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Neil feute sich sichtlich darüber, dass Sen gleich zustimmte. "Super! Ich hab zu danken! Ich bin mir sicher, dass sie dich nehmen, ich mein... sieh dich an! So ein schönes Model hatten wir noch nie für das Magazin!"
Der Halbaustralier meinte das vollkommen ernst. Er wollte Sen nicht schmeicheln oder sich einschleimen, er war gerade nur völlig im Arbeitsmodus und freute sich, dass dieses tolle Model tatsächlich Interesse an der Arbeit mit dem Magazin hatte. Sen sah verboten gut aus, der war sicher die beste Wahl!
Sie verabschiedeten sich noch, ehe ihre Wege sich wieder trennten. Ob er mit Katsumi über Touma reden sollte? Der kleine hatte doch sicher auch keine Tipps bei sowas, oder?
Egal! Mit irgendwem musste er sprechen!
Neil brachte erstmal das Paket in die Wohnung, ehe er bei Katsumi klingelte und von dem spärlich bekleideten Pornboy natürlich gleich hereingelassen wurde.
"Was kann ich für dich tun?" fragte Katsumi interessiert, während er Neil zur Couch führte. Tatsächlich hatte er gerade ein Dessous anprobiert, weshalb er davon noch die Hälfte trug.
"Ehm...ich wollte reden..aber du kannst dir gerne erstmal was anderes.... anziehen?"
Katsumi sah an sich runter, grinste dann frech. "Wieso? Macht dich das etwa heiß?" fragte er kichernd. Neil schüttelte den Kopf. "Ne...es ist nur..." sein Blick wandte sich ab. "Es ist nur... ein ernsteres Thema!", gestand er schließlich. Katsumi wurde gleich hellhörig.
"Okay, gib mir ne Sekunde!"
Recht schnell hatte er sich ein großes Shirt von Sen übergezogen, Neil einen Tee gebracht und sich dann zu ihm auf die Couch gesetzt.
"Glaubst du, dass Touma und Aki...?" begann er, wobei Katsumi den Kopf fragend schief legte.
"Stehtst du auf Touma?", fragte der kleinere gerade heraus, wodurch Neils rot anlaufendes Gesicht ihm bereits als Antwort reichte, dennoch nickte er leicht.
"Ich dachte, es könnte was Ernstes werden ...ich mein.... Es hat sich angefühlt, als würden wir uns näher kommen und nicht nur Vögeln... aber..." Neil senkte leicht den Kopf. "Ich glaub’ Touma hat dabei vielleicht durchgehend an Aki gedacht."
"Hast du mit ihm darüber gesprochen?", fragte der Pornboy doch tatsächlich. Ob man Katsumi jemals so ernst erlebt hatte?
Neil schüttelte den Kopf. Er erklärte ihm, was er auf Toumas Handy gesehen hatte und dass dieser ihm das erklären wollte, doch Neil hatte etwas Angst vor der Erklärung und Angst davor, dass Touma ihn von sich schieben würde, sobald er merkte, dass es Neil ernster meinte.
Katsumi seufzte tief, bettete währenddessen seinen Kopf auf Neils Schoß und blickte ihn so an.
"Also ich weiß nicht, was zwischen Touma und Aki abgeht, aber für mich klingt es so, als müsstest du entweder dringend mit Touma reden oder deinen Schwanz ganz schnell in jemand anderen stecken, um Touma gleich zu vergessen. Oder du sprichst direkt mit Aki? Aber ich glaube, das wär Touma gegenüber irgendwie doof."
Neil war nun derjenige, der ein tiefes Seufzen hören ließ. Er begann Katsumi durchs Haar zu streicheln, während er über dessen Worte nachdachte.
"Ich weiß nicht... Ja... vielleicht spreche ich lieber mit ihm... aber besser nach seiner Arbeit." stimmte Neil zu.
*********
Aki schrieb derweil Touma wieder.
"Hey mein süßer! Alles fit? Hast du Lust nach der Arbeit ein Eis essen zu gehen?"

Touma hatte einige Termine unter anderem eine Besichtigung mit einem Paar in zwei verschiedenen Festhallen. Beide kamen aus guten Hause und ihre Eltern waren recht betucht. Besonders sie war daran interessiert, aus „ihrer“ Hochzeit das Event des Jahres zu machen. Somit waren ihre Ansprüche besonders hoch. Die erste Location war ihr zu dunkel, das würde auf Fotos nicht gut aussehen und die zweite war ihr zu klein, aber wenn man einige Wände einriss, würde das schon gehen.
Es war ein Kampf der guten Dame zu erklären, wieso dies in einem Hotel nicht möglich war. Sie drohte damit, ihrem Vater Bescheid zu geben, der dafür sorgen würde, dass Touma nie wieder Hochzeiten planen würde. Er besänftigte sie damit, dies zu klären und auch noch nach einer prunkvolleren Location für sie zu suchen. Damit hatte sie sich halbwegs zufrieden gegeben.
Völlig entnervt kam er wieder in seinem Büro an, fütterte seinen wartenden Hund und blickte dann auf sein Handy. Eigentlich hatte er eine Nachricht von Neil erhofft, aber stattdessen war es Aki. Der Vorschlag zauberte ihm ein Lächeln auf die Lippen und etwas Ablenkung würde ihm sicherlich gut tun. Also schrieb er ihm kurzerhand, dass er Zeit hatte und ihm das Eis persönlich nach Hause liefern würde, schliesslich war sein Fuss ja noch nicht verheilt.
Bei Feierabend brach er dann mit Sen auf, um köstliches Eis zu besorgen und dann bei Aki aufzuschlagen.
„Gelato-Lieferung“; hatte er in die Freisprechanlage gesungen und freute sich über den Türsummer.
****
Sen hatte bei Touma die Stellung gehalten, Telefontermine vergeben und mit seinem vierbeinigen Namensvetter gespielt. Als Touma völlig entnervt von seinen Besichtigungen zurückkam, wollte er ihm eigentlich erzählen, dass Neil ihn vermitteln wollte, aber er liess es, kam ihm sein „Chef“ doch ausgesprochen entnervt vor.
„Ich mach noch die Ablage und würde dann gehen. Passt das?“
„Sicher! Danke für deine Unterstützung, Sen!“, hatte der Halbkoreaner gesagt, während er seinem Hund Trockenfutter in die Schüssel kippte.
Sen verliess frohen mutes vor Touma das Büro, ging an einer Bäckerei vorbei und besorgte zwei Stücke Erdbeertorte. Vielleicht würde Katsumi sich ja darüber freuen?
zu Hause angekommen, würde er ihm von der tollen Nachricht berichten. Hoffentlich nahm er es gut auf.

