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Es war unglaublich und erstaunlich, wie Lucinda sich schnitt und augenblicklich wieder heilte.
„Abgefahren!“, gab Connor nur von ich. Das war besser als jeder Sci-Fi-Film, den er je gesehen hatte.
Als Lucinda dann ihre eigenen Klingen ausfuhr wurde er aber stutzig.
„Halt… warte mal! Was, wenn dieses Material eines ist, dass dir ernsthaft Schaden anrichten kann… ich meine… wie bei einer Giftspinne, die zwar Gift beinhaltet, es für alle tödlich ist, aber für sie selber aber auch einen gewissen Schaden bringt? Weisst du wie ich meine?“
Er sah sie mit großen Augen an. Wenn sie sich ernsthaft verletzte, wie sollte er ihr dann helfen?!
„Vielleicht probieren wird as lieber an einem anderen Ort… wie einem Krankenhaus oder so… aber lieber nicht sofort hier… ja?“
Er hoffte sie würde zustimmen, sicher war er sich aber nicht. Und wenn sie es ohnehin tun wollte, würde er sie wohl kaum aufhalten können.
„Wir können nicht wissen, was für ein Material das ist und wir können nicht einfach irgendwo hin fahren, du fährst deine Klingen aus und fragst jemand… das geht nicht! Man würde dich wahrscheinlich gleich als Freak einsperren. Ich glaube, wir müssen da sehr vorsichtig vorgehen. Wenn wir aber vielleicht etwas davon abbrechen könnten… könnten wir eine Probe in das Labor meines Vater schicken… vielleicht… oder es selbst dort hin bringen und testen lassen. Was denkst du?“
Wie Lucinda wohl darüber dachte? Und vor allem, wie wollten sie etwas von der Klinge ab bekommen?

Als Connor Lucinda bremsen wollte wegen ihre eigene Klinge in ihr Haut schneiden wollte.
Lucinda dachte und sagte :
"Das glaube ich wohl kaum warum sollte so eine Klinge am eigene Körper sein wenn man selbst schaden anrichten kann, klingt unlogisch oder? Wenn die Klinge solange in meinen Körper drin war hätte ja längst schaden anrichten können und ich wär Mausetot. Aber gut deinetwegen tu ich nicht."
Nach kurzer Denkpause meinte Lucinda:
"Gerne probieren wie woanders, aber Krankenhaus hört nicht so toll die Idee an, weil dann ja mein Geheimnis ganz schnell raus ist, da müssen wir noch ein gescheites Plan ausarbeiten."
Sie stand auf und ging in den Keller, fand eine Schleifmaschine spezielle für Metall. Sie holte das Gerät aus dem Keller und ging zurück zu Connor und sagte:
"Halt mal das Ding und schalte es gleich ein. Ich fahr meine Kralle aus und schleif ein klein wenig von dem Metall weg, damit du die Probe versenden kann."
Sie fuhr ihre Kralle aus und Connor schleifte mit der Maschine ein stück metall davon weg.
Als sie fertig waren hob Lucinda ein Stück Metall auf dem Boden und ging in die Küche und holte eine kleine Verschließbaren Tüten und legte die Metallspähne in die Tüten rein und machten es zu. Dann gib sie es zu Connor und sagte zu ihm:
"Ihr dein Stück Metall. Schick an deinen Vater mal zu und mal sehen was er als Antwort zurück schreibt."

