulose Dessert!“

"Und weil du nen Balkon hast!" grinste Adrien zurück. Tatsächlich war das natürlich nicht der einzige Grund! Bobby war wirklich ein toller Mensch.

"Ich find Architektur echt spannend! Was man so aus einem leeren Raum machen kann ist echt interessant, aber als Job wär das garnichts für mich! Ich finds cool, dass du das so drauf hast!"


Natürlich ließ Adrien sich drauf ein, dass er sitzen blieb. Wenn Bobby das so wollte, dann sollte er es so haben.
"Woah! Das trägt ja quasi schon ein Dessous, so lecker wie das aussieht!" gab er staunend von sich.

Recht rasch wurde probiert und Adrien befand sich im 7. Himmel!
"Oh mein Gott, das ist so verdammt lecker!" schwärmte er. "Wie hast du das gemacht? Oder ist das gekauft? Bobby, ich brauch dringend das Rezept!"
Der Barkeeper war begeistert und gleichzeitig.
"Oh!! Ich glaub das wär als Cocktail auch total geil! Warte kurz!"
Er holte sein Handy raus, schrieb sich darin auf, aus was er den Cocktail machen könnte, damit er so schmeckte wie dieses Dessert.

„Du bist nur wegen meines Balkons zu mir gekommen!“, gab Bobbie in einem gespielt vorwurfsvollen Ton von sich und grinste dann.

Er freute sich natürlich über das Kompliment und obwohl er wusste, wie gut er war, machte ihn das dennoch ein wenig verlegen.

Die Reaktion über das Dessert war besser als erhofft. Gespannt sah er Adrien bei der Verkostung zu und freute sich umso mehr.

„Gekauft?! Pah, für was hältst du mich? Selbstverständlich ist das selbst gemacht! Von meiner Nachbarin! Ne, Quatsch! Von Mir! Ist total einfach, aber das Rezept bekommt man erst nach dem dritten Verzehr und da ich es nur einmal im Jahr kredenze, ist das mit etwas Wartezeit verbunden!“

Bobby amüsierte sich köstlich über seinen eigenen Scherz und Adriens Reaktion.

„Du willst wirklich einen Cocktail in dieser Art machen? Klingt spannend! Kommst du immer so auf deine Kreationen? Stiehlst Ideen bei Frühstücks-Dates?“, neckte er ihn brav weiter und schmunzelte vergnügt.

"Auch schon gemerkt?" neckte Adrien, zwinkerte ihm dann zu.

Das Dessert war himmlisch gut! Er hätte am Liebsten noch 10 weitere davon verspeist.

Der Barkeeper lachte. "Also muss ich 3 Jahre mit dir durchhalten...oder einmal im Jahr auf deinen Balkon kommen....hmmm.." er kicherte, schrieb dabei aber alles auf seinem Handy auf.

"Nur bei romantischen Frühstücks-Dates mit hübschen Kerlen!" kicherte der blonde.
War das hier ein Date? Wahrscheinlich nicht, oder? Adrien war sich nicht sicher aber tatsächlich hatte er nicht wirklich was an dem Gedanken an ein richtiges Date mit diesem Mann auszusetzen. Verdammt. Seit wann ließ er sich so einfach auf jemanden ein? Für gewöhnlich war er zwar herzlich aber trotzdem etwas distanziert, wenn es in Richtung Beziehung oder Sex ging, wieso also dachte er überhaupt über solche Dinge wie Dates mit Bobby nach? Sie machten doch bloß Spaß.


"Du darfst ihn auch als erstes probieren, wenn ich die perfekte Mischung gefunden hab, versprochen." lächelte er hübsch. Der Cocktail würde sicher super werden, sobald er die richtigen Mengen gefunden hatte. Vielleicht würde das sogar sein erster Löffelbarer Cocktail werden, wenn er da tatsächlich Quark vewendete...

Sein Blick richtete sich auf den anderen, er musterte ihn lächelnd. "Ich bin echt positiv überrascht... ich hätte ja nicht erwartet, dass du dir wirklich so viel Mühe gibst und das so spontan. Danke!"