Katsumi verstand sehr gut, was Neils Problem war. Aki hatte immerhin den Mörderschwengel schlechthin, er war trainierter als Neil und zusätzlich unglaublich süß und liebevoll zu seinen Freunden. Er war eine wirklich starke Konkurrenz für den Halbaustralier. Sie unterhielten sich eine gefühlte Ewigkeit, immerhin war Katsumi froh, wenn er Ablenkung hatte, während Sen arbeiten war. Sie redeten eine Weile nicht mehr über Touma, damit Neil ein wenig Ablenkung bekam, aber nach ein paar Stunden ging das Gespräch dann doch wieder in die Richtung, denn Katsumi hatte Neil dazu gebracht, mit ihm etwas zu trinken, obwohl es mitten am Tag war.
Der Pornboy ließ sich schließlich nochmal genauer erzählen, was bisher alles bei den beiden so passiert war, am Schluss nickte er wie ein Psychodoc, der alles verstanden und analysiert hatte.
"Sorry, aber ich hab absolut keinen Plan wie Touma tickt, vielleicht fragen wir da lieber Sen?" war allerdings seine völlig unerwartete Antwort. Neil lachte los, hatte er doch wirklich geglaubt, dass Katsumi mehr Ahnung hatte und eine größere Hilfe sein konnte. Der kleinere hatte dennoch eine Idee, wie er Neil ablenken konnte! Er schwang sich hoch, setzte sich auf Neils Schoß und drückte sich aufreizend an dessen Schritt. "Aber... ich wüsste etwas, was dich aufmuntern könnte!" grinste Katsumi frech. Neil stockte, schüttelte abwehrend den Kopf. "N-nicht nötig!" meinte er sofort nervös, hatte Katsumi immerhin Sen. "Wir fragen Sen nach einem Dreier!" strahlte der Pornboy, als wäre das die Idee des Jahrhunderts. Ganz uneigennützig war das von ihm natürlich auch nicht, immerhin liebte er es möglichst viele Schwänze um und in sich zu haben. Der jüngere presste sich mehr an Neils Schritt, kam ihm ganz nahe und stoppte direkt vor dessen Halsbeuge. "Ich könnte dir auch einen Knutschfleck machen, um zu sehen, ob Touma eifersüchtig wird!" schlug er grinsend vor und noch bevor Neil ablehnen konnte, spürte er Katsumi an seinem Hals saugen.
"Nein! Nicht!" Bestimmt schob Neil den Jungen von sich, hochrot und doch fest entschlossen hier nichts zu tun, was irgendwer später bereuen könnte. "Ich will nicht, dass er denkt, dass ich jemand anderen nehme, während ich mich bei ihm nicht melde...", murmelte Neil, wobei ihm nicht bewusst war, dass Katsumi bereits einen kleinen Knutschfleck geschafft hatte.
"Wenn er mit Aki poppt, dann kannst du doch auch mit anderen!" warf der Pornboy ein, ehe er hellhörig wurde, wie eine Katze, die das Knistern der Leckerchenpackung hörte. "Sen!" quiekte er erfreut auf, sprang von Neils Schoß und rannte zur Tür, um diese mit Schwung zu öffnen, bevor Sen den Schlüssel überhaupt ins Schloss schieben konnte. "Willkommen Zuhause!" begrüßte er seinen Schatz hocherfreut, gefolgt von einem dicken Schmatzer.
"Neil ist hier! Ich glaub’, er braucht einen Trost-Dreier!"
"Brauch ich gar nicht!" hörte man aus dem Wohnzimmer.
********
Aki freute sich sehr über die Nachricht, dass Touma mit ihm Eis essen wollte, auch wenn es bei ihm Zuhause stattfand. Ein wenig frische Luft hätte ihm sicher gut getan, aber einen hübschen Kerl in seiner Wohnung zu Gast zu haben, war sicherlich auch nicht übel. Aki gab sich tatsächlich Mühe etwas zu Essen vorzubereiten, was Touma hoffentlich schmeckte. Er kochte und machte etwas Salat dazu, außerdem deckte er den Wohnzimmertisch dafür, damit sie beim Essen einen Film schauen konnten. Es war eine willkommene Abwechslung, mal Touma statt Katsumi zu bewirten.
Endlich klingelte es und der hübsche Halbkoreaner wurde mit Freude hineingelassen. "Hey, mein Süßer!" schnurrte Aki zur Begrüßung, umarmte Touma und ließ ihn anschließend eintreten. Damit der Herr seine Jacke ausziehen konnte, nahm er ihm das sicherlich köstliche Eis ab. "Ich habe für uns gekocht, aber heute gibt es den Nachtisch ausnahmsweise mal zuerst!" Er zwinkerte ihm zu, nahm ihm die Jacke ab und hing diese an die Gaderobe, ehe er er das Eis ins Wohnzimmer brachte. "Ich wusste nicht, ob du Lust auf Wein hast, aber ich hab mal einen leckeren rausgesucht!" berichtete er ruhig. "Setz dich und fühl dich ganz wie Zuhause."