Connor überlegte, Lucinda hatte Recht, die Klingen würden ihr wohl auch so keinen Schaden zuführen.
"ich dachte nur, auch wen man Fingernägel hat, kann man sich doch trotzdem manchmal selbst kratzen... aber du hast sicher Recht."
Sie war danach beschäftigt sich etwas von der Klinge abzuschleifen. Er fragte sich, ob ihr das wohl weh tun würde, wenn die Klinge ja wie ein Teil ihres Körpers war. Aber ihrem Gesichtsausdruck zu folge, hatte sie keine Beschwerden. Dann fiel ihm auch augenblicklich der Autounfall wieder ein, und dass sie praktisch keine Blessuren davon getragen hatte. Ob Lucinda wohl gänzlich unverwundbar war?
"Ich kann das meinem Vater nicht einfach zuschicken... ich meine... wie soll ich ihm das erklären? Zudem ist es ja so, dass ich offiziell ja noch nicht einmal weiss, wo oder für wen er arbeitet... Aber, machen wir es so, wenn wir dort hin fahren, nehmen wir das.... ", plötzlich hatte er eine Idee.
"Warte mal... ich kenne da ein Mädchen, die kommt regelmäßig in den Plattenladen und sie arbeitet wohl auch in einem Labor. Vielleicht.... wenn es dir nichts ausmacht, könnte ich sie fragen, ob sie da eine Auswertung von machen könnte. Was hältst du davon? Ich werde ihr natürlich nicht verraten, woher es kommt... keine Sorge. Aber das wäre vielleicht ein erster Schritt..."
Er sah sie fragend an.
Es war alles so aufregend! So viel Spass hatte er schon lange nicht mehr gehabt.

Als Lucinda fertig mit schleifen war und die Metallspähne sicher ihn Plastiktüten verwahrt sind.
Schaute sie zu Connor auf und sagte ihre Meinung:
"Finde ich eine sehr gute Ideen und sehr diskret. Kannst du sie heute noch Anrufen und mit ihr was ausmachen, beim nächsten Treffen im Plattenladen?"
nach kurze Pause meinte sie weiter:
"Ich geh mal duschen, da wir ja jetzt nur noch warten können wie es weitergeht. Du kannst dich mal gerne gedanken machen wie wir es weiter vorgehen. Ich kenne mich in diesen Jahrzehnt nicht mehr so gut aus."

"Ich... ich habe ihre Nummer nicht. Aber da ich morgen sowieso dort arbeiten muss, kannst du einfach mitkommen."
Er ließ sie duschen und langsam neigte sich der Tag dem Ende zu.
Er bereitete ihr das Bett im Schlafzimmer seines Vaters vor. Dieser würde ohnehin nicht sobald kommen und daher könnte sich Lucinda in dem Zimmer gern aufhalten.
Connor hatte ihr das Zimmer gezeigt. Es war nichts besonderes darin. Nur ein Kleiderschrank, eine Kommode und das Bett. Hier und dort war ein Foto aufgestellt.
"Morgen nach dem Frühstück gehen wir dann in den Plattenladen. Das Mädchen kommt ganz bestimmt. Sie ist irgendwie immer dort, wenn ich arbeite. Aber sie hat selten was gekauft... naja.. ist ja auch nicht wichtig. Gute Nacht."
Connor hatte sich irgendwann bettfertig gemacht und war dann auch in sein Zimmer gegangen. Schlafen war schwer, denn er hatte viele Gedanken. Wie es generell weiter gehen würde wusste er nicht. Aber die Pläne, die sie im Moment hatten, würden sie wohl demnächst umsetzen.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück, hatte er ihr Kleider von sich geliehen und war gemeinsam mit Lucinda in den Plattenladen gegangen. Er zeigte ihr verschiedene Künstler der Neuzeit und fragte sie, welche Musik sie bevorzugte.
Dann und wann kam ein Kunde aber es zog sich bis zum Mittag, bis die Studentin endlich kam.
Schüchtern wie immer, hatte sie ihm zugelächelt und musterte dann Lucinda.
Nach einer Weile sprach Connor sie dann an.
"Hi, du kommst gerne in den Laden hier, nicht wahr? Ich frage mich, ob du mir bei einer kleinen Sache helfen könntest. Ich habe da was total abgefahrenes gefunden und würde gern wissen, aus was für einem Material das ist."
Er reichte ihr direkt die Tüte und da sie so viele Herzen in ihren Augen hatte, war sie einfach nur überglücklich, dass Connor sie um einen Gefallen bat. Das Mädchen, dass Penny hieß, stimmte sofort zu und versprach sich noch heute daran zu machen. Vor lauter Freude kaufte sie auch eine Platte und verabschiedete sich dann.
Als sie weg war zwinkerte Connor Lucinda nur zu und lächelte.

