Keuchend lag er unter ihm und sah angetan zu ihm auf. Das Bett knarrte leicht. Es war eine gefühlte Ewigkeit her, seitdem sie das letzte mal miteinander geschlafen hatten. Es fühlte sich gut an. Richtig gut. Aber da hörte er das Baby schreien. Die Leuchte am Babyfon erstrahlte in einem hellen Licht. Als würde der Ton allein nicht genügen.

"Hah... warte... warte kurz.... Ich... ich geh schnell nach ihm sehen!"

Er schälte sich aus der Decke und stolperte aus dem Bett.

Aus dem Babyfon ertönten seine Schritte und seine Stimme.

"Heyyy. alles gut, kleiner Mann.. Ich bin ja da.... ich bin da..."

Sachte hob er das Kleinkind aus dem Bettchen und wiegte es in seinen Armen. Man konnte auch aus dem Babyfon hören, wie er ihm ein Schlaflied sang.

Erst nach zwanzig Minuten kam er zurück und lächelte bedröppelt.

"Sorry, Babe!"

Endlich war es so weit! Er konnte garnicht mehr sagen, wann er das letzte Mal mit seinem Liebsten intim geworden war. Seitdem sie das Baby hatten lief alles nurnoch drunter und drüber. Füreinander hatten sie so gut wie keine Zeit mehr. Schlaf war Mangelware geworden, ebenso Ruhe und vor allem Sex. Nichts war mehr so wie es vor dem Kind war. Ob das für immer so bleiben würde?

Lesley genoss es gerade unheimlich seinem Schatz so nahe zu sein, doch dann war es auch schon wieder vorbei. Das Babyfon gab eindeutig das Schreien ihres Babys wieder und leuchtete ihm sowas von unangenehm direkt ins Gesicht, dass Lesley garnicht anders konnte, als das Gesicht zu verziehen und die Augen zu zukneifen.

Seufzend nickte der braunhaarige, entfernte sich von seinem Geliebten und ließ sich frustriert zur Seite fallen, als der andere den Raum verlassen hatte. "Natürlich bist du da.... aber nur für einen von uns..." murmelte Lesley, als er die Worte durch das Gerät hörte. Feindseelig starrte er das verammte Babyfon an, ehe er aufstand und ins Bad ging. Natürlich war er jetzt nicht mehr hart, einen größeren Abturner als ein schreiendes Baby gab es ja wohl kaum!

Er machte sich frisch, entsorgte das leere Gummi und schmiss sich dann wieder ins Bett, wo er stumm dem leisen Schlaflied lauschte. Es dauerte ein gefühlte Ewigkeit, bis sein Geliebter endlich den Weg zurück ins Schlafzimmer fand. "Kein Problem.... lass uns einfach schlafen..."
Lesley hob die Decke für seinen Schatz, er selbst hatte nun auch wieder Shorts zum Schlafen an. Sex war für heute auf jeden Fall gestorben, das Ding würde nur wieder losgehen und sie unterbrechen, so machte das einfach keinen Spaß.

Er stieg ins Bett und kuschelte sich an seinen Mann. Dann grinste er und fing an an ihm herum zu spielen.

„Wir könnten doch… ein bisschen weiter machen… hmm?“, raunte er und begann den Oberkörper des anderen zu küssen.

Zu gerne würde er da weiter machen, wo sie aufgehört hatten.

Das die Luft schon mehr oder weniger raus war, war für ihn kein Anlass. Er würde schon dafür sorgen, dass der andere wieder Lust bekam. Das war früher auch nie ein Problem gewesen. Zumindest glaubte Jens das.

Lesley zögerte, als sein Liebster anfing an ihm herum zu spielen. Die Luft war sowas von raus, er hatte keine Lust mehr und war sich auch fast sicher, dass er jetzt keinen mehr reißen könnte.

"Schatz..." Er nahm sachte die Hand des anderen, küsste ihn aufs Haar, wenigstens kam er da dran, während der andere an seiner Brust war.
"Lass uns doch lieber schlafen, hm? Wir kriegen ohnehin schon so wenig Schlaf, da sollten wir die Chance nutzen, denkst du nicht?"

