#16

RE: btHb Version 2

in Geschichten 08.06.2017 17:37
von Fäolin | 96 Beiträge

Yamato zeigte viel Verständnis an sein neues Schützling und sagte zu ihm:

"Jeder kommt mal zu spät, ob selbst verschuldet oder nicht, nur soll es nicht zur gewohntheit werden. Also fangen wir dann an zu Arbeiten."

Yamato zeigte ihm 5 Auto die Kaputt sind mit unterschiedliche defekte und repaturen. Er erklörte verschiedene Sicherheitsvorschriften, Name des Werkzeugen und die Teile die ausgetauscht werden.

"Wir werden jetzt gemeinsam die Auto kaputtene Teile ausbauen und neue Teile wieder einbauen. Vielleicht morgen oder übermorgen darf du auch mal alleine machen."

So arbeitet die beide Männer schweigsam und redete nur das nötigsten bis zur Mittagspause.

Meister Yamato sagte zu seinen Schüler:

"Komm wir gehen jetzt was zu essen in der Speisesaal."

Sie liefen dorthin und holte ihr essen und saßen an einen freien Tisch und Meister Yamato fragte den Schüle 2 Dinge:

"Ich bin alt aber nicht auf dem Kopf gefallen. Ersten du steht auf unsere Chefin? Und weiß nicht warum die Chefin dich ausgewählt hat hier arbeiten zu lassen ist ungewöhnlich. Sie muss ein Plan haben. Und meine 2. Frage an dich ist folgendes, ich merke du bist ein sehr ruhiger Junger Mann, sehr nett, aber wenn ich deine Mimik so anschauen belastet dir irgendwas Privates, was auch immer. Vielleicht kann ich dir helfen oder an jemand anderes wenden?"

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#17

RE: btHb Version 2

in Geschichten 08.06.2017 17:48
von Kazuya | 4.234 Beiträge

Yuto hatte sich in der Kantine eine Nudelsuppe ausgesucht und war gerade dabei sie zu schlürfen, als der Mechaniker plötzlich die erste Bemerkung über die Chefin machte. Augenblicklich verschluckte sich der junge Mann und sah den Meister entsetzt an. Er griff nach einer Serviette und schüttelte vehement den Kopf.

"Was..? Aber nicht doch.... ich kenne sie doch überhaupt nicht... !", stritt er ab. "Aber ich finde, sie duftet gut.", gab er leise zu und sah schüchtern auf seine Nudelsuppe.

Was die andere Sache anbelangte bedankte er sich bei dem Mann, meinte aber, dass er ihm nicht helfen könne und man manche Dinge eben auf eine andere Weise regeln müsse. Allein. Und das er das in seinem Alter sicher verstehen würde.

"Und, ja, ich bin kein Mann der großen Worte.... das liegt mir nicht.... das haben Sie sehr gut erkannt.", stimmte er zu.

In Gedanken vollendete er den Satz aber mit den Worten 'aber du hast keine Ahnung wer ich bin und schon gar nicht nach zwei Tagen!'

Er lächelte aber höflich und wünschte dem Mann einen guten Appetit. Dann widmete er sich seiner Suppe wieder.

Er ließ den Blick nicht schweifen. Die anderen Menschen hier interessierten ihn nicht. Er konzentrierte sich einzig und allein auf das Essen oder darauf was der Mann ihm sagte, wenn er etwas sagte.

Nach der Pause freute er sich schon auf die Werkstatt. Hier musste man sich keinem sinnlosen Smalltalk hingeben und konnte einfach nur über die Autos reden oder nachdenken. Es gefiel ihm.

