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RE: Der kleine Buchladen in Shinjuku 3-Chome
in Kurzgeschichten 21.11.2018 10:23von Hiro •

"Das freut mich!" merkte der Kunde an. Es freute ihn wirklich, dass der andere auch weiterhin mit ihm reden wollte.
Er wollte wirklich mit ihm essen gehen?! Ernsthaft? Oh wow!
Innerlich blühte er gerade total auf! Das war super. Vielleicht würden sie sich noch ein wenig besser kennen lernen und wenn er Glück hatte, könnte hieraus vielleicht sogar etwas mehr als eine gute Freundschaft entstehen? Sein Interesse an diesem Mann wuchs mit jeder Minute, die er mit ihm hier verbrachte.
Wie gerne würde er ihn richtig kennen lernen und herausfinden, ob sie zueinander passten!
"Wegen Natsume Soseki?" fragte er kichernd.
"Ich dachte, weil Sie mich auch sehr mögen!" schmollte er gespielt, lächelte dann aber wieder.
"Ja, ich fühle mich schon viel besser uns bei weitem nicht mehr wie ein Eiklotz.. Dank der Heizung ist meine Hose auch schon fast trocken.Danke!"
Er war wirklich froh, dass er hier auf genau diesen Menschen getroffen war. Er hatte auch vorher nicht geglaubt, dass ein solch freundlicher Mann jemals keine Hilfe anbieten würde. Takahiro hatte ihn wohl richtig eingeschätzt.
"Welches Buch?" lachte er, sah sich dann kurz um.
"Nun.... im Normalfall komme ich hier her und sehe mich in den Regalen um und das, was mich als erstes Anspricht lese ich dann! Die Bücher von Soseki-San besitze ich alle und habe ich auch bereits gelesen... Hier gibts natürlich auch viele andere interessante Autoren oder Bücher von welchen, die nicht mehr in meine Regale passen..." erklärte er.
"Was können Sie mir denn empfehlen?" fragte er lächelnd, stockte dann aber kurz. "Tatsächlich finde ich unsere Unterhaltung gerade aber auch interessanter als jedes Buch hier!"
Er wollte nicht lesen, wenn er die Möglichkeit hatte hier mit ihm zu sitzen und zu reden. Es war kostbare Zeit, die er nutzen konnte, um mehr über den Mann heraus zu finden, der sein Interesse allein durch seine nette Art geweckt hatte.
"Wollen wir morgen Abend essen gehen? Dann könnte ich Sie direkt nach Ladenschluss hier abholen?"

RE: Der kleine Buchladen in Shinjuku 3-Chome
in Kurzgeschichten 21.11.2018 10:44von Kazuya •

Sora lief direkt wieder rot an, als Takahiro das sagte und schmollte.
Oh Mann, wie konnte er sowas so leichtfertig sagen?!
Tatsächlich fühlte er sich für einen kurzen Moment ertappt und fühlte auch, wie sein Herz kurz aussetzte. Er wusste ja selbst nicht, wieso er tatsächlich mittwochs angefangen hatte, darauf zu hoffen, dass dieser Mann in seinen Laden trat. Seine wohlwollende Art hatte ihm wirklich zugesagt und sich nun mit ihm zu unterhalten, war sehr bereichernd.
Er lächelte dann auch etwas beschämt, entschied sich aber dafür, darauf nicht weiter einzugehen.
Gut, dass nun angesprochen wurde, dass er nicht mehr frierte. Leise lächelte er und sprach seine Erleichterung aus.
Er hatte also alle Werke Sosekis gelesen. Das fand der Buchhändler wirklich toll und das versprach auch viele Interessante Unterhaltungen, da war er sich sicher.
Er überlegte schon, was er ihm empfehlen konnte, wurde aber in seinem Gedankenfluss unterbrochen. Die Unterhaltung wurde interessanter empfunden, als jedes Buch?! Für Sora waren Bücher einfach alles. Nun zu hören, dass eine Unterhaltung noch wertvoller sei, war unbeschreiblich schön!
„Sie bringen mich in Verlegenheit!“, lächelte er, hielt sich wieder an seiner Tasse fest, die nun fast leer war.
„Na schön, dann freue ich mich, wenn wir morgen Abend essen gehen. Ich werde mir bis dahin auch ein Buch überlegen, welches ich Ihnen bedenkenlos empfehlen könnte!“
Er musterte ihn etwas.
„Mögen Sie Poesie?“