Nachdem Penny weggegangen ist ging Lucinda auf Connor zu und sagte ihr Meinung:
"Das war nicht ganz nett von dir. Sie ist total auf dich verknallt und fährt auf dich ab. Und du nutzt sie ein bissle aus. Sag ihr bei nächsten Mal dass du sie nett findet aber nicht auf sie steht und du ihr leid tut ein bischen ausgenutzt hast. Okay?"
Lucinda saß auf einen Tisch mit Block und Stift schrieb auf was alles vorbereitet werden muss für ihr weiteres vorgehen.
Sie schrieb auf Auto besorgen, Kleider kaufen, Werkzeuge etc...besorgen bzw. einkaufen, Lebensmittel kaufen, Hotel....
Nun ging sie auf Connor zu und zeigte ihre Liste auf den Block.
"Hier habe ich mal alles aufgeschrieben was wir alles besorgen bzw. Planen müssen bevor wir auf die Reise nach Charlotte gehen werden. Mach du mal ein Vorschlag was wir auf der Liste als ersten Besorgen werden?"

"Eh.. wa- was? Aber, ich stehe nicht auf sie! Ich meine... ich kann ihr gern zum Dank irgendwas geben... einen Pin oder eine Platte oder sonst was... und entschuldige mal, das mache ich hier für dich. Ich finde nicht, dass das fair ist zu sagen, dass ich sie ausnutzen würde!", stammelte der junge Mann und sah etwas bestürzt aus. Generell hatte er ohnehin nicht so den Kopf für Mädchen und wollte Lucinda einfach nur helfen. Sowas nun zu hören, war irgendwie unfair. Auch wenn sie vielleicht Recht hatte, aber er kam sich komisch vor.
"Frauen sind so kompliziert!", hatte er genuschelt und sich weg gedreht um so zu tun, als würde er Schallplatten sortieren.
Während Lucinda die Liste schrieb dachte er aber über ihre Worte nach.
Als sie fertig war und er sich die Liste angesehen hatte nickte er. "Ja, Lebensmittel brauchen wir... Werkzeug, habe ich zu Hause... oder ich kann's mir auch leihen... Eh.. wozu brauchen wir überhaupt Werkzeug?", er sah sie fragend an.
"Was die Kleider anbelangt, wir können ein paar Sachen für dich besorgen, wenn ich hier fertig bin. Das größte Problem wird aber ein Wagen werden.... ich denke, ich frag mal die Nachbarin.... Ohne Auto kommen wir nicht sonderlich weit. Kannst du eigentlich auch fahren? Dann könnten wir uns abwechseln... oh... warte... das war eine dumme Frage... in deiner Zeit sind Frauen nicht gefahren, stimmt's? Sorry.. du siehst so jung aus, da vergesse ich das immer wieder. Okay... ich fahre also."
Er sah auf die Uhr, es wären noch fast vier Stunden, bevor er den Laden schließen konnte. "Willst du uns was zu Essen besorgen? Ich hab echt Kohldampf und du musst auch hungrig sein, oder? Hier, ich geb Dir Geld. Zwei Straßen weiter und da ist ein kleines Einkaufszentrum. Du kannst dort besorgen was du magst... auch einfach nur Fast Food. Mir egal. Aber komm bitte gleich wieder hier her, okay?"
Er reichte ihr Geld und hoffte, dass nichts komisches passieren würde. Aber da sie unauffällig aussah, müsste das schon gut gehen.. zudem war sie erwachsen und neugierig, wie alles so war... sie würde schon ein wenig erkunden gehen können, ohne den nächsten Weltkrieg auszulösen. Zumindest Hoffte Connor das.