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#18

RE: btHb Version 2

in Geschichten 08.06.2017 18:01
von Fäolin | 96 Beiträge

Meister Yamato hörte sich aufmerksam zu und sagte noch eine Bemerkung abschließend:

"Du bist ein Narr. Du glaubst dass du alles über die Welt weißt und die Probleme alleine lösen kannst. Ich habe schon viel gesehen und erlebt. Außerdem besitzte ich gute Menschenkenntnis, das hat nicht jeder. Ich finde gut dass du versucht die Probleme zu lösen. Aber manche Probleme kann man nicht alleine lösen sondern braucht Hilfe von eine oder mehrere Leute. Ich weiß nicht wer du bist nach 2 Tagen, aber eins weiß ich du braucht Hilfe."

Nach dem Essen fertig waren, gingen sie weiter bei der Arbeit nach und verlief recht schweigsam und recht ereignislos. Als es Feierabend war ging Meister Yamato auf seinen Schüler Handa zu:

"Du hast heute fleissig gearbeitet alle Aufgaben zufriedenstelle gelöst. Gewisse Talent hast du für diese Gewerbe aufjedenfall. Morgen Zeige ich dir wie man Auto aufmotzt."

Also Yuto schon gehen wollte sagte Yamato zu Handa noch:

"Auf ein Wort zum Abschluss heute. Denk bitte an meinen Worten nach was ich dir heuter Mittag dir gesagt haben. Man kann nicht alle Probleme alleine lösen. Manche ja aber nicht alle. Bis morgen."

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#19

RE: btHb Version 2

in Geschichten 08.06.2017 18:55
von Kazuya | 4.234 Beiträge

Am Mittag hatte Yuto nicht darauf reagiert, was der Mann gesagt hatte. Er ließ ihn reden, denn er hatte ohnehin seine eigene Meinung.

Sie hatten friedlich vor einander hergearbeitet. Es ging alles so schnell, dass Yuto die Zeit völlig vergessen hatte. Er hatte tatsächlich den ganzen Tag hier gearbeitet und es hatte ihm überhaupt nichts ausgemacht.

Das erneute Lob des Meisters war sehr angenehm aber Yuto wollte sich nicht daran gewöhnen. Er dankte ihm für seine Worte.

Gerade wollte er gehen als Yamato wieder davon anfing. Ein klein wenig nervte es nun. Wieso wollte der alte unbedingt seine Nase in Angelegenheiten stecken die ihn nichts angingen?

"Meister Yamato, ich danke Ihnen für Ihren Ratschlag. Ich werde darüber nachdenken. Guten Abend!", entgegnete er also und verließ die Werkstatt.

Er war um das Gebäude herum gelaufen als er Frau Harada zu ihrem Auto gehen sah. Er machte ein paar schnellere Schritte und ging an ihr vorbei. Er nickte höflich und lächelte sanft dann ging er zur Bushaltestelle.

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#20

RE: btHb Version 2

in Geschichten 08.06.2017 19:31
von Fäolin | 96 Beiträge

Als Yuto an Frau Harada vorbei lief und sie es bemerkte.

Schließlich sprach sie ihn einfach an:

"Wie ich gehört haben, stellt du bei der KFZ-Werkstatt gar nicht so schlecht an. Das hat mir der Meister Yamato mir erzählt. Ich habe dir gesagt dass du Talente besitzt, schauen wir mal wie du nächste Woche in der andere Abteilung schlägst."

Sie überlegte kurz und fragte ihn als er im Bushalte stelle angekommen war:

"Soll ich dir ein Stück mitnehmen?"

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#21

RE: btHb Version 2

in Geschichten 09.06.2017 14:32
von Kazuya | 4.234 Beiträge

Etwas verlegen lächelte er auf die Aussage der Chefin.

"Da bin ich aber erleichtert, dass Meister Yamato das so sieht.", antwortete er auf Ihre Aussage.

Als er sich schon an die Bushaltestelle gesetzt hatte bot sie ihm an, ihn etwas mit zu nehmen.

Er legte seine Hand in seinen Nacken und blickte in die Richtung, aus der der Bus kommen sollte. Dann sah er die Frau wieder an.