Trost-Dreier :DD
Sen kam an und wegen dem Kuchen in der Hand, hatte er kurz Schwierigkeiten, den Schlüssel aus seiner Jackentasche zu fischen. Da öffnete ihm aber Katsumi auch schon die Tür.
Freudig nahm er den Kuss entgegen.
„Hallo, Baby…“
Dann sprach der kleinere aber auch schon von Trost-Dreier und Sen wurde stutzig. Er hörte schon Neils Stimme und kicherte.
„Hi, Neil!“, gab Sen von sich als er eingetreten war und auf den Nachbarn zukam.
„Willst du Katsumi auch als Model anwerben?“, scherzte er. Dann blickte er seinen Freund an. „Hast du getrunken? Dann nehme ich doch auch ein Gläschen, wir können anstoßen!“, irgendwie ging Sen davon aus, dass Neil seinem Verlobten von dem Job erzählt hatte.
„Ich hab auch Kuchen mitgebracht. Ich wusste nicht, dass du hier bist, Neil, aber du kannst gern mein Stück abhaben“; bot er fröhlich an.
Dann wurde ihm aber bewusst, dass Neil gar nicht ganz so happy aussah und sein Schatz ja auch eben was von Trost-Dreier gesagt hatte.
„Oder…. Was ist hier los?“, fragte Sen nun etwas verwirrt und stellte die Box mit dem Kuchen erst mal auf dem Tisch ab.
***
Touma trat ein, sein Hund war so frei direkt in die Wohnung hinein zu marschieren und alles auszukundschaften.
„Danke!“, meinte er, als ihm aus der Jacke geholfen wurde.
„Das duftet ja himmlisch hier! Du hast echt für uns gekocht? Das war doch nicht nötig!“, freute er sich, dennoch.
Er trat weiter in die Wohnung ein und war entzückt darüber, wie ordentlich es hier war. Er selber mochte Ordnung ja auch und das empfand er wirklich als ausgesprochen angenehm.
„Wein? Unbedingt! Mein Tag war grauenvoll…. Aber lass uns gar nicht darüber reden!“, plauderte er und stellte die Eisbecher auf dem Tisch ab.
„Ist es hier recht?“, erkundigte er sich.
Dann ging er vorsichtig Richtung Küche.
„Meine Güte, wie das duftet! Was hast du hier gezaubert? Und dann auch noch mit dem kaputten Bein! Du sollst dich doch ausruhen!“
Er strahlte ihn an. Wahrscheinlich mehr, als er wollte, aber diese Geste fand er wirklich auch ausgesprochen nett. Aki war wirklich ein toller Mensch!

Katsumi freute sich sichtlich über Sens Heimkehr. Er strahlte wie ein Honigkuchenpferd, als er Sen hereinließ und führte ihn auch gleich zu Neil.
"Auch?", fragte Katsumi dann aber verwirrt, sah Neil fragend an. Was meinte Sen denn damit nun?
"Ja, ich hol dir ein Glas!"
Katsumi flitzte gleich an den Schrank neben dem Fernseher, um dort ein drittes Glas rauszuholen. Als er das Glas abstellte, fiel ihm auf, dass es einen Grund geben musste, um anzustoßen. Was wusste er nicht?!
"Oh Kuchen!" strahlte der eigentlich eher verwirrte Pornboy dann doch wieder.
Neil hatte Sen natürlich freundlich begrüßt, sah dennoch etwas niedergeschlagen aus.
"Ach Quatsch, esst ihr mal, ich brauch’ keinen Kuchen." winkte der Nachbar ab.
"Neil hat Liebeskummer! Aber worauf stoßen wir an?" beantwortete Katsumi schnell Sens Frage, was hier los sei.
"Ich habs ihm extra noch nicht erzählt, damit dus ihm sagen kannst." merkte Neil an, damit er auch weiterhin nichts verriet.
"Was ist es denn?", fragte Katsumi erneut, schmollte diesmal sogar beleidigt, weil er es endlich wissen wollte.
Wahrscheinlich würde er sich einerseits für Sen freuen, andererseits schwang bei jedem Modeljob die Angst mit, dass Sen noch einmal an eine Person wie die berüchtigte Rena geraten würde, die er so abgrundtief hasste.
*******
Aki nahm sich einen kurzen Moment, um Sen ebenfalls zu begrüßen, der wurde liebevoll am Kopf gestreichelt und durfte sich anschließend frei in der Wohnung bewegen.
"Natürlich! Ich lade dich doch nicht zu mir ein und tisch dir dann kein Essen zum Feierabend auf!" grinste Aki zufrieden.
"Wie du willst! Du kannst dich aber auch gerne bei mir auskotzen."
Er folgte ihm zur Küche. "Hey, nicht schauen, das ist eine Überraschung!" Zum Glück war ohnehin alles so abgedeckt, dass es warm blieb und man nicht gleich sah, was es war, dennoch lag der Duft in der Luft.
"Das geht schon, so schlimm ist mein Bein nicht mehr. Du musst dir keine Sorgen machen."
Natürlich war Aki noch immer angeschlagen, aber das sollte nicht heißen, dass er sich nicht in der Küche auf einen Stuhl setzen und irgendwelches Gemüse schneiden konnte.
"Komm, jetzt gibt es erstmal Eis, bevor das noch schmilzt!"
Er schob Toma sanft zurück zur Couch und setzte sich dort mit ihm hin. Die Gläser füllte Aki mit etwas Rotwein, damit dieser schon einmal atmen konnte.
"Danke für das Eis! Hast du Lust auf einen Film?"
Der Pornodarsteller lächelte Toma freundlich an. Dieser Kerl war so verdammt hübsch und so freundlich, wie könnte irgendwer ihn nicht mögen? Na gut, Katsumi hatte einen guten Grund zu Anfang gehabt, aber dennoch. Toma war ein wunderbarer Mann durch und durch.