RE: Der kleine Buchladen in Shinjuku 3-Chome
in Kurzgeschichten 21.11.2018 10:57von Hiro •

Ob der andere merkte, dass er ein kleines Bisschen flirtete? War das okay oder war dem Bücherwurm das zu unangenehm?
"Tue ich das? Das tut mir leid!" lächelte er hübsch. Also merkte er das, nicht wahr? Aber war das nun eine gute oder eher schlechte Reaktion? Er wusste es nicht genau aber zumindest lief Sora nicht vor ihm weg!
"Gut! Was mögen Sie am Liebsten? Sushi? Buffet mit allem? Oder irgendwas ausgefallenes?" fragte er nach. Er würde dann vorsichtshalber in einem passenden Restaurante Reservieren, bevor sie ohne platz da standen und warten mussten.
"Poesie... ja sehr gerne sogar."
Takahiro blickte ihm weiterhin lächelnd in die Augen. Er war einfach eingenommen von der Art des anderen!

RE: Der kleine Buchladen in Shinjuku 3-Chome
in Kurzgeschichten 21.11.2018 11:20von Kazuya •

„Ach… das muss es nicht..“, winkte er ab und lächelte lieblich.
Dieser Mann war wirklich beeindruckend. Sein ganzes Wesen. Noch vor weniger als einer Stunde, war er hier völlig durchnässt angekommen, hatte seinen Job verloren und saß nun hier mit ihm und hatte nicht den leisesten Hauch einer schlechten Laune. Er musste wirklich einen sehr starken Charakter haben.
„Ich esse sehr gerne klassisches japanisches Curry. Ich weiss, das ist nicht die feinste Französische Küche! Aber es geht einfach nichts über ein gutes, hausgemachtes Curry.“, schwärmte er. Dabei wollte er natürlich nicht anmerken, dass Takahiro für ihn kochen sollte. Es war lediglich seine Leibspeise.
Er hüpfte schon fast auf seinem Stuhl auf, so erquickt war er!
„Sie mögen Poesie!“, gab er freudig von sich.
Er hatte jetzt schon eine Idee, welches Buch er ihm empfehlen wollte. Aber vielleicht kannte er es bereits? Egal… er würde darüber nachdenken wenn er zu Hause war.
„Sagen Sie… und entschuldigen Sie, wenn ich in den Themen hin und her springe…“, nein, er würde ihn jetzt nicht fragen, was er für einen Job suchte! Das war doch der totale Runterbringer!
„Wie viele Bücher haben Sie denn zu Hause, dass sie dort keinen Platz mehr haben!“, fragte er stattdessen. Es war ohnehin auch eines der Dinge, die er ihn hatte fragen wollen.

RE: Der kleine Buchladen in Shinjuku 3-Chome
in Kurzgeschichten 21.11.2018 11:37von Hiro •

Tatsächlich lag es eher an der guten Gesellschaft, dass seine Laune nicht völlig im Keller war. Er wollte auch garnicht darüber nachdenken, was alles heute passiert war.
Viel lieber wollte er sich auf etwas positives konzentrieren, ehe er Zuhause spürte, wie sein Leben langsam zerbrach.
Irgendwas musste doch mal gut laufen und wenn es nur ein nettes Gespräch war, ohne irgendwelche positiven Folgen.
"Curry..." murmelte er vor sich hin, überlegte dabei. Ob er das konnte? Er kochte ja schon einige Jahre für sich selbst, aber er wusste nicht, ob seine Kochkünste dem anderen ausreichten. Wäre es nicht auch zu heftig für den Anfang ihn gleich zu sich nach Hause zu holen? Er hatte nicht die Intention mit ihm zu schlafen oder sowas, er wollte ihn kennen lernen und wenn sich daraus mehr entwickelte, dann war er gerne bereit dazu, aber Sex sollte dabei noch keine Rolle spielen...aber würde es nicht so aussehen, als würde er ihn ins Bett bekommen wollen, wenn er ihn zu sich einlud?
Innerlich schüttelte er den Kopf. Das ging nicht. Es wäre zu aufdringlich und vor allem wollte er Sora nicht das Gefühl vermitteln, dass er ihm nur an die Wäsche wollte.
"Gibt es hier in der Nähe denn ein Lokal, was sowas anbietet?" fragte er also lieber nach. Zur Not müssten sie einfach was anderes essen, nicht wahr?
Freudig lächelte er ihn an, nickte. Sora war ja ganz begeistert! Das war schon irgendwie süß.
"Oh...Das sind so viele, dass ich sie garnicht mehr zählen kann.... ich schätze das sind schon ein paar hundert... da sind auch einige alte Auflagen bei, ein paar Signierte Bücher.." kurz lachte er, winkte dann ab. "Es sind viele!"
Kurz sah er sich um. "Allerdings nicht so viele wie hier. Trotzdem hat sich über die Jahre einiges angestaut...ich hab sogar noch ein paar der Bücher, die ich als Kind zum lernen gelesen hab!"