Lucinda lief zu der beschriebene Einkaufszentrum. Als sie dort ankam...war sie einerseits so begeistert was es hier alles Angeboten wird, vom Kleider, Spielsachen, Essen, Telefon etc...auf der anderseits machte ihr das ein klein wenig Angst.
Sie stellte fest es ist eine andere Welt bzw. andere Zeit als sie Anfang des Jahrhundert aufwuchs.
Sie probierte ein paar Kleider und schaute einige Geschäfte mit neugier an ohne dass sie etwas kaufte und zum schluß ging sie zu McDonald und bestellte dort 2 Menü und ging dann zurück zu Plattenladen und gab 1 Menü an Connor und die beiden aßen das Essen.
Nun meinte Lucinda zu Connor:
"Es ist der Wahnsinn was in den Einkaufzentrum so alles angeboten wird. Das gab es zu meiner Zeit noch gar nicht! Gibt es noch größere Einkaufzentrum oder andere Gigantische Firma, Park etc..?"

"Lucinda! Da bist du ja! Ich hab mir schon Sorgen gemacht! Was hat denn so lange gedauert?", hatte Connor sie empfangen.
Als er dann aber hörte, was sie zu berichten hatte, war es ihm klar. Er war erleichtert, dass sie hier war und alles gut verlaufen war.
Sie aßen und dabei erklärte er ihr, dass es noch viel größere Läden gab und gigantische Vergnügungsparks und Freizeitanlagen.
"Vielleicht kann ich dir das ja irgendwann mal zeigen....", lächelte er.
Nach einer Stunde schloss er den Laden und als sie zu Hause angekommen waren erhielt er auch prompt einen Anruf von Penny.
Sie hatte zwar noch keine genauen Daten aber gab Bescheid, dass die Auswertung morgen fertig sein müsste.
"Das ist super, vielen Dank, Penny für deine Hilfe.", sagte er und sah Lucinda an. Er erinnerte sich an ihre Worte und meinte dann weiter zu dem Mädchen "Wenn... ich mich erkenntlich zeigen darf... wir... könnten ja mal ein Eis essen gehen oder so.... ja.. klar.. prima... dann bis morgen. Danke.. Bye."
Er sah die Frau an, so als wolle er sich erkundigen, ob das jetzt eine angemessene Behandlung war.
"Morgen gibt's wohl schon ein Ergebnis. Hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht!"
Ich geh eben mal rüber zur Nachbarin und frage sie, ob wir ihren Wagen leihen können... willst du mit kommen oder hier warten?"

Lucinda beantworte auf die Frage von Connor:
"Ja möchte gerne dich begleiten zu deiner Nachbarin."
Als beide vor der Nachbarin sind erklärte Connor die Nachbarin warum sie ein Auto brauchte und Lucinda fügte hinzu:
"Wäre toll wenn wir ein Auto mit viel Platz und Stauraum haben."
Beide wartete gespannt auf die Antwort von der Nachbarin.

Sie gingen also rüber zur alten Mrs. Sable und diese freute sich über den unerwarteten Besuch.
Connor hatte ihr eine Story aufgetischt, dass er gern mit Lucinda ein paar Ausflüge machen würde, bis sein Vater wieder da ist und sie war so begeistert von der Idee, dass sie - ohne das danach gefragt wurde - ihr Auto anbot.
"Es ist nicht das neueste Modell, aber ich brauche es nie. Tut dem Auto bestimmt mal gut, wenn es ein wenig bewegt wird! Bitte, nehmt es doch!"
Es war ein alter Kombi der mindestens 40 Jahre auf dem Buckel hatte, aber er funktionierte einwandfrei.
Mrs. Sable bestand auch darauf, dass sie Proviant von ihr mitnahmen. Junge Menschen sollten doch schließlich nicht Hungern und schon gar nicht auf Reisen.
Somit hatten sie praktisch zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen.
Sie blieben noch eine Weile um mit ihr zu plaudern und gingen dann irgendwann wieder hinüber in Connors Behausung.
"Das ging ja einfacher als gedacht!", sagte er zu Lucinda und lachte.
"Was? Hab ich sie auch ausgenutzt? Sie hat es von sich aus vorgeschlagen!"
Sie vereinbarten, dass sie sich um 7 in der Küche treffen würden um noch zu frühstücken bevor sie dann nach Charlotte aufbrechen würden.
"Bist du nervös?", hatte er gefragt.