„Liebeskummer?“, Sen war überrascht, damit hatte er nun nicht gerechnet. Wollte Neil sich bei Katsumi deswegen ausheulen? Nicht dass Katsumi kein guter Ansprechpartner war, aber aus irgend einem Grund verwunderte es ihn dennoch.
Darauf würde er aber gleich kommen. Denn nun würde er seinem Liebsten erzählen, was Neil ihm angeboten hatte. Auch hier lag ein seltsam, ambivalentes Gefühl in seiner Brust. Bei so vielen Aufträgen hatte es Knatsch zwischen ihnen gegeben… nun ja..
„Neil hat mir einen Modeljob angeboten!“, gab er vorsichtig aber lächelnd von sich.
„Vielleicht kann Katsumi ja hospitieren?“, merkte er dann gleich fragend an. Er wollte auf keinen Fall wieder Streit. Das Modeln war sein Traum und doch fühlte er sich nicht gut, bei der Historie, die die beiden damit schon hatten. Er hoffte inständig, dass sein Liebster sich einfach für ihn freuen würde.
Freudig sah er Katsumi an und hielt sein Gals hin, um mit ihm anzustoßen.
*****
Tora grinste. Aki war süss.
„Hauptsache, du übernimmst dich nicht.“
Er liess sich aus der Küche schieben und nahm dann im Wohnzimmer Platz.
„Film? Ja, gerne. Etwas Ablenkung tut sicher gut. Trotzdem, interessiert mich, wie das mit deinem Bein überhaupt passiert ist und ob du Unterstützung brauchst. Du musst dich in deinem Zustand doch nicht selbst um alles kümmern. Ich bin gern für dich da und… ich bin mir sicher, die anderen Jungs auch!“, lächelte er ihn hübsch an.
Er spürte regelrecht, wie ihm die Nähe des anderen wieder aus dem Konzept zu bringen drohte. Er war auf Flirt eingestellt, ohne dass es ihm bewusst war.
Was war es nur, das Aki so besonders machte, dass er nicht mehr klar und rational denken konnte???
Sen kam näher und schnupperte am Tisch nach dem Dessert.
„Das ist nichts für dich. Davon bekommst du Durchfall!“, ermahnte Toma ihn.
Als ob das letzte Wort schlechte Erinnerungen in dem Hund hervorgerufen hätte, nieste er einmal und trabte dann lieber in die Küche. Da roch es nämlich auch verdächtig nach Futter.

Katsumi schmollte, weil Sens Frage so klang, als wäre Katsumi nicht als Kummerkasten geeignet. Bei wem solle Neil sich denn lieber ausheulen? Bei Aki?
Der Pornboy bekam nun aber endlich die Info, die Sen ihm gerne mitteilen wollte. Die Tatsache, dass Sen wieder Modeln würde, löste gemischte Gefühle in ihm aus. Einerseits freute er sich für ihn, weil es sein Traum war, andererseits hatte er Angst, dass noch einmal eine "Rena" ins Spiel käme. Wie sollte er das auch jemals verhindern? Was konnte er tun, um nicht mehr ständig daran zu denken, dass jede, dahergelaufene Hure eine potentielle Gefahr für ihre Beziehung darstellte? Wer konnte ihm garantieren, dass Sen seinen Schwanz nie wieder in eine Modelbitch oder irgendein anderes Weib schieben würde?
"Glückwunsch!" freute Katsumi sich dennoch. Er stieß lächelnd mit Sen an, Neil tat es ihm gleich und schließlich tranken sie. Zum Glück wa Katsumi eine Art Schauspieler und konnte, wenn er sich bemühte, seine Gefühle und Gedanken einfach überspielen. Neil würde doch sicher da sein und ein Auge darauf haben, nicht wahr?
"Hospitieren? Naja, ich kann mal fragen, ich kann aber nichts versprechen. Unsere Fotografen bevorzugen meistens Ruhe und ein Shooting ohne Ablenkungen. Ich frag aber, versprochen!" meitne Neil gleich.
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Aki winkte leicht ab. "Ach was, ich pass schon auf", lächelte er.
Der Pornodarsteller lachte leicht verlegen. "Tatsächlich ist es eher mein Fuß...Mir ist ein Rollerfahrer über den Fuß gefahren und hat mir den Mittelfußknochen gebrochen." erklärte er. "Aber dafür hab ich ein kleines Kätzchen vor dem Tod gerettet. Fuß gegen Leben ist doch ein fairer Deal, nicht wahr?"
Der Große Kerl war noch immer froh, dass er diese Entscheidung getroffen hatte und somit das Kätzchen zu seiner Mama zurückbringen konnte. An den Gips hatte er sich gewöhnt und er schaffte es innerhalb der Wohnung auch schon deutlich besser ohne Krücken als zu Beginn. "Ich hab ja eine ganze Weile jetzt bei Sen und Katsumi Patient gespielt, ich hab mich dran gewöhnt und komm gut klar, mach dir keinen Kopf."
Touma Lächeln war einzigartig. Der große Pornostar verlor sich regelrecht in den Augen seines Gastes, als dieser ihn so anlächelte.
Er wuschte Touma leicht durchs Haar, lächelte ihn weiter an, ehe er lachte. Der Hund war sowas von niedlich und witzig. "In der Küche ist alles abgedeckt, er springt ja nicht auf den Herd oder sowas, richtig?" fragte er trotzdem vorsichtshalber, als der Hund die Küche ansteuerte.
Als das geklärt war, suchten sie gemeinsam einen Film raus und konnten endlich das Eis verspeisen. "Gibt es bei dir was Neues?", fragte Aki interessiert, während er sein Eis verspeiste. Er konnte es nicht lassen, ab und zu die Augen vom Fernsehr zu Toma wandern zu lassen. Dieser Mann war so schön, vor allem schien er aber auch zu flirten und das gefiel Aki noch mehr. Er mochte Toma sehr, würde ihn niemals abweisen oder fallen lassen. Wenn er die Chance hatte, würde er sich diesen wunderbaren Mann schnappen.