RE: Der kleine Buchladen in Shinjuku 3-Chome
in Kurzgeschichten 21.11.2018 11:49von Kazuya •

Es war interessant, wie sein Kunde das Wort Curry murmelte und dann in Gedanken versank. Es war, als würde er versuchen alle Rätsel der Welt auf einmal zu lösen! Sora hatte ja keine Ahnung über was sich Taka den Kopf zerbrach. In eine solche Richtung vermochte der Buchhändler überhaupt nicht zu denken. Zumindest nicht im jetzigen Status ihrer Bekanntschaft. Er war einfach sehr froh, dass sie sich überhaupt unterhielten und empfand es als spannend einander kennen zu lernen und Gemeinsamkeiten zu entdecken. Das war fast wie eine Reise an einen unbekannten Ort.
„Bitte zerbrechen Sie sich nicht den Kopf… es gibt ein Restaurant das recht gutes Curry anbietet. Trotzdem ist das natürlich kein Vergleich zu einem selbst zubereiteten. Wenn ich es könnte, würde ich das für Sie kochen!“, lächelte er.
„Es muss kein Curry sein…“
So viele Bücher hatte er also! Er schmunzelte. Sogar signierte!
„Ah, wie schön! Ich hab die aus meiner Schulzeit nicht mehr. Vielleicht haben meine Eltern noch eine Kiste damit. Sie sind vor drei Jahren nach Okayama gezogen. Das ist die Heimatstadt meiner Mutter. Sie haben hier das Haus verkauft und alles mit genommen. In meiner kleinen Wohnung hatte ich dafür leider keinen Platz. Aber ich kann ja jeden Tag so viel Zeit mit Büchern verbringen, wie ich möchte!“
„Darf ich Ihnen noch einen Tee anbieten?“, er stand auf, holte seine Isolierkanne und stellte fest, dass sie leer war.
„Oh…jetzt habe ich Ihnen falsche Hoffnungen gemacht. Der Tee ist leider leer!“, er sah ihn fast schon gequält an. Wenn kein Tee mehr da war, würde der Mann doch bestimmt bald aufbrechen wollen, oder?
Er blickte auf die Uhr. Eigentlich hätte er den Laden schon bereits geschlossen. Aber es störte ihn nicht; nicht im Geringsten!
Er lächelte und nahm wieder Platz.

RE: Der kleine Buchladen in Shinjuku 3-Chome
in Kurzgeschichten 21.11.2018 11:58von Hiro •

Die Aussage, dass der andere es für ihn kochen würde, wenn er könnte ließ ihn aufhorchen. Also wäre es okay ihn zu sich einzuladen? Es wäre nicht seltsam für den Buchhändler?
"Nun...also...ich könnte es tatsächlich zubereiten...diesmal war es ich es allerdings, der Angst hatte sich vielleicht aufzudrängen, wenn ich Sie gleich zu mit nach Hause einladen würde!" gestand er.
Wahrscheinlich hatte er sich da wirklich zu viele Gedanken gemacht. Allerdings war er bereits in solche Situationen gekommen, wo jemand geglaubt hatte, dass er wirklich nur vögeln wollte. Aber dem war nicht so! Ihm lag viel mehr an dem Menschen selbst, einer guten Unterhaltung und einem angenehmen Abend als an plumpen Sex mit einem fast Fremden, egal wie anziehend die Person für ihn sein mochte. Es war auch eher der Charakter der ihn ansprach, nicht der Körper, das Geschlecht oder sonstiges.
"Okayama muss wirklich schön sein, wenn sie dort hin ziehen wollten, hm?" lächelte der Büroassistent.
Gerade wollte er den Tee ablehnen, da er dem anderen nicht alles wegtrinken wollte, da stand dieser aber schon auf und berichtete, dass kein Tee mehr da war.
"Das ist doch nicht schlimm!" lächelte er. Aber wieso sah der Brillenträger so gequält aus?
Er sah auf die Uhr. Ob es ihm langsam zu spät wurde? Wollte er Feierabend machen?
"Wir könnten unser Gespräch doch auch in das Café gegenüber verlegen, die haben sicher ganz viel Tee!" schlug er vor. Ebenso wie Sora wollte er auch gerne die Zeit nutzen.