"Das ist sehr freundlich von Ihnen, allerdings wohne ich ein ganzes Stück ausserhalb. Ich möchte Ihnen den Abend nicht ruinieren. Vielen Dank.", lehnte er ab.

Yuto hatte sich zudem gefragt, was er mit ihr reden sollte, wenn sie im Auto wären. Ihm würde sicherlich nichts sinnvolles einfallen und so wie er sie einschätzte, würde sie dafür sicherlich viel reden und Fragen stellen. Er war sich nicht sicher, ob er das wollte.

Allerdings würde es noch 10 Minuten dauern, bis der Bus kommen würde.

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#22

RE: btHb Version 2

in Geschichten 14.06.2017 11:55
von Fäolin | 96 Beiträge

Miss Harada sah den jungen Mann Yuto nach und dachte nach:

"Der ist Stur wie ein Esel und traut niemand über den Weg."

Sie fuhr zuerst weg. Nach kurze fahrt überlegte die Geschäftsführerin doch anders und fuhr zurück zur Bushaltestelle und stellte fest dass Handa immer da ist und auf den Bus wartete.

Sie sprach in schließlich an:

"Es scheint so als hätte der Bus eine Verspätung, dass ja sehr ungewöhnlich ist in unseren Land Japan ist. Der Fahrer muss ja einen Grund haben warum er sich verspätet und du nicht weiß wie lange du da warten muss, bereite ich dir nochmal mein Angebot von vorhin."

Sie atmete tief durch und sagte dann weiter:

"Ich fahre dich nach Hause. Mir egal ob es eine weiter Strecke ist oder nicht. Du runierst meine Abend nicht, da ich eh im Moment alleine Leben. Und der andere Grund ist, du willst meine Frage nicht beantworten. Aber ich werde sie trotzdem stellen und du kannst selber entscheiden welche Fragen du beantwortet oder nicht. Also sei nicht so stur und steig ein?"

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#23

RE: btHb Version 2

in Geschichten 14.06.2017 12:24
von Kazuya | 4.234 Beiträge

Der junge Mann hatte nicht damit gerechnet, dass die Geschäftsfrau wieder kommen würde. Allerdings hatte er auch nicht daran gedacht, dass der Bus verspätet sein würde.

Als die Frau ihn also erneut aufforderte mit zu fahren, lächelte er nur und ging zum Auto um einzusteigen.

"Ich wohne in Koshigaya. Sie wissen dass das auch mit dem Auto fast eine Stunde Fahrt ist, ja Frau Harada?", fragte er sie prüfend. Vielleicht würde sie es sich ja anders überlegen.

Ihr Parfum drängte sich ihm im Auto förmlich auf und er öffnete das Fenster einen Spalt breit. Nicht, dass es unangenehm war, im Gegenteil. Aber es war ihm einfach zu intensiv im Moment. Und er wollte gern bei Sinnen bleiben.

Er sagte nichts und saß einfach nur schweigend da. Es war ein schickes Auto. Es passte zu ihr, das dachte er sich gerade.

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#24

RE: btHb Version 2

in Geschichten 14.06.2017 12:39
von Fäolin | 96 Beiträge

Frau Harada prüfte den jungen Angestellte mit ihren schönen Augen an und sagte dann schließlich zu ihm:

"Mir ist lieber 1 std. fahrt mit dir interessante und mehr Action, als 1 std. bei mir zu Hause, alleine und langeweile."

Sie fuhren los und sprachen die erste 15 Minuten nicht miteinander, dann sagte die Geschäftsführerin zu Yuto:

"Du denkst ich und Yamato sind ähnlich von der Charakter her. Das einzige gemeinsamkeit was wir beide haben, ist das wir gerne Menschen helfen, die Problemen haben aber nicht alleine lösen können, auch wenn uns die Probleme nicht angehen. Da ticken wir gleich. Ich mag Luxus, schöne Auto, Haus, Kleider usw...aber überwerte es nicht oder muss nicht denke dass ich was besonderes bin oder besser als die andere Menschen die nicht so viel Geld haben. Ich behandeln und begegnet mit allen Menschen den gleichen Respekt und unabhängig von der Status."