„Danke, mein Liebling!“, freute sich Sen über die Glückwünsche.
„Das klingt super, nicht wahr? Danke, Neil“, hatte er dann Neils Vorschlag kommentiert.
Sie tranken ein wenig und Sen fütterte Katsumi mit dem Kuchen. Er genoss es, seinem süssen zuzusehen, wie ihm das Gebäck mundete.
„Du bist so süss“, gab er schwärmerisch von sich. Erst dann fiel ihm auf, dass er sich gar nicht mehr grossartig um Neil gekümmert hatte. Dieser musste zusehen, wie die beiden herumturtelten und das obwohl er Liebeskummer hatte.
„Oh, bitte entschuldige!“, merkte Sen nun an.
„Neil, darf ich fragen, was bei dir im Argen liegt? Können wir dir irgendwie helfen?“
*****
„Nein, keine Sorge, das habe ich ihm lange abtrainiert. Das Essen ist sicher!“, garantierte Touma,
„Awwww, du bist der Retter der Katzen-Nation! Hast du einen Orden bekommen! Ich bastle dir einen, den hast du verdient!“
Wieder lächelte er ihn an. Oh Mann, Aki hatte einfach etwas an sich.
Das Eis war köstlich und der Film auch interessant. Die Frage, ob es etwas neues gab, brachte den Hochzeitsplaner aus dem Konzept.
„Etwas Neues? Hier wird gerade der Zombie geköpft und du fragst mich, ob es was neues gibt?“, kicherte er und klopfte ihm kurz auf den Schenkel.
Dann gesinnte er sich, dass es tatsächlich etwas neues gab. Neil! Sein Gesichtsausdruck wurde etwas neutraler.
„Ich erzähl es dir nach dem Film, ja? Sonst haben wir beim Essen ja keinen Gesprächsstoff!“, lächelte er dann und sah Aki einen Moment zu lang an.

Katsumi nickte zustimmend. Ja, das war natürlich total toll, solange da keine Rena herumrannte. Er fand es zwar lieb, dass Sen gleich vorschlug, dass Katsumi auch zusehen könnte, aber wollte er das wirklich? Der Pornboy konnte ganz bestimmt nicht versichern, dass er niemandem an die Gurgel ging, der Sen seiner Meinung nach zu nahe kam oder zu sehr schöne Augen machte. Es war schon irgendwie seltsam, dass gerade er, der Pornostar schlechthin, so ein Problem damit hatte, wenn andere mit Sen flirteten. Wobei Frauen ja noch das größere Problem waren, denn damit konnte Katsumi nicht mithalten. Weder hatte er runde, pralle Brüste, noch die Möglichkeit Sen ein Kind zu schenken. Was wäre, wenn sein Schatz mal den Wunsch nach einem Kind verspürte? Oder Frauen plötzlich wieder interessanter fand? Fühlte Vaginalsex sich eigentlich komplett anders an als Anal? Katsumi schüttelte innerlich den Kopf, um diese dummen Gedanken endlich abzuwimmeln.
Er konzentrierte sich ab diesem Moment nur noch auf das Hier und Jetzt und ließ sich von Sen nur zu gerne mit dem Kuchen füttern. Während er aß, machte er ab und zu genussvolle Laute, man könnte beinahe meinen, er wollte Sen heiß machen.
Neil saß einfach brav daneben, trank seinen Alkohol und ließ es über sich ergehen. Was sonst sollte er auch tun? Er wollte ja nicht stören. Sen sprach ihn jedoch bald an und er wurde gleich hellhörig. "Ach Quatsch, macht ihr nur! Ich freu’ mich doch, dass ihr so happy seid!" meinte er gleich abwinkend. "Was bei mir im Argen liegt...hmmm.." Er sah Sen nachdenklich an.
"Ich weiß nicht, ob es für dich nicht zu unangenehm ist, mit mir darüber zu sprechen, immerhin geht es um deinen Chef", gestand er beschämt.
"Touma und Neil kommen sich näher, aber Aki funkt wohl dazwischen und Touma fährt womöglich zweigleisig!" platzte es aus Katsumi raus. Neil wurde auf der Stelle hochrot, stimmte jedoch zu, dass genau das sein Problem war.
"Weißt du...ich steh’ wirklich ziemlich doll auf Touma und das nicht nur aus sexueller Sicht...Ich mag ihn sehr." gestand der errötete Nachbar, ehe er sich den Rest seines Glases durch einen großen Schluck einverleibte.
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"Schön, dass du Sen so gut erzogen hast", lächelte Aki stolz, ehe er lachte. "Ach ich brauche doch keinen Orden, dennoch danke!", gab er amüsiert von sich. Es war schon sehr witzig wie Touma manchmal reagierte und es war auch unheimlich niedlich, dass er vorschlug ihm selbst einen Orden zu basteln.
Die Reaktion auf seine Frage hatte Aki nicht erwartet. Für einen kurzen Moment wirkte Toumas Gesichtsausdruck ganz anders, doch als er ihn wieder so anlächelte, war es um Aki geschehen. Er konnte sich nicht länger zurückhalten, er musste diese wunderbar geschwungenen Lippen einfach küssen.
Aki lächelte sanft, legte seine Hand an Toumas Wange und schließlich seine Lippen zärtlich auf die des anderen. Sie fühlten sich durch das Eis noch etwas kühl an, aber das machte sie keines Wegs weniger weich. Er hoffte, dass es in Ordnung war, war sich aber beinahe sicher, immerhin hatte Touma ihm doch die ganze Zeit über irgendwelche Signale gesendet! Er hatte mit ihm geflirtet und dieser Blick hatte beinahe Bände gesprochen, wieso sonst sollte er ihn so anlächelnd und ihm so in die Augen sehen?