RE: Der kleine Buchladen in Shinjuku 3-Chome
in Kurzgeschichten 21.11.2018 12:17von Kazuya •

„Oh, ist das so? Ich hätte es nicht für aufdringlich empfunden. Ob wir und in ein Restaurant gehen und zu Abend essen, oder wo anders zu speisen gedenken… welcher Unterschied wäre das?“, lächelte er.
„Heisst das also nun, dass Sie das Curry selbst zubereiten werden?“, das fand er wirklich eine ausgesprochen schöne Geste. Sie unterstrich doch geradezu die Ernsthaftigkeit seiner Absicht! Das wusste Sora wirklich sehr zu schätzen!
„Okayama ist sehr ländlich. Meine Mutter stammt aus sehr einfachen Verhältnissen, für sie war es fast wie ein Lottogewinn aus der Einöde zu entfliehen und in die Großstadt zu kommen. Aber je älter sie wurde, desto überdrüssiger wurde sie allem. Ich verstehe sie da gut. Die Menschen sind hier bei weitem nicht so freundlich und hilfsbereit, wie auf dem Lande!“
Sora war überrascht über diesen Vorschlag! Damit hatte er nicht gerechnet, es freute ihn aber dafür umso mehr!
„Sehr gern!“, stimmte er kurzerhand zu.
„Wollen wir dann direkt rüber?“
Er packte seine Sachen zusammen, zog sich die Jacke über und reichte ihm einen Schirm, nahm sich dann auch einen und wartete bis er draußen war, damit er dann die Heizung und das Licht abstellen und abschließen konnte.
Der Regen war nicht mehr ganz so gnadenlos, aber immer noch vorhanden.
Sie eilten über die Straße und gingen in das Café.
Dort nahmen sie in einer gemütlichen Ecke Platz und Sora wusste schon, was er wollte.
„Ich liebe Tee, aber an Abenden wie heute, darf es auch mal etwas reichhaltigeres sein, finden Sie nicht auch?“
Er bestellte sich eine heisse Schokolade mit Sahne und freute sich schon sichtlich darauf.

RE: Der kleine Buchladen in Shinjuku 3-Chome
in Kurzgeschichten 21.11.2018 12:31von Hiro •

Dieser Mann war einfach perfekt. Da war sich der Kunde sicher. Selbst schien er sich viele Sorgen zu machen sich zu sehr aufzudrängen, fand es aber von anderen nicht aufdringlich? Süß!
"Wenn es okay ist, dann würde ich das gerne versuchen! Ich hab noch nicht so oft Curry gemacht, aber ich koche eigentlich nicht schlecht." Es kam ihm einfach so vor, als würde der andere sich mehr darüber freuen als über ein Essen im Restaurante und deshalb wollte er darauf auch sehr, sehr gerne eingehen.
"Ländliche Gegenden sind schön...aber für mich eher etwas für den Urlaub... ich beineide Menschen, die dort leben können...mir wäre die Stadt einfach zu weit weg." gestand er. "Aber die Menschen dort wirken wirklich immer viel freundlicher und hilfsbereiter."
Sofort nickte der Kerl im fremden Pulli, stand dann ebenfalls auf und bedankte sich für den Schirm. Sein Hemd hatte er völlig vergessen, weshalb es in dem kleinen Bad hängen blieb.
Schnell waren sie rüber geeilt und fanden sich im warmen Café wieder. Es war schön und gemütlich, wieso war er vorher nie hierher gekommen?
"Ja...das klingt echt gut! Ich denke ich schließe mich da an!"
Er bestellte also das gleiche wie seine Begleitung. Ein heißer Kakao war genau das richtige an einem gemütlichen Abend, Tee trank man ohnehin fast immer und überall.
"Ich werde auf dem Heimweg noch ein paar Sachen für das Curry einkaufen, damit das morgen auch ordentlich wird! Gibts etwas, was Sie nicht vertragen? Oder was sie besonders gern drin haben?"
Er wollte wirklich sicher stellen, dass das Curry so wurde, wie Sora es am Liebsten hatte. Es gab nunmal ein paar verschiedene Rezepte.