Vorsichtig zog er ihn in seine Arme, sodass Jens nicht mehr wirklich viel tun konnte. "Schlafen wir einfach..." wiederholte er, küsste ihn und lächelte schließlich.
Würden sie nochmal anfangen, würde es genauso enden wie vor 20 Minuten und das war einfach nur unheimlich frustrierend. Dem wollte er einfach aus dem Weg gehen, indem er nunmal keinen Sex anfing!

Ein bisschen enttäuscht stimmte Jens zu und legte sich mit dem Gesicht in die Halsbeuge des anderen.

„Du fehlst mir so… ich besorge einen Babysitter, hmm dann haben wir auch mal Zeit… nur für uns!“, versprach er mal wieder. Doch noch hatte er dies nicht erfüllt. Er hatte zu grosse Angst, jemanden mit dem Baby allein zu lassen. Es gab zu viele Gruselgeschichten über brutale Tagesmütter.

Die Wärme des anderen war so gemütlich, dass es auch nicht lange dauerte, bis er einschlief.

Auch wenn Timmy schon 16 Monate alt war und fast schon genauso lang zu ihrer Familie gehörte, schlief er immer noch nicht ganz durch. Manchmal tat er es, aber da er sich eine leichte Erkältung zugezogen hatte, waren die Nächte wieder etwas unruhiger.


Am folgenden Morgen war Jens früh aufgestanden, hatte Timmy gewickelt und gefüttert und bereitete gerade das Frühstück für seinen Liebsten vor. Dabei naschte er selbst ein bisschen von den geschnittenen Äpfeln, die er nachher zu einem Kompott verarbeiten wollte.

Lesley seufzte leise. "Du fehlst mir auch..."

Natürlich glaubte er nicht daran, dass Jens einen Babsitter holen würde. Das Kind war schon 16 Monate alt und hatte noch nicht einen einzigen Babysitter gesehen, trotz der vielen Versprechen. Lesley wusste, dass Jens Angst davor hatte, aber es war auch nicht fair es ihm immer wieder zu versprechen und es dann doch wieder nicht zu halten.

Der braunhaarige wurde Morgens nur langsam wach. Er sah sich verschlafen um und stellte gleich fest, dass er allein im Bett lag. Toll...nichtmal Morgens kuschelten sie mal ein wenig.
Völlig unzufrieden mit der Gesamtsituation stand er auf, quälte sich ins Bad und kümmerte sich erstmal darum, dass er wenigstens ein kleines Bisschen Befriedigung erhielt, auch wenn es nur durch seine Hand passierte, besser als nichts.
Wirklich zufriedener war er dadurch nicht, aber einreden konnte man es sich ja mal.

Erst als er komplett angezogen war und seine Haare geföhnt hatte, kam er endlich in die Küche, umarmte dort seinen Liebsten von hinten und schnappte sich nebenbei ein Stück Apfel, um es sich gleich in den Mund zu schieben. "Morgen Schatz!" schmatzte er schon fast, schluckte den zerkauten Apfel runter und küsste Jens anschließend auf den Nacken.

„Guten Morgen, mein Schöner!“, er drehte sich zu ihm um und lächelte.

„Oh, du siehst wirklich super aus! Hast du heute was schönes vor?“, staunte er und gab ihm noch einen Kuss auf die Wange.

„Setz dich, ich bring dir dein Frühstück, hmm?“

Eigentlich hatte Jens wirklich eine große Verwandlung durchgemacht. Als selbständiger Architekt, hatte er es immer wieder mit wichtigen Klienten zu tun gehabt. Er war ein guter und erfolgreicher Geschäftsmann und doch hatte er sich immer irgendwie leer gefühlt. Lesley hatte zwar ein großes Loch in seinem Leben gestopft, aber dass sie nun eine richtige Familie waren und ein Kind hatten, bedeutete ihm so viel, dass er alles dafür gab. Ihn störte es nicht, zu Hause zu sein und den Haushalt zu schmeissen, zu kochen und zu backen und auf Timmy aufzupassen. Tatsächlich erfüllte es mit so viel Freude, dass er manchmal gar nicht merkte, wie sehr sein Partner unter dieser Veränderung litt.