„Um meinen Chef?“, fragte Sen hellhörig. Da wurde er aber schon direkt von Katsumi ins Boot gezerrt.
Er blickte den Nachbarn wieder an und verstand, wie verzwickt die Situation sich wohl anfühlen musste.
„Wie kommst du denn darauf, dass Touma zweigleisig fährt? Ich meine, ich kann mir das ehrlich gesagt gar nicht so richtig vorstellen. Auf der anderen Seite ist Aki schon sehr imponierend!“
Er räusperte sich.
„Entschuldige.. also, ich will nicht sagen, dass du nicht auch sehr attraktiv bist. Aber, ihr seid einfach grundverschieden. Aki ist ein Bär von einem Mann, vollbepackt mit Muskeln… also… oh Mann… das klingt auch blöd. Aki ist einfach auch wirklich sehr charmant und lieb…. Fuck… Babe, hilf mir mal!“, Sen wollte sich nicht noch weiter um Kopf und Kragen reden. Er fand Neil auch toll und wollte ihm eigentlich nicht noch ein schlechteres Gefühl geben.
„Ich denke… ihr solltet einfach offen miteinander sprechen!“, hatte er dann irgendwann von sich gegeben.
*****
Touma sah Aki immer näher kommen. Sein Herz wummerte in seiner Brust und seine Lippen sehnten sich regelrecht nach dieser Berührung. Er beugte sich ihm entgegen und gab sich dem Kuss für einen Moment hin. Aki war einfach ein Traum von einem Mann!
Doch dann löste er sich ruckartig. Blickt zur Seite und brabbelte:
„Verdammte Scheisse, was mache ich hier eigentlich?? Ich… das geht nicht… oh Gott, ich bin so ein Idiot!!“
Sein Hund kam zu ihm und sah ihn an. Wahrscheinlich war das der Schub in die Realität, den er gerade brauchte.
„Aki… es tut mir leid. Ich… Ich date Neil und ich glaube, dass es was ernstes werden kann… Ich… Ich komme in die Hölle! Ich stehe total auf dich! Allein der Gedanke an dich, zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht, aber Neil ist auch etwas ganz besonderes. Er… er mag mich wirklich… und je mehr Zeit ich mit ihm verbringe, desto mehr denke ich, dass das etwas richtig gutes werden kann…. Ich… wollte dich nicht verführen… und irgendwie doch… Verdammt!“
Er stand auf.
„Ich weiss nicht, was mit mir los ist! Ich sollte besser gehen. Es tut mir leid.“

Neil wurde immer kleiner, je mehr gute Dinge Sen über Aki aussprach. "Ich habs verstanden...Aki ist toll..." murmelte er. Katsumi lachte, weil er es unfassbar amüsant fand, wie Sen absolut ins Klo griff und Aki eher in den Himmel lobte, anstatt Neil aufzubauen. "Aki hat 'nen riesigen Schwanz und ist ein toller Mensch! Auch wenn dein Schwanz nicht überdimensional groß ist, bist du nicht schlechter und du bist auch ein toller Mensch!" grinste Katsumi, als hätte er die perfekten und schlausten Worte gewählt, mit welchen man Neil super aufbauen konnte.
Der Nachbar seufzte, nickte jedoch. "Ihr habt ja recht..aber... Ich hab mit Touma geschlafen und kurz darauf hat er Aki geschrieben, dass er gerade an ihn gedacht hätte...ich meine, wie uncool ist das bitte? Ich mag Touma so sehr, dass mir das richtig nahe ging. Er muss ja beim Sex an ihn gedacht haben, wenn er ihm das direkt danach schreibt, oder nicht? Ich weiß nicht... mit Aki kann ich einfach nicht mithalten. Er ist ein tolles Gesamtpaket und als Pornodarsteller natürlich auch eine Rakete im Bett...ich hab vorher nicht mehr gewusst, dass ich überhaupt auf Schwänze stehe und bin bei weitem nicht so trainiert oder super männlich wie Aki..." Neil senkte den Kopf, seufzte leise. "Ich hab absolut keine Chance."
Katsumi schüttelte sofort den Kopf. "Unsinn! Du bist toll und jeder hat seine eigenen Vorzüge! Klaaar Aki ist ein Pornodarsteller, aber das bedeutet ja nicht, dass der Sex mit dir nicht genauso gut sein kann, wie mit ihm! Ich mein..Sen ist auch kein Pornodarsteller und trotzdem ist er der absolut beste, den ich je rangelassen hab!" Man hörte deutlich raus, dass Katsumi das vollkommen ernst meinte. Sen war für ihn das Nonplusultra, der perfekte Partner und auch Sexpartner, selbst Aki hatte mit seinem Riesendödel keine Chance gegen Sens Schwanz!
*******
Aki sah Touma irritiert an, als dieser den Kuss löste und mit sich selbst sprach. Was war denn nun los? Hatte er all die Zeichen etwa falsch verstanden?
"Touma...?", fragte er vorsichtig, ehe dieser zu reden begann.
"Oh Mann! Wieso hast du das nicht gleich gesagt? Ich wusste nicht, dass du und Neil....Also...." begann Aki gleich zu stammeln. Zumindest hatte Touma ihm die Sorge genommen, dass er die Zeichen falsch gedeutet hatte, denn der Kerl hatte offensichtlich wirklich mit ihm geflirtet. Der Pornostar seufzte, stand auf und griff vorsichtig nach Toumas Hand.
"Tut mir leid, ich wollte mich nicht aufdrängen. Ich wusste ja nicht, dass du jemanden datest. Wenn das so ist, dann lasse ich die Finger selbstverständlich von dir und sehe das alles hier nur als ein rein freundschaftliches Treffen. Bitte bleib und iss noch mit mir, ja?" bat Aki mit ruhiger Stimme. Sein Herz raste und es fühlte sich an, als würde es jeden Moment in tausend Teile zerspringen. Er hatte sich wirklich Hoffnungen gemacht, dass Touma womöglich der Richtige für ihn sein könnte und jetzt hatte er einfach so gegen Neil verloren. Es schmerzte und dennoch wollte Aki ihn nicht einfach davonlaufen lassen. Er wollte Touma nicht auch noch als Freund verlieren, also musste er handeln.
"Es wäre schade, wenn wir das Essen nicht zusammen essen, immerhin habe ich das für dich gekocht!" lächelte er aufbauend. "Wenn du es schaffst, einfach als Freund zu bleiben, würde ich mich sehr freuen..aber ich verstehe auch, wenn du Abstand brauchst, um dich auf Neil zu konzentrieren. Ich kann dir auch von dem Essen einfach etwas einpacken." ruderte Aki dann doch noch zurück, als ihm bewusst wurde, was Touma da eben gesagt hatte. Er wollte ihn unter keinen Umständen unter Druck setzen und ihn weiter reizen. Wenn Touma Neil wollte, aber zu sehr auf Aki stand, um ihm nicht beinahe fremdzugehen, dann war es vielleicht doch besser, wenn er ging.