RE: Der kleine Buchladen in Shinjuku 3-Chome
in Kurzgeschichten 21.11.2018 12:50von Kazuya •

„Ich mag es gerne klassisch. Ohne viel Schnörkel. Ich bin da sehr einfach gestrickt!“, schmunzelte er.
„Vertragen müsste ich eigentlich alles. Allergien sind mir nicht bekannt! Gibt es denn etwas, was Ihnen gar nicht bekommt?“
Die Schokolade wurde gebracht und die Sahne allein sah schon fantastisch aus!
Er nahm den kleinen Löffel, sprach ein freudiges „Guten Appetit!“, aus und nahm sich mit dem Löffel von der Sahne, die er gleich zu Munde führte.
„Mhhh! Wow! Die schmeckt... mhh! Köstlich! So frisch! Sato-san! Das müssen Sie probieren!“
Er war ganz aus dem Häuschen! Das schmeckte aber auch toll!
„Wenn die Sahne schon so gut ist, wie wird dann erst der Kanao sein?!“
Er konnte es gar nicht mehr erwarten.

RE: Der kleine Buchladen in Shinjuku 3-Chome
in Kurzgeschichten 21.11.2018 13:02von Hiro •

"Das ist einfach, das krieg ich hin!" lachte der Kunde.
"Hhh... ich glaub ich hab eine Allergie gegen Haselnüsse! Aber die mag ich sowieso nicht, also ist das garnicht so wild!"
Er wusste nicht, ob es immernoch so war oder sich das mit den Jahren geändert hatte, aber als Kind hatte er die Dinger mal probiert und war beinahe ins Krankenhaus gekommen, also ließ er lieber die Finger von den Teufelsnüssen!
Der Kakao, der gebracht wurde sah köstlich aus! Er duftete mindestens genauso gut wie der Tee im Bücherladen.
"Guten Appetit!" erwiderte Takahiro, ehe er erstmal zusah, wie sein Gegenüber probierte.
Wie sehr er sich freute und es genoss! So süß!
"Jetzt bin ich ehrlich gespannt!"
Vorsichtig nahm Taka etwas Sahne auf den Löffel und kostete davon. "Okay...wieso bin ich hier immer nur vorbei gegangen? Sie haben Recht, die Sahne ist traumhaft!"
Der Löffel wurde tiefer in die Tasse geschoben, sodass er etwas Sahne und Kakao drauf hatte und so probierte er nun nochmal.
"Mhhh~ Himmlisch!" schnurrte er zufrieden. Das war super!
"Ich schätze hier werd ich öfter her kommen müssen... Gerne auch mit Ihnen zusammen, wenn Sie Lust haben."
Ob der Kakao wirklich so toll war? Oder lag es eher daran, dass er ihn mit Sora genießen konnte? Etwas in guter Gesellschaft zu sich zu nehmen steigerte doch den guten Geschmack, wenn er sich recht erinnerte.

RE: Der kleine Buchladen in Shinjuku 3-Chome
in Kurzgeschichten 21.11.2018 13:54von Kazuya •

„Jetzt kenne ich Ihre Schwäche! Bleiben Sie mir also besser ein treuer Kunde, sonst backe ich Ihnen noch Haselnuss-Plätzchen!“, scherzte er.
Er trank von dem Kakao und sah seinem Gegenüber zu. Fröhlich stimmte er zu.
„Diese Sahne schmeckt unglaublich frisch und milchiger als Milch! Ich weiss gar nicht, wie die das hinbekommen haben! Ich bin genau gegenüber! Jederzeit können wir uns hier gern einfinden! Aber dann sollten wir uns wohl auch in ein Fitnessstudio einschreiben!“
Er lachte. Die Vorstellung, dass sie von dem ganzen Süsskram immer dicker wurden, fand er sehr lustig.
„Ich bin wirklich froh, dass Sie heute wieder gekommen sind und ich sollte mich wohl auch beim Wetter bedanken! Ohne dem Regen wären wir wohl nicht so bald ins Gespräch gekommen!“
Wieder legte sich ein Lächeln auf seine Lippen. Es war wirklich ein ganz besonders schöner Nachmittag!