Für Jens, war es nun das perfekte Leben und wenn Timmy etwas älter wäre, würde er auch wieder als Architekt weiter arbeiten, soviel stand fest.

Er brachte seinem Mann vergnügt einen Teller mit Spiegeleier und Speck an den Tisch und ein bereits mit Butter geschmiertes Brötchen.

„Magst du nur Kaffee oder auch nen O-Saft?“, flötete er.

"Danke.... naja heute ist wieder Büro angesagt...Da du ja Zuhause bist, kann ich ja arbeiten, hm?"
Nichteinmal den Tag, an dem er wieder arbeiten musste hatte Jens sich merken können? Selbst solche Kleinigkeiten fühlten sich schon echt nicht schön an. Es war einfach vieles, was aufeinander kam und mit der Weile waren es auch völlig belanglose Dinge, die Lesley das Gefühl gaben nicht mehr wichtig zu sein.

"Danke. "

Natürlich tat er, wie gewünscht und setzte sich brav an den Tisch. Es war schön, dass Jens sich um das Frühstück kümmerte und auch, dass er ihm sogar schon das Brötchen beschmiert hatte...aber die negativen Dinge in den letzten Monaten überschatteten vieles. "Nur Osaft bitte." lächelte er dennoch, bedankte sich erneut und belegte seine Brötchenhälften mit Butterkäse und Salami.
Geduldig wartete er, bis Jens am Tisch war und mit ihm zusammen aß. Da er Gleitzeit hatte, konnte er zwischen 7 und 11 jeder Zeit auf der Arbeit auftauchen, somit konnte er sich morgens die Zeit nehmen, die er brauchte.

"Das schmeckt super!" merkte er begeistert an, als er das Ei probierte. "Du bist ein wahrer Schatz."

„Ach, das ist heute? Ooh, wie schnell die Zeit vergeht!“, hatte er noch geantwortet und sich der Zubereitung gewidmet.

Er kam dann an den Tisch, stellte den Saft hin und wischte Timmy über das Gesicht, weil der sich das Karottenpürree überall hinschmierte, ausser da, wo es hin gehörte. Vergnügt quiekte der dann auf und sah Lesley freudig an.

„Dein Papi geht gleich arbeiten, Timmy! Mal sehen, was wir beiden hübschen dann heute so anstellen, hmm?“

Er ass dann auch erstmal und lächelte seinen Partner immer wieder fröhlich an.

„Deine Haare sehen wirklich gut aus so!“

Sachte strich er ihm über die Schläfe.

Nicht viel später war das Frühstück gegessen und Jens machte sich daran, alles aufzuräumen und den Apfelkompott anzusetzen. Er wünschte seinem Liebsten noch einen schönen Tag und ließ Timmy im Wohnzimmer herumspielen, bis er sich zu ihm gesellte.

Lesley nickte bloß. Natürlich war es heute...aber es war im Grunde ja auch egal.

Der braunhaarige verzog leicht das Gesicht, als er das verschmierte Baby ansah. Wieso konnten diese kleinen Hosenscheisse eigentlich NICHTS allein? Sie waren so hilfsbedürftig und dumm...grobmotorisch und quengelig.... wieso nur hatte er sich auf diesen Wunsch eingelassen und damit zugelassen, dass ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt wird?
Ein Kind zu haben war nunmal riesig viel Verantwortung, aber das eigene Leben und die Zweisamkeit so heftig zurück zu stellen hatte Lesley nicht vor gehabt. Nun drehte sich Jens ganzes Leben nurnoch um dieses kleine Wesen, während Lesley nichts anderes übrig blieb, als sich zurückstellen zu lassen und zu ertragen, dass man ihn allein ließ.

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen. "Danke... vielleicht mach ich sie ab heute öfter so!" lächelte er.
"So...ich muss los...danke, dass du dir die Müh mit dem Frühstück gemacht hast!"
Nach einem flüchtigen Kuss ging es dann durch die Tür und er stieg ins Auto, um zur Arbeit zu fahren.