Als Connor Lucinda die verschiedene Fragen stellte meinte sie zur antwort:
"Nein du hast diesmal nicht ausgenutzt. Hat sich irgendwie ergeben, als könnte sie Gedankenlesen oder sie weiß mehr als sie uns sagten. Ich fand komisch, dass sie gleich wußte was wir wollten. Sie scheint eine nette Frau zu sein, aber irgendwie ist sie unheimlich woher weißt sie dass wir ein Auto brauchen und immer so verständnisvoll etc... Hast du nie darüber mal gefragt, warum das so ist Was weißt du über sie oder wie können wir es raus bekommen?"
Nach kurze Pause die Beantwortung der zweite Fragen:
"Ja bin schon etwas nervös, aber hält sich im grenzen freue mich das es endlich los geht."
Am nächsten Morgen um 7 Uhr früh brachen sie auf um den Weg nach Charlotte zu fahren. Der Start verlief aufregend und gleichzeitig alles nach Plan. Sie fuhren auf dem Highway Richtung nach Charlotte in den schönen Bundestaat North Carolina.
Plötzlich klingelte am frühen Nachmittag das Handy und Lucinda machte Connor aufmerksam:
"Ich höre so ein Klingel, ist das Telefon das ihr heute Handy nennt?"

"Ja, das ist das Handy, aber man darf nicht telefonieren, während man Auto fährt. Wir machen bald eine Rast und dann rufe ich zurück, wer immer das auch war.", erklärte Connor, der das Handy gehört, aber ignoriert hatte.
"Erzählt mir doch was von dir. Was hast du so getrieben damals? Also... bevor du dich zu dem Experiment angemeldet hast? Wie war dein Leben so? Hattest du Hobbys oder irgendwelche Talente?", erkundigte sich auf der Fahrt.
Es konnte ja nicht sein, dass sie Stunden lang mit einander fahren sollten und kaum redeten. Die meiste Zeit war zwar das Radio gelaufen, aber nun war er einfach neugierig, wer diese Frau war. Ja, er hatte gesagt, er würde ihr helfen. Aber wem half er da eigentlich?
Egal, wie er die Sache drehte und wendete, beide vertrauten hier eigentlich völlig blind und das konnte doch auf Dauer nicht gut gehen, oder? Er hatte also beschlossen diese kleine Vorstellende zu veranstalten, bevor sie die nächste Rast machen würden.

Lucinda nickte es verstehend und meinte dann dazu:
"Du kannst ja doch irgendwo anhalten oder wenn wir eine Pause einlegen den Anrufer zurückrufen!"
Nach einer weile Stille weiterfahrt stellte Connor sie fragen über ihren frühere Leben.
Sie überlegte kurz was sie darauf antworten soll, dann sagte sie schließlich:
"Ich komme aus Savannah im US-Bundestaat Georgia, geboren und dort aufgewachsen bin. Ich bin Single war in keiner Beziehnung gewesen. Was damals eher ungeöhnlich war. Zu dem Zeitpunkt war ich 23 Jahre alt. In diesem Alter hat man meistens einen Partner oder man war Verheiratet und hat evtl. auch schon Kinder gehabt. Aber ich wollte nicht in diesen Schubladen rein passen. Sondern selbst bestimmen, was wann und wie ich am liebsten haben wollte."
Nach kurze Redepause erzählte sie nun weiter:
"Ich bin in die Savannah State Universtity gegangen, habe danach in einer mittelgroße Firma Old Car Ltd. als Sekretärin gearbeitet und als die Firma pleite ging war ich arbeitslos gewesen. Hab dann in der Zeitung von einer Annonce gelesen dass man Testpersonen für Forschungsprojekten suchte und ich mich dort beworben und mich genommen haben. Da ich ja Geld brauchte. Der Rest kennst du ja."
Wieder legte sie eine Kunstpause ein:
"Was ich gerne machen: Ich mag die Natur, bin gerne spazieren gelaufen und habe in meinem Haus auch gerne Blumen und Pflanzen gepflegt. Hat spaß gemacht aber nicht dass ich es als Hobby bezeichnen würden. Ich konnte mal gut zeichnen ob ich das noch Heute auch kann, habe ich ja noch nicht probiert. Vielleicht habe ich ja noch verborgene Talente die ich bis jetzt noch nicht entdeckt haben"
Am Ende ihre Erzähltes zeigte sie mit der Zeigefinger nach vorne und rief:
"Da vorne sieht aus wie eine Raststätte, da können wir ja halt machen, Pause einlegen und du telefonieren, ok?"