RE: Der kleine Buchladen in Shinjuku 3-Chome
in Kurzgeschichten 21.11.2018 14:02von Hiro •

"Ach an frisch gebackenen Plätzchen sterb ich gerne!" lachte er. Es fühlte sich toll an mit ihm hier zu sitzen und sich einfach fallen zu lassen. All seine Sorgen würden erst Zuhause wieder auf ihn warten, da wollte er so schnell aber noch nicht hin.
"Ja stimmt...kann ich mir auch nicht erklären...die Sahne ist super!"
Er freute sich jedoch weniger über die Sahne als mehr über die Zustimmung öfter mit hierher zu kommen.
"So oft möchten Sie also mit mir hierher? Dann sollten wir uns schleunigst ein Studio suchen!" lächelnd sah er ihn an, schlürfte einen kleinen Schluck von seinem Heißgetränk.
"Naja...heute ist Mittwoch, wär ich nicht gekommen, wär die Wahrscheinlichkeit hoch, dass mir was passiert wär!" grinste er. "Ja, dem Regen sei Dank."
Er blickte seinem gegenüber durch die Brille in die Augen. "Ich ärgere mich schon ein kleines Bisschen, dass wir nicht eher ins Gespräch gekommen sind... ich fühle mich mit Ihnen sehr wohl! Es kommt nicht oft vor, dass man so entspannt mit einem quasi Fremden sprechen kann und dann auch noch über Literatur und Poesie!"

RE: Der kleine Buchladen in Shinjuku 3-Chome
in Kurzgeschichten 21.11.2018 14:46von Kazuya •

Sora lachte ungehalten auf! Sowas passierte nun wirklich nicht gerade oft bei ihm. Aber mit Takahiro schien er wirklich regelrecht aufzublühen! Es war so unbeschwert und angenehm, dass er fast sogar vergaß, wo sie sich befanden. Er selbst fand es sonst immer grauenvoll, wenn er sich an öffentlichen Orten befand und irgendjemand in schallendes Gelächter ausbrach. Rücksichtslos fand er sowas! Und nun… war er selbst so gewesen! Peinlich!
Trotzdem war der Spruch mit den Plätzchen einfach lustig!
„Ich sollte wohl erst nachdenken, bevor ich etwas sage… ich weiss gar nicht, ob ich so oft süsses wollen würde! Aber wenn das mit einem Plausch mit Ihnen verbunden ist, dann sehr gern! Das nächste Fitness-Studio ist nur drei, nein vier Straßen weiter!“, schmunzelte er.
„Nun, wie heisst es so schön? Gut Ding will Weile haben! Ich bin froh, dass wir nun die Kurve gekriegt haben, Sato-san! Ich kann Ihnen auch nur beipflichten! Ich habe selten Menschen um mich, die wirklich ernsthaft daran interessiert sind. Also, natürlich, meine Kunden, aber sie unterhalten sich jetzt im Regelfall nicht sonderlich viel mit mir.“
Er atmete erleichtert aus, trank nochmal genussvoll von seinem Kakao und lächelte ihn dann an.
„Ich möchte Sie natürlich nicht zur Völlerei verleiten, aber heute sollten wir auch noch etwas essen, oder wie sehen Sie das?“
War es zu offensichtlich, dass er den Abschied noch etwas weiter in die Ferne rücken wollte? Es war doch egal, dass sie sich morgen wieder sahen. Sie hatten sich heute praktisch erst richtig gefunden. Da wäre es doch eine Schande gewesen, sich nicht so lang wie möglich zu unterhalten, oder?

RE: Der kleine Buchladen in Shinjuku 3-Chome
in Kurzgeschichten 21.11.2018 14:57von Hiro •

Sora war ja eine wahre Frohnatur! Es steckte ihn regelrecht an und ließ Takahiro mit strahlen.
"Naja, wenn der Kakao so gut ist, dann wird der Rest wohl hoffentlich nicht schlechter sein, wenn wir merken, dass wir zu fett werden, dann steigen wir einfach auf Tee um!"
Er konnte wirklich nicht nachvollziehen, wieso die anderen Kunden auch nicht viel mit dem Buchhändler sprachen. Er war so symphatisch! Sicher könnte er sehr viele Freundschaften mit Kunden schließen.
"Essen klingt toll.. Wollen wir direkt hier etwas bestellen? Oder wollen wir dafür woanders hin?"
Beinahe hätte er vorgeschlagen heute schon für ihn zu kochen...aber was würde dann Morgen dafür sorgen, dass sie sich sehen konnten?So konnte er bei den beiden Tagen bleiben, wenn sie nicht heute schon das Curry essen würden.
"Oh...Hier gibt es sogar Pizza..." merkte er an, als er einen Blick auf die Karte warf, die in dem dafür vorgesehenen Halter steckte.

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