"Was für eine riesen Scheiße...wieso hab ich mich nur darauf eingelassen...." murmelte er in Gedanken versunken vor sich hin, ehe er auch schon eine Vollbremsung einlegte, da er beinahe in einen LKW gerast wäre. Er musste über rot gefahren sein, denn hinter ihm hupten die Autos, der LKW ebenfalls und außer ihm standen alle an der Ampel, die er gerade überfahren hatte. Sein Herz raste. Er musste sich aufs Fahren konzentrieren!!

Nachdem er tief durchgeatmet hatte, machte er schnellst möglich die Kreuzung wieder frei und begab sich schließlich sicher zur Arbeit.
Dort angekommen begrüßte man ihn freudig, erkundigte sich nach dem Baby und wie alles so lief. Die Kollegen wussten ja, wieso er so lange Urlaub gehabt hatte. Er sprach mit allen und schließlich wurde ihm auch ein neuer Mitarbeiter vorgestellt, welcher vor wenigen Wochen hier angefangen hatte.

Der Morgen verlief noch ganz gemütlich, aber ab Mittag hatte Timmy nur noch geweint und Jens bekam ihn gar nicht beruhigt. Der kleine hatte Fieber und Jens machte sich immer mehr Sorgen. Er hatte Lesley geschrieben, dass er mit Timmy zum Kinderarzt fahren würde. Einfach nur, damit dieser Bescheid wusste. Dann bereitete er das Kind und sich vor und verließ die Wohnung.

Es war gut, dass sie den zweiten Wagen doch nicht verkauft hatten. Jetzt wo das Kind ein Teil ihres Lebens war, machte sich diese Investition doch endlich bezahlt.

Beim Arzt war die Hölle los. Offensichtlich ging gerade ein Virus umher, der sich besonders bei Babies und alten Menschen einnistete. Es war wirklich schwer für Jens, nicht irgendwann die Geduld zu verlieren. Aber die Sorgen, die er sich um sein Kind machte, waren größer als der Ärger über die lange Wartezeit.

Nachdem er am Nachmittag dann auch endlich wieder zu Hause war und Timmy sogar schlief, nutzte er die Zeit um unter der Dusche zu verschwinden um das Erlebnis hinter sich zu lassen.

Anschließend kümmerte er sich um die Wäsche und fing anschließend an, ein paar Waffeln zu machen, damit sie am Abend diese mit dem Kompott essen konnten.

Lesley hatte doch tatsächlich das Glück, dass der neue direkt neben ihm saß. Sie unterhielten sich ab und zu angeregt und er war wirklich freundlich....und er sah dazu auch noch echt gut aus!
"Du hast also ein Kind?" fragte der Kerl ihn, woraufhin Lesley nickte.
"Ja, es ist 16 Monate alt, mein Mann kümmert sich Zuhause um den kleinen Timmy." erklärte er.
"Du klingst nicht so, als wärst du davon sonderlich begeistert." merkte Paul an.
"Es ist die pure Hölle....lass dir eins sagen: leg dir nie ein Kind zu! Alles was du liebst und alles, was du genießt ist auf einen Schlag vorbei! Kein Sex mehr, kein Kuscheln, keine Zweisamkeit, kein Schlaf, kein ruhiger Moment und keine Unternehmungen mehr! Alles dreht sich nur um das Baby! Egal was los ist, es geht in erster Linie ums Baby! Lesley liegt im Sterben? Ach naja, der ist ja alt genug, ich muss das Baby schaukeln!"

Paul lachte. "So schlimm?" Lesley nickte. "Schlimmer." lachte er nun doch.
"Oh..!" Eine Nachricht seines Liebsten. "Jetzt ist das Baby auch noch krank... Ich hoffe das legt sich bald wieder und Jens kann sich bald auch mal ein wenig beruhigen!"
Er schrieb noch zurück, dass er sich wünschte, dass alles gut ging und Jens ihn anrufen solle, wenn er kommen musste. Er würde natürlich alles stehen und liegen lassen, egal wie sehr ihn das alles nervte, wenn es dem Baby nicht gut ging und sein Mann ihn brauchte, dann würde er da sein.