Es war sehr interessant etwas über Lucinda zu erfahren. Nicht nur, wo sie her kam und was sie gearbeitet hatte. Sondern ihre komplette Lebenseinstellung und obwohl sie eine so selbstbewusste Frau für ihre Zeit war, mochte sie die Natur und pflanzte Blumenbeete an. Irgendwie war das niedlich und machte sie in Connors Augen noch viel menschlicher und sympathischer. Da sie doch sonst recht reserviert und leicht kühl wirkte. Es war schön, etwas so normales von ihr zu hören.
Er wollte gerade etwas dazu sagen, aber da rief sie schon, dass dort eine Raststätte war.
Irgendwie fand er es schade, sagte aber nichts dazu und stimmte ihrem Vorschlag zu.
Nachdem er geparkt, ein paar Snacks gekauft und auch nochmal getankt hatte widmete er sich seinem Handy.
"Es war Penny! Ich rufe sie zurück... Moment."
Er stellte auf Lautsprecher, damit Lucinda direkt mithören konnte.
"Ah, hallo Connor! Ich konnte dich nicht erreichen. Danke, dass du zurück rufst! Sag mal, woher hast du diese Probe eigentlich?", erkundigte sich die Studentin.
"Äh... ich... wieso? Was hast du denn rausfinden können? Du spannst mich ja auf die Folter!", versuchte er gleich einzuwerfen.
"Das Zeug ist wirklich krass! Sowas hab ich noch nie gesehen! Und um ganz ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung aus was es ist. Es ist ein Gemisch aus vielem. Aber seltsamer Weise auch aus vielem Unbekannten. So.. als wäre es nicht von dieser Welt... Ich konnte nur Bornitrit heraus filtern."
"Bornitrit? Das hab ich mal auf dem Discovery Channel gesehen.. das ist doch das härteste Material, der Welt oder?"
"Ja, genau! Es ist sagenhaft. Aber mit den Mitteln, die mir hier zur Verfügung stehen, komme ich nicht weiter. Darf ich noch eine Probe an eine Freundin senden, sie arbeitet in einem Institut für Raumforschung. Vielleicht findet sie mehr raus? Total spannend!"
Connor sah Lucinda fragend an. Es war aber sicherlich in Ordnung. Also stimmte er Penny zu.
"Aber bitte, publiziert es nicht so. Das Ergebnis nur an mich, okay? Es ist wichtig...", fügte er noch hinzu.
"Ja, okay, aber willst du mir nicht verraten, woher du es hast?"
"Doch, aber erst wenn ich weiss, was es genau ist... okay?"
"Na, schön. Ich melde mich in Zwei Tagen wieder. Bis dann."
"Danke."
Er legte auf und sah die Frau wieder an. "Was war das nur für ein Experiment?", fragte er mehr an sich selbst gerichtet als an Lucinda.
Dann fuhren sie weiter.

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