Sen gab seinem Verlobten recht. Wahrscheinlich waren sie beide gleichermaßen mies, aufbauende Vergleiche anzustellen, aber das empfand Sen gar nicht so.
„Warte… du hast gesehen, dass Touma Aki geschrieben hat? Vor deinen Augen oder hast du nachgesehen? Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber das ist auch kein feiner Zug, einfach im Handy einer anderen Person zu stöbern. Davon abgesehen, vielleicht ging es ja auch um was anderes… wobei.. zugegeben, der Zeitpunkt ist wirklich ausserordentlich uncool. Ich bin dafür, dass ihr euch aussprecht. Hast du Touma damit schon konfrontiert und wenn ja, wie hat er reagiert?“
Also, in Neils Schuhen wollte der Halbaustralier wirklich nicht stecken, das war wirklich nicht schön. Wenn er sowas in Katsumis Handy sehen würde…. Wobei... Katsumii war dauergeil, eigentlich wäre das keine Überraschung, das bei ihm zu lesen und obendrein hiess es ja auch nicht, dass er auch wirklich was machen würde, oder?
„Soll ich Touma mal drauf ansprechen?“, bot Sen dann noch an.
*****
Die Hand an seiner schickte ihm eintausend kleine Blitze durch den Körper. Mit großen Augen sah er Aki an und hörte ihm gebannt zu.
Irgendwie hoffte er, dass der grosse Mann ihn bat zu bleiben, auch wenn er nicht wusste, ob es eine gute Idee war.
Und prompt sprach Aki das auch aus.
„Nein! Du hast Recht! Es wäre zu schade um dein Essen! Du hast dir extra die Mühe gemacht, dann sollten wir es auch gemeinsam hier bei dir essen! Ich… würde mich sehr freuen, wenn ich noch bleiben darf.“
Er klang etwas kleinlaut, aber er meinte es ernst.
„Wir können das doch regeln, wie Erwachsene!“, lächelte er dann lieb.
Touma wollte wirklich nicht gehen und es war doch in Ordnung mit einem guten Freund etwas zu essen, oder?