Sie machten gemeinsam Mittag, arbeiteten noch gemeinsam weiter und bald ging es wieder Heim. Lesley erwischte sich selbst dabei, wie er einen Umweg über die Tankstelle machte, dort noch in aller Ruhe tankte und sich dann erst langsam auf den Heimweg machte.
Wenn er ehrlich war, dann wollte er nicht nach Hause. Timmy würde nur schreien, Jens würde sich unglaubliche Sorgen machen und nur Augen für den Schreihals haben und er musste das alles ertragen...toll.

Er kam rein, hing seine Jacke an den Haken, zog seine Schuhe aus und kam dann in die Küche. "Mhhhhh es duftet nach Waffeln!" stellte er begeistert fest.

„Heyyy!“, freute sich Jens, als er hörte, wie Lesley näher kam.

„Ja, es gibt Waffeln!“, flüsterte er.

„Timmy schläft gerade wieder. Vor 10 Minuten hat er wieder wie am Spieß geschrien aber jetzt gehts. Ist ein grippaler Infekt! Nimm Platz, ja?“

Er holte dann auch schon das Essen. Vor den Waffeln gab’s noch eine Kürbissuppe, damit nicht ausschließlich süss gegessen wurde.

„Lass es dir schmecken!“

Er aß von der Suppe und musterte seinen Mann. „Wie war der erste Tag? Haben sie dich überhaupt wieder erkannt?“, kicherte er.

Es war schön, dass sie miteinander essen konnten, ohne irgendwelche Unterbrechungen. Jens hoffte gerade, dass es so bleiben und ihr Sohn noch etwas länger schlafen würde.

"Ein grippaler Infekt....? Geht sowas bei Babys schnell weg?" fragte er besorgt nach, wobei die Sorge wohl eher den Schlaf und den Stress betraf.

"Mhh Kürbissuppe~!" schwärmte der braunhaarige, bedankte sich und wünschte ebenfalls einen guten Appetit.
"Das Schmeckt super!" merkte er auch diesmal an. Wenn Jens was konnte, dann ja wohl kochen.
"Der Tag war entspannt, alle haben sich gefreut und ich hab sogar was bekommen, das geb ich dir aber gleich, ich habs im Auto vergessen." erzählte er.

"Außerdem haben wir einen neuen Kollegen, Paul...der sitzt jetzt direkt neben mir, richtig netter Kerl." fuhr er fort, lächelte sachte. Es war eine wahre Wonne endlich mal ungestört zu essen und wirklich nur zu zweit am Tisch zu sitzen...so wie vor einigen Monaten.

Als sie aufgegessen hatten, stellte Lesley alles in die Spülmaschine, küsste seinen Liebsten und holte rasch das Präsent aus dem Auto, um es seinem Liebsten zu geben. "Die Jungs und Mädels haben zusammen geworfen und das geholt."
Es war ein Korb voll mit Babykram. Unter anderem fand man Babyshampoo, eine Rassel, Ein Schnuffeltuch, Schnuller, eine Kuscheldecke und noch einiges mehr.

„Das sollte in ein paar Tagen durch sein.“, hatte er versucht Lesley zu beruhigen. Er ging aber auch nicht davon aus, dass dessen Sorge nicht in Richtung des Kindeswohles schwang.

„Freut mich, dass es dir schmeckt!“

Bei dem neuen Kollegen horchte er auf. Es war ja nicht so, als würde er Lesley nicht vertrauen, nein, im Gegenteil. Aber sein Mann war doch gerade wesentlich beflügelter als sonst, oder täuschte er sich da? Naja, vielleicht lag es ja auch einfach nur an der Tatsache, dass er wieder zur Arbeit ging und neue Impulse bekam. So oder so war es schön, zu sehen, dass Lesley sich wohl fühlte.

Als dieser dann das Präsent anbrachte, war Jens total aus dem Häuschen.

„Ahhh, wie niedlich das alles ist! Das ist wirklich unglaublich nett! Richte allen einen lieben Gruss von mir aus, ja? Awww. Schau mal!!! Wie weich!!!“

„Ich warf das direkt mal in die Waschmaschine! Dann hat Timmy auch bald was davon!“

Gerade als er die Waschmaschine geschlossen hatte, hörte man den kleinen quengeln. Augenblicklich sah er nach ihm und kümmerte sich um ihn, bis er wieder eingeschlafen war. Er konnte einfach nicht anders.