Sie gab nun was kurz in der Navi ein zu den Ort wo Yuto wohnt, dass hatte sie bei beginn der Fahrt vergessen und sprach dann ihn weiter an:

"Klar gehen uns deine Probleme nicht an. Aber wir sehen, also ich und Yamato durch deine Körpersprache dass du Probleme hast und mit dir selbst auskämpft. Aber manche Probleme kann man selber lösen. Aber bei größere Komplexere Probleme braucht du Hilfe. Wir wollen dir nicht böses und denken nicht schlechtes über dich. Erzähl mir einfach was du bereit bist Preiszugeben deine Probleme auch wenn sie unvollständig sind und ich verspreche dir ich werde dir keine Fragen stellen bis wir zu deinen Haus gefahren sind. Ist das ein Deal?"

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#25

RE: btHb Version 2

in Geschichten 14.06.2017 13:01
von Kazuya | 4.234 Beiträge

Yuto hatte das schon befürchtet.
Wieder ein Mensch mit schlauen Sprüchen und weisen Ansätzen. Das war der Grund, warum er so gerne zu Hause und vor allem einfach nur in seinem Zimmer war. Da war niemand, der versucht hatte ihn krampfhaft zu analysieren, ihn auf den richtigen Pfad zu leiten oder ihm etwas einredete, was einfach nicht seiner Realität entsprach.

„Frau Harada, ich bin kein Mensch, der viel redet. Ich bin da nicht so geschickt drin und ich mache mir auch nichts daraus. Sie sind auf mich zugekommen, weil sie mir Arbeit geben wollten. Das finde ich sehr nett von Ihnen. Dass ich evtl. bei Ihnen arbeiten darf, ist mehr als genug und nichts worum ich Sie gebeten habe. Aber wir kennen einander nicht. Was haben Sie also davon, wenn sie einem wildfremden Menschen Ihre Hilfe anbieten?“

Er sah sie kurz an und blickte dann wieder aus der Windschutzscheibe.

Was wollte Sie eigentlich?

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#26

RE: btHb Version 2

in Geschichten 14.06.2017 13:10
von Fäolin | 96 Beiträge

Frau Harada überlegte kurz und meinte dann schließlich:

"Gut wie sie wollen Herr Handa. Aber bitte überlegen sie doch mal Logisch. Es gibt genug andere Menschen die auch große Problemen haben. Aber natürlich nicht die gleiche wie bei Ihnen der Fall ist. Und da gibt es auch genug andere Menschen die Hilfe anbieten auch wenn sie diese Person nicht mal kennen, genauso wie bei unseren Fall. Aber die Menschen die Problemen haben, sind froh und nehmen die Hilfen danken an und die Problemen werden gelöst. Sie wollen keinen Hilfe haben, das ist es was ich nicht verstehen. Sie werden immer noch Problemen haben und nicht gelöst werden. Denken sie an meinen Worten. Das sie viel reden oder nicht, hat mit ihren Probleme nix zu tun."

Sie hielt vor Yuto Haus an und sagte:

"Wir sind da. Machen was sie wollen. Wir sehen uns morgen bei der Arbeit."

Als Yuto ausstieg fuhr Frau Harada davon.

Sie dachte nach:

"Er ist ein sehr ungewöhnlicher Junger Mann. Nicht in das normalen Schema reinpasst. Nicht viel reden, nicht antworten, lieber still sein, Probleme nicht lösen wollen oder alleine lösen. Ihm alles egal ist. So einer ist mir noch niemand begegnet. Werde bei nächsten Gelegenheit mal die Bezugperson mal darauf ansprechen um mehr zu erfahren."