Neil hob gleich abwehrend die Hände, als Sen so reagierte. Er hätte sich denken können, dass es so klang, als hätte er durch Toumas Handy gescrollt. "Nein, nein! Ich würde niemals einfach in seinem Handy rumschnüffeln... Ich war nachts auf Klo und wollte auf die Uhr gucken, sein Handy lag da rum und im Halbschlaf hab ich draufgeguckt und irgendwie erwartet, dass ich die Uhrzeit sehe, aber der Chat mit Aki war noch offen..." erklärte er die Situation. "Ich hab noch nicht mit ihm gesprochen, also nicht so richtig...Ich hab ihn gefragt, was da mit Aki läuft, aber er meinte, dass sie nur Freunde wären. Naja und dann bin ich am Morgen abgehauen, ich hab ihm aber einen Zettel da gelassen und den extra neben das Handy gelegt, damit er sieht, dass die Nachrichten noch offen waren.." erklärte er bedrückt.
"Touma hat mir auf die Mailbox gesprochen und ich hab ihm geschrieben, dass ich mich später melde, weil ich arbeiten musste...aber ich hab mich bis jetzt nicht getraut ihn zurückzurufen", gestand er seinen Freunden.
"Gegen Aki hab ich keine Chance...niemals..." murmelte er.
Katsumi sah es als Aufgabe Neil aufzumuntern, weshalb er ihm das Glas neu füllte und ihn die Hand drückte.
"Was?! Nein, auf keinen Fall! Touma und ich müssen das selbst klären!" Sen hatte ihn mit diesem Vorschlag beinahe zu Tode erschreckt, aber noch viel schlimmer war es, dass Katsumi plötzlich ein tutendes Handy an sein Ohr hielt und offensichtlich gerade jemanden versuchte anzurufen. Er hatte dabei einen ernsten Ausdruck auf dem Gesicht und wartete ungeduldig, dass Touma ranging. Er würde ihn einfach mal ganz entspannt fragen, wo er gerade war und ob er nicht Lust hatte zu ihnen zu kommen, um ein paar Gläschen zu trinken, natürlich hatte er dafür Sens Handy aus dessen Hosentasche gefischt, immerhin hatte der auf jeden Fall Toumas Nummer. Touma würde ja wohl schon nicht bei Aki sein, richtig?
*******
Der große Bär nickte leicht. "Gut, dann hol ich alles rüber!" lächelte er, als sei nichts gewesen. "Wieso wie? Wir sind doch auch erwachsen!" Er zwinkerte ihm zu, ehe er in der Küche verschwand und dort erst einmal seufzte.
"Verdammt..." Auch wenn Aki stets nett und freudig wirkte, war dem nicht immer so. Toumas Aussage mit Neil hatte ihn wirklich niedergeschlagen und sein Herz fühlte sich seit dem grauenhaft schwer an. Wie sollte er weiter mit Touma normal befreundet bleiben, wenn er ständig dabei zusehen würde, wie er und Neil aneinander klebten? Wenn Touma ständig nur von seinem tollen neuen Freund erzählen würde, dann wäre es sicher auch nicht toll für Aki. Egal, es ging jetzt erst einmal nicht darum, sondern darum die Freundschaft zu retten. Langsam brachte Aki alles rüber, wobei er ein Lächeln aufgesetzt hatte.
"Ich hoffe es schmeckt!", eröffnete er quasi das Buffet. "Guten Appetit."

„Ach so war das also. Dann entschuldige, wenn ich das falsch verstanden habe. Wollte dir da nichts unterstellen, es klang nur kurz so. Aber wie selten doof ist Touma eigentlich, eine private Nachricht einfach so offen rum liegen zu lassen…. Oder es war wirklich nur was ganz harmloses und deshalb hat er sich keine Gedanken darüber gemacht. Was hat er dir denn auf die Voicemail gequ….“
Da hielt Katsumi auch schon das tutende Telefon hoch.
„Ist… ist das mein Handy???“
****
„Soll ich dir helfen?“, hatte Touma noch gefragt, aber wartet dann doch. Jetzt stellte er sich dennoch die Frage, warum er geblieben war. Sobald Aki in seiner Nähe war, war er wie unter seinem Bann und jetzt, da er aus dem Zimmer war….
Langsam brachte der Große die Köstlichkeiten ins Wohnzimmer
„Wie das duftet!“, schwärmte der Hochzeitsplaner.
Er holte die Gläser vom Tisch und brachte sie rüber an den Esstisch.
„Das sieht unglaublich gut aus! Vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast!“, gab er strahlend von sich.
„Guten Appetit“
Er kostet und gab unverzüglich ein genüssliches Geräusch von sich.
„Himmlisch!“, lobte er.
Dann klingelte sein Handy.
„Hmm?“, er kramte in seiner Tasche und sah dass es Sen war.
„Oh, das ist Sen, ich hoffe es ist alles okay bei ihm, nicht, dass er sich für morgen krankmelden muss oder so. Ist es okay, wenn ich kurz ran gehe?“
„Hallo, Sen! Was verschafft mir die Ehre?“

Katsumi kicherte amüsiert, als Sen bemerkte, dass es sich um sein Telefon handelte. "Yep!", grinste der jüngste. Wahrscheinlich wäre es einfacher gewesen, wenn er mit seinem Handy Aki angerufen hätte, aber das lag gerade zu weit weg und in Sens Armen war es einfach zu bequem gewesen.
Aki hatte sich gerade noch sehr darüber gefreut, dass es Touma schmeckte und er es genoss, Akis Gekochtes zu essen, da klingelte das Handy des Hundebesitzers. "Na klar, geh ran", antwortete er ihm, legte seine Stäbchen ab und wartete geduldig darauf, dass Touma fertig telefonierte.
"Hey hier ist Katsumi!" hörte man die Stimme aus dem Handy, während der puschelige Sen sich auf Grund des Namens gerade zwischen Aki und dem Tisch vorbei zu Touma durchquetschte. "Hey vorsicht!", gab Aki von sich, als die wedelnde Hunderoute seine Stäbchen vom Tisch fegte.
Katsumi erkannte Akis Stimme unter tausenden, weshalb er große Augen machte, als er ihn im Hintergrund hörte. Touma war eindeutig gerade mit Aki zusammen, aber hätten sie Sex, würde Touma doch sicher nicht rangehen.
Neil war deutlich die Enttäuschung anzusehen. Es war doch klar gewesen, dass ein Haken an der viel zu perfekten Sache mit Touma gewesen war. Wieso sollte er auch nur einmal Glück in der Liebe haben?
Katsumi zögerte kurz, sprach denn jedoch endlich weiter: "Sen wollte, dass ich frage, ob du auf einen Drink vorbeikommen willst, Neil ist auch schon hier und Aki wollte ich eigentlich auch noch fragen, aber ihr scheint ja schon was zu unternehmen."
Der Halbaustralier senkte den Blick. Es war doch eindeutig, oder nicht? Er würde gegen Aki nicht ankommen, also konnte er auch gleich aufgeben und Touma diesem Pornogott überlassen.

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