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#27

RE: btHb Version 2

in Geschichten 14.06.2017 20:46
von Kazuya | 4.234 Beiträge

Yuto hatte sich angehört was seine vielleicht zukünftige Chefin zu sagen hatte. Er antwortete aber nicht darauf. Es war ihm zu anstrengend.

Er stieg aus, verneigte sich und bedankte sich für ihre Mühe ihn nach Hause zu fahren und lief die restlichen paar Meter zum Haus.

Seine Großtante hatte, wie so oft am Fenster gewartet und sah ihn an, als er zur Tür rein kam.

"Was denkst du dir dabei so neureiche Leute hier anzuschleppen?! Ist die Situation nicht schon schlimm genug?"

"Das ist meine zukünftige Chefin. Sie bestand darauf, mich heim zu fahren...."

"So ist das also? Wann wirst du denn bezahlt?"

"Wie jeder andere auch. Nicht im Voraus.“

„Du musst mir dann Geld für das Krankenhaus geben, hörst du?“

„Ich weiss!“, leierte er nun genervt.

„Dann ist gut, denn alleine schaffe ich das nicht. Du musst…“

„ES RECHT! Ich muss dies, ich muss das, könnt ihr mal endlich alle aufhören mir vorzuschreiben was ich zu tun und zu lassen habe?! Ich kenne meine Pflichten, okay?!“, schrie er sie nun an.

Augenblicklich fuhr die Frau zusammen. Traute sich nicht, noch etwas zu sagen und ging aus der Küche.

Trotz allem hatte sie, wie immer Abendessen für ihn bereit gestellt. Aber Yuto war so genervt, dass er darauf verzichtete und direkt in sein Zimmer ging.

Etwas später kam er wieder heraus und hörte, wie die Frau telefonierte.

„Bitte, Sie müssen mit ihm reden. Ich kann es nicht kontrollieren, aber ich glaube, er nimmt seine Medikamente nicht regelmäßig… Ja, danke… ja, vielen Dank. Auf Wiederhören!“

„Mit wem hast du gesprochen?“, erkundigte er sich.

Sie wandte sich überrascht um, da sie davon ausgegangen war, dass er schlief.
Sie sah ihn mit großen Augen an.

„Hast du mit Dr. Shibata über mich gesprochen?!“, er fragte es sehr leise aber jedes einzelne seiner Worte, fühlte sich für die alte Frau wie ein Peitschenhieb an.

Er kam etwas näher und wiederholte seine Frage.

Sie antwortete aber nicht und sah ihn nur verstört an.

Er konnte richtig sehen, wie schnell ihre Ader in ihrem hageren Nacken pulsierte. Wie ein Reh, das vor einem Wolf stand, wagte sie es nicht sich zu bewegen.

Sie stank regelrecht nach Angst!

Er wandte sich lachend aber kopfschüttelnd ab. „Ich nehme meine Medikamente… keine Sorge!“, meinte er nur, nahm sich dann etwas zu essen aus dem Kühlschrank und begab sich wieder in sein Zimmer.

Die Großtante fing dann an zu weinen und verkroch sich in ihre Schlafstätte.

In seinem Zimmer angekommen sah sich Yuto die Tüte mit den unzähligen Tabletten an, die Dr. Shibata ihm verschrieben hatte. Sie sollten ihm helfen, sich zu entspannen, hatte sie gesagt. Er legte sie zurück in die Schublade seines Schreibtischs ohne eine zu nehmen.

Er blieb die ganze Nacht über an seinem Schreibtisch sitzen. Grübelnd.

Am nächsten Morgen fuhr die Großtante ihn wieder zur Tankstelle. Heute würde er dort arbeiten und anschließend einen Termin bei seiner Ärztin haben. Heute würde er nicht in die Autowerkstatt gehen.

Als es Nachmittag wurde und er bei Dr. Shibata eingekehrt war erkundigte sie sich direkt nach seinem Befinden.

„Ganz gut soweit. Und bei Ihnen Dr. Shibata?!

„Danke, dass ist nett das du fragst. Mir geht es auch gut. Aber ich bin ein wenig besorgt. Sag, nimmst du deine Medikamente regelmäßig?“

„Ja, wieso Fragen Sie?“

„Nun, ich möchte nur sicher gehen, dass es dir gut geht und dich die Situationen nicht überfordern. Wie läuft es denn derzeit zu Hause? Dein Großvater ist noch in der Klinik, nicht wahr?“

„Ja“

„Wie fühlst du dich dabei, Yuto?“

„Wie soll ich mich denn fühlen?“

„Yuto…. du weisst, dass man eine Frage nicht mit einer Gegenfrage beantworten soll, oder? Also… bitte… wie fühlst du dich?“

„Angespannt!“

„Angespannt? Woran liegt das, Yuto?“

„Ich strenge mich wirklich an… wirklich sehr… aber es scheint nicht genug zu sein!“

„Wie meinst du das?“, erkundigte sie sich.

Er sah sie nicht an sondern starrte nur vor sich ins Leere.

„Wie meinst du das, Yuto?“, hakte sie nochmals nach. „Hat deine Großtante denn etwas gesagt?“

Der junge Mann gab einen zischenden Laut von sich, was wohl ein hämisches Lachen hätte darstellen sollen.

„Gibt es denn Zwistigkeiten zwischen euch?“

„Gibt es die nicht überall?!

„Nun, ja, in jeder Familie gibt es mal Themen…“

„Tzzz…. Familie….“, da war es wieder, dieser Tonfall.

„Yuto, was bedrückt dich?“

„Mich bedrückt, dass mir ständig jeder sagt, was ich tun soll. Yuto sag dies, Yuto mach das, Yuto sei ehrlich, Yuto schaff Geld ran, Yuto sprich, wenn du Probleme hast, Yuto, Yuto Yuto!!!!!“

„Okay.. Moment…. wer… wer spricht denn so mit dir?“

„Alle! Jeder! Überall! Andauernd! Als sei ich ein scheiß Aufzieh-Äffchen, dass immer klatschen muss, wenn man an der Schnur gezogen hat!“

Der 21-jährige war sichtlich aufgebracht. Aber die Psychologin konnte nicht ganz nachvollziehen, woran es lag. Also hakte sie nach, aber so recht konnte sie nicht zu dem Jungen durchdringen.

Sie schrieb etwas auf einen Zettel.

„Yuto, ich habe hier ein Rezept für dich. Ich möchte, dass du nach diesem Gespräch zur Apotheke gehst, und dir diese Medizin geben lässt. Sie wird dir helfen.“

„So, wie die andere, ja?“

„Nun, wenn die andere ordnungsgemäß eingenommen wurde, aber nicht anschlägt, müssen wir auf eine Alternative zurück greifen. Es ist zu deinem eigenen Schutz.“

„Sie meinen zum Schutz der anderen!“

„Yuto…. Moment… das habe ich nicht gesagt…. und auch nicht so gemeint!“

„Wie haben sie es denn dann gemeint, Dr. Shibata?“

Der verhältnismäßig große Junge stand plötzlich auf und sah auf die Frau nieder.

Augenblicklich erhob sie sich auch und bat ihn höflich, sich wieder zu setzen.

Doch Yuto weigerte sich. Wollte von ihr wissen, was denn in den Medikamenten drin sei und warum er ruhig gestellt werden sollte, wenn doch alles in Ordnung sei.

„Yuto, ich bitte dich noch einmal, setze dich hin und beruhige dich, sonst bin ich gezwungen, den Sicherheitsdienst zu kontaktieren!“

„Was wenn nicht, wollen sie mich dann einsperren?“, keifte er.

„Ich denke nicht, dass du das rausfinden möchtest!“, sagte sie nun sehr ernst.

Er nahm also wieder Platz und sank in sich zusammen, wie ein Häufchen Elend. Dann begann er zu weinen.

Den Rest der Sitzung hatte Dr. Shibata versucht dort anzuknüpfen, wo sie beim letzten Gespräch abgebrochen hatten, aber vergeblich. Dann versuchte sie ihn wieder zu stabilisieren und ihm Mut zuzusprechen aber er musste ihr versprechen, seine Medikamente zu nehmen.

Sie bot ihm auch an, ihn wieder ein Stück mitzunehmen aber er lehnte dankend ab.

Als er irgendwann Medizin geholt hatte, eine Tablette eingenommen hatte und sich ins Bett legte, dauerte es nicht lange, bis er einschlief.

Er hatte fast verschlafen, aber die alte Frau hatte ihn geweckt und ihm Frühstück gemacht. Sie hatte von Dr. Shibata gehört, dass er neue Medikamente bekommen hatte, aber auch den Auftrag zu kontrollieren, ob er sie nahm.
Sie war erleichtert, als sie die Packung auf seinem Nachttisch sah.

Müde stand er auf und aß, was sie vorbereitet hatte. Dann brachte sie ihn zur Tankstelle.

Als der Dienst dort zu Ende war, ging er ins Autohaus. Dort begrüßte er Yamato höflich mit einem Lächeln.

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#28

RE: btHb Version 2

in Geschichten 15.06.2017 15:46
von Fäolin | 96 Beiträge

Während Yuto bei der Arbeit ist am Vormittag, ging Frau Harada die Chefin des Autohaus vom Büro zu ihr Auto.

Sie fuhr zu der Adresse wo Yuto Handa wohnt. Sie hofft das jemand zuhause ist. Die schöne akttraktive Frau stieg aus ihrem Auto aus und ging zu der Tür und Klingelte.

Nach kurze Zeit später wurde die Tür geöffnet von einer alte Frau, schaute zurückhalten an die schöne reiche junge Frau an. Frau Harada sprach sehr höflich und unterwürfig ihr anliegen an:

"Mein Name ist Akiko Harada und mir gehört ein Autohaus. Ich vermute sie sind die Großmutter des jungen netten zurückhaltende Yuto Handa. Denn ich bin die zukünftige Chefin ihres Enkel. Mir gehen die Probleme von fremden Menschen eigentlich nicht an. Aber ihr Enkel scheint ja größere Problemen zu haben und da ich auf meine Mitarbeiter achten und denen gut gehen soll, will ich gerne helfen. Vielleicht können wir ja gemeinsam das Problem lösen. Darf ich reinkommen?"

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Am Nachmittag als Yuto sein Dienst in der Autowerkstatt antritt und sie sich höflich zwischen Meister Yamato und Schüler Handa auf japanische art begrüßte.

Nun sagte Yamato zu Handa :

"Du hast gestern unentschuldigt gefehlt. Da du ja im Moment nur Probe war. Ist das nicht so dramatisch. Aber ich bitte dich drum, wenn du hier Festangestellt bist und du Termine hast, bitte Bescheid sagen. Das sind Pflichte für alle Mitarbeiter. Und gelten für alle die gleichen Regel, ich bevorzugen niemanden. Alle sind gleich, da kann sich keiner ne Sonderstatus erlauben. Wenn du verstanden hast, kannst du ja anfangen zu arbeiten, ich beobachte was du gelernt hast und auch umsetzten kannst. Heute macht du alles alleine!"

Während Yuto in der Werkstatt arbeitet beobachtet Meister Yamato in aller Ruhe die arbeit die Yuto an verschiedene Auto verichtet.

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#29

RE: btHb Version 2

in Geschichten 15.06.2017 21:42
von Kazuya | 4.234 Beiträge

Die Großtante hatte etwas zu Hause vergessen und war zurück gefahren, bevor sie ins Krankenhaus zu ihrem Bruder wollte. Gerade hatte sie eingepackt, was ihr fehlte, da klingelte es plötzlich.

Etwas überrascht aber auch in Eile öffnete sie die Tür. Sie sah die schöne Frau dort stehen und hörte ihr zu.

„Was meinen Sie mit Probleme? Hat Yuto ihnen welche beschert?“, fragte sie sofort.

„Wenn nicht, dann entschuldigen Sie mich bitte, ich bin im Aufbruch. Ich bin Yutos Großtante und mein Bruder, also Yutos Großvater, liegt im Krankenhaus. Ich muss ihm etwas bringen und habe es eilig. Eigentlich wäre ich auch gar nicht hier. Hätte ich es nicht vergessen, dann hätten Sie das Haus ohne jemanden vorgefunden.“

Sie nahm eine Tasche aus dem Inneren und drückte sich an der jungen Frau vorbei um dann die Tür hinter sich zu schließen.

„Frau…. wie war das? Harada? Es ist sehr freundlich, dass Sie sich so um ihre zukünftigen Mitarbeiter kümmern. Aber ich habe jetzt keine Zeit und zudem ist Yuto volljährig. Ich bin weder sein Vormund noch sonst etwas. Nur die Großtante, die hier mit im Haus lebt. Wenn Sie gern mehr von ihm erfahren wollen fragen Sie ihn einfach selbst… aber wenn er Ihnen keine Probleme macht… dann wecken Sie keine schlafenden Hunde!“

Die Großtante hatte die letzten Worte fast schon geflüstert, dann nickte sie höflich und stieg in ihren alten Wagen um zum Krankenhaus zu fahren.

Auf dem Weg dorthin hatte sie einige Male in den Rückspiegel geblickt. Irgendwie hatte sie ein ungutes Gefühl.


*******


Yuto hatte sie die Worte von Meister Yamada angehört, sprach ihn dann aber darauf an, dass er ihm bereits gesagt hatte, dass er an zwei Tagen in der Woche nicht da sein würde, weil er noch bei der Tankstelle arbeitete und nachmittags Termine hatte.

„Ich kann Ihnen aber gern einen Plan schreiben, an welchen Tagen ich Termine habe, dann gibt es keine Verwechslung mehr.“, hatte er anschließend vorgeschlagen.

Dann arbeitete er vor sich her. Nach einer Weile erkundigte er sich dann, wann sie denn ein Auto tunen wollten, denn das sei doch eigentlich die nächste Aufgabe gewesen.

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#30

RE: btHb Version 2

in Geschichten 17.06.2017 16:55
von Fäolin | 96 Beiträge

Frau Harada schien überrascht zu sein, dass auch die Großtante sie schnell abgefertigt hat und nicht reden wollten und sie schnell zur Krankenhaus gefahren ist.

Im Auto dachte sie nach:

"Ich verstehe dass sie schnell im Krankenhaus ihr Bruder besuchen will, daran ist nicht einzuwenden. Ich fahre hinter ihr her und mache mal einen Termin aus und vielleicht bekomme ich dann mehr raus. So schnell gebe ich nicht auf."

Sie fuhr mit ihren Auto hinter Yuto Großtante Autos hinterher. Vor dem Krankenhaus am Parkplatz holte Frau Harada die alte Frau ein und sprach sie an:

"Tut mir leid, wenn ich sie verfolgt haben. Aber ich will nicht einfach so aufgeben. Ich lade sie mal ein morgen Abend zu mir ein und ich hole sie gerne ab und mache auch was zum essen und wir können in der Ruhe reden von Frau zu Frau und ohne Hektik. Morgen Abend 20 Uhr?"

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Also Yuto bei seinen Meister wegen Tuning erkundigt hat, beantwortet Yamato höflich wie immer:

"Ich habe den Plan geändert und wollte zuerst das gelernte sehen ob du auch alleine umsetzen kannst. Morgen ist es soweit. Tuning ist etwas komplizierter als andere Dinge am Auto. Erstmal die Basis, wenn die Stimmt, dann kann die Tuning dran. Wir sehen uns morgen dann."

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